DE1936744B2 - Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad und Vorrichtung zu dessen Durchführung. Ausscheidung in: 1966726 - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad und Vorrichtung zu dessen Durchführung. Ausscheidung in: 1966726

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
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Description

bestimmt wird, wobei K eine Konstante ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Konstanten K im Bereich von 0,28 bis 1,0 liegt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Anode verwendete, elektrisch leitende, flache Platte in der Mitte eines als Kathode dienenden, elektrisch leitenden Beschichtungsbades angeordnet ist, daß eine Recheneinrichtung zur Berechnung des Wertes des Umgriffs U und eine Einrichtung zum Anzeigen und/oder Aufzeichnen des berechneten Wertes vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine auf das Ausgangssignal ansprechende Einrichtung zum Steuern eines oder mehrerer Betriebszustände des Elektrophoresebesehichtungsverfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der große Vorteil bei der Elektrophoresebeschichtung besteht darin, daß normalerweise unzugängliche Flächen beschichtet werden können, wie beispielsweise die Innenflächen von Stahlrohren, die Innenräume von kastenförmigen Konstruktionen, in Abstand zueinander angeordnete Metallplatte!! sowie die Innenflächen von Hohlräumen. Der Grad, bis zu dem mittels eines Elektrophoresebeschichtungsbades derartige unzugängliche Flächen beschichtet werden können, wird als der »Umgriff« des Bades bezeichnet.
Es ist bekannt, dab der Umgriff eines Elektrophoresebeschichtungsbades \on der Form des beschichtenden Gegenstandes, der angelegten Spannung, der Beschichtungsdauer, der Zusammensetzung und der Temperatur des Eleklrophoresebeschichtungsbades abhängt. Hine quantitative Beziehung zwischen diesen Faktoren konnte bisher nicht ermittelt werden: bisher ist es daher nur möglich, den Grad der Beschichtung auf einem unsichtbaren Teil einer Fläche durch Aufbrechen oder Aufschneiden des beschichteten Gegenstandes festzustellen. Bisher ist es auch sehr schwierig und aufwendig, die Bedingungen und Größen für ein bestimmtes, zu beschichtendes Teil festzulegen.
Zur Bestimmung des Umgriffs in einem Fleklrophoresebeschichtungsbad sind bisher verschiedene Näherungsverfahren bekanntgeworden, und zwar beispielsweise:
(1) Ein Verfahren zur Beobachtung der Elektrophoresebeschichtung auf der Innenseite zweier in
Keilform zueinander angeordneten Eisenplatten, die jeweils mit einer Kante aneinanderstoßen und deren gegenüberliegende Kanten in einem bestimmten Abstand voneiander gehalten sind; die beiden Platten stellen hierbei die Anode der Elektrophoresezelle dar.
(2) Ein Verfahren zur unmittelbaren Beobachtung des Beschichtungszustandes auf mehreren Eisenplatten, die während der Elektrophorese in bestimmten Abstand parallel zueinander angeord-
net sind und bei denen das eine Ende der Eisenplatten die Kathode und das andere Ende die Anode darstellt.
(3) Ein Verfahren zum Berechnen des Gewichisverhäitnisses der Beschichtung auf zwei Anoden.
die jeweils in einer Kammer einer Elektrophoresezelle angeordnet sind, die durch eine Trennwand mit einem kleinen Loch in der Mitte unterteilt ist; hierbei ist die Kathode der Zelle in einer der Kammern, aber in größerem Abstand von der
Trennwand als die Anode in dieser Kammer angeordnet.
(4) Ein Verfahren zum Messen des Verhältnisses von Strömen, die durch zwei Anoden mit derselben Oberfläche fließen, welch letztere in verschiedenen Abständen von einer Kathode angeordnet sind.
(5) Ein Verfahren, bei dem ein Stahlrohr elektrophoretisch beschichtet wird, das Rohr dann aufgeschnitten und die Länge der auf der Innenfläche des Rohrs in axialer Richtung aufgebrachten
Beschichtung gemessen wird.
