DE1936005B2 - Schaltungsanordnung für die doppelt gerichtete Übertragung von Informationssignalen zwischen zwei Teilen einer Datenübertragungsanlage, insbesondere zwischen einem Register und einer Markierungsvorrichtung in einer Fernsprech-Vermittlungsanlage - Google Patents

Schaltungsanordnung für die doppelt gerichtete Übertragung von Informationssignalen zwischen zwei Teilen einer Datenübertragungsanlage, insbesondere zwischen einem Register und einer Markierungsvorrichtung in einer Fernsprech-Vermittlungsanlage

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DE1936005B2 DE19691936005 DE1936005A DE1936005B2 DE 1936005 B2 DE1936005 B2 DE 1936005B2 DE 19691936005 DE19691936005 DE 19691936005 DE 1936005 A DE1936005 A DE 1936005A DE 1936005 B2 DE1936005 B2 DE 1936005B2
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winding
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Alberto; Marco Francesco de; Mailand Ciaccia (Italien)
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Societa Italiana Telecomunicazioni Siemens SpA
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
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    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/38Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents using combinations of direct currents of different amplitudes or polarities over line conductors or combination of line conductors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung Sind zwei oder mehr Verbindungsdrähte vorhanden,
für die doppelt gerichtete Übertragung von Infor- so sind die Informationssignale durch Kombinationen
mationssignalen zwischen zwei Teilen einer Daten- der verschiedenen Gleichstrompegel der einzelnen Ver-
übertragungsanlage, insbesondere zwischen einem bindungsdrähte gebildet, und die Gleichstrompegel
Register und einer Markierungsvorrichtung in einer 5 aller Verbindungsdrähte werden gleichzeitig über-
Fernsprech-Vermittlungsanlage, mit einer Anordnung tragen.
zum Verhindern der gleichzeitigen Übertragung in Die Verriegelung gemäß der Erfindung ermöglicht
beiden Richtungen. es, die Übertragungszeiten auf die minimal für die
Zum Austausch der für den Aufbau einer Verbin- Übermittlung der Nachricht, deren Empfang sowie
dung notwendigen Informationen (Wählziffern, Wah- io die Rückbestätigung des erfolgten Empfanges not-
lendekriterium, Frei- und Besetztzeichen usw.) zwi- wendige Zeit zu reduzieren, ohne daß Schutzzeiten
sehen einem Register und einem Markierer in einer zwischen diesen Vorgängen erforderlich sind, die in den
zentral gesteuerten Vermittlungsanlage ist es bekannt, bekannten unverriegelten Systemen den sicheren Emp-
im Register und im Markierer Relaisschaltungen vor- fang der Nachricht auch bei Grenzbedingungen des
zusehen, zwischen denen der Informationsaustausch 15 Systems (Änderungen der Leitungslänge, der Span-
durch Impulsfolgen der Reihe nach durchgeführt wird. nung, der Temperatur usw.) gewährleisten müssen.
Dies hat den Vorteil, daß nur zwei oder drei Drähte Die geringe Anzahl der Übertragungsdrähte ermög-
notwendig sind, doch ist eine aufwendige Schaltungs- licht die Verwendung einfacher Kopplungseinrich-
anordnung erforderlich, und die Arbeitsgeschwindig- tungen sowie die Ausnutzung bereits vorhandener
keit ist gering. Eine andere Möglichkeit besteht in der 20 Leitungen wie z. B. der a- und 6-Adern (Sprechdrähte)
Verwendung eines Parallelcodes für die Informations- in einer Vermittlungsanlage.
