DE1012957B - Magnetkernspeichervorrichtung fuer Informationen - Google Patents

Magnetkernspeichervorrichtung fuer Informationen

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DE1012957B
DE1012957B DEB37907A DEB0037907A DE1012957B DE 1012957 B DE1012957 B DE 1012957B DE B37907 A DEB37907 A DE B37907A DE B0037907 A DEB0037907 A DE B0037907A DE 1012957 B DE1012957 B DE 1012957B
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DE
Germany
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core
tube
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winding
cores
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Pending
Application number
DEB37907A
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English (en)
Inventor
Arthur James Spencer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
British Tabulating Machine Co Ltd
Original Assignee
British Tabulating Machine Co Ltd
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Publication date
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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C11/00Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor
    • G11C11/02Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements
    • G11C11/06Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element
    • G11C11/06007Digital stores characterised by the use of particular electric or magnetic storage elements; Storage elements therefor using magnetic elements using single-aperture storage elements, e.g. ring core; using multi-aperture plates in which each individual aperture forms a storage element using a single aperture or single magnetic closed circuit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)
  • Electronic Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, die Hysteresiseigenschaften bestimmter ferrotnagnetischer Stoffe zum Speichern von Informationen auszunutzen. Man kann dabei so· vorgeben, daß ein Kern aus diesem Stoff jeweils einen von zwei vorgegebenen Magnetisierungszuständen erhält, indem man. ihn einem geeigneten Magnetfeld aussetzt, z. B. dadurch, daß man einen. Strom durch eine auf den Kern gewickelte Spule schickt. Die beiden Magnetisierungszustände werden im folgenden mit P und. N bezeichnet. Die P- und N-Zustände können eine bestimmte Bedeutung haben, z. B. können sie die Ziffern»!« und »0« des binären Systems darstellen.
Um festzustellen, ob· ein Kern auf die binäre »1« eingestellt ist, läßt man ein magnetisches Feld auf ihn einwirken, das so gerichtet ist, daß er in den N-Zustand versetzt wird. Wenn sich der Kern, nun vorher im P-Zustand befand, so· induziert die Umkehrung seiner Magnetisierung einen Impuls in einer Augangsspule auf dem Kern. Der Nachteil ist dabei, daß man bei der Feststellung der Einstellung des Kerns diese Einstellung aufhebt.
Zweck der Erfindung ist die selbsttätige Wiederherstellung der ursprünglichen Einstellung des Kerns, und zwar jedesmal, wenn die Einstellung durch das Ablesen gestört ist.
Es ist bei Magnetkernspeichervorrichtungen bekannt, eine. Ablesung des in ihren Elementen in binärer Form gespeicherten Informationsinhaltes so durchzuführen, daß das Abfragesignal eines bestimmten Elementes verwendet wird, um über geeignete Steuereinrichtungen die ursprünglich gespeicherte Einstellung des Elementes wiederherzustellen. Bei einer bekannten Magnetkernspeichervorrichtung sind die Kerne nach Art einer Matrize angeordnet, wobei jede Reihe und Spalte der Matrize mit einem Schaltkern verbunden ist. Alle Schaltkerne befinden sich normalerweise in einem ersten Sättigungszustand. Wenn ein Schaltkern einer Reihe und einer Spalte in den anderen Sättigungszustand versetzt wird, wird ein Strom in den betreffenden Reihen- und Spaltenleitunr gen induziert. Die Stärke dieser Ströme ist auf die Hälfte derjenigen Stärke bemessen, die notwendig ist, um einen Matrizenkern zu sättigen, so> daß der Kern an der Kreuzungsstelle der gewählten Leitungen in den Sättigungszustand gebracht wird. Abhängig davon, ob die gewählte Matrizenstelle durch die beiden Halbströme umgeschaltet oder nicht umgeschaltet wurde, wird ein starkes Signal oder praktisch kein Signal in einer Abfragewicklung induziert.