(6) Ein Verfahren, bei dem eine Stahlplatte in einem Stahlrohr, das dieselbe Länge wie die Stahlplatte besitzt, angeordnet wird. Hierbei sind sowohl die Stahlplatte als auch das Stahlrohr als Anoden
verwendet und werden elektrophoretisch beschichtet; die beschichtete Stahlplatte wird dann herausgenommen und die Länge der Beschichtung auf der Platte gemessen.
Alle diese Verfahren beruhen jedoch nur auf einfachen Vergleichsmethoden und sind nicht allgemein anwendbar, da die Beziehung zwischen der Form und Anordnung der Elektroden in der Elektrophoreseeinrichtung sowie der bei der Elektrophorese gemessenen, physikalischen Werte unklar ist. Der Umgriff eines Beschichtungsbades kann hieraus nicht genau berechnet werden. Außerdem weist jedes der vorgenannten Meßverfahren verschiedene Nachteile im Hinblick auf eine betriebsmäßige Verwendung auf so sind beispielsweise aufwendige und komplizierte Eleklrodenanordnungen. eine beträchtliche Menge ar Beschichumgsstoff für jede Messung sowie ein großei Arbeit sw auf w and erforderlich.
Darüber hinaus können die Beziehung /wischer dem Umgriff in dem Felkirophorcsebeschichtungsbac und die Bedingungen, unter denen die Elektrophorest durchgeführt wird, mit den vorerwähnten Vcrfahrei quantitativ nicht bestimmt werden. Folglich kam auch bei einer Elckirophoreseheschichuing nicht dii
Auswirkung von Änderungen der Konzenlratioi des Bcschichiungsbades. der angelegten Spannuni und der Beschichuingsdaucr automatisch durch eiiv automatische Melkinrichtuiiü bestimmt werden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Beobach- Wenn beispielsweise der Umgriff eines Elektro-
tung, daß der Grad der Beschichtung auf der Innen- phoresebeschichtungsbades an der Innenfläche eines fläche eines Stahlrohres unabhängig von dem Grad Hohlkörpers aus elektrisch leitendem Material beder Beschichtung auf dessen Außenfläche ist. Ferner stimmt werden soll, ist der Wert der Konstanten A wurde festgestellt, daß der Grs.d der Beschichtung 5 gleich dem Verhältnis a\L des Öffnungsquerscnnitts a auf Metal! in einem geschlossenen System, ebenso im Inneren des Hchikörpers und der ^ Lange L des wie auf der Innenfläche eines Stahlrohres, eine lnnenumfangs des Hohlkörpers. Im Fail eines zylin-Funktion der geometrischen Ausbildung des um- drischen Hohlkörpers mit einem Innendurchmesser schlossenen Systems, der angelegten Spannung und von 2r wird der Öffnungsquerschnitt im Inneren des dem Strom zur Zeit der Elektrophorese sowie der io Rohres τιτ-, und die Länge L des lnnenumfangs des elektrischen Leitfähigkeit des Elektrophoresebeschich- Rohres ist 2.τλ Die Konstante K hat dann einen Wert turgsbades ist. von πτι\1τιτ, d. h. gleich rl. Durch Einsetzen dieses
