DE2920112C2 - Konusgeschiebe - Google Patents
KonusgeschiebeInfo
- Publication number
- DE2920112C2 DE2920112C2 DE2920112A DE2920112A DE2920112C2 DE 2920112 C2 DE2920112 C2 DE 2920112C2 DE 2920112 A DE2920112 A DE 2920112A DE 2920112 A DE2920112 A DE 2920112A DE 2920112 C2 DE2920112 C2 DE 2920112C2
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- crown
- conical
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C13/00—Dental prostheses; Making same
- A61C13/225—Fastening prostheses in the mouth
- A61C13/277—Telescopic anchoring, i.e. using spring biased detents
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61C—DENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
- A61C5/00—Filling or capping teeth
- A61C5/70—Tooth crowns; Making thereof
- A61C5/77—Methods or devices for making crowns
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Konusgeschiebe zur lösbaren Befestigung von prothetischem Zahnersatz
am Restgebiß, bestehend aus einem mit einem Zahnstumpf fest verbindbaren Primärteil und einem mit
dem Zahnersatz fest yerbindbaren Sekundärteil, welche zu einer Unter- bzw. Überkrone ausbildbar sind.
Bei der Herstellung von teleskopierendem, abnehmbaren Zahnersatz mit der Verwendung von Konuskronen
als Halteelemente, ist es erforderlich, absolut parallele, glatte und paßgenaue Friktionsflächen zwischen den konischen Unter- und Überkronen zu
schaffen. Dabei erfolgt die Herstellung in Einzelanfertigung.
Die erste Schwierigkeit bei dieser als Handwerklich zu bezeichnenden Herstellung von Konuskronen stellt
das Fräsen des Primärteils dar. Dies erfordert von dem Zahntechniker trotz weitentwickelter Fräsen besondere
Fähigkeiten und Erfahrung, um glatte und saubere »Wände« herzustellen; untersichgehende Stellen und
Riefen müssen vermieden werden. In der Literatur wird sogar bezweifelt, daß mit den heute bekannten Fräsen
exakte Friktionsflächen geschaffen werden können. Nach Fertigstellung der Unterkrone wird die Überkrone
aus Wachs aufmodelliert. Beim Abziehen dieser Wachsüberkrone zur weiteren Verarbeitung kommt es
unweigerlich zu Verziehungen im Wachs. Zu dieser Deformation der Überkrone kommt die bekannte
Tatsache, daß nach dem Gießen dieser Wachsteile in einer Metallegierung es zu einer Schrumpfung kommt.
Daraus folgt, daß die »rohe« und unbearbeitete Überkrone nach dem Gießen zu klein und deformiert ist,
was ein. manuelles Auspolieren der Innenwände erfordert und sehr ungenau ist. Die Haftkraft einer
derart hergestellten Konuskrone ist nicht definiert.
Es gelingt bei dieser konventionellen Herstellung nicht, ein einheitliches Friktionsfeld zu schaffen.
'' Es ist weiterhin bekannt, daß die Modelle beim Fräsen
— und schon bei der Vorbereitung dafür — in der Regel beschädigt werden, erneute Abdruckmaßnahmen in der
zahnärztlichen Praxis sind erforderlich, die ebenfalls sehr ungenau sind. Denn es gelingt nicht, die zur Probe
aufgesetzten Konuskronen im Mund so zu fixieren, daß sie der ursprünglichen Situation entsprechen bzw. beim
erneuten Abdruck nicht verrutschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die ίο Herstellungszeiten für Konuskronen der eingangs
genannten Art wesentlich zu verkürzen und dabei die Paßgenauigkeit sowie die Brauchbarkeit dieser Halteelemente
wesentlich zu verbessern.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Primärteil als ein einen Zahnstumpf umfassendes
serienmäßig vorgefertigtes erstes Element ausgebildet ist, über das ein das Sekundärteil bildendes zweites
Element schiebbar ist, und daß die konische Außenfläche des Primärteils parallel und paßgenau zu der
konischen Innenfläche des Sekundärteils verläuft. Die Außenfläche des Primärteils und die Innenfläche des
Sekundärteils weisen einen gleichartigen konischen Verlauf auf. Demzufolge wird durch die erfindungsgemäße
Lehre erstmalig ein konfektioniertes Fertigteil zur Konuskronenherstellung zur Verfügung gestellt, welches
selbstverständlich den unterschiedlichen Stumpfgrößen und verschiedenen Konuswinkeln entsprechend
kollektioniert wird.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht das Primärteil aus einer angußfähigen Goldlegierung, dem ein Deckel und ein Kronenrand zur Bildung einer Unterkrone anmodelliert wird. Auch das Sekundärteil besteht aus einer angußfähigen Goldlegierung, dem die Form der Überkrone aufmodelliert wird. Die aufeinanderliegenden Flächen (also Außenfläche des Primärteils und Innenfläche des Sekundärteils) bestimmen die vorher berechnete Friktion.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht das Primärteil aus einer angußfähigen Goldlegierung, dem ein Deckel und ein Kronenrand zur Bildung einer Unterkrone anmodelliert wird. Auch das Sekundärteil besteht aus einer angußfähigen Goldlegierung, dem die Form der Überkrone aufmodelliert wird. Die aufeinanderliegenden Flächen (also Außenfläche des Primärteils und Innenfläche des Sekundärteils) bestimmen die vorher berechnete Friktion.
Zu den ersten und zweiten Elementen ist zu bemerken, daß die Formen auf die unterschiedlichen
Zahnstumpfformen und -großen abgestimmt sind.