Übertragung, mit dem eine erhebliche Verringerung Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der der Übertragungszeiten möglich ist. In diesem Fall ist Erfindung erfolgen der Empfang und die Erkennung aber die doppelt gerichtete Übertragung der Kenn- der verschiedenen auf einem Übertragungsdraht mögzeichen, die z. B. den zehn möglichen Ziffern der Teil- 25 liehen Pegel mittels einer Schaltungsanordnung, die nehmernummernentsprechenjUnddererforderlichenzu- aus einer Kombination verschiedener VerstärkereingehörigenKennzeichenwie»Antwort«,»Wahlende«usw. heiten besteht. Jede Einheit ist in der Lage, einen Teil nicht mit einfachen Mitteln auf zwei Drähten möglich. der Gesamtheit der Pegel zu unterscheiden oder zu er-Aus der belgischen Patentschrift 669 624 ist eine kennen, die auf jedem Draht übertragen werden Schaltungsanordnung zur Identifizierung von Gleich- 3° können, wobei man die gewünschte Information eines Stromtastwahlkennzeichen unterschiedlichen Pegels bestimmten Drahtes dadurch erhält, daß eine oder bekannt, die dadurch erzeugt werden, daß eine zwei- mehrere Verstärkereinheiten entsprechend einem beadrige Übertragungsleitung sendeseitig durch ent- stimmten Code ein Ausgangssignal erzeugen, sprechende Widerstände abgeschlossen wird. Emp- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung fangsseitig wird die Leitung an eine Gleichstromquelle 35 wird jede Verstärkereinheit der Empfangsschaltung angeschlossen, und die Strompegel der beiden Adern durch einen mit einem Magnetkern versehenen einwerden durch abgestufte Schwellwertdetektorkreise fachen Verstärker realisiert. Solche magnetischen geprüft, und zwar nacheinander. Diese Detektorkreise Verstärker mit Magnetkernen, Transistoren und Relais werden durch mehrere in Reihe geschaltete Wick- sind als Funktionseinheiten für die Vermittlungstechlungen gebildet, die ihrerseits mit je einem Magnet- 40 nik an sich bekannt. Die im Sendeteil erzeugten kern verbunden sind. Jeder Magnetkern enthält außer- Gleichstromsignale mit verschiedenen Strompegeln dem eine Vorspannungswicklung, eine Lesewicklung steuern im Empfangsteil einen Verstärker, der aus der und eine Ausgangswicklung. Die bekannte Schaltungs- Kombination mehrerer Einheiten des genannten Typs anordnung ist zur Identifizierung von Wählziffern be- besteht, und vermag in Abhängigkeit von seinem jestimmt, die vom Teilnehmeranschluß zur Vermitt- 45 weiligen Pegel entsprechend einem bestimmten Code lungsstelle gesendet werden, eignet sich aber nicht für eine oder mehrere Einheiten zum Erzeugen eines Ausden doppelt gerichteten Austausch von Informationen gangssignales zu veranlassen. Der auf einem oder zwischen verschiedenen Einheiten innerhalb der Ver- mehreren der Verbindungsdrähte erscheinende Pegel mittlungsanlage. kann auch den Wert »Null« besitzen, bei welchem
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine 50 keine Verstärkereinheit ein Ausgangssignal liefert, möglichst einfache Schaltungsanordnung der eingangs Jeder der verschiedenen Pegel wird im Sendeteil dagenannten Art anzugeben, welche einerseits mit einer durch erzeugt, daß der Verbindungsdraht über einen geringen Anzahl von Übertragungsdrähten, gegebenen- Widerstand mit einem bestimmten Wert an eine falls auch einer einzigen Ader (zuzüglich Masse) aus- Klemme einer bestimmten Polarität angeschlossen kommt und andererseits mit geringstem Zeitaufwand 55 wird, während der Draht im Empfangsteil mit einer arbeitet. Klemme der entgegengesetzten Polarität verbunden