Bisher wurde nämlich statt dessen angenommen, Wertes in die Gleichung zusammen mit den ^erjen daß der Grad der Beschichtung auf der Innenfläche für die Spannung K, die Leitfähigkeit π und den eines Stahlrohres von dem Gra5 der Elektrophorese- 15 Strom /, die experimentell in einer Elektrophoreszelle beschichtung auf der Außenfläche des Stahlrohres bestimmt sind, die beispielsweise wie vorbeschneben abhängt und daß zuerst die Außenfläche elektro- aufgebaut ist, um eine gleichförmige Stromdichte an phoretisch beschichtet wird, während die Innenfläche der*Anode zu schaffen, kann der Umgriff eines Elektroerst beschichtet wird, wenn auf Grund der Be- phoresebeschichtungsbades an der Innenfläche eines tchichtung der Außenfläche des Rohres der Wider- 20 hohlen zylindrischen Rohres mit einem Innendurcn-Itand zwischen den Elektroden größer geworden ist. messer von Ir bestimmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren Wenn gemäß einem anderen Beispiel der zu be-
tum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektro- schichtende Gegenstand ein Streifen aus elektrisch phoresebeschichtungsbad zu schaffen, bei dem meß- leitendem Material ist, dessen Dicke im Vergleich bare, physikalische Werte zur Berechnung des Um- 25 zu seiner Breite gering ist und der in einem Hohlkörper griffs des Bades benutzt werden. " aus nichtleitendem Material angeordnet ist, ist der
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das vorerwähnte Wert der Konstanten K gleich dem Verhältnis der Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode Querschnittsfläche σ im Inneren des Hohlkörpers und mit einer bekannten' Oberflächengröße S parallel zu der Länge L des Umfangs des Streifens. Wenn daher einer Kathode in einem Elektrophoresebeschichtungs- 30 der Streifen eine Breite / und eine Dicke d hat, dann bad mit bekannter elektrischer Leitfähigkeit σ an- ist der Umfang des Streifens und damit die Lange L geordnet wird, daß zwischen der Anode und der gleich 2 (Id). Wenn dieser Streifen in einen nicht-Kathode eine Gleichspannung V angelegt wird, daß leitenden Hohlkörper mit einem Öffnungsquerschnitt α der infolge der Gleichspannung fließende und sich eingebracht wird, dann ist die Konstate A' fur diesen über der Zeit ändernde Strom/ gemessen wird und 35 Gegenstand a L oder gleich a.2(1- d). Durch Einsetzen daß der Umgriff U nach der Gleichung dieses Wertes für die Konstante A in die Gleichung
γ. S-σ " ebenfalls wieder zusammen mit den Werten fur K, /,
ln = K-- - S und σ, die während einer Elektrophoresebeschicn-
1 tung in einer Eelktrophoresezelle mit einer Anode
bestimmt wird, wobei A eine Konstante ist. 40 und" einer Kathode gemessen worden sind, kann der
Da der Strom/, der durch die Anode mit einer Umgriff des Beschichtungsbades an dem Streifen aus vorbestimmten OberflächeneröPe fließt, sich mit der leitendem Material, der in den Hohlkörper aus nicht-Zeit ändert, ändert sich auch der Umgriff U des Bades leitendem Material eingebracht ist, bestimmt werden, mit der Zeit. Hierbei ist es vorteilhaft, die Änderung In den beiden vorbeschriebenen Fällen kann der
des Umgriffs des Beschichtungsbades nach Ablauf « Umgriff des Beschichtungsbades an den jeweiligen einer bestimmten Zeit entsprechend einer Strom-Zeit- Gegenständen bestimmt werden, ohne daß eine Kurve zu berechnen. Elektrophoresebeschichtung an den Gegenstanden
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann sowohl selbst durchgeführt wird. Die Werte für die Konzur absoluten Bestimmung des Umgriffs in dem staute A bzw. im vorliegenden Fall a L liegen im Beschichtungsbad wie auch zum Vergleich der Um- 5° Bereich \on 0,28 bis 1,0.
