DE1936744C3 - 20.07.68 Japan 51273-68 Verfahren zum Bestimmen des Umgriffe in einem Ellektrophoresebeschichtungsbad und Vorrichtung zu dessen Durchführung - Google Patents
20.07.68 Japan 51273-68 Verfahren zum Bestimmen des Umgriffe in einem Ellektrophoresebeschichtungsbad und Vorrichtung zu dessen DurchführungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad
sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Der große Vorteil bei der Elektrophoresebeschichtung
besteht darin, daß normalerweise unzugängliche Flächen beschichtet werden können, wie beispielsweise
die Innenflächen von Stahlrohren, die Innenräume von kastenförmigen Konstruktionen, in Abstand
zueinander angeordnete Metallplatten sowie die Innenflächen von Hohlräumen. Der Grad, bis zu dem
mittels eines Elektrophoresebeschichtungsbades derartige unzugängliche Flächen beschichtet werden
können, wird als der »Umgriff« des Bades bezeichnet.
Es ist bekannt, daß c'er Umgriff eines Elektrophoresebeschichtungsbades
von der Form des beschichtenden Gegenstandes, der angelegten Spannung, der Beschichtungsdauer, der Zusammensetzung und
der Temperatur des Elektrophoresebeschichtungsbades abhängt. Eine quantitative Beziehung zwischen
diesen Faktoren konnte bisher nicht ermittelt werden; bisher ist es daher nur möglich, den Grad der Beschichtung
auf einem unsichtbaren Teil einer Fläche durch Aufbrechen oder Aufschneiden des beschichteten
Gegenstandes festzustellen. Bisher ist es auch sehr schwierig und aufwendig, die Bedingungen und
Größen für ein bestimmtes, zu beschichtendes Teil festzulegen.
Zur Bestimmung des Umgriffs in einem Elektrophoresebeschichtungsbad
sind bisher verschiedene Näherungsverfahren bekanntgeworden, und zwar beispielsweise:
(1) Ein Verfahren zur Beobachtung der Elektrophoresebeschichtung
auf der Innenseite zweier in
Keilform zueinander angeordneten Eisenplatten, die jeweils mit einer Kante aneinanderstoßen
und deren gegenüberliegende Kanten in einem bestimmten Abstand voneiander gehalten sind;
die beiden Platten stellen hierbei die Anode der Elektrophoresezelle dar.
(2) Ein Verfahren zur unmittelbaren Beobachtung des Beschichtungszustandes auf mehreren Eisenplatten,
die während der Elektrophorese in bestimmten Abstand parallel zueinander angeord-
net sind und bei denen das eine- Ende der Eisenplatten die Kathode und das andere Ende die
Anode darstellt.
(3) Ein Verfahren zum Berechnen des Gewichtsverhältnisses der Beschichtung auf zwei Anoden,
die jeweils in einer Kammer einer Elektrophoresezelle angeordnet sind, die durch eine Trennwand
mit einem kleinen Loch in der Mitte unterteilt ist; hierbei ist die Kathode der Zelle in einer der
Kammern, aber in größerem Abstand von der
Trennwand als die Anode in dieser Kammer angeordnet.
(4) Ein Verfahren zum Messen des Verhältnisses von Strömen, die durch zwei Anoden mit derselben
Oberfläche fließen, welch letztere in verschiedenen Abständen von einer Kathode angeordnet sind.
(5) Ein Verfahren, bei dem ein Stahlrohr elektrophoretisch beschichtet wird, das Rohr dann aufgeschnitten
und die Länge der auf der Innenfläche des Rohrs in axialer Richtung aufgebrachten
Beschichtung gemessen wird.
(6) Ein Verfahren, bei dem eine Stahlplatte in einem Stahlrohr, das dieselbe Länge wie die Stahlplatte
besitzt, angeordnet wird. Hierbei sind sowohl die Stahlplatte als auch das Stahlrohr als Anoden
verwendet und werden elektrophoretisch beschichtet; die beschichtete Stahlplatte wird dann
herausgenommen und die Länge der Beschichtung auf der Platte gemessen.
