DE1935332A1 - Frischverfahren fuer fluessiges legiertes Roheisen - Google Patents

Frischverfahren fuer fluessiges legiertes Roheisen

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Description

Psfentarnvälii
ZELLT-i-ΙΐίΝ L. LUYKEN
800G München 22
Zwaibiückanstr. 6
Uralskij nau^no-issledovatelskij institut 11. Juli 1969
cernych metallov
Sverdlovsk / UdSSE P 25 029
FUR FLÜSSIGES LEGIERTES ROHEISEN
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet des Hüttenwesens und genauer auf Frischverfahren für flüssiges legiertes Gußeisen.
Es sind Frischverfahren für legierte insbesondere vanadiumhaltige Roheisen bekannt, die das Verblasen mit säuerstoff haitigern Gas in Konvertern, Drehöfen und Pfannen vorsehen. Am häufigsten werden zu diesem Zwecke Konverter verwandt, die mit Sauerstoff verblasen werden (s. UdSSR-Fachblatt "Stahl", 1965, Nr, 6 und 1967, Nr. 3). Beim Verblasen werden die im Roheisen befindlichen Legierungsbestandteile oxydiert und in die Schlacke übergeführt. Zum Aufrechterhalten einer Metalltemperatur von höchstens 14000C und zum Verbessern der Oxydationsbedingungen für die Roheisen-?* beimengungen werden beim Verblasen feste Oxydations- und Kühlzusätze (Zunder, eisenerz- und vanadiumhaltige Konzentrate, ungeschmolzenes Roheisen und Schrott)verwandt. Die Verwendung von Wasser als Kühlmittel zusammen mit säuerstoffhaltigem Gas ist
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bekannt. Beim Verblasen werden folgende technologische Parameter beobachtet: Gaszufuhr, Kühl- und Ctasydationsmittelverbrauch. Hierbei wird Schlacke, die Legierungsbestandteile wie Vanadium, Niobium u.a. enthält, und zur Stahlerzeugung in Hiittenaggregaten bestimmtes Zwischenprodukt erhalten. Letzteres, das über 2,5% Kohlenstoff enthält, wird vollkommen aus dem Aggregat abgestochen und in eine Pfanne für Metall geleitet. Dann wird die Schlacke abgestochen und in eine Pfanne für Schlacke geleitet. Es wird danach gestrebt, das Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung möglichst vollkommen abzustechen, um zu verhüten, daß ein Teil desselben in die Pfanne für Schlacke gelangt und letztere, die wertvolle Bestandteile enthält, durch Metallabfall verunreinigt. Weiterhin werden die Legierungsbestandteile aus der Schlacke ausgeschieden.
Die bekannten Verfahren sind durch relativ niedrige Vana-
diumextraktion gekennzeichnet. Vandiumverluste im Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung betragen (laut Pfannenprobe) 0,04— -0,08%. Außerdem gehen mit dem abgestochenen Zwischenprodukt bis
a
10% der vandiumhaltigen Schlacke verloren. Bei den bekannten
Verfahren wird Vanadium langsam oxydiert und die Konzentration
a Erzeugung
an Vandiumoxyden in der Schlacke ist niedrig. Bei der^von Stahl aus dem Zwischenprodukt in Konvertern unter Verwendung des Sauerstoff<-.bl as ens werden manganhaltige Stoffe unzureichend zugeführt· Dies macht es unmöglich, Schwefel- und Phosphorgehalt zu senken und Stahl höherer Güte zu erhalten.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind aus der Beschreibung ersichtlich.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde ein Frischverfahren für legiertem Roheisen entwickelt, das vollkommenere Extraktion der
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Legierungsbestandteile, insbesondere Vanadium und Niobium, sicherstellt, die Oxydationsgeschwindigkeit der Legierungsbestandteile und ihre Konzentration erhöht, das Mitteißen von Metall in die Schlacke vermindert, den technologischen Prozeß vereinfacht, den Schwefel- und Phosphorgehalt im Stahl senkt, die Güte des Stahls erhöht und den Aufwand an Ferromangan zum Beruhigen des Stahlsvermindert·
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist das flüssige legierte Roheisen unter Zugabe von Oxydations- und MhIzuschlagen zu frischen und mit. sauerstoff haltigem Gas in Hüttenaggregaten-vorzugsweiee in Konvertern mit getrenntem Abstich der erhaltenen Produkte- zu verblasen; hierbei wird erfindungsgemäß nach Beendigung der Schmelze das Zwischenprodukt zur Stahlerzeugung abgestochen, während Schlacke, die Legierungsbestandteile -insbesondere Vanadium- enthält, im Konverter mindestens während einer Schmelze zurückbleibt und während der zachsten oder während mehreren Schmelzen wiederum verwandt wird·
