DE1934975A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststofformen fuer den Metallguss zahnprothetischer Kleinteile,wie Kronen und Kaeppchen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststofformen fuer den Metallguss zahnprothetischer Kleinteile,wie Kronen und KaeppchenInfo
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Description
Rudolf Scheu, 5868 letmathe, Am Burgberg 20
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kunststofformen
-für den Metallguss zahnprothetischer Kleinteile, wie Kronen und Käppchen11
Pur den Gold- oder Weissmetallguss von im Mund zu verwendenden
Zahnkronen und Stumpfkäppchen werden zunächst auf dem Modell
Wachs- oder in den letzten Jahren Kunstatofformen tiergestellt,
welche dann in keramische Massen eingebettet werden. Bei der darauf folgenden Erhitzung dieser keramischen Muffeln
schmilzt und verbrennt das Wachs oder der Kunststoff und in
den entstandenen Hohlraum wird im zentrifugalen Schleuder- ode· ähnlichen Verfahren das Metall gespritzt.
Bei der Herstellung der früher allgemein benutzten Wachsformen
entstanden bei manueller Geschicklichkeit keine Schwierigkeiten, weil evtl. bei der Erstarrung entstandene Kontraktionen,
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die sich in der vertikalen Länge der gebildeten Wachsformhülse
als mangelnder Sohulterrandschluss auswirkten, durch Auftragen
von flüssigem Wachs beseitigen lieasen. Die in allen Richtungen auftretende Kontraktion der Metalle nach dem Guss wird
heute allgemein durch entsprechend entwickelte Einbettmassen kompensiert, die sich durch die Erhitzung in gleichem Masse
ausdehnen.
Die heute mehr verwendeten Kunststofformen, welche durchweg
im Vakuum-Tief ziehverfahren oder durch Druckluftverformung hergestellt werden, haben den grossen Vorteil der Stabilität
bei der weiteren Verarbeitung und Einbettung. Ein grosser Nachteil ist jedoch die sich in der Länge auswirkende und nicht
zu beseitigende Kontraktion.
Man hat versucht, diesen Fehler durch sogenannte Unterziehfolien
aufzuheben (DAS 1 261 980), wobei die untere Folie vor dem
Einbetten aus der Hülse gezogen wird. Da hierbei aber die untere Folie über die Schneide oder Kaufläche bis über die marginale
Schulter des Modells reicht, geht der in einer Richtung
entstandene Gewinn in der hierzu senkrechten Richtung, nämlich in der zur marginalen Schulter senkrechten Richtung, wieder
verloren.
Seit kurzem verwendet man daher mit kleinen Pinseln «ufsutragen-
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de Paυtent welche die marginalβ Schulter der Modelle frei lassen und nur an den Schwundateilen kompensierend bzw. ausgleichend wirken. FUr Kronen auf nur kurzen Zahnstttmpfen, kann mit
der Faste sogar ein vollständiger« anatomischer Aufbau modelliert »erden.
erstarrte Ausgleichepaste dem Pressdruck der Folie einwandfrei
Stand hält, sie bei der Sockelung der Stümpfe in den Pressgeräten leicht verletzt werden kann.
Die bei gröaeeren Kiefermodellen verwendete Einbettung in
feinem Bleigranulat gibt «war einen sicheren Stand dee Objektes und läset eingeschlossene Luft entweichen* eignet sich abe.
nicht für kleine Stumpfaodeile, weil die dünne Formfolie leicht
verletzt werden kann·
Modellier-Kltte sind durchweg zu steif, bieten Schwierigkeiten
beim Sockeln und lassen die Luft nicht abflieasen«
Auf den Kitt gelegte Schäumstoffschiebten lassen wohl die Luft
abflieseen· Der Halt dee Modellstumpfeβ ist jedoch unsicher und
der Übergang zwischen Stumpf und Sockelung ungenau.
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. poröse Sinterplatten geben zwar festen Halt für die direkt in
diese Aufnahmelöcher eingesetzten Stumpfmodelle und lassen die Luft abfliessen. Die Übergangsstellen zwischen Sinterplatte und
Stumpfmodell sind hier aber zu rechtwinklig, hart und unnachgiebig, wodurch eich Palten in der gepressten Formfolie bilden.