Durch das Ausgangssignal wird die Erzeugung eines Rückstellimpulses gesteuert, welcher verwendet wird, um die beiden gewählten Schaltkerne wieder in den ersten Sättigungszustand zu versetzen. Hierdurch werden zwei Halbströme in entgegengesetzter Rich-
Magnetkernspeidiervorrichtung
für Informationen
Anmelder:
The British Tabulating Machine
Company Limited, London
Vertreter: Dipl.-Ing. W. Cohausz
und Dipl.-Ing. W. Florack, Patentanwälte,
Düsseldorf, Schumannstr. 97
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. März 1955
Arthur James Spencer, Stevenage, Hertfordshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
tung erzeugt, welche den gewählten Matrizenkern wieder in die ursprüngliche Einstellung zurückversetzen. Wenn kein Ausgangssignal erzeugt wurde, wird kein Rückstellimpuls erzeugt. Zu diesem Zweck werden die Schaltkerne (Magnetkern-Matrix-Schalter) stets in den ersten Sättigungszustand zurückversetzt, wobei ein. Rückstellimpulspaar, welches die Kerne nacheinander in den Sättigungszustand bringt, dann angelegt wird, nachdem der erste Rückstellimpuls auftreten konnte. Die in aufeinanderfolgenden Zeitpunkten vorgenommene Schaltung der Kerne erzeugt Halbströme, die zeitlich nicht zusammenfallen, so daß der gewählte Matrizenkern nicht umgeschaltet wird.
Diese bekannte Einrichtung weist eine Reihe von Nachteilen auf. Erstens muß ein. durch ein Ausgangssignal veranlaßter Rückstellimpuls an die entsprechenden Schaltkerne angelegt werden, so· daß ein Wählvorgang erforderlich ist, der demjenigen Wählvorgang ähnlich ist, der zur Wahl der Schaltkerne bei der Abfrage vorzunehmen ist. Zweitens besteht der Ablesevorgang aus drei Schritten, von denen jeder mindestens die Zeit für die Umschaltung eines Kerns beansprucht. Es ist auch schon ein zweistufiges Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem beide Schaltkerne gleichzeitig nach dem Abfragen rückgestellt werden und wobei ein Sperrimpuls an eine dritte Wicklung ange-
709 590/125
Durch die Erfindung sind insbesondere die folgen*! den Vorteile gegenüber dem Bekannten gegeben:·; Ba''*! Verwendung einer Matrize ist eine Einrichtung ζ*-·: \ Wiederherstellung der Einstellung dauernd mit jedif-:-:.s 5 Spalte verbunden, und sie ist bei allen Kernen dea?/■.% Spalte wirksam. Es werden daher keine besonderen Jf Wähleinrichtungen für das Ausgangssignal benötigt, ί um die Wiederherstellung zu steuern; der Ablesevor- 1! gang besteht nur aus zwei Verfahrensschritten. Die *' sprünglichen Einstellung durch zwei entsprechende io Rückstellung wird durch das Zusammenwirken von | Halbströme vorgenommen werden. Schließlich ist die Halbströmen vo-rgenoinmen, jedoch wird das Abfrage- i
signal erzeugt, wenn ein einziger Strom beliebiger '* Stärke wirksam ist. Durch den kräftigen Strom wer- i» den die Amplitude des Ausgangssignals und die Schalt-: ■■. 15 zeit des Kerns gegenüber der Arbeit mit Halbströmen [ verbessert. Schließlich erlaubt die Verwendung eines :; Röhre als Rückstelleinrichtung eine einfache An- ;■ passung an die mit Halbströmen arbeitende Einrich-, ,,; tung durch einen Widerstand, der mit der Anode des ,,
magnetischem Stoff mit im wesentlichen rechtwink- 20 Röhre in Reihe geschaltet ist, so daß die zeiilfäfee ί liger Hysteresiskurve und zwei stabilen Magnetisie- Steuerung der Rückstellung nicht kritisch ist, we» , rungszuständen sowie Einrichtungen zum Ummagneti- die Röhre leitend bleibt, nachdem das Ausgangssignal :!■ sieren und zur Ablesung des Speicherzustandes der aus dem gewählten Kern abgeklungen ist. ■ ■'■■■■'.■[