Die Erfindung besteht darin, daß die Informations- ist. Dies geschieht gleichzeitig und für die verschiedesignale über wenigstens einen Verbindungsdraht, der nen Verbindungsdrähte zwischen den beiden Teilen für die Übertragung in beiden Richtungen dient, in an unabhängig von den jeweils anderen Drähten. Im sich bekannter Weise in Form von Gleichstrompegeln 60 Empfangsteil ist jeder Draht in Reihe mit einer oder übertragen werden, daß in jedem der beiden Teile der mehreren Wicklungen, die nachfolgend als Wick-Anlage eine Anordnung vorgesehen ist, die jeweils lungen am bezeichnet sind, geschaltet, welche ihrernach dem Empfang von in einer Richtung gesendeten seits mit einer entsprechenden Anzahl von Magnet-Signalen den Verbindungsdraht in dieser Richtung kernen mit rechteckförmiger Hysteresisschleife ververriegelt und für die Sendung in der entgegengesetzten 65 bunden sind, so daß ein Magnetfeld hervorgerufen Richtung freigibt, und daß die die Verriegelung und wird, dessen Wert proportional zum Strom ist. Jeder Freigabe steuernden Signale ebenfalls über den Ver- Magnetkern besitzt ferner eine zweite Wicklung, die bindungsdraht übertragen werden. nachfolgend Polarisationswicklung ap genannt wird
und in der ein Gleichstrom fließt, und eine dritte Wicklung ae, in der ein pulsierender Abtaststrom fließt, der sich zwischen Null und einem bestimmten Wert ändert und eine bestimmte Frequenz besitzt. Der Wert des durch diesen pulsierenden Strom erzeugten Magnetfeldes ist größer als die Breite der Hysteresisschleife des magnetischen Materials. Das von der Wicklung am erzeugte Magnetfeld ist entgegengesetzt zu dem von der Wicklung ap und der Wicklung ae erzeugten Feld, so daß das von diesen beiden letztgenannten Wicklungen erzeugte Feld nicht in der Lage ist, den Wert des Kernflusses umzukehren.
Durch den Kern können also drei verschiedene Bereiche des die Wicklung am durchfließenden Stromes erkannt werden, nämlich: a) ein erster Strombereich, der nicht dazu ausreicht, einen Wechsel der Kerninduktion durch den pulsierenden Abtaststrom zu den beiden entgegengesetzten gleichen Sättigungswerten zu bewirken und der den Wert der Induktion nicht merklich ändert; b) ein zweiter Bereich, der in der Lage ist, den Wechsel der Induktion zwischen den beiden Sättigungswerten selbst zu bewirken; und c) ein dritter Strombereich, der so groß ist, daß der Abtaststrom keine nennenswerte Änderung des Wertes der magnetischen Induktion des Kernes hervorruft.
Mit jedem Magnetkern ist ferner eine vierte Wicklung ai verbunden, die als Lesewicklung dient. Die Spannung, die gegebenenfalls in dieser Wicklung induziert wird, steuert einen Transistor auf, der beispielsweise ein Relais anziehen läßt. Wenn der Markierungsstrom zwei in Reihe liegende Wicklungen am durch fließt, die mit ebenso vielen Magnetkreisen verbunden sind, welche beide über Wicklungen ap, ae und cn verfügen, wobei man für das Verhältnis zwischen der Windungszahl der Wicklungen am der beiden Kerne geeignete Werte wählt, kann man vier Fälle unterscheiden, die jeweils einem Strombereich entsprechen, und zwar a) den Fall, daß kein Kern »aktiviert«, d. h. so weit entsättigt ist, daß er vom pulsierenden Abtaststrom zwischen seinen beiden Indüktionswerten hin- und herschaltbar ist; b) den Fall, daß nur der erste Kern aktiviert ist, wobei der magnetische Fluß zwischen den beiden entgegengesetzten Sättigungswerten schwankt; c) den Fall, daß beide Kerne aktiviert sind; und d) den Fall, daß nur der zweite Kern aktiviert ist.