W Aufgabe der Erfindung 1st nun die Schaffung einer Lösung, welche
die Herstellung von Formen aus Kunststoffolien durch Ziehen oder Pressen auch für relativ kleine Teile, wie Kronen oder
Käppchen derart ermöglicht, daß die kleinen Stumpfmodelle in de Zieh- oder Pressvorrichtung standsicher angeordnet sind, leicht
zum Auftragen einer Ausgleichspaste gehandhabt werden können und ferner gewährleistet, daß die unterhalb der Folie befindliche
Luft zur Vermeidung von Passungenauigkeiten einwandfrei
abfliessen kann, sowie Verletzungen und/oder Faltenbildung der Kunststoffolie im Sockelbereioh des Modells ausschließt.
Bei einem Verfahren zur Herstellung von Formen aus Kunststoffolien
mittels Ziehen oder Pressen derselben für den Metallguss zehnprothetischer Kleinteile, wie Kronen oder Käppchen, bei dem
. ein Stumpfmodell In eine an der Arbeitsplatte eines Folien-Zieh-
oder Preaagerätea anbringbare Cuvette eingebettet wird,
wird dies genäse der Erfindung dadurch erreicht» daß in mindes-
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tens eine topfartige Cuvette mit Auflagerrand für das Einsetzen
in mindestens eine entsprechende öffnung eines an der Arbeitsplatte
anbringbaren Einsatzes eine knetbare Masse eingebracht und über den Auflagerrand etwa kegelartig geformt wird, darauf
das unpräparierte Stumpfmodell in diese Kasse eingedrückt und
dann zum Präparieren bzw. Auftragen einer Auaglelchspaste wieder herausgezogen und anschliessend wieder in die beim ersten
Eindrücken gebildete Mulde eingesetzt wird, und dann feine HiI len in die- Oberfläche der kegelig geformten Einbettmasse zwischen
dem Sockel des Stumpfmodells und im Auflagerrand der Cuvette ausgebildeten feinen luftabzugskanälen eingekerbt werden,
worauf die Kunststoffolie in üblicher Weise gegen das Modell gezogen
oder gepresst wird.
Es ist erkennbar, daß bei dieser Verfahrensweise alle vorgeschilderten Probleme einwandfrei gelöst sind, da zunächst die
Verwendung einer knetbaren Einbettmasse, eine gute Standfestigkeit
des Stumpfmodells gewährleistet, weiterhin ein einfaches
Präparieren des Zahnmodella ohne die Gefahr der nachträglichen Beschädigung des fertig präparierten Modella möglich ist, sowie
schließlich eine einwandfreie Abführung der unterhalb der Kunststoffolie
befindlichen Luft gegeben ist, so daß eine extrem gute Passgenauigkeit erreicht,wird, wobei die Art der Sookelung
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des Stumpfmodells ferner sicherstellt, daß Faltenbildungen im
Bereich des Stumpfsockels nicht auftreten können. Durch Einsetzen mehrerer Cüvetten in einen mit entsprechend vielen öffnungen
versehenen Einsatz wird ausserdem ein schnelles Serienarbeiten ermöglicht.
W Als Einbettmasse hat sich ein feiner Asbeatteig als besonders
vorteilhaft erwiesen«
Eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtung kennzeichnet sich durch eine topfartige Cüvet ·
te mit Auflagerrand für da β Einsetzen in mindestens eine Öffnung
eines an der Arbeitsplatte eines Folien- Zieh- oder Press
gerätes anbringbaren Einsatzes, wobei in dem Auflagerrand feine Luftabzugskanäle ausgebildet sind.
Die Luftabzugskanäle kann man besonders einfach und vorteilhaft
als mit gleichen Winkelabständen angeordnete radiale Ein-
schnitte im Auflagerrand ausbilden, welche schmaler sind, als die Stärke der verwendeten Kunststoffolien, wodurch ein Zusetzen
der Luftabzugskanäle nicht eintreten kann.