Da die Friktionsflächen industriell (demzufolge sehr präzise) hergestellt sind, ist eine überaus hohe
Paßgenauigkeit mit definierter Friktion sichergestellt. Dies ist — wie jeder Zahntechniker und Zahnarzt weiß
— bei den bisher einzeln angefertigten Konuskronen nicht der Fall. Man erhält also mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Konusgeschieben einheitliche Friktionsflächen im Vergleich zu den bisher vorliegenden
Friktionsfeldern.
so Durch den Einsatz verschiedener Konuswinkel kann die Haftkraft einer Konuskrone vorherberechnet
werden und folglich auch die Haftkraft (Abzugskraft) des gesamten abnehmbaren Zahnersatzes. Die Kollektion
beinhaltet nicht nur unterschiedliche Größen, die den Zahnstumpfformen angepaßt sind, sondern auch
gleiche Größen sollen mit verschiedenen Konuswinkel angeboten werden, um ganz individuell die Haftkräfte
innerhalb des gesamten Zahnersatzes verteilen zu können.
Es wird auf einen weiteren Vorteil hingewiesen, daß bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Konusgeschiebes
das Ursprungsmodell unbeschädigt bleibt, so daß der gesamte Zahnersatz von Anfang bis Ende
darauf gearbeitet werden kann. Zeitraubende und ungenaue erneute Abformungen im Munde sind nicht
erforderlich.
Der Zahnarzt erhält Schablonen der verschiedenen Formen, damit schon bei der Präparation eine
Abstimmung auf das später zu verwendende Fertigteil vorgenommen werden kann; so ist es möglich eine
praktikabel wirtschaftliche Kollektion zu erstellen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur erläutert
Über einen zur Aufnahme einer Krone präparierten Zahnstumpf (1) wird das Primärtei! des Konusgeschiebes
(2) geschoben und fixiert Der Kronenrand (3) und der Deckel (4) werden anmodelliert Dieses Gebilde
bestehend aus den Teilen 2,3 und 4 wird abgenommen, eingebettet und die Teile 3 und 4 werden in Metall dem
Teil 2 angegossen. Die so hergestellte Unterkrone wird nur noch ausgearbeitet, poliert und auf dem Zahnstumpfmodell
(1) reponiert Das Sekundärteil (5) des
Konusgeschiebes wird der Unterkrone aufgesetzt und die Kronenform der Uberkrone (6) übermodelliert
Dieses Gebilde bestehend aus den Teilen 5 und 6 wird abgenommen und eingebettet. Der Teil 6 wird in Metall
dem Teil 5 angegossen. Die so hergestellte Überkrone wird nur noch ausgearbeitet und poliert und der
vorhandenen Unterkrone aufgesetzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Konusgeschiebe zur lösbaren Befestigung von prothetischem Zahnersatz am Restgebiß, bestehend
aus einem mit einem Zahnstumpf fest verbindbaren Primärteil und einem mit dem Zahnersatz fest
verbindbaren Sekundärteil, welche zu einer Unterbzw. Überkrone ausbildbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Primärteil als ein einen Zahnstumpf umschließendes serienmäßig vorgefertigtes
erstes Element ausgebildet ist, über das ein das Sekundärteil bildendes zweites Element schiebbar
ist, und daß die konische Außenfläche des Primärteils parallel und paßgenau zu der konischen
Innenfläche des Sekundärteils verläuft.
2. Konusgeschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Primärteil aus einer
angußfähigen Goldlegierung besteht, dem ein Deckel und ein Kronenrand zur Bildung der
Unterkrone anmodellierbar ist
3. Konusgeschiebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sekundärteil aus einer
angußfähigen Goldlegierung besteht, dem die Form der Überkrone aufmodellierbar ist.
4. Konusgeschiebe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente in
verschiedenen Größensortimenten vorgefertigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2920112A DE2920112C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Konusgeschiebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2920112A DE2920112C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Konusgeschiebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2920112A1 DE2920112A1 (de) | 1980-11-27 |
DE2920112C2 true DE2920112C2 (de) | 1982-08-26 |
Family
ID=6071080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2920112A Expired DE2920112C2 (de) | 1979-05-18 | 1979-05-18 | Konusgeschiebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2920112C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801994A1 (de) * | 1988-01-23 | 1989-07-27 | Fischer Artur Werke Gmbh | Zahnersatz mit einer reibschluessigen verbindung |
DE202012009390U1 (de) | 2012-10-01 | 2014-01-07 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung zur Erzeugung eines Formraums für die gießtechnische Herstellung eines Primärteils einer Dental-Doppelkrone |
DE102012217882A1 (de) | 2012-10-01 | 2014-04-03 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Formraums für die gießtechnische Herstellung eines Primärteils einer Dental-Doppelkrone |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH548197A (fr) * | 1971-11-25 | 1974-04-30 | Petro Claude | Jeu de pieces pour la fabrication de supports de dents artificielles. |
-
1979
- 1979-05-18 DE DE2920112A patent/DE2920112C2/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3801994A1 (de) * | 1988-01-23 | 1989-07-27 | Fischer Artur Werke Gmbh | Zahnersatz mit einer reibschluessigen verbindung |
DE202012009390U1 (de) | 2012-10-01 | 2014-01-07 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung zur Erzeugung eines Formraums für die gießtechnische Herstellung eines Primärteils einer Dental-Doppelkrone |
DE102012217882A1 (de) | 2012-10-01 | 2014-04-03 | Si-Tec Gmbh Dental-Spezialartikel | Vorrichtung und Verfahren zur Erzeugung eines Formraums für die gießtechnische Herstellung eines Primärteils einer Dental-Doppelkrone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2920112A1 (de) | 1980-11-27 |
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