Alle diese Verfahren beruhen jedoch nur auf einfachen Vergleichsmethoden und sind nicht allgemein
anwendbar, da die Beziehung zwischen der Form und Anordnung der Elektroden in der Elektrophoreseeinrichtung
sowie der bei der Elektrophorese gemessenen, physikalischen Werte unklar ist. Der Umgriff
eines Beschichtungsbades kann hieraus nichi genau berechnet werden. Außerdem weist jedes des
vorgenannten Meßverfahren verschiedene Nachteil« im Hinblick auf eine betriebsmäßige Verwendung auf
so sind beispielsweise aufwendige und komplizierte Elektrodenanordnungen, eine beträchtliche Menge ar
Beschichtungsstoff für jede Messung sowie ein großei
Arbeitswaufwand erforderlich.
Darüber hinaus können die Beziehung zwischer dem Umgriff in dem Eelktrophoresebeschichtungsbac
und die Bedingungen, unter denen die Elektrophoresi durchgeführt wird, mit den vorerwähnten Verfahret
quantitativ nicht bestimmt werden. Folglich kam auch bei einer Elektrophoresebeschichtung nicht di<
Auswirkung von Änderungen der Konzentratioi des Beschichtungsbades, der angelegten Spannunj
und der Beschichtungsdauer automatisch durch eini automatische Meßeinrichtung bestimmt werden.
Die vorliegende Erfindung beruht auf d.jr Beobach- Wenn beispielsweise der Umgriff eines El·
tung, daß der Grad der Beschichtung auf der Innen- phortsebeschichtungsbades an der Innenflache
fläche eines Stahlrohres unabhängig von dem Grad Hohlkörpers aus elektrisch leitendem material ocdcr
Beschichtung auf dessen Außenfläche ist. Ferner stimmt werden soll, ist der Wert der Konsia°lr" ^
wurde festgestellt, daß der Grad der Beschichtung 5 gleich dem Verhältnis ajL des Offnurgsquerscnnius «
auf Metall in einem geschlossenen System, ebenso im Inneren des Hohlkörpers und der Langet ac
wie auf de- Innenfläche eines Stahlrohres, eine Innenumfangs des Hohlkörpers. Im hall eines zyiiu
Funktion der geometrischen Ausbildung des um- drischen Hohlkörpers mit einem Innendurcnmes-ei
schlossenen Systems, der angelegten Spannung und von Ir wird der Öffnungsquerschnitt im Inneren ac
dem Strom zur Zeit der Elektrophorese sowie der io Rohres πΓ2, und die Länge L des Innenumlangs oes
elektrischen Leitfähigkeit des Elektrophoresebeschich- Rohres ist 2πτ. Die Konstante K hat dann einen wen
tirgsbades ist voB *r-/2*r. d. h. gleich r/2. Durch BMjand««
Bisher wurde ..'mlich statt dessen angenommen, Wertes in die Gleichung zusammen mit den wwwu
daß der Grad der Beschichtung auf der Innenfläche für die Spannung V, die Leitfähigkeit σ und aen
eines Stahlrohres von dem Grad der Elektrophorese- 15 Strom /, die experimentell in einer Elektroptioreszeiic
beschichtung auf der Außenfläche des Stahlrohres bestimmt sind, die beispielsweise wie vorbescnneoen
abhängt und daß zuerst die Außenfläche elektro- aufgebaut ist, um eine gleichförmige Stromdichte an
ohoretisch beschichtet wird, während die Innenfläche der Anode zu schaffen, kann der Umgriff eines tieKiroerst
beschichtet wird, wenn auf Grund der Be- phoresebeschichtungsbades an der Innenfläche eines,
