DE1936059A1 - Bandabwickelantrieb fuer ein Kassettenmagnetbandgeraet - Google Patents

Bandabwickelantrieb fuer ein Kassettenmagnetbandgeraet

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DE1936059A1
DE1936059A1 DE19691936059 DE1936059A DE1936059A1 DE 1936059 A1 DE1936059 A1 DE 1936059A1 DE 19691936059 DE19691936059 DE 19691936059 DE 1936059 A DE1936059 A DE 1936059A DE 1936059 A1 DE1936059 A1 DE 1936059A1
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winding disc
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Suddeutsche Mechanische Werkstatten Wolf Freiherr Von Hornstein KG
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Description

  • Bandabwi ckel antrieb für ein Kas 5 ett enmagnetban##erät Die Erfindung betrifft einen Bandwickelantrieb für ein Kassettenmagnetbandgerät, insbesondere ein flagnetbandgerät mit Compact-Kassette.
  • Es ist bekannt, bei Kassettenmagnetbandgeräten die Bandwickel über Rutschkupplungen anzutreiben. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn die Bandgeschwindigkeit nicht vom Wickelantrieb, sondern von einer gesondert vorgesehenen Tonwelle festgelegt wird. Dann muß die Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades für den Wickelteller jeweils etwas größer sein als die des Wickeltellers selbst, wobei die Geschwindigkeitsdifferenz in der Rutschkupplung vernichtet wird, damit das Band fortwährend unter Spannung gehalten wird. Die Rutschkupplungen sind außerdem deshalb notwendig, um die mit wachsendem Wickeldurchmesser sich ändernde Winkelgeschwindigkeit des Wickels zu kompensieren. Schließlich sind bei einem kassettierten Magnetband notwendigerweise auch Anfang und Ende des Tonbandes an der Bandwickelnabe befestigt, so daß eine Rutschkupplung das Herausreißen des Magnetbandes verhindern muß.
  • Je nach Betriebsart des Bandgerätes (AuSnshme/Wiedergabe - Vorspulen - Rückspulen) muß nun die Kraftwirkung der Rutschkupplung sehr iinterschiedlich sein. So müssen große Momente für das Vorspulen und kleine Momente für die Aufnahme/Wiedergabe vom Antrieb auf den Wickel übertragen werden können. Ein Grundbremsmoment, möglichst unter Abtrennung des Antriebes, ist für das Rückspulen erforderlich. Diese Anforderungen sind für den nur be schränkt zur Verfügung stehenden Raum eines Kassettenmagnetbandgerätes bislang noch nicht gelöst.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bandwickelantrieb der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der bei billigem und platzsparendem Aufbau -die angeführten Forderungen erfüllt. Zusätzlich soll der erfindungsgemäß zu schaffende Antrieb noch technisch und wirtschaftlich so ausgestaltet sein, daß er, insbesondere bei Zweirichtungsgeräten, auch zweifach in einem Gerät verwendet werden kann.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, qaß der Bandwickelantrieb der eingangs geschilderten Art ein um die Wickelachse drehbares, axial verschiebbares, über einen Reibbelag an eine mit dem Wickel vorzugsweise formschlüssig in Verbindung stehende Wickel scheibe anlegbares Antriebsrad aufweist, und auckaie Wickelscheibe axial verschiebbar und ferner an eine Bremsscheibe anlegbar ist, wobei Wickelscheibe, Bremsscheibe und Mitriebsrad derart auf der Wickelachse angeordnet sind, daß die unter der Kraft einer sich an einem Anschlag der Wickelachse abstützende Feder stehende Wickelscheibe bei abgehobenem Antriebsrad an der Bremsscheiloe anliegt.
  • Mit dieser erfindungsgemäßen Konstruktion werden die vorstehend angeführten Forderungen erfüllt. Für den Bandrücklauf, d. h. wenn der andere Antriebsteller den Bandtransport übernimmt, wird das Antriebsrad, das vorzugsweise mittels eines umschllngenden Antriebsriemens angetrieben wird, außer Kontakt mit der Wickelscheibe gebracht. Die Wickelscheibe liegt dann unter der Kraftwirkung der Feder auf der Bremsscheibe aufs wodurch ein Grundbremsmoment#(etwa 5 pcm) erzielt wird, das die Bildung von Bandschlaufen verhindert.