Wenn man diesen Fall auf mehrere Kerne ausdehnt, kann man selbstverständlich eine größere Anzahl von Strompegeln aussondern.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind zwei Übertragungsdrähte (Drähte α und b) vorgesehen, von denen jeder mit zwei Magnetkernen des Empfangsteils verbunden ist, so daß auf jedem Draht vier verschiedene Kriterien übertragen werden, die ebenso vielen Strompegeln entsprechen, nämlich den Pegeln I, II, III und dem Null-Pegel. Somit kann man auf den Drähten α und b 15 verschiedene Kriterien in einer Richtung senden, zuzüglich dem Kriterium des Stromes vom Wert Null, welcher der Ruhebedingung des Systems entspricht. Die verschiedenen Strompsgel lassen mittels entsprechender Verstärker vier Relais anziehen, die als Relais I, II, III und IV bezeichnet seien, beispielsweise in der folgenden Reihenfolge:
Draht a Draht b
Pegel I
(höher)
Relais I Relais III
Pegel II
(mittel)
Relais I + II Relais III + IV
Pegel III
(niedriger)
Relais II Relais IV
Ein vierter Strompegel IV, der niedriger ist als der Pegel III und dem Kriterium Null im Empfangsteil (kein Relais angezogen) entspricht, wird im Empfangsteil dadurch gebildet, daß ein großer Widerstand in Reihe in die Verbindung der beiden Drähte α und b mit einer Klemme positiver Polarität geschaltet wird, während die mit der Klemme negativer Polarität verbundenen Widerstände auf der Sendeseits eingeschaltet bleiben.
Dadurch erhält man das Rückkriterium einer Empfangsbestätigung vom Empfangsteil zum Sendeteil. Der Empfang dieses Kriteriums im Sendeteil geschieht durch eine Verstärkerschaltung, die der bereits beschriebenen ähnlich ist. In dieser Schaltung ist der Magnetkern mit einer Wicklung am verbunden, die von der Summe der Ströme in den Drähten α und b durchflossen wird. Der Kern ist außerdem mit Wicklungen av, ae und αχ versehen, die so dimensioniert sind, daß sie den Kern aktiviert halten, wenn der Markierungsstrom in der Wicklung am den Wert Null oder dem Pegel IV entspricht, während er sich im Falle eines Stromes, der den Pegeln I, II und III entspricht, im Sättigungszustand befindet. Dieser Kern wird im Sendeteil im Augenblick der Sendung des Empfangskriteriums seitens des Empfangsteils aktiviert. Wenn das Empfangskriterium im Sendeteil eintrifft, so wird dadurch in diesem eine Funktionswandlung bewirkt, da ein Übergang zu einer Empf angsphass für Kriterien stattfindet, die nun vom Verbindungsteil stammen, der vorher als Empfangsteil gearbsitet hatte. Es können nun Kriterien in der Gegenrichtung übertragen werden, und zwar in einer anderen Anzahl als derjenigen der in die vorherige Richtung gesendeten Kriterien. Dazu wird eine Schaltungsanordnung verwendet, die mit der zuvor beschriebenen übereinstimmt. Insbesondere kann die gleiche Kombination von Kriterien rückwärts gesendet werden, welche vorher in die eine Richtung gesendet wurde, so daß eine Bestätigung der richtigen Übertragung der Kriterien erfolgt. Selbstverständlich kann man außer den genannten auch andere Kriterien auf den Drähten α und b senden, bei denen es sich immer um Gleichstromsignale handelt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnung zeigt in:
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung der Wirkungsweise eines Signalisierungssystems gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein vereinfachtes Schaltbild eines Verstärkers, der für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung verwendet wird,
F i g. 3 eine Darstellung zur Erläuterung der'
istrompegel und der Eigenschaft der Magnetkerne, die gemäß der Erfindung verwendet werden, und
F i g. 4 das Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 sind die beiden Systemteile, die durch einen Verbindungsdraht / miteinander verbunden sind, mit X und Y bezeichnet. Relaiskontakte Ix, Ix, 3X ... Iy, Iy, 3y ... dienen in Verbindung mit Widerständen R1, R2, R3 ... als Schalter zur Markierung der zu übertragenden Kriterien. Magnetkerne mit zugehörigen Verstärkern und Ausgangsrealis Ix, Hx, ... Iy, Hy ... sprechend auf die Kriterien selbst an und führen deren Empfang durch. Die Magnetkerne mit den entsprechenden Verstärkern Kx und Ky steuern die Erregung der Relais Tx und Ty, die innerhalb der Systemteile den Verbindungswechsel von der Sendeseite zur Empfangsseite durchführen. Die Kerne mit den entsprechenden Verstärkern Hx und Hy dienen zur Haltung der Relais Tx und Ty.