schichtung der Außenfläche des Rohres der Wider- ao hohlen zylindrischen Rohres mit einem lnnenaurtn
stand zwischen den Elektroden größer geworden ist. messer von 2r bestimmt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren Wenn grmäß einem anderen Beispiel der zu oe-
zum Bestimmen des Umgriffs in einem Elektro- schichtende Gegenstand ein Streifen aus «e"™£
ohoresebeschichtungsbad zu schaffen, bei dem meß- leitendem Material ist, dessen Dicke im vergießcn
bare physikalische Werte zur Berechnung des Um- a5 zu seiner Breite gering ist und der in einem HoniKorpci
griffs des Bades benutzt werden. aus nichtleitendem Material angeordnet ist. ist der
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das vorerwähnte Wert der Konstanten A gleich dern Verhältnis ocr
Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß eine Anode Querschnittsfläche α im Inneren des HonlKorpers uinu
mit einer bekannten Oberflächengröße S parallel zu der Länge L des Umfangs des Streifens Wenn daner
einer Kathode in einem Elektrophoresebeschichtungs- 30 der Streifen eine Breite / und eine Dicke α naiL oanii
bad mit bekannter elektrischer Leitfähigkeit σ an- ist der Umfang des Streifens und damit die Lange/,
eeordnet wird, daß zwischen der Anode und der gleich 2 (H d). Wenn dieser Streifen in einen nicht-Kathode
eine Gleichspannung V angelegt wird, daß leitenden Hohlkörper mit einem Öffnungsquerschnitt fl
der infolge der Gleichspannung fließende und sich eingebracht wird dann ist d'e Konstate K far diesen
über der Zeit ändernde Strom / gemessen wird und 35 Gegenstand a\L oder gleich e/2(/4 d): Π««* umsetzen
A„n λ»τ ι Impriff U nach der Gleichuns dieses Wertes für die Konstante K in
über der Zeit g g ^f
Saß der Umgriff U nach der Gleichung dieses Wertes für die KonstanteK «.die Gleichung
./ c „ ebenfalls wieder zusammen mit den Werten fur ν, ι,
U* K-- ' S und σ, die während einer Elektrophoresebeschich·
1 tung in einer Eelktrophoresezelle mit einer Anode
bestimmt wird, wobei K eine Konstante ist. 4° und einer Kathode ge messen worden j"nd, kann der
Da der Strom /, der durch die Anode mit einer Umgriff des Beschichtungsbades an dem Stre.fen aus
vorbestimmten Oberflächengröße fließt, sich mit der leitendem Matena , der in den Höhlko^r "^
Zeit ändert, ändert sich auch der Umgriff d des Bades leitendem Mater.al eingebracht ist, bestmimt werden
m der Zeit. Hierbei ist es vorteilhaft, die Änderung In den beiden vorgeschriebenen,Falten kann der
des Umgriffs des Beschichtungsbades nach Ablauf 45 Umgriff des Beschichtungsbad« an den Jeweiligen
einer bestimmten Zeit entsprechend einer Strom-Zeit- Gegenständen bestimmt werden ohne daßI eine
Knrw 7u berechnen Elektrophoresebeschichtung an den Gegenstanden
K Da Verfahren gemäß der Erfindung kann «wohl selbst durchgeführt wird. ^ Werte für d«; Kor,
zur absoluten Bestimmung des Umgriffs in dem stante A' bzw. ,m vorliegenden ralle/L liegen im
Beschichtungsbad wie auch zum Vergleich der Um- 50 Bereich von 0,28 bis 1,0.