griffe von zwei Bädern verwendet werden. Wenn Weilerhin ist gemäß der Erfindung eine \ order Umgriff von zwei Bcschichtungsbädern verglichen richtung zur Durchführung des Verfahrens zum werden soll, kann irgendein geeigneter Wert für die Bestimmen des Umgriffs in einem Elektrophorese-Konstante A festgelegt werden. Beispielsweise wird beschichtungsbad dadurch gekennzeichnet, dab eine im allgemeinen efn Wert zwischen 0.28 und 1,0 ver- 55 als Anode verwendete, elektrisch leitende, flache Platte wendel· um die Berechnungen zu vereinfachen, ist es in der Mitte eines als Kathode dienenden elek"-nscn zweckmäßig einen Wert von 1,0 zu verwenden. leitenden Beschichlungsbades angeordnet ist und daß
Wenn aber der Umgriff einer Lösung absolut zu eine Recheneinrichtung zur Berechnung des Wertes bestimmen ist, wird ein spezieller Wert für die Kon- des Umgriffs L und eine Einrichtung zum Anzeigen staute A in der angegebenen Gleichung verwendet; 6 η und Oder Aufzeichnen des berechneten Wertes vorder Wert der Konstanten hängt dann von den geo- gesehen sind. Durch diese Anordnung und Ausbildung metrischen Gegebenheiten des zu beschichtenden Ge- von Anode und Kathode besitzt die Anode eine im «enslandes ab"Wenn der Wert dieser Konstanten für wesentlichen gleichförmige Stromdichte, so da» der einen bestimmten Gegenstand bekannt ist. kann der Umgriff U des Beschichtungsbades hiermit genau Umgriff eines Beschfchtungsbades an dem Gegen- 65 bestimmt werden kann.
stand bestimmt werden, ohne daß eine Elektrophorese- Weilerhin kann gemäß einer vorteilhaften Weiter-
beschichtun« an dem Gegenstand selbst vorgenommen bildung eine auf das Ausgangssignal ansprechende werden muß " Einrichtung zum Steuern von einer oder mehreren
5 6
Betriebszuständen des Elektrophoresebeschichtungs- Gegenstand ersetzt. Das bei der Elektrophoreseverfahrens vorgesehen sein. Hierbei umfassen die beschichtung verwendete Beschichtungsbad wird in Betriebszustände, die gesteuert werden können, die die Meßzelle eingefüllt und in dieser umgewälzt. Ein Temperatur, die Spannung, die Zusammensetzung Rechen- oder Operationsglied 3 weist eine Divisionsund Konzentration des Elektrophoresebeschichtungs- 5 schaltung auf. mittels welcher das Verhältnis der badcs, die Beschichtungsdauer sowie die Anordnung beiden Ausgangssignale der Energiequelle 1, nämlich oder Größe der Anode. die Spannung und die Stromdichte an der Anode der
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Meßzelle 2 (d. h. das Verhältnis des durch die Anode bevorzugten Ausfiihrungsbcispiclen unter Bezugnahme der Meßzelie 2 fließenden Stromes / zu der Oberauf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: ίο flächengröße S der Anode) während der Elektro-
F i g. 1 und 2 Ausführungsformen von Meßzellen phoresebeschichtung ermittelt werden,
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Er- Weiterhin ist ein Meßinstrument 5 zum Ermitteln
findung, der elektrischen Leitfähigkeit des Beschichtungsbades
F i g. 3 und 4 schematische Darstellungen von vorgesehen; das Ausgangssignal von diesem Gerät
weiteren Ausführungen zur Durchführung des Ver- 15 und das Ausgangssginal von dem Rechenglied 3
fahrens gemäß der Erfindung und werden an ein weiteres Operationsglied 4 angelegt,
F i g. 5 ein schematiches Schallbild einer Aus- das eine Multiplikationsschaltung aufweist. Ein Um-
führungsform einer Einrichtung zum Bestimmen des setzglied 9 wandelt das Ausgangssignal des Operations-
Umgriffs U gemäß dem Verfahren der Erfindung. gliedes4 so um. daß es als Prozentwert erscheint.