Es sei angenommen, daß es der Teil X sei, der in einem bestimmten Augenblick zum Teil Y sendet. In einem solchen Fall wird einer der Kontakte Ix, Ix, 3X ... zum Anlegen des Markierungsstroms geschlossen. Der Kontakt txi ist umgeschaltet, während sich die Kontakte tyi und my2 in Ruhestellung befinden.
Der Strom des so gebildeten Schaltkreises aktiviert den Verstärker Hx, der für die Haltung des Relais Tx sorgt. Dieser Strom aktiviert außerdem in Abhängigkeit vom verwendeten Übertragungscode einen oder mehrere Verstärker I2,, H2,, die die zugehörigen Relais erregen. Die Verstärker Hy und Ky und das Relais Ty befanden sich in der Zwischenzeit in der Ruhelage. Wenn die Relais I2,, H2,, anziehen, so wird dadurch das Relais M2, erregt, das durch die in Reihe geschalteten Kontakte myi und ty für die eigene Haltung sorgt. Außerdem schaltet der Kontakt my2 um, wodurch in den Signalisierungskreis ein Widerstand R0 mit hohem Widerstandswert eingeschaltet wird. Dadurch wird eine solche Stromverminderung in der Schaltung bewirkt, daß die Verstärker I2,, H2, ... entaktiviert werden. Außerdem wird der Verstärker Hx entaktiviert, so daß das Relais Tx abfällt. Es fließt also kein Strom mehr in den Verbindungstrakt /, da sich die Kontakte txi und tyi in der Ruhestellung befinden. Demzufolge wird der Verstärker Ky entaktiviert, während das Relais Ty anzieht. Der Kontakt tyi schaltet um und stellt eine neue Schaltungsanordnung zum Übertragen der Kriterien vom Teil Y zum Teil X her, da zuvor einer der Kontakte I2,, 2y, 3y ... geschlossen worden ist. Nun wiederholt sich die Übertragung der Kriterien in der gleichen Weise wie vorher, jedoch in umgekehrter Richtung, da nun der Teil Y zum Teil X sendet.
In F i g. 2 ist ein Ferritkern M mit rechteckförmiger Hysteresisschleife zusammen mit seiner Wicklung dargestellt, wobei die Darstellung dem aus der Zeitschrift »Proceding of the IRE«, Mai 1955, S. 572, bekannten Verstärker entspricht. Die Hysteresisschleife ist schematisch in F i g. 3 dargestellt, wo mit H1, H2, H3 ... die vom hindurchfließenden Strom für den Fall, daß nur der Kontakt 1, 2, 3 ... geschlossen ist, erzeugten Magnetfelder bezeichnet sind. Aus F i g. 3 geht hervor, daß nur bei der Schließung des Kontaktes 2 ein Strom fließt, der ein solches Magnetfeld hervorruft' daß der Magnetfluß des Kernes abwechselnd zu den beiden entgegengesetzten Sättigungswerten übergehen kann, also in der Wicklung cn ein Strom induziert wird, der ausreicht, den Transistor T synchron mit der Frequenz des Generators G, der eine rechteckf örmige Schwingung erzeugt, aufzusteuern. Der parallel zum Ausgangskreis des Transistors T geschaltete Kondensator C bewirkt eine Integrierung des Ausgangsspannung.
In F i g. 4 ist ein vereinfachtes Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die zum Austausch von Kriterien zwischen zwei miteinander verbundenen Systemteilen X und Y dient. In beiden Teilen X und Y bilden jeweils die Kerne M2, M3, M4 und M5, die Transistoren T3, T1, T5 und Te und die Relais I, II, III und IV die Verstärker für die Kriterien, die insbesondere Dezimalziffern darstellen können. Der für die Übertragung verwendete Code kann z. B. der folgenden Tabelle entsprechen, in der das Zeichen + bedeutet, daß das entsprechende Relais angezogen hat:
I II III IV
1 +
2 +
3 + +
4 +
5 + +
6 + +
7 +
8 + +
9 + ■ +
0 + +
Die Kontakte 1, 2, 3, 4, 5 und 6 der Verbindungsteile X und Y dienen zur Einstellung der Markierungsströme auf den Übertragungsdrähten α und b.