Kerne vorgesehen, welche dadurch gekennzeichnet ist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird aa :i,
daß erste Wicklungen auf jedem der Kerne in Reihe 25 Hand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt > in den Anoden-Kathoden-Kreis einer normalerweise dabei eine Anordnung, in der eine einzige Röhre die |; gesperrten Röhre eingeschaltet sind und dabei die Rückstellung von vier Kernen vornehmen kann. '";
Wicklungen, an die Steuerelektrode der Röhre derart Zum Speichern von Zahlen des Dezimalsystems *
angekoppelt sind, daß diese den Stromdurchgang frei- werden zweckmäßig Magnetspeicherkerne in Vierer^ "' gibt, wenn einer der Kerne aus einem ersten in einen 3o gruppen verwendet. Jede Gruppe von vier Kernen1.- '
kann zum Speichern eines verschlüsselten Dezimal- ] wertes verwendet werden,. Dabei können verschiedene ■ Schlüssel verwendet werden, Zum Beispiel könne» die j;
legt wird, um die Umschaltung des gewählten Matrizenkerns zu verhindern, wenn von diesem Kern kein Ausgangssignal ausging. Hierdurch wird die für einen Ablesevorgang erforderliche Zeit zwar herabgesetzt, jedoch braucht man zusätzliche Einrichtungen für die Erzeugung eines Sperrimpulses, die durch das Ausgangssignal gesteuert werden. Drittens kann die Einrichtung nur dann verwendet werden, wenn sowohl das Ablesen als auch das Wiederherstellen der urVerwendung besonderer Schaltkerne erforderlich, und diese Kerne: müssen sorgfältig berechnet und angepaßt sein, um ein zuverlässiges Arbeiten der Halbströme zu gewährleisten.
Die Erfindung bezweckt, die erwähnten Nachteile zu beheben.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Speichern von Informationen mit Kernen aus ferro-
vier Kerne die Schlüsselwerte 1, 2, 4, 8 oder 1, 2, 4, 5
zweiten Magnetisierungszustand durch Erregung getrennt gespeister zweiter Wicklungen übergeführt
wird, wobei die ersten und getrennt gespeiste dritte
Wicklungen so ausgelegt sind, daß bei stromleitender
Röhre die Durchflutung eines Kerns bei gleichzeitiger 35 bedeuten.
Erregung einer ersten und dritten Wicklung ausreicht, Eine solche Gruppe von vier Kernen 1, 16, 17
um den Kern vom zweiten in den ersten Magnetisie- 18 ist in der Zeichnung dargestellt. Dabei mögen, dfei rungszustand zurückzuversetzen, während die Durch- Kerne 1, 16, 17 und 18 die Schlüsselwerte 1, 2, 4, &:. flutung des Kerns bei Erregung der Wicklungen allein bedeuten. Jeder Kern hat drei Wicklungen 2, 3 und 1-9. nicht zur zurückstellenden Ummagnetisierung aus- 40 Die Wicklungen 2 sind miteinander und mit einem reicht. Widerstand 7 zwischen einer positiven Leitung 5 und
Nach einer Abänderung der beschriebenen Vorrich- der Anode einer gasgefüllten Triode 4 in Reihei ge- . tung ist zur gleichzeitigen Ablesung aller Speicher- schaltet. ;
Positionen jedem Kern eine eigene Röhre zugeordnet Die. Kathode der Triode 4 ist über ein normaler^ ,
und die erste Wicklung so· geschaltet, daß die in ihr 45 weise geschlossenes Kontaktpaar 15 an. eine negative beim Ummagnetisieren des Kerns aus, dem ersten in Leitung 10 angeschlossen. Die Anode der Triode^;'·; den zweiten Magnetisierungszusiand induzierte Span- kann mit der Leitung 10 verbunden werden, wenn ejaSt'. ■ nung die Sperrung der Röhre aufhebt und der durch normalerweise geöffnetes Kontaktpaar 9 geschlossen j die Wicklung fließende Leitungsstrom allein das Um- wird. Das Gitter der Triode 4 ist über einen Wider» ί magnetisieren des Kerns vom zweiten in den ersten 5o stand 12 und eine Kapazität 11 an das von der Anode :: Magnetisierungszustand bewirkt. abgelegene Ende des Widerstandes 7 angeschlossen·.
