DE1935611B1 - Aktiver Gegentaktmodulator - Google Patents
Aktiver GegentaktmodulatorInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03C—MODULATION
- H03C1/00—Amplitude modulation
- H03C1/52—Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
- H03C1/54—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
- H03C1/542—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising semiconductor devices with at least three electrodes
- H03C1/545—Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising semiconductor devices with at least three electrodes using bipolar transistors
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Description
1 ;■<■·.. 2
Die Erfindung betrifft einen durch sinusförmige F i g. 3 einen erfindungsgemäßen Doppel-Gegen-
Trägerspannungen ansteuerbaren, aktiven Gegentakt- iaktmodulator.
modulator mit sprungartig umschaltenden Schaltele- In Fig. i baden die Transistoren Ts2 und Ts3
menten. mit den Transformatoren TrI und Tr 2 die #n sich
Der Modulator enthält in an sich bekannter Weise 5 bekannte Grundschaltung eines Gegentaktinodulazwei
oder im Falle des Doppel-Gegentaktmodulators tors, mit dem Signaleingang E und dem Ausgang A1
vier Schaltelemente, im allgemeinen Transistoren, die für das umgesetzte Signal. Die Enden der Sekundärfür
die den Modulator steuernde Trägerfrequenz par- wicklung des Transformators TrI sind jeweils mit
allel und für die umzusteuernde Signalfrequenz im der Basis eines der Transistoren Ts 2 bzw. Ts3 ver-Gegentakt
geschaltet sind. Gesteuert durch die Trä- io bunden. Abweichend von den bekannten Schaltungen
gerfrequenz sollen die Schaltelemente im Falle des liegt nicht nur der MittelabgrifE der Primärwicklung
Gegentaktmodulator« als Ein-ZAus-Schalter, im Falle des Transformators Tr 2, sondern auch der Mitteides
Doppel-Gegentaktmodulators paarweise als Um- abgriff der Sekundärwicklung des Transformators
schalter wirken. Der insbesondere mit Rücksicht auf TrI, dieser über einen Kondensator C 2 an Masse.
die Unterdrückung unerwünschter Modulationspro- 15 Der Transistor Ts 2 bildet zusammen mit dem zudukte
wesentlichen Wirkung der Schaltelemente als sätzlichen Transistor TsI und dem beiden Transistoidealer
Schalter, d. h. dem im Vergleich zur Peri- ren gemeinsamen Emittervorwiderstand Rl einen
odendauer der Trägerfrequenz raschen Umschalten ersten und der Transistor Ts 3 zusammen mit dem
von einem in den anderen Schaltzustand, steht die zusätzlichen Transistor Ts 4 und dem beiden Transigekrümmte
Kennlinie der Transistoren wie auch der 20 stören gemeinsamen Emittervorwiderstand R 2 einen
früher in Modulatoren verwendeten Dioden entgegen, zweiten Differenzverstärker. Die Basen der die Trandie
die Schaltelemente erst nach dem Überschreiten sistoren Ts 2 bzw. Ts 3 zu Differenzverstärkern ereiner
physikalisch gegebenen Schwellenspannung lei- gänzenden Transistoren TyI und Ts 4 liegen parallel
tend werden läßt. und über einen Kondensator C1 am Trägereingang T.
Um einen raschen Übergang vom einen in den an- 25 Die Basen aller Transistoren haben die gleiche Vorderen
Zustand der Schaltelemente zu erreichen, wur- spannung, die im gezeigten Beispiel über einen geden
lange Zeit sehr hohe, im allgemeinen sinusför- meinsamen, aus den Widerständen R 5 und R 6 bemige
Trägerspannungen verwendet, zu deren Erzeu- stehenden Basisspannungsteiler gewonnen wird. Die
gung verhältnismäßig aufwendige Verstärker mit zwischen dem Abgriff des Basisspannungsteilers R 5,
nachgeschalteten Filtern notwendig sind. 30 R 6 einerseits und den Basen der Transistoren Ts 2
Eine andere Möglichkeit zum raschen Umschalten und Ts 3 bzw. den Basen 4er Transistoren TsI und
der Schaltelemente besteht in der Verwendung von Ts 4 liegenden Widerstände R 3 und R 4 dienen der
gegenüber dem genannten Verfahren verhältnismäßig Entkopplung der Basen der Transistoren Ts 2 und
kleinen, jedoch rechteckförmigen Trägerspannungen, T,s3 des eigentlichen Modulators gegenüber den
zu deren Erzeugung ebenfalls ein zusätzlicher Auf- 35 Basen der Transistoren TsI und Ts4. Die Basiswand
notwendig ist. Geeignete pulsumformende vorspannung der vier Transistoren ist so gewählt,