In der Ruhelage sind alle Relais abgefallen, und die Kerne M2 ... M5 des Teiles X sowie die Kerne M2 ... M6 des Teiles Y befinden sich im Sättigungszustand, so daß die Transistoren T3 ... T6 des Teiles X und die Transistoren T3 ... T7 des Teiles Y gesperrt sind. Die Kerne M1 der Teile X und Y sind hingegen aktiviert, so daß in beiden Teilen der Transistor T2 leitet und der Transistor T1 gesperrt ist. Durch das über den Kontakt IfYIy1 und die Diode Rd2 kommende positive Potential ist auch der Transistor T& des Teiles Y gesperrt.
Beispielsweise sei angenommen, daß vom Teil X zum Teil Y ein Zeichen gesendet werden soll, welches mit der Ziffer 8 beginnt. Im Teil X werden vorbeugend die Widerstände für die Markierung der Ströme eingeschaltet, und zwar werden die Kontakte 3 und 4 geschlossen. Mit der Aktivierung eines (nicht dargestellten) Relais C verbindet sich der Teil Y mit dem Teil X. Durch die Schließung des Kontaktes C1 wird folgender Strompfad geschlossen:
+, myi von Y, Rd1, M3, M2, tyi, C1, (1)
Draht a, txi, blt Rb, T0, -;
Der Transistor T0 wird leitend und läßt das Relais A anziehen, welches mit seinem Arbeitskontakt bewirkt, daß das Relais Tx anzieht. Dieses Relais Tx läßt seinerseits das Relais B anziehen, welches für die eigene Haltung sorgt. Dadurch, daß das Relais Tx anzieht, wird der Strompfad (1) wieder geöffnet, so daß der Transistor T0 gesperrt wird und das Relais A abfällt.
Ferner schließen sich folgende Markierungsstrompfade :
+, myi, von Y, Rd1, M3, M2, tyi, C1, (2)
Draht a, txi, Kontakt 3, R3, M1, —;'
.+, myi, von Y,-Rd1, M5, M4, ty2, C2, (3)
Draht b, tX2, Kontakt 4, R1, M1, —;
Der Strom in der Wicklung am des Kernes M1 bringt diesen Kern in Sättigung, so daß der Transistor T2 gesperrt und der Transistor T1 leitend wird. Letzterer liefert einen Haltestrom für das Relais Tx.
Wie der weiter oben angegebenen Tabelle zu entnehmen ist, ist der im Strompfad (2) fließende Strom in der Lage, den Kern M2 zu aktivieren und den Kern M3 in Sättigung zu halten, so daß der Transistor Ts leitend wird und das Relais I des Teiles Y anzieht. In ähnlicher Weise aktiviert der Strom des Pfades (3) nur den Kern M4 und somit das Relais III des Teiles Y.