Nach einer weiteren bevorzugten Aus füll rungs form Ferner erhält das Gitter über den Widerstand 12 und "· können vom Leitungszustand der Röhre unabhängig einen, Widerstand 14 seine Vorspannung von einer betätigbare Einrichtungen, vorzugsweise mit einem die Leitung 13, wobei die Spannung so gewählt ist, daß Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre überbrückenden 55 die Triode normalerweise gesperrt ist. '"'
Kontaktpaar, zur Erregung der ersten Wicklung bzw. Wenn die Triode 4 freigegeben oder das Kontakt- !
Wicklungen vorgesehen sein. Als Röhre kann dabei paar 9 geschlossen wird, kann ein Strom durch: die 1 eine Ionenröhre vorgesehen sein, und die erste Wick- Wicklungen 2 fließen. Die durch den Strom in den ]. lung bzw. die ersten Wicklungen können mit einem Wicklungen 2 hervorgerufene magnetomotortsefie Widerstand zwischen der Anode der Röhre und einer 6o Kraft ist so- gerichtet, daß sie bestrebt ist, die Kerne .;: Spannungsquelle in Reihe geschaltet sein, wobei eine in den P-Zustand zu versetzen. Der Widerstand 7-be^ ;■
grenzt den Strom jedoch auf einen solchen Wert, daß ■: die magnetottioitorischc Kraft nicht zur Umschaltungder Kerne ausreicht. Vorzugsweise hat die durch,- dee / 65 Strom hervorgerufene magnetomotorisohe Kraft öe Hälfte desjenigen Wertes, der zum Umschalten' des ;;'„,: Kerns aus dem N- in den P-Zustand erforderlich1 asS ".*: Die Enden der Wicklungen 19 sind getrennt ufer Jl: Widerstände 20 an die Leitung 5 angescMossen. ~ " 70 anderen Enden der Wicklungen 19 auf den
Kapazität das von der Anode abgelegene Ende des
Widerstandes mit der Steuerelektrode der Röhre verbindet.
Die zweiten Wicklungen auf den Kernen können jeweils über Umschaltkontakte an Einrichtungen angeschlossen sein, die einen solchen Strom durch die
Wicklung eines ausgewählten Kerns sehicken, daß der
Kern aus dem ersten in den zweiten Magnetisierungszustand ummagnetisiert wird.
16, 17 und 18 sind über je ein Kontaktpaar 21, 22, 23 und 24 und über ein gemeinsames, normalerweise geschlossene:, Kentaktpaar 28 an die Leitung 10 angeschlossen. Wenn z. B. das Kontaktpaar 21 geschlossen ist, fließt durch die entsprechende Wicklung 19 ein Strom, der eine magnetemotorische Kraft hervorruft, welche bestrebt ist, den Kern 1 aus dem N-Zustand in den P-Zustand zu versetzen. Die erzeugte magnetomotorische Kraft ist jedoch kleiner, als zum Umschalten des Kerns erforderlich wäre. Verzugsweise ist sie gleich der Hälfte des erforderlichen Wertes.
Ein Ende jeder der Wicklungen 3 ist unmittelbar an die Leitung 5 angeschlossen. Die anderen Enden der Wicklungen 3 sind über je einen Widerstand 8 getrennt an die Mittelkontakte von Umschaltern 6, 25, 26 und 27 angeschlossen. Die »Ein«-Seite jedes der Umschalter ist mit der Leitung 5 verbunden, während die »Aus«-Seite der Kontakte an die Leitung 10 gelegt ist. Die Wicklungen 3 auf den Kernen 1, 16, 17 und 18 sind an die Mittelkontakte, angeschlossen. Die beiden Enden der Wicklungen 3 sind damit normalerweise verbunden über die entsprechenden Umschaltkontakte und die Widerstände 8. Eine solche Schaltung ist erforderlich, wenn mehrere Kerngruppen zusammen verwendet werden und dabei Verbindungen zwischen bestimmten Wicklungen auftreten·. Dies kann z. B. vorkommen, wenn gleichzeitig alle Kerne einer Anzahl von Gruppen abgelesen werden sollen, welche auf die Schlüsselzahl »1« geschaltet sind. Die Verbindung über die »Ein«-Seite der Umschalter sorgt dann dafür, daß unerwünschte gegenseitige Beeinflussungen zwischen den Kernen der verschiedenen Gruppen verhindert werden.
