DE1935421B - 7-Amino-4-alkyl-mitomycin B-Derivate - Google Patents

7-Amino-4-alkyl-mitomycin B-Derivate

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Publication number
DE1935421B
DE1935421B DE1935421B DE 1935421 B DE1935421 B DE 1935421B DE 1935421 B DE1935421 B DE 1935421B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mitomycin
alkyl
solvent
derivatives
amino
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Keizo Nakano Kinichi; Takahashi Toshinaka Machida Tokio; Uzu (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KH Neochem Co Ltd
Original Assignee
Kyowa Hakko Kogyo Co Ltd

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Description

CH
\ N O /
/ \
Ra j Ϊ
Λ /
/ \
CH3 I R1
NA I
I N
O
CH2-O-CO-NH2
N-CH3
mit einer Verbindung der allgemeinen Formel
N-CH3
HNR2R3
15 umsetzt.
in der R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und R2 und R3 Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Phen\ !gruppen sind.
Die Erfindung betrifft 7-Amii.o-4-alkyl-mitomycin B-Derivate der allgemeinen Formel
CH2-O-CO-NH3
N-CH3
in der R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen ist und R2 und R3 Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen sind.
Diese Verbindungen werden dadurch hergestellt, daß man ein 4-Alkyl-mitomycin B der allgemeinen Formel
Das Verfahren wird zweckmäßig wie folgt durchgeführt:
Das 4-Alkyl-mitomycin B wird in einem Lösungsmittel, das vorzugsweise wenigstens einen niedrigmolekularen Alkohol, wie Methanol, Äthanol. Propanol oder Butanol. ein polares, nicht Protonen abspaltendes Lösungsmittel, w;; Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, und Wasser enthält, gelöst, und der Lösung
wird dann die Verbindung der allgemeinen Formel III zugesetzt.
Die Verbindung der allgemeinen Formel III wird vorzugsweise in größerer als der stöchiometrisch erforderlichen Menge verwendet, und auch die Verwendung eines großen Überschusses bringt keine Schwierigkeiten mit sich.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur zwischen C°C und dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt werden und wird zweckmäßig bei Raumtemperatur durchgeführt.
Die in diesem Verfahren als \usgangsmaterial verwendeten 4-Alkyl-mitomycine B können hergjstellt werden, indem man Mitomycin B in einem inerten polaren, nicht Protonen abspaltenden Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethyisulfoxyd. mit einem Alkalihydrid umsetzt und das Reaktionsgemisch dann mit einem Alkylierungsmittel, beispielsweise Methyljodid, Äthyljodid oder einem Dialkylsulfat. umsetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I haben stark wachstumsinhibierende Wirkung auf verschiedene Bakterien und sind weniger giftig als Mitomycin selbst. Sie sind außerdem wichtige Zwischenverbindungen für die Synthese anderer wertvoller Mitomycinderivate. Die zur Inhibierung des Wachstums von Bakterien erforderlichen Mindestkonzentrationen an einigen erfindungsgemäßen und bekannten Mitomycinderivaten in y/ml und die Toxizitätswerte dieser Verbindungen sind aus der folgenden Tabelle ersichtlich:
Bakterien
Bacillus subtilis
ATCC-Nr. 6633
Stiii hylococais aureus
ATCX-Nr. 21 027 . .
R, CH, Cl
R2
R,
0.097
0.39
!!gemeinen i 0.097 Formel I Miioinycin C Mitomycin B
., 0.39 CH,
CH,
H
0,097 3.12
0,39 0,195 1.56
0.125
Fortsetzung
Bakterien Verbindung der allgemeinen Formel I
Ri CH3 CH3 CH3
R2 H /~~\ CH3
R3 H H H
0,39
1,562
>25
>25
45
6,25
6,25
>25
>25
57,5
Mitomycin C Mitomycin B
Sarcina lutea
ATCC-Nr. 9341... .
0,39
0,89
6,25
6.25
300
0,097
0,097
0,78
3,12
9
0,78
50
>50
50
Escherichia coli
ATCC-Nr. 14948 .
Pseudomonas aeruginosa
ATCC-Nr. 15 246 .
Proteus vulgaris
ATCC-Nr. 6897 .. ..
3,5
