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" Rotierende, dekorative Balance-Pendeluhr " Ramon KUNTZEL Die Pendeluhren
haben heutzutage zwei ursprüngliche Rollen zu erfüllen. Sie müssen einerseits und
sehr augenscheinlich genau und präcise die Zeit anzeigen und andererseits ist es
nötig, daß sie ein sehr dekoratives Aussehen haben, da sie gewöhnlich auf sehr auffallende
Art an Wände gehängt oder auf Möbel gestellt warden.
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Man kennt schon sehr dekorative Pendeluhren " pendules 400 jours "
genannt. Das dekorative Aussehen dieser Pendeluhren kommt hauptsächlich durch ihre
rotierende Balance und von ihrer Bewegung. Diese ist hauptsächlich durch ihre Langsamkeit
charakterisiert. Nun aber diese Pendeluhren sehr empfindlich. Tatsächlich ist die
rotierende Balanoe, die die Funktion des Regulierend hat, an einem flachen Stab
aus einer Metall-Legierung aufgehängt. Die kleinste Vibration von außen stört die
regulierende Bewegung und die rotierende Balance bewegt sich sehr unregelmäßig und
halt auch oft al.
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Das wirkt sich auf die Apparatur der Pendeluhr ans, X die dann eine
falsche Uhrzeit anzeigt. +) Folglich hat die Erfindung eine Pendeluhr mit rotierender
und dekorativer Balance zum Ziel, as das charakteristische Aussehen der " pendules
400 jours " behält, aber der zeitliche Bewegung genau ist und die allen äußeren
stdrenden Einflüssen gegenüber unempfindlich ist.
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+) Diese Veränderung kann von einer Serienfabrikation herrühren.
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Andererseits bietet diese Pendeluhr eine Bewegung mit einfacher Regulierung
und noch viele andere Vorteile, ohne eine Erhöhung der Herstellungskosten zu verursachen.
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Außerdem ermöglicht die Erfindung eine Verwandlung der alten Pendeluhren
" pendule 400 jours " genannt durch den Pendel, der Zweck der Erfindung ist.
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Bezugnehmend darauf betriftt die Erfidung einen rotierenden dekorativen
Balance-Pendel, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufhängen der rotierenden balance
in ihrer oberen Partie eine Gabel enthält, die von einem Steuergerät angetrieben
wird, das eine kleine kraftschlilssig verbundene Pleuelstange für die Motorbewegung
umfaßt, wobei diese vorwiegend eine hin- und hergehende Bewegung hat.
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Die Erfindung ist gut verständlich, wenn die folgende Beschreibung
beachtet wird, die ein Beispiel darstellt und keineswegs beschränkend ist und die
beigefügte Zeichnung in welcher die Figur 1 die Pendeluhr gemäß der Erfindung darstellt,
die Figur 2 das Funktionieren der Pendel vorf Uhrt, die Figur 3 die Betätigungsvorrichtung
der Balance zeigt.
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Die Figuren 4 und 5 sind Varianten der Pendeluhr gemäß der Erfindung.
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Die figur 6 stellt das elektrische Schema dar, das den mechanischen
Schema übergeordnet ist, und das einerseits die Uhrbewegung, andererseits das Drehen
der Balance verursacht.
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Es wird auf die Figuren 1, 2 und 3 verwiesen.
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Die Pendeluhr enthält einen Sockel 2, eine Haltesäule 3, einen sekundären
Sockel 4 und ein Schutzglas 5.
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Wie alle Pendeluhren dieser Art enthält sie eine rotierende Balance
6. auf dem sekundären Sockel 4.
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Der sekundäre Sockel 4 stützt andererseits einen Motor lo.
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Normalerweise beinhaltet der Motor her die Regulationselemente 11
hinaus eine elektromagnetische Vorrichtung 12.
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Die Hauptfunktion der elektromagnetischen Vorrichtung besteht darin,
die Bewegung zu vollziehen, in dem sie ein Motorgewicht 13 oder eine elastische
Last hebt.
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Das genannte Motorgewicht sichert durch seine Schwerkraft die Funktion,
Wenn es die tiefe Lage erreicht hat, schließt sich ein elektrischer Kontakt und
die elektromagnetische Vorrichtung 12 befördert es dank einer Sperrcorrichtung wieder
in seine hohe Lage. Das Motorgewicht 13 und seine Stütze 14 führen also eine hin-
und hergehende Bewegung 15 aus, die sehr langsam ist in der Abwärtsbewegung und
schnell in der Aufwärtsbewegung.
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Das flache Gestäge 7 aus einer Metall-Legierung, das die Balance stt:t,
enthält in seiner oberen Partie eine Gabel 16, oder eine andere Vorrichtung, die
wenn sie gelenkt wird, das Gestänge beeinflußt, die wirkt auf die rotierende Balance
6,tn dem es sie in eine rotierende, hin- und hergehende Bewegung versetzt.
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Die Gabel 16 wird von einer kraftschlüssig verbundenen Pleuelstange
17 der Stütze 14 des Motorgewichtes gelenkt.
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Die genannte Pleuelstange 17 fahrt also eine hin- und hergehende Bewegung
( Figur 2) aus, die in der A -Richtung langsam ist und in der B - A - Richtung schnell.