Wenn man Daten auf einen Kern aufbringen, den Kern also in den P-Zustand versetzen will, wird das Kontaktpaar 9 zusammen mit einem der Kontaktpaare 21, 22, 23 und 24 geschlossen. Wenn. z. B. der Kontakt 22 geschlossen wird, so wird der Kern 16 der magnetomotorischen Kraft der Wicklungen 2 und 19 gleichzeitig ausgesetzt. Die Gesamtdurchflutung reicht dann aus, um den Kern 16 in den P-Zustand zu versetzen.
Wenn man den Kern, 16 ablesen will, wird der Umschalter 25 umgestellt. Dann kann ein Strom durch die Wicklung 3 fließen, der stark genug ist, um eine magnetomotorische Kraft zu erzeugen, die den Kern 16 aus dem P-Zustand in den N-Zustand. umschaltet. Die Umkehrung der Magnetisierung des Kerns 16 induziert eine Spannung in der entsprechenden Wicklung 2. Diese Spannung gelangt an das Gitter der Triode 4 über die Kapazität 11 und den. Widerstand 12, und ihre Amplitude und Dauer reicht aus, um die Sperrung der Triode aufzuheben.
Wenn der Kern 16 aber schon im N-Zustand. ist, wenn die Wicklung 3 erregt wird, so- ist die Änderung der Magnetisierung wesentlich geringer als im vorigen Fall, da der Kern bereits in der Nähe der magnetischen Sättigung ist. Es entsteht dann nur ein sehr kurzer Induktionsimpuls in der Wicklung 2. Der Impuls ist im Vergleich zur Ionisierungszeit der Triode 4 zu kurz, um eine Zündung zu bewirken. Eine weitere Diskriminierung dieses kurzen Impulses kann dadurch vorgenommen werden, daß man die Impulse an das Gitter der Röhre über einen Integrati.onskreis legt. Zum Beispiel kann zu diesem Zweck eine Kapazität unmittelbar zwischen das Gitter und die Leitung 10 geschaltet werden, so daß sie zusammen mit dem Widerstand 12 einen solchen Kreis bildet.
Die Freigabe der Triode 4 zeigt an, daß der dem Impuls ausgesetzte Kern in den. P-Zustand versetzt worden ist. Eine auf negative Spannungsänderungen von größerer Dauer ansprechende Belastung kann an die Anode der Triode gelegt werden.
Zweckmäßig wird der Umschalter 25 nur kurz betätigt und das Kentaktpaar 22 unmittelbar danach geschlossen. Der Strom fließt durch alle Wicklungen 2, wenn die Triode 4 leitet, aber nur bei Kern 16 wird auch die Wicklung 19 erregt. Daher wird der Kern 16 in den P-Zustand versetzt, wählend die übrigen Kerne in Ruhe bleiben. Das Kontaktpaar 22 kann nun geöffnet weiden, und das Kontaktpaar 15 wird kurzzeitig geöffnet und dann wieder geschlossen. Dann steht die Speichervorrichtung für die Ablesung eines weiteren Kerns zur Verfügung.
Von den Kernen darf immer nur jeweils einer abgelesen und wieder in seinen alten Zustand zurückversetzt werden, da die eine Triode mit allen vier Kernen verbunden ist. Vorzugsweise werden die Kerne nacheinander in der Folge 1, 16, 17 und 18 abgelesen. Die erforderliche Folge der Betätigung der Kontaktpaare bzw. Umschalter 6, 25, 26, 27, 21, 22, 23, 24 und 15 wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß diese durch Kontaktnocken auf einer Welle betätigt werden, die gedreht wird, wenn abgelesen werden soll. Es können aber auch Relaiskreise verwendet werden, in denen eine Folge von Relais in der gewünschten Folge anspricht.