griffe von zwei Bädern verwendet werden. Wenn Weiterhin ist gernäß der Erfindung eine Vo
der Umgriff von zwei Beschichtungsbädern verglichen richtung zur Durchfuhrung des V«^J«"S ££
werden soll, kann irgendein geeigneter Wert für «Me Bestimmen des Umgnffs m ei nemlElektrophor«*
Konstante K festgelegt werden. Beispielsweise wird beschichtungsbad dadurch gekennize.chnet 'daß eine
m, a gemefnen ein Wert zwischen 0,28 und 1,0 ver- 55 als Anode_ verwendete^, elektrisch IJi*fl«JJJ
Sendet· um die Berechnungen zu vereinfachen, ist es in der Mitte ein« als Kathode dienende η
einen bestimmten Gegenstand bekannt ist, kann der Umgriff U des Beschicntungsoaacs mcuuu
Umgriff eines Beschichtungsbades an dem Gegen- 65 bestimmt werden kann,
stand bestimmt werden, ohne daß eine Elektrophorese- Weiterhin kann gemäß einer vorteilhaften
beschichtung an dem Gegenstand selbst vorgenommen bildung eine auf das Ausgangssignal anspi
werden muß. Einrichtung zun
5 6
Betriebszuständen des Elektrophoresebeschichtungs- Gegenstand ersetzt. Das bei der Elektrophoreseverfahrens
vorgesehen sein. Hierbei umfassen die beschichtung verwendete Beschichtungsbad wird in
Betriebszustände, die gesteuert werden können, die die Meßzelle eingefüllt und in dieser umgewälzt. Ein
Temperatur, die Spannung, die Zusammensetzung Rechen- oder Operationsglied 3 weist eine Divisionsund
Konzentration des Elektrophoresebeschichtungs- 5 schaltung auf, mittels welcher das Verhältnis der
bades, die Beschichtungsdauer sowie die Anordnung beiden Ausgangssignale der Energiequelle 1, nämlich
oder Größe der Anode. die Spannung und die Stromdichte an der Anode der
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Meßzelle 2 (d. h. das Verhältnis des durch die Anode
bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme der Meßzelle 2 fließenden Stromes / zu der Oberauf
die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: ίο flächengröße S der Anode) während der Elektro-
F i g. 1 und 2 Ausführungsformen von Meßzellen phoresebeschichtung ermittelt werden,
zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Er- Weiterhin ist ein Meßinstrument 5 zum Ermitteln
findung, der elektrischen Leitfähigkeit des Beschichtungsbades
F i g. 3 und 4 schematische Darstellungen von vorgesehen; das Ausgangssignal von diesem Gerät
weiteren Ausführungen zur Durchführung des Ver- 15 und das Ausgangssginal von dem Rechenglied 3
fahrens gemäß der Erfindung und werden an ein weiteres Operationsglied 4 angelegt,
F i g. 5 ein schematiches Schaltbild einer Aus- das eine Multiplikationsschaltung aufweist. Ein Um-
führungsform einer Einrichtung zum Bestimmen des setzglied 9 wandelt das Ausgangssignal des Operations-
Umgriffs U gemäß dem Verfahren der Erfindung. gliedes 4 so um, daß es als Prozentwert erscheint.
In den F i g. 1 bis 4 sind eine Kathode A und eine 20 Das Ausgangssignal 10 des Umsetzglieds 9 kann als
Anode B verwendet, wobei es sich bei letzterer um ein Eingangssignal an eine automatische, nicht dargestellte
zu beschichtendes, elektrisch leitfähiges Werkstück Regeleinrichtung angelegt werden, mit der die Zuhandelt,
das in ein hohles, aus einem elektrisch sammensetzung oder Konzentration des Beschichtungsisolierenden
Material bestehenden Rohr C für Meß- bades eingestellt, die Spannung geändert oder die
zwecke eingesetzt wird. In einigen Fällen wird an 25 Temperatur des Beschichtungsbades geregelt werden
Stelle der Kathode A ein Behälter D für das Elektro- kann. Das Ausgangssignal 10 kann zugleich ein Signal
phoresebeschichtungsbad verwendet. In den Fällen, zum Anzeigen und Aufzeichnen des Umgriffs sein,
in denen der Behälter D nicht als Kathode dienen In der Schaltung sind noch Verknüpfungsglieder 6,
kann, wird gesondert eine Kathode E verwendet. Ein 7 und 8 vorgesehen. Da die gemessenen Ausgangszu
beschichtendes Werkstück F ist dann ebenfalls 30 signale der Energiequelle 1 und der Meßzelle intergesondert
in dem Beschichtungsbad angeordnet. mittierende Signale sind, arbeiten die Operations-
Bei der in den F i g. 1 und 2 dargestellten Meßzelle glieder 3 und 4 sowie das Umsetzglied 9 synchron
wird eine Stahlplatte konstanter Dicke als Anode B mit den intermittierenden Signalen. Infolgedessen ist
benutzt. Der Querschnitt des hohlen Rohrs C ist bei auch das Ausgangssignal 10 ein intermittierendes
der Ausführungsform nach F i g. 1 rund und weist 35 Signal.