In den F i g. 1 bis 4 sind eine Kathode A und eine 20 Das Ausgangssigiuü 10 des Umseizglieds 9 kann als Anode Ii verwendet, wobei es sich bei letzterer um ein Eingangssignal an eine automatische, nicht dargestellte zu beschichtendes, elektrisch !eilfähiges Werkstück Regeleinrichtung angelegt werden, mit der die Zuhandelt, das in ein hohles, aus einem elektrisch sammensetzung oder Konzentration des Beschichtungsisolierenden Material bestehenden Rohr C für Meß- badcs eingestellt, die Spannung geändert oder die zwecke eingesetzt wird. In einigen Fällen wird an 25 Temperatur des Beschichtungsbades geregelt werden Stelle der Kathode A ein Behälter D für das Elektro- kann. Das Ausgangssignal 10 kann zugleich ein Signal phorescbeschichtungsbad verwendet. In den Fällen, zum Anzeigen und Aufzeichnen des Umgriffs sein. in denen der Behälter D nicht als Kathode dienen In der Schaltung sind noch Verknüpfungsglieder 6. kann, wird gesondert eine Kathode E verwendet. Ein 7 und 8 vorgesehen. Da die gemessenen Ausgangszu beschichtendes Werkstück F ist dann ebenfalls 30 signale der Energiequelle 1 und der Meßzelle intergesondert in dem Beschichtungsbad angeordnet. initiierende Signale sind, arbeiten die Operations-
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Meßzelle glieder 3 und 4 sowie das Umsetzglied 9 synchron
wird eine Stahlplatte konstanter Dicke als Anode B mit den intermittierenden Signalen. Infolgedessen ist
benutzt. Der Querschnitt des hohlen Rohrs C ist bei auch das \usgangssignal 10 ein intermittierendes
der .Ausführungsform nach F i g. 1 rund und weist 35 Signal.
bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die Form eines Die Einrichtung zum Bestimmen des Umgriffs Γ
regelmäßigen Vierecks auf. Die Anode ß, also das zu in einem Elektrophoresebesehichtungsbad liefert somit
beschichtende Werkstück, wird so angeordnet, daß es als Eingangswerte die folgenden drei Veränderlichen.
für den Rohrquerschnitt eiac Symmetrieachse darstellt. nämlich die angelegte Spannung C, die Stromdichte / S
damit die Lage der Grenzlinie zwischen dem zu bc- 40 und die elektrische Leitfähigkeit σ des Beschichtungs-
schichtenden und dem unbeschichteten Teil der Ober- bades in der Meßzelle 2; weiterhin erzeugt sie ein
fläche des Werkstücks bzw. der Anode B auf ihren Ausgangssignal, dessen Wert dem Umgriff U in dem
beiden Seiten gleich wird. Die plattenförmige Kathode A Elektrophoresebad proportional ist.
wird in das hohle Rohr C eingesetzt, das mit dem Selbstverständlich kann das vorbeschriebene Aus-
Eelktrophoresebeschichtungsbad gefüllt ist. Wie in 45 führungsbeispiel im Rahmen des Gegenstandes der
F i g. 3 dargestellt ist, wird die Meßzelle in die Be- Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt werden.