Beim Ansammeln von Schlacke im Konverter darf ein Teil des aus ihm abzustechenden Zwischenprodukts zur Stahlerzeugung zurückbleiben.
Zweckmäßigerweise werden in die erste Schmelze feste, Roheisen oxydierende Zuschläge, und zwar 5-8% des Roheisengewichts, eingegeben.
Es können, wenn Roheisen unter Zurückbleiben 4m Konverter> von Schlacke^efriseht wird, um 10-30% weniger als bei der ersten Schmelze feste, Roheisen oxydierende Zuschläge eingegeben werden.
Es ist wünschenswert, feste, Roheisen oxydierende Zuschläge nach und nach zuzuführen. Es werden 50-60% vor dem Verblasen
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oder zu Beginn des Verblasens des Roheisens mit sauerstoffhaltigem Gas und die restlichen 70-40% während des Verblasens in Form von zwei bis fünf Portionen eingegeben, wobei die letzte ein bis zwei Minuten vor Beendigung der Schmelze aufgegeben wird.
Zweckmäßigerweise wird während des Verblasens des Roheisens mit Gas Sauerstoff, und zwar 20-25 nr/t Roheisen, zugeführt.
Es kann während des Verblasens in sauer stoff halt ige s Gas Dampf, und zwar bis 2 kg/πκ Sauerstoff %ei ^geführt werden.
Vorzugsweise wird während des Verblasens des Roheisens mit sauerstoffhaltigem Gas der Düsenkopf der Oberfläche des verblasenen Metalls genähert·
Zweckmäßigerweise wird während des Verblasens des Roheisens das sauer st off halt ige Gas in Form von einzelnen Strahlen tangential unter einem Winkel von 40-89° zur Metalloberfläche zugeführt. '
Es ist vorteilhaft :, in das Zwischenprodukt, das zur Stahlerzeugung in einem anderen Konverter bestimmt ist, manganhaltige Stoffe, und zwar 10-50 kg/t Zwischenprodukt, einzuführen und danach mit Sauerstoff zu verblasen.
Nachstehend wird vorliegende Erfindung durch ein Durchführungsbeispiel des Frischverfahrens für flüssiges, legiertes, vanadiumhaltiges Roheisen erläutert·
Flüssiges Roheisen mit einem Gehalt (in Gew.%) an C...4,5- -4,8; Si...0,20-0,60} Mn...0,20-0,50; V...-0,58-0,50; Ti...0,20- -0,50; Cr...0,04-0,10; P...0,04-0,12; S...0,015-0,050 wird in einen Konverter mit basischem Futter gegossen. Vor dem Verblasen oder zu Beginn des Verblasens werden Roheisen oxydierende Zuschläge, in diesem Falle Zunder, und zwar 50-60% der Gesamtzugabe für eine Schmelze zugeführt. Es können auch andere feste
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oxydierende Zuschläge (vanadiumhaltiges Roheisen, Schrott) und zwar bis 15% des Gewichts des flüssigen Roheisens zugeführt werden. Die restlichen 70-40% der Roheisen oxydierenden Zuschläge werden während des Verblasens in mehreren Fortionen zugegeben.wobei die letzte ein bis zwei Minuten vor Beendigung der Schmelze aufgegeben wird. Der Gesamtverbrauch an Zunder je Schmelze beträgt 5-8% des Gewichts des eingegossenen Roheisens. Beim Verblasen während der Schmelze wird der Abstand zwischen Düsenkopf und Metalloberfläche so geändert, daß sich zu Beginn des Verblasens die Düse 1,5-2,5 m über der Metalloberfläche befindet und dann letztere, wenn die Vanadiumkonzentration auf 0,01-0,20% gesenkt ist, bis auf 0,3-0,7 m genähert wird. Zum Verblasen wird Sauerstoff und zwar mehr als 1,0 m^/t. min verwandt. Während des Verblasens wird Wasserdampf, und zwar bis zu 2 kg/nr, in den Sauerstoff eingeführt.
ti Ws
Zum Verblasen wird wassergekühler Ein- oder Mehrdüsenkopf (mit tangentialer Strahlrichtung unter einem Winkel von 40-89° zur Metalloberfläche, um dem Metall eine UmIaufbewegung zu erteilen, welche die Bedingungen für die Vanadiumoxydierung verbeserif) verwandt. Das Verblasen wird bei Erreichen einer Vanadiumkonzentration von höchstens 0,05% und einer Kohlenstoff konzentration von mindestens 2,8% im Zwischenprodukt für die nachfolgende Stahlerzeugung beendet. Der bis 25 m*/t betragende Sauerstoff aufwand wird so geregelt, daß die Metalltemperatur bei Beendigung des Verblasens nicht 14000C überschreitet.
Das Zwischenprodukt zur Stahlerzeugung wird in eine Pfanne für Metall abgestochen und dann in einen anderen Konverter gegossen, während die vanadiumhaltige Schlacke (ohne Zwischenprodukt oder zusammen mit einem !Teil desselben) im Konverter
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zur Verwendung bei den nachfolgenden Schmelzen zurückbleibt.
Im ersten Konverter wird jetzt die zweite Schmelze durchgeführt. Zu diesem Zweck wird in die im Konverter zurückgebliebenen Endprodukte der ersten Schmelze (Schlacke Oder Schlacke mit einem Teil des Zwischenprodukts zur Stahlerzeu-