Schaltungen zum Erzeugen rechteckförmiger Träger- daß ohne zugeführte Trägerfrequenz die Transistoren
spannungen aus anders geformten Schwingungen einen einheitlichen mittleren Strom ziehen. Die über
sind vor allem mono- oder bistabile Kippschaltungen den Trägereingang T zugeführte Träger-Wechseloder
die z. B. als Schmitt-Trigger bekannten Schal- 40 spannung erhöht bzw. erniedrigt die Basisspannung
tungen, die erst beim Überschreiten einer bestimm- der Transistoren TsI und Ts 4 gleichphasig und erten
Spannungsschwelle ein kräftiges Signal ab- höht bzw. erniedrigt damit die Leitfähigkeit dieser
geben. Transistoren. Infolge der bekannten Eigenschaften
Es ist bereits vorgeschlagen worden (deutsche der Differenzverstärker genügt eine sehr kleine Er-Auslegeschrift
1 591 608), die aktiven Schaltelemente 45 höhung der Leitfähigkeit des angesteuerten Transieines
Gegentaktmodulators für eine als Impulsfor- stors eines Differenzverstärkers, daß dieser den gemerstufe
dienende Schaltstufe mitzuverwenden. samten, über den gemeinsamen Emittervorwiderstand
Es bestand die Aufgabe, Schaltungsanordnungen fließenden Strom übernimmt, weil dabei die Emitter-
der letztbeschriebenen Art technisch zu verbessern spannung des zweiten Transistors so weit absinkt,
und möglichst auch in wirtschaftlicherer Weise auf- 50 daß dieser sperrt. Umgekehrt übernimmt bei einer
zubauen. sehr kleinen Erniedrigung der Leitfähigkeit des an-
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ver- gesteuerten Transistors der zweite Transistor den gewendet
Differenzverstärker zur Verstärkung und Um- samten Strom über den Emittervorwiderstand, so
formung einer der Trägerfrequenz entsprechenden daß der angesteuerte Transistor vollständig sperrt.
Sinusschwingung in die den Modulator steuernde 55 Es genügt daher eine kleine Träger-Wechselspan-Rechteckspannung
und ist dadurch gekennzeichnet, nung, um die Transistoren Ts 2 und Ts 3 des eigentdaß
eines der aktiven Elemente der Differenzverstär- liehen Modulators bei raschem Übergang vom einen
ker zugleich eines der aktiven Schaltelemente des in den anderen Zustand entweder voll durchzusteu-Gegentaktmodulators
bildet, wobei die Trägerfre- ern oder vollständig zu sperren, wobei die ergänzenquenz
unmittelbar nur die zweiten der aktiven EIe- 60 den Transistoren Ts 1 und Ts 4 jeweils den anderen
mente der Differenzverstärker steuert. Zustand einnehmen.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbei- Als Vorteil der in Fig. 1 wiedergegebenen Schalspielen
näher erläutert. Dazu zeigt rung ergibt sich auf der Eingangsseite eine gegenüber
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Gegentaktmodu- bekannten Schaltungen wesentlich bessere Dämpfung
lator, 65 der Trägerfrequenz.
F i g. 2 die Anwendung der Erfindung für zwei mit Eine Weiterentwicklung der Anordnung nach
derselben Frequenz gesteuerte Gegentaktmodula- F i g. 1 ist in F i g. 2 dargestellt. Dabei bilden die die
toren, aktiven Schaltelemente Ts 2 und Ts 3 eines ersten
Gegentaktmodulator zu Differenzverstärkern ergänzenden
aktiven Elemente TsI und Ts4 die aktiven
Schaltelemente eines zweiten mit derselben Frequenz gesteuerten Gegentaktmodulators zur Umsetzung
eines zweiten Signals. Der erste Gegentaktmodulator besteht aus den Transistoren Ts 2 und Ts 3 und den
Transformatoren TrI und TrI mit dem Eingang El
und dem Ausgang A1, der zweite Gegentaktmodulator
aus den Transistoren TsI und Ts4 und den
Transformatoren Tr 3 und Tr4 mit dem Eingang E 2
und dem Ausgang A 2. Jeweils ein Transistor eines der Gegentaktmodulatoren bildet mit einem Transistor
des zweiten Gegentaktmodulators einen Differenzverstärker mit einem für beide Transistoren gemeinsamen
EmittervorwiderstandR1 bzw. R2. Nur
einer der zwei Gegentaktmodulatoren, im gezeigten Beispiel der zweite, wird durch die Trägerfrequenz
unmittelbar gesteuert. Zu jedem Zeitpunkt sind nur die Transistoren eines der zwei Gegentaktmodulatoren
leitend, die Transistoren des anderen Gegentaktmodulators gesperrt. Vergleichbare Teile sind in den
F i g. 1 und 2 gleich bezeichnet.