Somit hat eine codierte Übertragung vom Teil X zum Teil Y stattgefunden. Der Teil Y sendet nun an den Teil X das Kriterium »Empfangen«, welches dem Fall entspricht, daß das Relais My des Teiles Y angezogen hat, was durch die Schließung der Kontakte I und III bewirkt wird. Die Strompfade (2) und (3) werden unterbrochen, während sich folgender Pfad bildet:
+, Rta von Y, M6,
M3, M2, tyi, C1, Draht a, txi, Kontakt 3, R3 M5, M4, ty2, c2, Drahte, tX2, Kontakte, R1
,M1, —;
Die Einschließung des Widerstandes Rta erniedrigt den Strom in den Markierungswicklungen der Kerne M2, M3, M4 und M5 auf einen Wert, bei welchem diese Kerne wieder in die Sättigung gelangen. Dieser Strom reicht aber aus, den Kern M1 des Teiles X zu erregen, so daß der Transistor T2 leitend und der Transistor T1 gesperrt wird und das Relais Tx abfällt. Der gleiche Strom erregt den Kern M6 des Teiles Y, so daß der Transistor T7 leitend wird. Dieser Transistor hält den Transistor T8 gesperrt, welcher zuvor durch das über den Kontakt myi und die Diode Rd2 kommende positive Potential gesperrt war. Wenn das Relais Tx abfällt und die Kontakte txi und tX2 in die Ruhelage zurückkehren (bei angezogenem Relais B), verbinden sich die Drähte α und b mit den Verstärkern des Teiles X, um die vom Teil Y kommenden Rückwärtskriterien zu empfangen. Der Empfang dieser Kriterien geschieht durch die Kerne M2, M3, M4 und M5 des Teiles X auf die gleiche Weise, wie oben beschrieben wurde. Zu diesem Zeitpunkt sind bereits die Kontakte 1 ... 6 des Teiles Y so eingestellt, daß die Kriterien an den Teil X gesendet werden können. Der Strom in den Drähten α und b wird zu Null, da die beiden Strompfade an ihren Enden an der gleichen Polarität liegen. Das Verschwinden des Stromes in der Markierungswicklung des Kernes M6 des Teiles Y bringt diesen Kern wieder in Sättigung, so daß der Transistor T7 wider gesperrt wird und der Transistor?^ somit wieder leitend wird, welcher das Relais Ty des Teiles Y anziehen läßt. Während dieses Relais Ty anzieht, verbinden die Kontakte tyi und ty2 die Drähte a und b im Eingang des Teiles Y mit den Einstellungskontakten 1 ... 6 der Markierungsströme und den Widerständen R1 ... R3 des Teiles Y, so daß nun eine Übertragung der Kriterien vom Teil Y zum Teil X stattfindet. Im Teil Y sind einer der Kontakte 1 ... 3 und einer der Kontakte 4 ... 6 geschlossen, so daß, wie bereits beschrieben wurde, die Summe der Markierungsströme auf den Drähten α und b, die in der Wicklung des Kernes M1 des Teiles Y fließen, die Sättigung dieses Kernes bewirkt, so daß im Teil Y der Transistor T2 gesperrt und der Transistor T1 leitend wird. Der Transistor T1 hält das Relais Ty angezogen. Es wiederholen sich nun in der Gegenrichtung die gleichen Arbeitsvorgänge, die oben beschrieben wurden.
Die parallel zu den Transistoren T2 ... T7 geschalteten Kondensatoren C haben in F i g. 4 die gleiche Aufgabe, die Ausgangsspannung der Verstärker zu integrieren, wie die entsprechenden Kondensatoren in F i g. 2.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für die doppelt gerichtete Übertragung von Informationssignalen zwischen zwei Teilen einer Datenübertragungsanlage, insbesondere zwischen einem Register und einer Markierungsvorrichtung in einer Fernsprech-Vermittlungsanlage, mit einer Anordnung zum Verhindern der gleichzeitigen Übertragung in beiden Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationssignale über wenigstens einen Verbindungsdraht (/; a, b), der für die Übertragung in beiden Richtungen dient, in an sich bekannter Weise in Form von Gleichstrompegeln übertragen werden, daß in jedem der beiden Teile (X, Y) der Anlage eine Anordnung (R0, Rta, tx, ty, mx, my) vorgesehen ist, die jeweils nach dem Empfang von in einer Richtung gesendeten Signalen den Verbindungsdraht in dieser Richtung verriegelt und für die Sendung in der entgegengesetzten Richtung freigibt, und daß die die Verriegelung und Feigabe steuernden Signale ebenfalls über den Verbindungsdraht übertragen werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 mit zwei oder mehr Verbindungsdrähten, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationssignale durch Kombinationen der verschiedenen Gleichstrompegel der einzelnen Verbindungsdrähte (a, b) gebildet sind und daß die Gleichstrompegel aller Verbindungsdrähte gleichzeitig übertragen werden.