a
gung) die nächste Portion vandiumhaltigen Roheisens eingegos-
Oxydations- und Kühlzuschläge für das Roheisen werden in den sen. /Konverter eingegeben und das Verblasen wird in diesem Falle bei den obenangegebenen Parametern durchgeführt. Die Menge derfesten, Roheisen oxydierenden Zuschläge ist um 10-30% geringer als die bei der ersten Schmelze eingegebene Zuschlägemenge. Die durch zwei Schmelzen gewonnene vanadiumhalt ige Schlacke (ohne Zwischenprodukt zur Stahlerzeugung oder mit einem Teil desselben) bleibt im Konverter zur Verwendung bei der dritten Schmelze zurück. Das Verblasen verläuft bei letzterer genauso wie bei der zweiten Schmelze.
Jeder Schlackensammlungszyklus besteht aus mindestens zwei Schmelzen. Es sammelt sich nach dem Verblasen des Roheisens im Konverter am Ende der zweiten Schmelze Schlacke aus zwei Schmelzen und am Ende der dritten Schmelze Schlacke aus drei Schmelzen an.
Nach dem Verblasen des Roheisens während der letzten Schmelze des Zyklus wird das Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung vollkommen in die Pfanne für Metall abgestochen und dann vanadiumhalt ige Schlacke, die im Laufe mehrerer Schmelzen sich ansammelte, in die Pfanne für Schlacke abgegossen. Weiterhin wiederholt sich der aus mehreren Schmelzen bestehende Zyklus«
Das Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung wird nach jeder Schmelze in einen zweiten Konverter gegossen und mit Sauerstoff,
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und zwar mit mehr als 1,0 mP/t. min, verblasen. Sauerstoff wird über einen senkrechten Mehrlochdüsenkopf zugeführt. Zu Beginn des Verblasens befindet sich die Düse l,5-3»O m über der Metalloberfläche und wird ihr dann bis auf 0,5-1,2 m genähert. Während des Verblasens werden bis 30 kg Kalk, bis 5 Flußspat und bis $0 kg Eisenerz je Tonne Zwischenprodukt eingegeben. Als Kühlmittel für das Metall wird auch Schrott während des Verblasens verwandt. Bs werden zum Verbessern des Schlackebildungs- und Metallraffinierungsvorgangs, zum Verbessern der Güte, des Metalls im Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung manganhaltige Stoffe, und zwar 10-50 kg/t Zwischenprodukt, zugeführt.
Bei andern Durchführungsbeispielen des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann ein Teil der im angeführten Beispiel beschriebenen Arbeitsgänge eingehalten werden. So kann z.B. Roheisen mit säuerstoffhaltigem Gas verblasen werden, ohne dabei die Lage des Düsenkopfes zu ändern, oder es können alle Oxydationsund Kühlzuschlage gleichzeitig vor dem Verblasen oder zu Beginn desselben eingegeben werden.
Erfahrungen zeigen, daß Verwendung in den folgenden Schmelzen von Schlacke und eines Teils des Zwischenprodukts aus den vorhergehenden Schmelzen es ermöglicht, die Vanadiumüberführung in die Handelsschlacke um 4-5 äbs.% zu erhöhen und die VanadiumpentOxyd-Konzentration in der Schlacke um 1,0-2,0% abs.
a
zu steigern. Die Vandiumextraktion erreicht 89-90% und die Vanadiumpentoxyd-Konzentration in der Schlacke bis zu 18-20%. Da die eehlaekenabstichzahl (weil Schlacke im Konverter angesammelt wird) sich vermindert, wird auch der Metallabfallgehalt in der Schlacke geringer. Hierdurch wird wiederum die Schlacken-
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gute erhöht und die Verluste an Zwischenprodukt für die Stahlerzeugung werden gesenkt. Die Ausbeute an Zwischenprodukt beträgt 94-96%.
Durch Verwendung der im Konverter zurückgebliebenen Schlacke ist es möglich, mit dem Verblasen des Roheisens fortzufahren, ohne Zeit durch das Vorbereiten einer Pfanne zum Aufnehmen und Ausgießen von Schlacke nach jeder Schmelze zu verlieren.
Die Verwendung von Sci&cke, die nach den vorhergehenden Schmelzen zurückgeblieben ist, erlaubt es, eine größere Menge fester, Roheisen oxydierender Zuschläge in die erste Schmelze
ne a
(zum vollkommeren Oxydieren des Vandiums) einzuführen, ohne die Zusammensetzung der Handelsschlacke zu verschlechtern.
Durch Einführen von manganhalt igen Stoffen, und zwar bis 50 kg/t Zwischenprodukt, können Schwefel- und Phosphorgehalt im Stahl gesenkt, Ferromanganaufwand zum Beruhigen desselben vermindert und die Metallgüte erhöht werden.
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Claims (10)