bei der Ausführungsform nach F i g. 2 die Form eines Die Einrichtung zum Bestimmen des Umgriffs U
regelmäßigen Vierecks auf. Die Anode B, also das zu in einem Elektro phoresebeschichtungsbad liefert somit
beschichtende Werkstück, wird so angeordnet, daß es als Eingangswerte die folgenden drei Veränderlichen,
für den Rohrquerschnitt eine Symmetrieachse darstellt. nämlich die angelegte Spannung C. die Stromdichte //5
damit die Lage der Grenzlinie zwischen dem zu be- 40 und die elektrische Leitfähigkeit σ des Beschichtungsschichtenden
und dem unbeschichteten Teil der Ober- bades in der Meßzelle 2; weiterhin erzeugt sie ein
fläche des Werkstücks bzw. der Anode B auf ihren Ausgangssignal, dessen Wert dem Umgriff U in dem
beiden Seiten gleich wird. Die plattenförmige Kathode A Elektrophoresebad proportional ist.
wird in das hohle Rohr C eingesetzt, das mit dem Selbstverständlich kann das vorbeschriebene Aus-Eelktrophoresebeschichtungsbad gefüllt ist. Wie in 45 führungsbeispiel im Rahmen des Gegenstandes der F i g. 3 dargestellt ist, wird die Meßzelle in die Be- Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt werden. Schichtungszelle eingetaucht. Zur Messung wird Bei Anwendung des Verfahrens zum Bestimmen des zwischen dem zu beschichtenden Material und der Umgriffs in dem Elektrophoresebeschichtungsbad auf Kathode in der Elektrophoresebeschichtungszelle eine Grund der oben angegebenen Gleichung ist der UmGleichspannung angelegt. Nach Durchführung der 50 griff auf zu beschichtenden Werkstücken fast unver-Beschichtung wird die beschichtete Anode B heraus- ändert; diese Berechnungsart eignet sich daher sehr genommen, mit Wasser abgespült und getrocknet, vorteilhaft für Studien- und Regelzwecke und besitzt beispielsweise erhitzt. Dann wird der Umgriff U ge- bei industrieller Anwendung große Bedeutung,
messen. Die Grenzlinie zwischen der Beschichtung
wird in das hohle Rohr C eingesetzt, das mit dem Selbstverständlich kann das vorbeschriebene Aus-Eelktrophoresebeschichtungsbad gefüllt ist. Wie in 45 führungsbeispiel im Rahmen des Gegenstandes der F i g. 3 dargestellt ist, wird die Meßzelle in die Be- Erfindung in verschiedener Weise abgewandelt werden. Schichtungszelle eingetaucht. Zur Messung wird Bei Anwendung des Verfahrens zum Bestimmen des zwischen dem zu beschichtenden Material und der Umgriffs in dem Elektrophoresebeschichtungsbad auf Kathode in der Elektrophoresebeschichtungszelle eine Grund der oben angegebenen Gleichung ist der UmGleichspannung angelegt. Nach Durchführung der 50 griff auf zu beschichtenden Werkstücken fast unver-Beschichtung wird die beschichtete Anode B heraus- ändert; diese Berechnungsart eignet sich daher sehr genommen, mit Wasser abgespült und getrocknet, vorteilhaft für Studien- und Regelzwecke und besitzt beispielsweise erhitzt. Dann wird der Umgriff U ge- bei industrieller Anwendung große Bedeutung,
messen. Die Grenzlinie zwischen der Beschichtung
und dem Metall soll sich an einer Stelle befinden, 55 Beispiell
wo die Beschichtung nicht vollständig haftet. Falls
wo die Beschichtung nicht vollständig haftet. Falls
diese Grenzlinie auf der Anode B nicht parallel zur Ein Becher aus rostfreiem Stahl mit einem Inhalt
Kathodenoberfläche verläuft, wird der Mittelwert des von 21 wurde mit einem Elektrophoresebeschichtungs-
Umgriffs U genommen. bad der folgenden Zusammensetzung gefüllt:
In dem in F i g. 5 dargestellten schematischen 60 . ,
Schaltbild einer Einrichtung zum Bestimmen des Orgamsche melammneutralisierte Sub-
Umgriffs U sind eine Energiequelle 1 konstanter fanz. *us„,mrt Melaminsauremodifiaer-
Gleichspannung und eine Meßzelle 2 vorgesehen. Der tem uanoinarz 8,5
zu beschichtende Gegenstand ist als Anode in einer „ u ."."'''.'