Um bei der im allgemeinen gegebenen Erstreckimg der Folien Über den Auflagerrand der Cuvette die Luftabführung unter der Folie
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in jedem Fall zu gewährleisten, empfiehlt es sich, unterhalb der Luftabzugskanäle im Auflagerrand der Cuvette in dem Einsatz
ebenfalls ein Luftabzugskanalsystem auszubilden, wobei man vorzugsweise
im Einsatz eine ringförmige Rille und eine Anzahl von
in diese einmündenden, mit gleichen Winkelabständen angeordneten,
zur Rille senkrechten Bohrungen vorsehen kann.
Schliesalich empfiehlt es sich noch, den Auflagerrand der topfförmigen
Cuvette abgerundet auszubilden, derart, daß sich ausgehend
vom Sockel des Stumpfmodelle über die kegelig geformte
Einbettmasse und den abgerundeten Auflagerrand eine kontinuierliche Kurvenform ergibt, welche eine saubere An&ge der Folien
erlaubt und damit Faltenbildung in den Folien vermeidet.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung im Vertikalschnitt,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäss Fig. 1 mit
zugeordnetem, die Luftkanäle wiedergebendem Teilschnitt,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine Cuvette gemäss der Erfindung
mit Einbettmasse und eingesetztem Stumpfmodell,
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Eine kleine topfartige Cuvette 1 ist mit einem aussen abgerundeten Auflagerrand 2 versehen, in welchem radiale Einschnitte 3
ausgebildet sind, wie insbesondere Fig. 2 zeigt·
Sie Cuvette 1 ist in eine Öffnung 5 eines deckelartigen Einsatzes 4 einsetzbar, welcher an der nichtgezeigten Arbeitsplatte
eines üblichen Folien- Zieh- oder Fressgerätes anbringbar ist.
In dem lineatz 4 ist unterhalb des Auflagerrandes 2 eine ringförmige Bille 6 ausgebildet sowie ferner eine Anzahl von gleiche
Winkelabetände voneinander aufweisenden, zur Rille 6 senkrechten Bohrungen 7# wie Fig. 1 zeigt.
In die Cuvette 1 wird nun eine knetbare Einbettmasse 8, vorzugsweise ein feiner Asbeetteig, eingebracht und oberhalb des Auflage rrandes 2 kegelig geformt, in die dann sentrisch ein Stumpfmodell 9 eingedrückt wird. lach dem ersten lindrücken dee
Stumpf modells 9 in die Einbettmasse 8 kann das Stumpfmodell wie-. der herausgezogen und fertig.präpariert werden und dann ohne j«j*
liehe ffefahr einer Beschädigung des fertig präparierten Stumpfmodeile wieder in die beim ersten lindrücken gebildete Mulde innerhalb der Einbettmasse 8 eingesetzt werden.
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Nach, dem letzten Einsetzen des Stumpfmodella 9 kerbt man dann. .
feine Rillen 10 in die kegelig geformte Oberfläche der Einbettmasse 8, und zwar ausgehend von dem Stumpfmodell 11 bis zu den
Einschnitten 3 im Auflagerrand 2, wie insbesondere Pig. 4 zeigt.
Presst oder zieht man nun in bekannter Weise die Kunststoffolie gegen das Stumpfmodell, so ist erkennbar, daß die unterhalb der
Folie befindliche luft über die Rillen 10, die Einschnitte 3,
die Rille 6 und die Bohrungen 7 entweichen kann, so daß eine einwandfreie Passform der Kunststoffolie gewährleistet ist.
Ausserdem ist erkennbar, daß während der gesamten Verfahrensschritte eine schonende und handliche Bearbeitung des Stumpfmodells
erfolgen kann und ein sicherer Sitz des Stumpfmodells
für den Press- bzw. Ziehvorgang gewährleistet ist.