Wenn ein einzelner Kern den N-Zustand erhalten soll, wird die Wicklung 3 erregt, jedoch die entsprechende Wicklung 19 nicht. Alle Kerne können in den N-Zustand während eines Ablesevorganges dadurch versetzt werden, daß man das Kontaktpaar 28 öffnet. Dadurch wird der Strom zu allen Wicklungen 19 unterbrochen. Die Kerne können auch dadurch in den N-Zustand versetzt werden, daß man das Kontaktpaar 15 öffnet und dann die Kontaktpaare 6, 25, 26 und 27 schließt. Hierdurch wird ein Zünden der Triode verhindert, so- daß die Wicklungen 2 nicht erregt werden. Das letztgenannte Verfahren hat den Nachteil, daß ein getrennter Schaltzyklus zusätzlich zu dem Ablesevorgang benötigt wird.
Ein Kern wird in seinen alten Zustand zurückversetzt, solange die Wicklung 19 vor dein Erlöschen der Triode erregt ist, so daß die zeitliche Steuerung der Kontakte 21, 22, 23 und 24 nicht kritisch ist. Die Wicklung 19 kann auch vor bzw. gleichzeitig mit der Erregung der Wicklung 3 erregt werden, vorausgesetzt, daß der Strom in der Wicklung 3 verstärkt wird, um die Wirkung der entgegengerichteten magnetomotorischen Kraft, die durch die Wicklung 19 hervorgerufen wird, aufzuheben. Wenn die Triode 4 gezündet hat, wird der Kern in den alten Zustand zurückversetzt, sobald der Stromfluß in der Wicklung 3 aufhört.
Bei manchen Ausführungen der Magnetkernspeichervorrichtungen, kann es erforderlich sein, alle Speicherpositionen gleichzeitig abzulesen und zurückzuschalten. Wie bereits erwähnt, ist dies nicht möglich, wenn eine Triode mit mehreren Kernen zusammenarbeitet. In diesem Fall ist es erforderlich, daß jeder Kern eine eigene Triode erhält. In den einzelnen Kreisen können dabei jedoch noch Vereinfachungen vorgenommen werden.
Jede Triode wird dann mit einem einzigen Kern zusammengeschaltet, so· daß eine getrennte Zurückschaltung nicht vorkommt. Jeder Kern hat eine erste Wicklung, die in ähnlicher Weise wie eine der Wicklungen 2 mit einer Triode zusammenarbeitet. Ebenfalls hat jeder Kern, eine zweite Wicklung, die einer der Wicklungen 3 entspricht. Jedoch ist keine Wicklung entsprechend 19 vorhanden. Der Wert des Widerstandes 7
und/oder die Zahl der Windungen auf der ersten Wicklung wird dabei so geändert, daß diese Wicklung allein eine solche magnetomotorische Kraft hervorruft, daß der Kern aus dem N- in den P-Zustand geschaltet wird. Im übrigen ist die· Wirkungsweise im wesentliehen die gleiche, wie bereits beschrieben.
Zweckmäßig wird eine gasgefüllte Röhre zum Rückstellen der Kerne verwendet, weil diese, einmal gezündet, weiter leitend bleibt und die Dauer des Stromes in den Wicklungen 2 unabhängig von der Dauer des Zündimpulses ist. Der Nachteil ist, daß Einrichtungen zum Lösehen der Röhre vorgesehen sein müssen und die Enti.otiisierungszeit in einem bestimmten Verhältnis zu der Zeit für das Ablesen und Zurückstellen stehen muß. Man kann die Nachteile dadurch beseitigen, daß man die gasgefüllte Röhre durch eine »harte« Röhre ersetzt, die normalerweise eine geeignete Vorspannung hat und deren Sperrung aufgehoben, wird, wenn ein Kern aus dem P-Zustand in den N-Zustand versetzt wird. Um den kurzen Impuls unschädlich zu machen, der erzeugt wird, wenn der Kern in die andere Richtung geschaltet wird, und um die Periode des Lei tens weniger abhängig von der Dauer des Schaltimpulses zu machen, werden die Impulse an das Gitter über einen Integrations- oder Impulsverlängerungskreis geschaltet. Der Impulsverlängerungskreis kann in bekannter Weise ausgelegt sein, indem z. B. der Impuls über eine Diode eine Kapazität auflädt.