LD^0 (intravenös. Mäuse), mg kg
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Beispiel 1
100 mg 4-Methyl-mitomycin B wurden in 10 ml Methanol gelöst, und trockenes Ammoniak wurde durch die Lösung geleitet. Die Umsetzung war innerhalb einer Stunde beendet, was an dem Verschwinden des dem Ausgangsmaterial zukommenden Fleckes bei der Dünnschicht-Chromatographie erkennbar war. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum abgedampft, und der Rückstand wurde aus Aceton umkristallisiert. Man erhielt 65 mg (Ausbeute 62,4%) schwarzpurpurfarbene nadelartige Kristalle, F. 100 bis 110cC. von 7-Amino-4-methyl-mitomycin B. Gewünschtenfalls kann das r">he Produkt durch Kieselsäuregel-Chromatographie unter Verwendung eines Gemisches von Aceton und Chloroform (3:7) als Lösungsmittel gereinigt werden, Das Infrarotspektrum der erhaltenen Verbindung ist in F i g. 1 gezeigt.
Beispiel 2
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß an Stelle des trockenen gasförmigen Ammoniaks 1 ml konzentriertes wäßriges Ammoniak verwendet wurde. Das Infrarotspektrum des erhaltenen Produktes war identisch mit dem von F i g. 1. F. 100 bis 1100C. Ausbeute 60.0%.
Beispiel 3
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Abweichung, daß an Stelle von Methanol Dimethylformamid verwendet wurde. Die Reaktionszeit war beträchtlich kurzer als im Beispiel 1. Das Infrarotspektrum der erhaltenen Kristalle war identisch mit dem von F i g. 1. F. 100 bis 1100C. Ausbeute 64.3%.
Beispiel 4
100 mg4-Mcihyl-mitomycin B wurden in 10 ml einer methanolischen Lösung, die 1 g Methylamin enthielt, gelöst, und die Lösung wurde bei Zimmertemperatur
stehengelassen. Die Umsetzung war in 10 Minuten beendet, wie sich aus der Prüfung durch Dünnschicht-Chromatographie ergab. Das Lösungsmittel wurde
,5 im Vakuum abgedampft. Gewünschtenfalls kann das rohe Produkt durch Kieselsäuregel-Chromatographie unter Verwendung eines Gemisches von Aceton und Chloroform (3 :7) als Lösungsmittel gereinigt werden. Durch Umkristallisieren aus Äthylacetat wurden
,0 75 mg (Ausbeute 73,6%) schwärzliche körnige Kristalle von 7-Methylamino-4-methyl-mitomycin B, F. 129 bis 1310C, erhalten. Das Infrarotspektrum ist in F i g. 2 gezeigt.
Be:spiel 5
lOr-.ig 4-Methyl-mitomycin B wurden in 10 ml Methanol gelöst, und die Lösung wurde mit 1 ml Anilin versetzt. Das Gemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur stehengelassen. Dann wurden Lösungsmittel und überschüssiges Anilin im Vakuum abgedampft. Das rohe Produkt kann gewünschtenfaiis durch Kieselsäuregel-Chromatographie unter Verwendung eines Gemisches von Aceton und Chloroform (2:8) als Lösungsmittel gereinigt werden. Durch Umkristallisieren aus Äthylacetat wurden 60 mg (Ausbeute 70,2%) dunkelgrüne Kristalle von 7-Anilino-4-methyl-mitomycin B". F. 129 bis 131°C, erhalten. Das Infrarotspektrum ist ir. F i g. 3 gezeigt.
Beispiel 6
100 mg 4-Methyl-mitomycin B wurden in 10 ml Methanol gelöst, und der Lösung wurde 1 ml Isopropylamin zugesetzt. Die Umsetzung war in 10 Minuten beendet. Lösungsmittel und überschüssiges Isopropylamin wurden im Vakuum abgedampft. Der Rückstand wurde durch Kieselsäuregel-Chromatographie unter Verwendung eines Gemisches von Aceton und Chloroform (2:8) als Lösungsmittel gereinigt. Durch Umkristallisieren aus Äthylacetat wurden 50 mg (Ausbeute 53.9%) schwarze Kristalle von 7-Isopropvlamino-4-mcth>'l-mitomycin B erhalten. Das Infrarotspektrum ist in F i g. 4 gezeigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. i1 ι
    Patentanspruch:
    7 -Amino - 4 - alkyl - mitomycin B - Derivate der allgemeinen Formel
    CH2-O-CO-NH2
    CH,O

Family

ID=

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