'„
gesonderten, herkömmlichen, nicht dargestellten Elek- 65 Strontiumchromat 0,05
trophoresezelle angeordnet Sobald die Anode einmal Dispergiermittel 0,01
beschichtet ist, wird sie miitels irgendeiner bekannten, Keines wasser 91
mechanischen Einrichtung durch einen identischen Insgesamt 100
Die elektrische Leitfähigkeit des Bades betrug d. h. wenn der Umgriff des Beschichtungsbades an der
1050 μΞ/οηι. An der Mitte des als Kathode dienenden Innenfläche des Rohrs 10 cm sein soll.
Bechers wurde eine Stahlplatte mit einer Fläche von Nachdem ein 2-1-Behälter aus rostfreiem Stahl mit
100 cm* vertieft als Anode befestigt. Die Elektro- dem oben angegebenen, bekannten Beschichtungsbad
phorese wurde mit einer konstanten Spannung von 5 gefüllt und eine Suhlplatte mit einer Fläche 100 cm2
100 V durchgeführt. Nach Ablauf von 33 see floß ein bei einer konstanten Spannung von 100 V elektro-Strom von 105 mA. phoretisch beschichtet worden war, wurde der durch
Durch Einsetzen dieser Werte in die Gleichung die Stahlplatte fließende Strom gemessen und seine
ergibt sich: Änderung über der Zeit aufgetragen. Nach einem
100 »ο Zeitablauf von 180 see betrug der Strom 30 mA und
/ L
1,05 fließenden Stroms 0,30 mA/cm1.
1O+3 = XQOaIL
Wenn dasselbe Stahlrohr wie im Beispiel 1 1280sec
' " lang elektrophoretisch beschichtet und dann auf-
ι Das Verfahren gemäß der Erfindung kann somit in
a/L — = r/2 = 0,28 cm. vorteilhafter Weise zur Bestimmung der Zeit ver-
2πΓ wendet werden, die erforderlich ist, um eine bestimmte
Der Umgriff auf der inneren Fläche des Rohres bei ao Beschichtungshöhe zu erhalten,
elektrophoretischer Beschichtung unter Verwendung _ . . . .
des oben angegebenen Beschichtungsbades beträgt p
dann: Das in dem Ausführungsbeispiel dargestellte Opera-
y c tionsglied3 ist ein Teiler, in dem eine angelegte
i/2 = JL . UL = 0,28 · 100 = 28; a5 Spannung V (0 bis 500 V) durch die Stromdichte IlS
LI
(0 bis 5 A/100 cm* bei einer Schichtfläche von 100cm2)
d. h. der Umgriff U = 5,3 cm. dividiert wird, wie in der Gleichung angegeben ist.