Natürlich ist es möglich, das gezeigte Ausführungsbeiapiel
abzuändern, ohne den Rahmen der Erfindung au verlassen» So könnten insbesondere die Luftabzugskanäle im Auflagerrand der
Cuvette sowie in dem diese aufnehmenden Einsatz auch in anderer Weise ausgebildet sein. Es ist lediglich wichtig, dieses Iuftabzugskanalsystem
derart auszubilden, daß ein rasches Entweichen der unterhalb der Folie befindlichen Luft beim Zieh- oder Preesvorgang
der Folie möglich ist. So könnte nan auch zwischen dem
Auflagerrand der Cuvette und dem Rand der Öffnung dea Einsatzes
einen Ring aus porösem Material, beispieleweise Sintermetall,
vorsehen, durch welchen die Luft über die einschnitte im Auf-
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lagerrand der Cuvette und die öffnung in Eineatz abströmen
kann.
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Claims (1)
- Pstentansirttohe tVerfahren sur Herateilung von Foraen au· Kunststoffolien alttala Ziehen oder freaaaa derselben für den Metallgut· aahnirotha-. r:'-tieche-Ileinteile, vie Kronen oier KMppchen, bei flea ein fctuaafaodell in eine en der Arbeitsplatte «la·· folien- lieh- ©4er* PreasgerMtes anbringbar· ÖüYaU· eingebettet wird, dadttroh kennseiohnet, ft·· in ainAestent eine to»fartige Curette ait Auflagerrand für da· Xiasitien in aindeetene eine enttpraal Öffnung eines an der Arbeitsplatte anbringbaren Ilnaatsai knetbare Ka··· aiag4braoht und Über den Auflagerrand atva gelartig geforsrt wird* der·«f das unfrftta^trta Itaapfaaf« diaaa Ha··· alagedrttokt naA dana atm Hftaarlaram sav· gen alaa Auaglelohaaaati wlfd·' ftareaag·»·«·« asA aaaaall «!•dar in ti· bei· ara>«tt ÜatHleken geblliete Mali· vlHi und iaaa feine »ill·* U ti· Oberfliehe Ut kagalig §·-5 fontMi Unbetta*M· ·*!·*·** te· toekal 4·· ttaa^fa^telU Ula Aaflagerrsnd tar «t^tU «iia#ebllt«U« teUaa Uf U lern «i»f«kerbt «estern* ||l«t««f ti· tU»lilvMf*U· U «% Welae «tgam daa KodtU |a»«gem Mt ü»tl|il vlri.Jt§ tatttteh gakeaaial*aaatft ia| •U Jniatr A*s«ftt*li fmaalit^ ffcrrthraa . kmethar· llnbattal«BAD ORIGINAL.3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 .oder 2, gekennzeichnet durch eine topfartige Cuvette (1) mit Auflagerrand (2) für das Einsetzen in mindestens eine Öffnung (5) eines an der Arbeitsplatte eines Pollen- Zieh- oder Pressgerä- . tes anbringbaren Einsatzes (4), wobei in dem Auflagerrand (2) feine Luftabzugskanäle (3) ausgebildet sind·4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die luftabzugskanäle als mit gleichen Winkelabständen angeordnete . radiale Einschnitte (3) im Auflagerrand (2) ausgebildet sind, welche schmaler sind, als die Stärke der verwendeten Kunststoffolien.5« Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4f dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der luftabzugskanäle (3) im Auflagerrand (2) der Cuvette (1) in dem Einsatz (4) ebenfalls ein Luftabzugskanaleyejtem (6,T) ausgebildet ist.■6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß dasLuftabzugskanalsystem im Einsatz (A) eine ringförmige Rille (6) ■ und eine Anzahl von in diese einmündenden; mit gleichen Winkel-abständen angeordneten, zur Rille senkrechten Bohrungen (7) aufweist. ' '009885/10631.9348757. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4j dadurch gekennzeichnet» dass zwischem dem Auflagerrand der Cuvette und dem Sand der öffnung des Einsatzes ein Ring aus porösem Material vorgesehen ist.8. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflagerrand (2) der topfförmigen öüvette (1) ausaen abgerundet ausgebildet ist.009885/1063
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- 1970-07-01 YU YU1664/70A patent/YU34776B/xx unknown
Also Published As
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