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Drahtspanner Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Spannen
von Drahten, wie sie beispielsweise zur Abgrenzung von bewohnten Grundstücken, von
landwirtschaftlichen Grundstücken, Tiergehegen, reingärten -usw. verwendet werden.
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Drähte dieser Art werden beim Bau der aus ihnen zu bildenden Zäune,
Einfriedigungen usw. gespannt, und sie müssen später mehrfach nachgespannt werden,
da durch Dehnung oder Materialermüdung des Drahtes, durch Änderung der Lage der
Pfosten, durch Reparaturarbeiten oder aus anderen Gründen die Drähte schlaff werden.
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Zum Spannen der erwahnten Drähte sind Einrichtungen bekannt, welche
in einer Blecheinfassung ein Sperrad aufweisen, wobei durch Aufwickeln von Draht
mit Hilfe des Sperrades ein Spannen des Drahtes möglich ist.
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Solche Einrichtungen sind schwer zu fertigen und sie führen nach längerem
Gebrauch zu Störungen infolge von Verschmutzung und Korrosion des Metalls.
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Die Erfindung bezweckt, die obigen Nachteile zu beheben, und sie bezweckt
außerdem einen einfach zu fertigendenp preizgunstigen Drahtspanner zu schafen, der
besonders betriebssicher ist und eine lange Lebensdauer hat.
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Gemäß der Erfindung ist eine Einrichtung zum Spannen von Drähten vorgesehen,
mit einem Aufwickelteil zum Aufwickeln einer bestimmten Drahtmenge und einem Feststellteil,
welches an dem AuSwickelteil befestigt ist und dieses nach dem Aufwickeln in seiner
Stellung festhält, und welche dadurch gekennzeichnet ist, daß das Feststellteil
als länglicher Körper ausgebildet und an einem Ende des Aufwickelteils so angebracht
ist, daß es mit diesem einen
Winkel von weniger als 900, aber mehr
als 450 einschließt, während das Aufwickelteil mit dem anderen Ende an dem gespannten
Draht angreifen kann.
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Vorzugsweise ist das Aufwickelteil U-förmig so ausgebildet, daß an
einem ersten Arm des U das Feststellteil angebracht ist, wahrend der andere Arm
ein freies Ende hat und mit dem ersten Arm einen spitzen Winkel einschließt.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schließt das Aufwickelteil
mit dem Peststellteil einen Winkel von 750 ein.
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Ein Ausführungsbeispiel eines Drahtspanners gemäß der Erfindung wird
nachfolgend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
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Der zum Spannen eines Drahtes 1 verwendete erfindungsgemäße Drahtspanner
besitzt einen Spannarm 2, an dessen Ende ein Haltemittel 3 zum Halten an dem gespannten
Draht 1 vorhanden ist. Das Haltemittel3 kann beispielsweise die Porm eines Hakens
haben, welcher so gebogen ist, daß er bei gespanntem Draht 1 fest wand sicher gegen
den Draht 1 gedrückt wird und dadurch ein Entspannen des Drahtes 1 verhindert.
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Mit dem Spannarm 2 ist ein erster Wickelarm 4 so verbunden, daß Spannarm
2 und erster Wickelarm 4 einen Winkel α einschließen, der zwischen 45° und
90° liegt. Vorzugsweise beträgt der Winkel etwa 75°. Über ein U-förmiges Verbindungsstück
5 ist mit dem ersten Wickelarm 4 ein zweiter-Wickelarm 6 verbunden. Der zweite Wickelarm
6 hat- eine solche Länge, daß sein Ende -7 in der, dargestellten Weise am Spannarm
2 anliegen kann. Zwischen dem freien Ende 7 des zweiten Wickelarmes 6 und dem Spannarm
2 ist dabei im Ausgangszustand ein Äbstand, vorhanden, welcher wenigstens gleich,
der Dicke des zu spannenden Drahtes 1 ist.
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Bei der beschriebenen Anordnung liegen der Spannarm 2 und der erste
Wickelarm 4 in einer ersten Ebene, wahrend der zweite Wikkelarm 6 in einer zweiten
Ebene liegt, die mit der ersten Ebene einen spitzen Winkel einschließt. Auch ist
es vorteilhaft, wenn der erste Wickelarm 4 mit dem zweiten Wickelarm 6 einen spitzen
Winkel einschließt, etwa derart, daß sich die Wickelarme 4- und 6 bei bzw. nach
dem Aufwickeln des Drahtes elastisch einander derart nähern, daß sie etwa parallel
liegen.
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Wenn mit Hilfe, des erfindungsgemäßen Drahtspanners ein Draht gespannt
werden soll, so wird der Drahtspanner so in Richtung auf den Draht 1 bewegt, daß
der Draht 1 zwischen dem freien Ende 7 des zweiten Wickelarmes 6 und dem Spannarm
2 eingeführt wird.
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Dann wird durch Schwenken des Spannarmes 2 der Drahtspanner -so -gedrehte,
daß ein Teil des Drahtes 1 auf den Wickelarmen 4 und 6 aufgewickelt wird, und zwar
in einer solchen Drehrichtung, daß das Ende 7 des zweiten Wickelarmes 6 an dem Spannarm
2 federnd anliegen kann. Sobald durch das Aufwickeln eines Teiles des Drahtes 1
die gewünschte Spannung des Drahtes 1 erreicht ist, wird das hakenförmige Haltemittel
3 so an dem Draht 1 angeordnet, daß es federnd gegen den Draht 1 drückt. Der Draht
ist dann Sest und sicher gespannt. Ein Nachspannen ist anschließend bei Bedarf jederzeit
möglich.
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Wie bereits erwähnt, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zwischen
dem aus Spannarm 2 und Haltemittel 3 gebildeten Peststellteil und dem aus dem ersten
Wickelarm 4, dem U-förmigen Verbindungsstück~5 und dem zweiten Wickelarm 6 gebildeten
Aufwickelteil ein Winkel eingeschlossen wird, der weniger als 900, aber mehr als
450 beträgt. Diese Anordnung hat den besonderen Vorteil, daß der aufgewickelte Draht
1 nach dem Festlegen des Haltemittels 3 am Draht 1 nicht seitlich abrutschen kann,
und zwar auch nicht naöh längerer Betriebsdauer. Man wird den Winkel zwischen dem
Feststellteil 2,3 und dem Aufwickelteil 4,5,6in-der Regel so
wählen,
daß das Aufwickelteil 4,5,6 nach dem Einhaken des Spannarmes 2 mit Hilfe des Haltemittels
3 an dem Draht 1 senkrecht- zu der Richtung des gespannten Drahtes liegt.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern sie kann im Rahmen fachmännischen Handelns in geeigneter preise
abgeändert oder weitergebildet werden.