Wenn das Stahlrohr unter den gleichen Bedingungen Das Operationsglied 4 ist ein Multiplikationsgiied,
wie bei der Beschichtung der Stahlplatte mit einer das ein Ausgangssignal des Operationsglieds 3 mit der
Fläche 100 cm* elektrophoretisch beschichtet wurde, 30 elektrischen Leitfähigkeit des Beschichtungsbades
nämlich bei einer konstanten Spannung von 100 V (500 bis 500μ8/αη), die mittels des Leitfäbigkeits-33 see lang, ergab sich nach Aufschneiden des Stahl- meßgeräts 5 gemessen wird, multipliziert. Das dem
rohres, daß die Beschichtungshöhe an der Innenfläche, sich ergebenden Produkt entsprechende Ausgangsd. h. der Umgriff U 5,3 cm betrug. Dieses Ergebnis signal ist σ · V ■ S/I, also der Umgriff. Mittels des
stimmt somit sehr gut mit dem berechneten Wert 35 Umsetzers 9 wird ein Ausgangssignal 10 erhalten, das
überein. e'n Maß iur V* ist·
somit, die Beschichtungshöhe, d. h. den Umgriff der Umgriff U des Beschichtungsbades groß genug ist,
vorauszusagen, bis zu der die innenfläche eines HoM- während ein kleines Äuägäfigäätg&äl a&zdgt, daB der
körpers aus elektrisch leitendem Material beschichtet 40 Umgriff des Beschichtungsbades kleiner geworden ist.
wird, ohne daß eine Eelektrophoresebeschichtung Nur bei einer Abnahme des Ausgangssignals 10 unter
durchgeführt werden muß. einen vorbestimmten Wert wird daher eine automati
sche Steuer- oder Regelvorrichtung in Betrieb gesetzt.
die Elektrophoresebeschichtung gesucht, wenn die oder Zusammensetzung des Beschichtungsbades, die
bis zu einer Höhe von 10 cm in dem bekannten, Anordnung oder Größe der Anode so lange geändert,
angegebenen Bad beschichtet werden sou. Durch bis der Umgriff in dem Beschichtungsbad wieder auf
und V = 100 in die Gleichung ergibt sich: Das Ausgangssignal 10 wurde nicht numerisch
10* = 0l28 · 1050 -10-* · 100 · SiI
angegeben, da eine quantitative Angabe schwierig ist.
^^ * Dies Hegt vor allem daran, daß die Anodenfläche in
dichte muß also 030 mA/cm1 betragen, wenn das Rohr 55 zugleich die elektrische Leitfähigkeit je nach Art und
bis zu einer Höhe von 10 cm beschichtet werden soIL Qualität des BeschkUungsbades ändert.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bestimmen des Umgriffs in
einem Elektrophoreiiebeschichtungsbad, d a durch
gekennzeichnet, daß eine Anode mit einer bekannten Oberflächengröße S1 parallel
zu einer Kathode in einem Elektrophoresebeschichtungsbad
mit bekannter elektrischer Leitfähigkeit σ angeordnet wird, daß zwischen der
Anode und der Kathode eine Gleichspannung V angelegt wird, daß der infolge der Gleichspannung
fließende und sich über der Zeit ändernde Strom /
gemessen wird und daiß der Umgriff U nach der
Gleichung
*· = Κ- Ϊ'-8^
I
I
bestimmt wird, wobei K eine Konstante ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Konstanten A im
Bereich von 0,28 bis 1,0 liegt.
3. Vorrichtung zur Durchführung ües Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine als Anode verwendete, elektrisch leitende, flache Platte in der Mitte eines als Kathode
dienenden, elektrisch leitenden Beschichtungsbades angeordnet ist, daß eine Recheneinrichtung zur
Berechnung des Wertes des Umgriffs U und eine Einrichtung zum Anzeigen und/oder Aufzeichnen
des berechneten Wertes vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine auf das Ausgangssignal ansprechende
Einrichtung zum Steuern eines oder mehrerer
Betriebszustände des Elektrophoresebeschichtungsverfahrens.
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
JP5127168 | 1968-07-20 | ||
JP5127268 | 1968-07-20 | ||
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Publications (3)
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DE1936744B2 DE1936744B2 (de) | 1974-06-27 |
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Family Applications (1)
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- 1969-07-18 GB GB36330/69A patent/GB1277921A/en not_active Expired
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GB1277921A (en) | 1972-06-14 |
US3707446A (en) | 1972-12-26 |
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