Patentanwälte 11. Juli 1969 ZELLENHN & LUYKEN - 9 - - - P ?s 03Q BOOO Münchon 22 Σ *' Ud^ Zweibrückens,, 6 PATENTAiTSPHTJCHE 19 3 5 3 3 2
1. Frischverfahren für flüssiges legiertes Roheisen unter Zugabe von Oxydations- und Kühlzuschlagen und bei Verblasen mit sauerstoffhaitigern Gas in Hüttenaggregaten -vorzugsweise in Konvertern mit getrenntem Abstich der erhaltenen Produkte-, dadurch gekennzeichnet, daß nach • Beendigung der Schmelze das Zwischenprodukt zur Stahlerzeugung abgestochen wird, während Schlacke, die Legierungsbestandteile -insbesondere Vanadium- enthält, im konverter mindestens während einer Schmelze zurückbleibt und während der nächsten oder während mehrerer Schmelzen wiederum verwandt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansammeln von Schlacke im Konverter ein Teil des aus ihm abzustechenden Zwischenprodukts zur Stahlerzeugung zurückbleibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennze i chnet, daß in die erste Schmelze feste, Roheisen oxydierende Zuschläge, und zwar 5-8% des Roheisengewichts eingegeben werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Frischen von Roheisen unter Zurückbleiben^im Konverter ^v on Schlacke>um 10-30% weniger als bei der ersten Schmelze feste, Roheisen oxydierende Zuschläge eingegeben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennz e i c h η et, daß feste, Roheisen oxydierende Zuschläge nach und nach zugeführt werden und zwar werden 30-60% vor dem Verblasen oder zu Beginn des Verblasens des Roheisens mit sauerstoffhaltigem Gas und die restlichen 70-40% während des Verbla-
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sens in Form von zwei bis fünf Portionen eingegeben, wobei die letzte ein bis zwei Minuten vor Beendigung der Schmelze aufgegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verblasen des Roheisens mit Gas Sauerstoff, und zwar 20-25 m /t Roheisen, zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1-6,dadurch gekennzeichnet, daß während des Verblasens in sauerstoff haltiges Gas Dampf, und zwar bis 2 kg/m* Sauerstoff, ei%.~ geführt wird.
8. /erfahren nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verblasen des Roheisens mit sauerstoffhaltigem Gas der Düsenkopf der Oberfläche des verblasenen Metalls genähert wird.
9· Verfahren nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verblasens des Roheisens sauerstoffhaltiges Gas in Form von einzelnen Strahlen tangential unter einem Winkel von 40-89° zur Metalloberfläche zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zwischenprodukt, das zur Stahlerzeugung in einem anderen Konverter bestimmt ist, manganhältige Stoffe, und zwar 10-50 kg/t Zwischenprodukt, eingeführt
werden und danach das Zwischenprodukt mit Sauerstoff verblasen wird.
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DE19691935332 1968-08-13 1969-07-11 Frischverfahren für flüssiges, legiertes Roheisen, insbesondere vanadiunlhaltiges Roheisen Expired DE1935332C (de)

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SU1258990 1968-08-13
SU1258990A SU250180A1 (de) 1968-08-13

Publications (2)

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DE1935332A1 true DE1935332A1 (de) 1970-02-19
DE1935332C DE1935332C (de) 1973-01-11

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GB1281203A (en) 1972-07-12
FI50431B (de) 1975-12-01
FR2015587A1 (de) 1970-04-30

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