Der Vorteil der Anwendung nach Fig. 2 ergibt sich durch die Einsparung, insbesondere von aktiven
Bauelementen zum Erzeugen der rechteckförmigen Steuersignale.
Rechteckförmige Signale zum Steuern weiterer Gegentaktmodulatoren mit derselben Frequenz können
an einem gemeinsamen Kollektorvorwiderstand Ä7 der die Transistoren Ts 2 bzw. Ts 3 des Gegentaktmodulators
nach F i g. 1 zu Differenzverstärkern ergänzenden Transistoren TsI und Ts 4 am Ausgang
abgenommen werden.
Dieses Verfahren ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Anzahl der mit derselben Frequenz
zu steuernden Modulatoren ungerade ist.
Die Anwendung der Erfindung auf einen an sich bekannten Doppel-Gegentaktmodulator zeigt die
Fig. 3. Der Doppel-Gegentaktmodulator besteht aus
den Transistoren Ts 2 und Ts 3 in den Längszweigen, den Transistoren TsI und Ts4 in den Diagonalzweigen,
dem Transformator TrI mit zwei Sekundärschaltungen und dem Transformator Tr 2. Jeweils ein
Transistor Ts 2, Ts 3 der Längszweige bildet mit einem Transistor der Diagonalzweige TsI, Ts4 in
Verbindung mit einem gemeinsamen Emittervorwiderstand R1 bzw. Rl einen Differenzverstärker.
Nur entweder die Transistoren Ts 2, Ts 3 in den Längszweigen oder, wie im gezeigten Beispiel, die
Transistoren TsI, Ts4 in den Diagonalzweigen werden
von der Trägerfrequenz über ihre Basen unmittelbar gesteuert. Die gegenphasige Steuerung der
Transistoren der anderen Zweige erfolgt über die miteinander verbundenen und über einen gemeinsamen
Vorwiderstand gekoppelten Emitter je eines der Transistoren eines Längs- und eines Diagonalzweiges.
Vergleichbare Teile sind in F i g. 3 ebenso bezeichnet wie in den F i g. 1 und 2.
Neben dem Vorteil der Einsparung von Bauelementen für einen ietrennten Former für die BiI-dung
einer rechteckförmigen Trägerfrequenz hat die Schaltung des Doppel-Gegentaktmodulators den weiteren,
erheblichen Vorteil, daß dafür nicht wie bei üblichen Doppel-Gegentaktmodulatoren ein weiterer
Transformator für die Trägerfrequenz zur gegenphasigen Steuerung der aktiven Schaltelemente in
den Längs- bzw. Diagonalzweigen erforderlich ist.
Claims (5)
1. Aktiver Gegentaktmodulator mit sprungartig umschaltenden Schaltelementen, bei dem
die die Schaltelemente steuernden Spannungen durch zwei mit einer Sinusspannung angesteuerte
Differenzverstärker gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß eines der aktiven
Elemente der Differenzverstärker (Ts 2, Ts 3) zugleich eines der aktiven Schaltelemente des
Gegentaktmodulators bildet, wobei die Trägerfrequenz unmittelbar nur die zweiten der aktiven
Elemente (TsI, Ts 4) der Differenzverstärker steuert (Fig. 1).
2. Aktiver Gegentaktmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
der aktiven Elemente der Differenzverstärker (TsI, Ts4) zugleich die aktiven Schaltelemente
eines zweiten, mit derselben Frequenz gesteuerten Gegentaktmodulators bilden (F i g. 2).
3. Aktiver Gegentaktmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
der aktiven Elemente (TsI, Ts 4) der Differenzverstärker als aktive Schaltelemente in den
Diagonalzweigen des Gegentaktmodulators liegen und mit diesem einen Doppel-Gegentaktmodulator
bilden (F i g. 3).
4. Aktiver Gegentaktmodulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
der aktiven Elemente (TsI, Ts 4) der Differenzverstärker an einem gemeinsamen Kollektorvorwiderstand
(RI) eine verstärkte, rechteckförmige Trägerspannung zur Steuerung weiterer
Gegentaktmodulatoren liefern (F i g. 1).
5. Aktiver Gegentaktmodulator nach den Ansprüchen 1,2,3 und 4 mit Transistoren als aktive
Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß die Transistoren eine solche Basisvorspannung erhalten,
daß sie ohne steuernde Frequenz einheitlich einen mittleren Kollektor-Emitter-Strom ziehen,
daß jeweils nur einer der zwei Transistoren jedes der zwei Differenzverstärker durch die steuernde
Frequenz über seine Basis angesteuert und die gegenphasige Steuerung des zweiten Transistors
desselben Differenzverstärkers durch die miteinander verbundenen und über einen gemeinsamen
Vorwiderstand gekoppelten Emitter der Transistoren desselben Differenzverstärkers bei konstant
gehaltener Basisspannung des zweiten Transistors erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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