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, insbesondere zum Senden von einer Dezimalziffer entsprechenden Informationssignalen von einem Register zu einem Markierer in einer indirekt gesteuerten Fernsprech-Vermittlungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationssignale im Sendeteil (X) dadurch erzeugt werden, daß jeder Übertragungsdraht (a, b) über einen Widerstand (R1, R2, R3) mit entsprechendem Wert mit einer Klemme einer bestimmten Polarität verbunden wird, daß jedes Informationssignal im Empfangsteil (Y) durch Ausgangssignale einer Verstärkungsanordnung (M2 ... M5; T3 ... T6) darstellbar ist, die verschiedene Verstärkereinheiten aufweist, von denen jede einen Teil der Gesamtheit der auf einem Draht übertragenen Informationssignale
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ίο
zu unterscheiden vermag, und daß die auf einem Übertragungsdraht empfangenen Informationssignale den kombinierten Ausgangssignalen einer oder mehrerer Verstärkereinheiten gemäß einem bestimmten Code entsprechen.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheiten, aus denen die für den Empfang der Informationssignale dienende Verstärkeranordnung gebildet ist, Magnetkerne (M2 ... Ai6) mit rechteckförmiger Hysteresisschleife aufweisen, welche jeweils mit einer Markierungswicklung (am) versehen sind, in der ein Signalisierungsstrom mit unterschiedlichen Pegeln fließt, sowie mit einer zweiten Wicklung (av), in der ein Gleichstrom fließt, einer dritten Wicklung (ae), in der ein mit bestimmter Frequenz pulsierender, zwischen Null und einem konstanten Wert wechselnder Strom zum Abtasten des magnetischen Zustandes des Kernes fließt, und einer Lesewicklung (ai), die mit dem Eingang eines Verstärkertransistors (ta ... t6) verbunden ist, und daß dieser Transistor in Abhängigkeit vom Wert des Markierungsstroms synchron mit der Abtastfrequenz leitend wird und mit seiner pulsierenden Ausgangsspannung, die von einem parallel zum Ausgang geschalteten Kondensator (C) integriert wird, gegebenenfalls ein Relais (I ... IV) anziehen läßt, so daß bei dieser Anordnung jede Verstärkereinheit nur dann ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der Strom sich zwischen einem ersten und einem zweiten Pegel befindet, nicht jedoch, wenn der Strom den ersten Pegel unter- oder den zweiten Pegel überschreitet.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Übertragungsdrähte (a, b) verbundenen Sende- und Empfangsanordnungen (X, Y) der beiden Teile der Anlage gleichartig ausgebildet sind und in aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten die gleichen Funktionen erfüllen und daß jede der beiden Anordnungen zugehörige Einrichtungen zum Erzeugen und Empfangen der für die Verriegelung jeweils notwendigen Kriterien besitzt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Anordnungen (X, Y) Einrichtungen zum Senden der zu übertragenden Informationssignale aufweist, die aus elektrischen Kontakten (1 ... 6) bestehen, welche in Reihe mit Widerständen (R1 ... R6) geschaltet sind, die zur Erzeugung von Gleichströmen mit unterschiedlichen Pegeln auf den Verbindungsdrähten bestimmte Werte besitzen, daß jede der Anordnungen ferner Transistorverstärker (T3 ... T6) und Magnetkerne (Af2 ... Af5) zum Empfangen der Informationssignale besitzt, und daß die Einrichtungen zum Erzeugen und Empfangen der für die Verriegelung notwendigen Kriterien gleichartig aufgebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691936005 1968-10-04 1969-07-15 Schaltungsanordnung für die doppelt gerichtete Übertragung von Informationssignalen zwischen zwei Teilen einer Datenübertragungsanlage, insbesondere zwischen einem Register und einer Markierungsvorrichtung in einer Fernsprech-Vermittlungsanlage Pending DE1936005B2 (de)

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