  • Für den schnellen Vorlauf und für den Normallauf (Aufnahme/W#ergabe) wird dann das Antriebsrad in Kontakt mit der Wickelscheibe gebracht, wodurch diese von der Bremsscheibe abgehoben wird und das Antriebsmoment vom Antriebsrad auf die Wickelscheibe übertragen werden kann.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung liegt darin, daß zwischen dem die Feder stützenden Anschlag der Wickelachse und der Wickelscheibe an der Wickelachse ein weiterer Anschlag vorgesehen ist, an welchem die Wickelscheibe anlegbar ist.
  • Mittels dieser Ausbildung der Erfindung wird erreicht, daß die erwünschten unterschiedlichen Antriebsmomente für schnellen Vorlauf und Normallauf (Aufnahme/Wiedergabe) einstellbar sind. Wenn die Wickelscheibe durch das angelegte Antriebsrad nur soweit von der Bremsscheibe abgehoben worden ist, daß sie nicht an dem genannten Anschlag anliegt, wird die Andrückkraft an der Reibfläche zwischen Wickelscheibe und Antriebsrad nur durch die Federkraft bestimmt und es können nur kleine Momente (etwa 20 pcm) übertragen werden. Dieser Zustand ist besonders geeignet für den Normallauf. Wird hingegen durch weitere Axialverschiebung des Antriebsrades und entsprechende weitere Bewegung der Wickelscheibe diese bis an den ihren Weg begrenzenden Anschlag gepreßt, so kann die Anpreßkraft zwischen Wickelscheibe und Antriebsrad durch eine von außen wirkende Hubgabel praktisch beliebig groß gemacht werden, so daß maximale Momente (z. B. 70 pcm) übertragbar sind. Dieser Zustand eignet sich dann für den schnellen Vorlauf Die Feder hat im übrigen zweckmäßigerweise eine vom Kompressionsweg im wesentlichen unabhängige Kraft, damit Toleranzen in dem Submechaaismus für das Antriebsrad nicht unterschiedliche Anpreßdrücke hervorrufen.
  • Um die tbertragbarkeit der Momente weiterhin den geforderten Verhältnissen aazupassen, wird nach einer weitere ren zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung die Reibfläche zwischen Antriebsrad und Wickeischeibe kreisringförmig gestaltet und mit einem größeren Durchmesser versehen, als die innerhalb dieser Ringfläche liegende Reibfläche zwischen Wickeischeibe und Bremsscheibe. Daraus ergibt sich, wie umnfttelbar erkennbar, daß vom Antriebsrad bei kleiner Anpreßkraft große Momente auf die Wickelscheibe übertragbar sind. Diese Forderung stellt sich umgekehrt bei der Anlage der Wickelscheibe an der Bremsscheibe natürlich nicht, weshalb die Reibfläche zwischen Wickelscheibe und Bremsscheibe bei einem kleineren Durchmesser vorgesehen ist.
  • Damit einerseits der Formschluß zwischen Wickelscheibe und 3anwickel bzw. Bandwickelspule gegeben ist, andererseits aber die Wickelscheibe sich auf der Wikkelachse axial bewegen kann, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem oberen Anschlag der Wickelachse und der Feder ein auf der Wikkelachse drehbarer Nitnehmerstern vorgesehen, in welchem formschlüssig axial bewegbar der obere Teil der Wickelscheibe angeordnet ist.
  • Eine zweckmäßige räumliche Gestaltung der Erfindung liegt darin, iß die Bremsscheibe innerhalb einer zentrischen Ausnehmung des Antriebsrades angeordnet ist.
  • Dadurch kann die korrespondierende Fläche des Antriebsrades ohne weiteres mit der der Wickelscheibe in Kontakt gebracht werden, ohne daß Antriebsrad und Bremsscheibe kollidieren, während umgekehrt auch Wickelscheibe und Bremsscheibe in Kontakt gebracht werden können.
  • Zweckmäßig ist es schließlich auch,die Wickelscheibe nur mittels ihres unteren Lagers auf der Wickelachse zu zentrieren, im oberen Lager aber ein radiales Spiel vorzusehen. Dadurch kann die Wickelscheibe in gewissen Grenzen taumeln und ein etwaiger Planschlag des Reibbelages ausgeglichen werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von in Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Hierbei zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt des erfini7ngsgemäßen Antriebes in der Stellung für schnellen Vorlauf, Fig. 2 den Antrieb gemäß Fig. 1 in der Stellung für Normallauf, Fig. 3 den Antrieb gemäß Fig. 1 und Fig. 2 in der Stellung für Bandrücklauf, und Fig. 4 eine weitere mögliche Ausführungsform der Erfindung in der Stellung für Normallauf.
  • Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, ist in einem in der Bodenplatte 1 befestigten Grundlager 2 eines Magnettongerätes eine Wickelachse 3 befestigt, auf welcher ein Antriebsrad 4, eine Bremsscheibe 7 und eine Wickelscheibe 8 angeordnet sind.
  • Das Antriebsrad 4 weist einen Eingriff für eine nicht gezeichnete Hubgabel auf, und wird mittels eines Antriebsriemens 6 angetrieben.
  • Das Antriebsrad 4 ist axial bewegbar und mit seiner Reibfläche 10 an den Reibbelag 9 der Wickelscheibe 8 anlegbar. Bei einer Bewegung des Antriebsrades 4 in Richtung zum Grundlager 2 kommt der-Reibbelag 9 der Wickelscheibe 8 in Anlage mit der Reibfläche 17 der Bremsscheibe 7.
  • Die Wickelachse 3 weist ganz oben einen Anschlag 16 auf, an welchem ein Mitnehmerstern 11 anliegt. Der Mitnehmerstern 11 ist für den formschlüssigen Eingriff in den Bandwickel vorgesehen. Er kann beispielsweise eine Bandspule oder auch den Bandwickel eines Kassettengerätes antreiben. Er ist auf der Wickelachse 3 drehbar.
  • Zwischen Wickelscheibe 8 und Mitnehmerstern 11 ist eine Feder 13 vorgesehen. Sie bewir1#t, daß der Mitnehmerstern 11 an den Anschlag 16, und die Wickelscheibe 8 entweder an die Reibfläche 10 des Antriebsrades 4 oder aber an die Reibfläche 17 der Bremsscheibe 7 gedrückt wird. Sie bewirkt außerdem, daß beim Aufsetzen der Tonbandspule oder der Kassette sich der Mitnehmerstern nach unten bewegen und dadurch in Eingriff mit der Zahnung des Tonbandwickels gelangen kann, wenn diese ursprünglich nicht mit der des Mitnehmersternes korrespondiert. Die einzige vorgesehene Feder ist also vislfach ausgenutzt.
  • Innen ist der Nitnehmerstern derart ausgebildet, daß sich darin formschlüssig der obere ents#rechend ausgebildete Teil der Wickelscheibe 8 a=al bewegen kann.
  • Schließlich ist an der Wickelachse 3 noch ein Anschlag 12 vorgesehen, der die axiale Beweg der Wickeischeibe 8 nach oben begrenzt.
  • In Fig. 1 ist die Stellung für s@@nellen Vorlauf dargestellt. Das Antriebsrad 4 istiaft'tc-ls der Hubgabel so weit angehoben, daß es an dem Reibbelag 9 der Wickelscheibe 8 anliegt und diese ihrers?its an den oberen Anschlag 12 aageAreßt wird. lurch mittels der itubgabel übertragbare externe Kräfte kann man die Flächenpressung bei der Reibfläche 10 im wesentlichen beliebig groß machen, so daß entsprechend große Drehmomente vom Antriebsrad 4 auf die Wickelscheibe 8 und damit über den Mitnehmerstern 11 auf den 3anwickel übertragbar sind.
  • In Fig. 2 ist das Antriebsrad 4 etwas abgesenkt, Dadurch wird die Flächenpressung bei der Reibfläche 10 nur durch die Federkraft der Feder 13 bestimmt. Die Stellung wird damit für den Normallauf geeignet, bei welchem die Drehgeschwindigkeit des Antriebsrades 4 größer ist als die der Wickelscheibe 8, welche durch die Drehgeschwindigkeit der Tonwelle festgelegt ist.
  • Durch die geringere Flächenpressung bei der Reibfläche 10 kann die Geschwindigkeitsdifferenz gut aufgenommen werden, ohne daß große Antriebsmomente notwendig wären.