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Jeder Stoß B - A gibt der rotierenden Balance eine Bewegung von hin-
und hergehender Rotation, die sich bis zum nächsten Stoß hält. Die rotierende Balance
kann eine beliebige Form und Gewicht haben, da sie keine andere regulierende Funttion
hat.
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So erhältman eine langsame B bewegung der Belange, eine genaue Uhrzeit
dank des Motors, wobei eln bemerkenswerter ästhetischer Aspekt bewahrt wird.
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Dank der Konzeption des Mechanismus erfolgt die Rotation der Balance
automatisch und hält nur bei völliger nergielosigkeit an.
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Es wird auf die Figur 4 verwiesen.
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Um zu variieren, kann man dem Trager 8 eine Bewegung durch einen Motor
verleihen, die von der Bewegung 12 unabhängig ist.
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Die Vorrichtung 18 kann elektromagnetisch sein, elektrisch oder anders.
Der Stab 7 , aus einer Metall-Legierung, kann durch einen starren Schaft ersetzt
werden. In diesem Fall wird die Vorrichtung 18 die Balance 4 integral in ihrer Bewegung
begleiten müssen.
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Andererseits und der Figur 5 folgend, kann man die Rotationsvorrichtung
auch in den Sockel2verlegen . Diese wird hauptsächlich elektromagnetisch sein. Um
das Funktionieren zu sichern, ist die Balance an ein- dtlnnen Draht 20 auf gehangt,
der itt Torsion arbeitet. Das Material 21 der Balance besteht aus harte oder weichen
Eisen, zumindest an einem der Gewichte, die die genannte Balance enthält. Die Rotationsvorrichtung
19 wirkt durch Kraft auf die Materie 21, die einer praedeterminierten Periode folgt.
Es ist augenscheinlicht, daß jedes bekannte Mittel gebraucht werden kann, um eine
Rotationsbewegung auf die Balance zu Ubertragen, wie eine Transistorvorrichtung,
eine mechanische Vorrichtung und ähnliches. Andererseits kann man nachträglich verschiedene
bewegliche oder unbewegliche Dekorationen einzeln oder paarweise an der Balance
anbringen.
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Aufgrund des Schließens des Stromkreises wird die trar in Gang gesetzt,
wodurch die drehende bewegung der rotierenden Balance ausgelöst wird. (s.Figur 6).
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Das Funktionieren dieser Antriebsvorrichtung ist wie folgt verwirklicht.
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Der Elektromagnet 101 ist durch das Zwischenglied von zwei leitenden
Drähten 102 und 1Q3 verbunden, wobei der eine negativ und der andere positiv zu
einer Energiequelle 1o4 führt. Der so erhaltene Stromkreis wird von zwei elektrischen
Kontaktgebern
105 und 106 unterbrochen. Der Kontaktgeber 105 sichert den nötigen Kontakt für die
Rotation der Balance,107, wobei der Kontaktgeber 106 den nötigen Kontakt für den
ganzen Motor sichert. Die Kontaktgeber loS und 106 sind in einer Reihe angebracht
und die Sperre der zwei Kontaktgeber sichert gleichzeitig den Gang der uhr.
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Die Anziehung der Spannfeder, die Bewegung der Motorgewichte sowie
den der rotierenden Balance gegebenen Anstoß erhält man durch das Zwischenglied
des Antriebshebels lo8. Der Antriebshebel 108 enthält den Antriebskontaktgeber der
Spannfeder oder der Motorgewichte 106.
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Der Antriebshebel 1o8 ist mit einer Pleuelstange 1o9 versehen. Diese
Pleuelstange 109 ist nach Blieben sowohl in der Mitte des Antriebshebelss, wie auch
auf einem peripheren E@nät des genannten Hebels 108 zu befestigen, wobei dieser
Punkt von der Markierung 110 auf der Figur 6 angezeigt wird. Die Pleuelstange 109
enthält an ihrem freien Winde 111 den Kontaktgeber 1o5 . Die Balance 107 ist durch
das zwischenglied der Aufhängestäbe 112 an der Stütze 113 fixiert. Die Aufhängung
112 dient dem zweiten Element 1051 des Kontaktgebers 105 als StUtze.
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Die Balance 107, die einer Rotationsbewegung unterworfen ist, 1aßt
das Element 1051 des Kontaktgebers schwenken, um es an das zweite Element 105 dieses
Kontaktgebers zu bringen.
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Folgend der Bewegung des Hebels 108 schließt sich der Kontakt -geber
106 ebenso und der Stromkreis ist geschlossen.
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Durch den Stoß des Elektromagneten in diesem Augenblick wird der Spannfederantrieb
oder der der Motorgewichte gesichert und stößt das Element 1051 zurück indem er
dem Aufhängestab eine Torsionsbewegung verleiht, die die Rotation der Balance 107
verursacht.
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So behält die Balance 107 ihren dekorativen Chara-ter und bleibt ohne
Einfluß auf die Genauigkeit der Uhr. Andrerseits sind das Funktionieren der Uhr
und das der balance kraftschlüssig miteinander verbunden.
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Obgleich die erfindung mittels nur einer Verwirklichungsform beschrieben
wurde, ist es jedoch selbstverständlich, daß sie dadurch inkeiner Weise begrenzt
ist und verschiedene Veränderungen an Art und Material zuläßt ohne sich vom Rahmen
und der Eigenart der Erfindung zu entfernen.