Schichtungszelle eingetaucht. Zur Messung wird Bei Anwendung des Verfahrens zum Bestimmen des
zwischen dem zu beschichtenden Material und der Umgriffs in dem Elektrophoresebesehichtungsbad auf
Kathode in der Elektrophoresebeschichtungszelle eine Grund der oben angegebenen Gleichung ist der Um-
Gleichspannung angelegt. Nach Durchführung der 5« griff auf zu beschichtenden Werkstücken fast unver-
Beschichtung wird die beschichtete Anode B heraus- ändert; diese Berechnungsart eignet sich daher sein
genommen, mit Wasser abgespült und getrocknet, vorteilhaft für Studien- und Regelzwecke und besitz
beispielsweise erhitzt. Dann wird der Umgriff U ge- bei industrieller Anwendung große Bedeutung, messen. Die Grenzlinie zwischen der Beschichtung
und dem Metall soll sich an einer Stelle befinden, 55 B e i s ρ i e 1 1 wo die Beschichtung nicht vollständig haftet. Falls
diese Grenzlinie auf der Anode B nicht parallel zur Ein Becher aus rostfreiem Stahl mit einem Inhal
Kathodenoberfläche verläuft, wird der Mittelwert des von 21 wurde mit einem Elektrophoresebeschichtungs
Umgriffs U genommen. tu :. der folgenden Zusammensetzung gefüllt:
In dem in F i g. 5 dargestellten schematischen 60 . . ,. . "
Sehaltbild einer Einrichtung zum Bestimmen des Organische melammneutrahsierte Sub-
Umgriffs U sind eine Energiequelle 1 konstanter stanz aus..mu Melaminsauremod.fizier-
Gleichspannung und eine Meßzelle 2 vorgesehen. Der tem Leinomarz 8,5
zu beschichtende Gegenstand ist als Anode in einer u' : · · · · ■ ^,43
resonderten, herkömmlichen, nicht dargestellten Elek- 65 Mrontiumcnromat 0,05
Sphoresezclle angeordnet. Sobald die Anode einmal S^ 9Γ
beschichtet ist, wird sie mittels irgendeiner bekannten, m-hils ™"»u Vi
mechanischen Einrichtung durch einen identischen Insgesamt 100
Die elektrische Leitfähigkeit des Bades betrug 1050μ8/αη. An der Mitte des als Kathode dienenden Bechers wurde eine Stahlplatte mit einer Fläche von 100 cm2 vertieft als Anode befestigt. Die Elektrophorese wurde mit einer konstanten Spannung von 100 V durchgeführt. Nach Ablauf von 33 see floß ein Strom von 105 mA.
Durch Einsetzen dieser Werte in die Gleichung ergibt sich:
-■ S 4 100
.-- = · 1050· 10 β· ■ —
1 L 1.05
• ΙΟ1-3 =- 100 n/L.
Ä κ
An der Innenfläche eines Stahlrohres mit einem Radius von r — 0,56 cm ergibt sich folgende Beziehung:
al L ■-■■= π~~- -rl 0.28 cm.
2nr
Der Umgriff auf der inneren Fläche des Rohres bei elektrophoretischer Beschichtung unter Verwendung des oben angegebenen Beschichtungsbades beträgt dann:
a L
σ ■ I ■ S 1
^- 0.2S- 100 = 28;
d. h. der Umgriff U - 5,3 cm.
Wenn das Stahlrohr unier den gleichen Bedingungen wie bei der Beschichtung der Stahlplatte mit einer Fläche 100 cm2 elektrophoretisch beschichtet wurde, nämlich bei einer konstanten Spannung von 100 V 33 see lang, ergab sich nach Aufschneiden des Stahlrohres, daß die Beschichtungshöhe an der Innenfläche, d. h. der Umgriff (■ 5,3 cm betrug. Dieses Ergebnis stimmt somit'sehr gut mit dem berechneten Wert überein.
Das Verfahren nach der trfindung ermöglicht es somit, die Beschichtungshöhe, d.h. den Umgriff vorauszusagen, bis zu der die Innenfläche eines Hohlkörpers aus elektrisch leitendem Material beschichtet wird, ohne daß eine Eelcktrophoresebeschichtung durchgeführt werden muß.
Beispiel 2
In diesem Beispiel wird die erforderliche Zeil für die Elektrophoresebeschichtung gesucht, wenn die Innenfläche des in Beispiel 1 verwendeten Stahlrohrs bis zu einer Höhe von 10 cm in dem bekannten, ancecebenen Bad beschichtet werden soll. Durch Einsetzen von V - 10. K - ajL ----- 0,28: σ ^ 1050 · 10 6 und Γ' =-- 100 in die Gleichung ergibt sich:
I02 = 0,28 · 1050 -10 6 ■ 100 · SH.
Hieraus ergibt sich IjS = 0,30 mA/cm2. Die Stromdichte muß afsoO,30 mA/cm2 betragen, wenn das Rohr bis zu einer Höhe von 10 cm beschichtet werden soll.
d. h. wenn der Umgriff des Beschichtungsbades an der Innenfläche des Rohrs 10 cm sein soll.