  • In Fig. 3 ist das Antriebsrad 4 ganz abgesenkt, es liegt auf dem Grundlager 2 auf. Nunmehr wird die Wickelscheibe 8 durch die Federkraft der Feder 13 auf die Bremsscheibe 7 angedrückt. Diese Stellung ist für den Bandrücklauf und Bandstop vorgesehen. Die Wickelscheibe 8 erfährt eine leichte Bremsung, so daß sich Schlaufen des von dem anderen Wickelteller transportierten Bandes nicht bilden können.
  • In Fig. 4 ist die Bremsfläche 7 stark verkleinert und liegt insbesondere auf dem Grundlager 2 flächig auf.
  • Bei dieser Konstruktion braucht die Bremsscheibe 7 daher nicht, wie in den vorhergehend dargestellten Konstruktionen, mit der Wickelachse fest verbunden sein, und außerdem ist diese Konstruktion auch raumsparender.
  • Wie ohne weiteres ersiditlich, liegt hier jedoch die Reibfläche 10 auf einem kleineren Durchmesser, so daß für die Ubertragung gleicher Momente eine entsprechend größere Flächenpressung erforderlich ist.
  • In den Figuren 2 und 4 ist schließlich noch angedeutet, wie die Wickelscheibe 8 nur mittels ihres unteren Lagers 18 auf der Achse 3 zentriert wird. Oben erweitert sich das Lager, so daß die Wickelscheibe 8 in gewissen Grenzen Taumelbewegungen ausführen kann und ein etwaiger Planschlag des Reibbelages ausgeglichen werden kann.
  • - Patentansprüche -

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Bandwickelantrieb für ein Kassettenmagnetbandgerät, insbesondere ein Magnetbandgerät mit Compactkassette, dadurch gekennzeichnet, daß er ein um die Wickelachse (3) drehbares, axial verschiebbares, über einen Reibbelag (9) an eine mit dem Wickel vorzugsweise formschlüssig in Verbindung stehende Wickelscheibe (8) anlegbares Antriebsrad (4) aufweist, und auch die Wickelscheibe (8) axial verschiebbar und ferner an eine Bremsscheibe (7) anlegbar ist, wobei Wickelscheibe (8), Bremsscheibe (7) und Antriebsrad (4) derart auf der Wickelachse (3) angeordnet sind, daß die unter der Kraft einer sich an einem Anschlag (16) der Wickelachse (3) abstützenden Feder (13) stehende Wickelscheibe (8) bei abgehobenem Antriebsrad (4) an der Bremsscheibe (7) anliegt 2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anschlag (16) der Wickelachse (3) und der Wickelscheibe (8) an der Wickelachse (3) ein weiterer Anschlag (12) vorgesehen ist, an den die Wickelscheibe (8)anlegbar ist.
    3. Antrieb nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibfläche (10) zwischen Antriebsrad (4) und Wickelscheibe (8) kreisringförmig ist und einen größeren Durchmesser aufweist, als die innerhalb dieser Ringfläche liegende Reibfläche (17) zwischen Wickeischeibe (8) und Bremvscheibe (7).
    4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsscheibe (7) innerhalb einer zentrischen Ausnehmung (15) des Antriebsrades (4) angeordnet ist.
    5. Antrieb nach Ansprüchen -1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Anschlag (16) und der Feder (13) ein auf der Wickelachse (i) drehbarer Mitnehmerstern (11) vorgesehen ist, in welchem formschlüssig axial bewegbar der obere Teil der Wickelscheibe (8) angeordnet ist.
    6. Antrieb nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (4) unmittelbar über einen Antriebsriemen (6) angetrieben wird.
    7. Antrieb nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur das untere Lager (182 der Wickelscheibe (8) diese auf der Achse (3) zentriert, während das obere Lager radial zur Welle Abstand hat. Leerseite
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2559709A1 (de) * 1974-12-24 1977-07-28 Olympus Optical Co Kassettenrekorder
DE2722713A1 (de) * 1976-05-19 1977-12-08 Matsushita Electric Ind Co Ltd Magnetband-aufzeichnungs- und/oder wiedergabevorrichtung
DE9003249U1 (de) * 1990-03-20 1991-07-25 Siemens Nixdorf Informationssysteme AG, 4790 Paderborn Einrichtung zum Befestigen von elektrischen Modulen auf einer Montagefläche
DE4021773A1 (de) * 1990-07-06 1992-01-09 Siemens Ag Schaltschrank mit einem durch wandelemente und tueren abdeckbaren geruest

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