Claims (5)

30 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Speichern von Informationen mit Kernen aus ferromagnetischem Stoff mit im wesentlichen rechtwinkliger Hysteresiskurve und zwei stabilen Magnetisierungszuständen sowie Einrichtungen zum Ummagnetisieren und zur Ablesung des Speicherzustands der Kerne, dadurch gekennzeichnet, daß erste Wicklungen (2) auf jedem der Kerne (1, 16, 17, 18) in Reihe in den Anoden-Kathoden-Kreis einer normalerweise gesperrten Röhre (4) eingeschaltet sind und dabei die Wicklungen (2) an die Steuerelektrode der Röhre (4) derart angekoppelt'sind, daß diese den Stromdurchgang freigibt, wenn einer der Kerne aus einem ersten, in einen zweiten Magnetisierungszustand durch Erregung getrennt gespeister zweiter Wicklungen (3) übergeführt wird, wobei die ersten (2) und getrennt gespeiste dritte Wicklungen (19) so· ausgelegt sind, daß bei stromleitender Röhre die Durchflutung eines Kerns bei gleichzeitiger Erregung einer ersten (2) und dritten (19) Wicklung ausreicht, um den Kern vom zweiten in den ersten. Magnetisierungszustand zurückzuversetzen, während die Durchflutung des Kerns beiJ * Erregung der Wicklungen (2) oder (19) allein· 1S-nicht zur zurückstellenden Ummagnetisierung aus- : reicht. >
2. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 1 zur gleichzeitigen Ablesung aller Speicherposi- > tionen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Kern , eine eigene Röhre (4) zugeordnet ist und die erste ; Wicklung (2) so* geschaltet ist, daß die in ihr beim Ummagnetisieren des Kerns aus dem ersten: jtl· den zweiten Magnetisierungszustand induzierte Sägannung die Sperrung der Röhre (4) aufhebt und^ dadurch die Wicklung (2) fließende Leitungsstront ,; allein das Ummagnetisieren des Kerns vom zweit-*-·:· ten in den ersten Magnetisierungszustand bewirkt ;·
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch I gekennzeichnet, daß vom Leitungszustand der fe Röhre unabhängig betätigbare Einrichtungen (9), vorzugsweise mit einem die Anoden-Kathoden- " Strecke der Röhre überbrückenden Kontaktpaar, zur Erregung der ersten Wicklung bzw. Wicklungen (2) vorgesehen sind. '-ή
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- \ kennzeichnet, daß als Röhre (4) eine Ionenröhre vorgesehen ist und die erste Wicklung bzw. die ersten Wicklungen (2) mit einem Widerstand (7) zwischen der Anode der Röhre (4) und einer Spannungsquelle in Reihe geschaltet sind, wobei eine Kapazität (11) das von der Anode abgelegene Ende des Widerstandes (7) mit der Steuerelek- .»; trode der Röhre (4) verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Wicklungen (3); auf den Kernen jeweils über Umschaltkontakte (6, 25, ,: 26, 27) an Einrichtungen angeschlossen sind, die einen solchen Strom durch die Wicklung (3) eines ausgewählten Kerns schicken, daß der Kern aus dem ersten in den zweiten Magnetisierungszustand ummagnetisiert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: RCA Review, Juni 1952, S. 183 bis 201.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© ISB 590/125 7.57
DEB37907A 1955-03-11 1955-11-14 Magnetkernspeichervorrichtung fuer Informationen Pending DE1012957B (de)

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GB769478A (en) 1957-03-06

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