Nachdem ein 2-1-Behälter aus rostfreiem Stahl mit dem oben angegebenen, bekannten Beschichtungsbad gefüllt und eine Stahlplatte mit einer Fläche 100 cmbei einer konstanten Spannung von 100 V elektrophoretisch beschichtet worden war. wurde der durch die Stahlplatte fließende Strom gemessen und seine Änderung über der Zeit aufgetragen. Nach einem
ίο Zeitablauf von 180 see betrug der Strom 30 mA und somit die Stromdichte des durch die Stahlplatte fließenden Stroms 0.30 mA/cm2.
Wenn dasselbe Stahlrohr wie im Beispiel 1 128Osec lang elektrophoretisch beschichtet und dann aufgeschnitten wurde, wurde die Höhe der beschichteten Fläche und damit der Umgriff mit 10 cm gemessen. Das Verfahren gemäß der Erfindung kann somit in vorteilhafter Weise zur Bestimmung der Zeil verwendet werden, die erforderlich ist, um eine bestimmte
ao Beschichtungshöhc zu erhalten.
Beispiel 3
Das in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Operalionsglied 3 ist ein Teiler, in dem eine angelegte Spannung Γ (0 bis 500 Y) durch die Stromdichte / 5 (0 bis 5 A 100 cm2 bei einer Schichtfläche von 100cm2) dividiert wird, wie in der Gleichung angegeben ist. Das Operationsglied 4 ist ein Multiplikationsglied, das ein Ausgangssignal des Operationsglieds 3 mit der elektrischen Leitfähigkeit des Beschichtungsbades (500 bis 500 uS cm), die mittels des Leitfähigkeitsmeßgeräts 5 gemessen wird, multipliziert. Das dem sich ergebenden Produkt entsprechende Ausgangssignal ist er· ISI, also der Umgriff. Mittels des Umsetzers 9 wird ein Ausgangssignal 10 erhalten, das ein Maß für Γ2 ist.
Flierbei zeigt ein großes Ausgangssienal 10 an. daß der Umgriff ( des Beschichtungsbades groß genug ist. während ein kleines Ausgangssignal anzeigt, daß der Umgriff des Beschichtungsbades kleiner geworden ist. Nur bei einer Abnahme des Ausgangssignals 10 unter einen vorbestimmten Wert wird daher eine automatische Steuer- oder Regelvorrichtung in Betrieb gesetzt. Von dieser werden dann die Betriebsbedingungen.
wie beispielsweise die Temperatur, die Konzentration oder Zusammensetzung des Bcschicbtungsbades. die angelegte Spannung, die Beschichtungsdauer oder die Anordnung oder Größe der Anode so lance geändert, bis. der Umgriff in dem Beschichtungsbad wieder auf den geforderten Wert zurückgeführt ist.
Das Ausgangssignal 10 wurde nicht numerisch angegeben, da eine quantitative Angabe schwierig ist. Dies liegt vor allem daran, daß die Anodenfläche in einer Meßzelle 2 beliebig wählbar ist und daß sich zugleich die elektrische Leitfähigkeit je nach Art und Qualität des Beschichtungsbades ändert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 526/323

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Bestimmen des UmgrifTs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode mit einer bekannten Oberflächengröße S parallel zu einer Kathode in einem Elektrophoresebeschichtungsbad mit bekannter elektrischer Leitfähigkeit c angeordnet wird, daß zwischen der Anode und der Kathode eine Gleichspannung V angelegt wird, daß der infolge der Gleichspannung fließende und sich über der Zeit ändernde Strom / gemessen wird und daß der Umgriff U nach der Gleichung
DE1936744A 1968-07-20 1969-07-18 20.07.68 Japan 51273-68 Verfahren zum Bestimmen des Umgriffe in einem Ellektrophoresebeschichtungsbad und Vorrichtung zu dessen Durchführung Expired DE1936744C3 (de)

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