DE1934972A1 - Mehrganguebersetzungsnabe fuer Fahrraeder od.dgl. mit Gangumschaltung durch Rueckwaertstreten - Google Patents

Mehrganguebersetzungsnabe fuer Fahrraeder od.dgl. mit Gangumschaltung durch Rueckwaertstreten

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DE1934972A1 DE19691934972 DE1934972A DE1934972A1 DE 1934972 A1 DE1934972 A1 DE 1934972A1 DE 19691934972 DE19691934972 DE 19691934972 DE 1934972 A DE1934972 A DE 1934972A DE 1934972 A1 DE1934972 A1 DE 1934972A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
    • B62M11/04Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
    • B62M11/14Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio with planetary gears

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

FICHTEL & SACHS AG., Schweinfurt/Maiη
Patentanmeldung und
Hilfs-Gebrauchsmusteranmeldüng
Mehrgangübersetzungsnabe für Fahrräder oder dgl, mit Gangumschaltung durch Rückwärtstreten
Die Neuerung bezieht sich auf eine Mehrgangübersetzungsnabe für Fahrräder oder dgl., bestehend aus einem auf einem Antreiber gaetniiiiwt befestigten Antriebskettenrad, einer Nabenhülse und zwei mit verschiedenen Teilen eines Planetengetriebe? verbundenen, wechselweise zur Bewegungsübertragung dienenden Abtriebsorganen, wobei durch das Planetengetriebe bei Vorwärtsdrehung des Antriebskettenrades diese Bewegung wahlweise über eines der zwei Abtriebsorgane auf die Nabenhülse übertragen wird, während bei Rückwärtsdrehung des Antriebskettenrades die Gangumschaltung erfolgt, wobei beide Abtriebsorgane als Klinkengesperre ausgebildet sind und die Nabenhülse gleichfalls eine Gesperreinnenverzahnung aufweist, und wobei zur Gangumschaltung an einem Klinkengesperre ein als Steuerteil wirkender Friktionsteil zum wahlweisen Ein- und Ausschalten dieses Gesperres vorhanden ist, das über mindestens eine Friktionsfeder mit einem gegenüber den Klinken langsamer umlaufenden oder bei Rückwärtsdrehen des Antriebekettenrades feststehenden Nabenteil verbunden ist.
Es ist bereits eine derartige schaltbare Mehrgangübersetzungsnabe bekannt, bei der zur Steuerung der Sperrklinken ein
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Friktionsteil in Form eines Friktionsringes oder einer Friktionsscheibe verwendet ist. Bei einem derartig ausgebildeten Friktionsteil kann es ungünstig sein, daß der Friktionsring sich auf dem Bremskonus mittels der Friktionsfeder abstützt, weil sich dadurch eine unter Umständen ungenaue Lagerung des Friktionsteiles selbst ergibt.
Weiterhin kann es störend sein, daß der Friktionsring an den Aussparungen für das radiale Durchtreten der Sperrklinken rechtwinklige Kanten hat, wodurch das Steuern der Klinken nicht ohne Obergang erfolgen kann. Ebenso kann es dabei störend für die Steuerung der Klinken sein, daß die Kanten der Aussparungen im Friktionsring zumeist nicht ganz gratfrei sind.
Die Neuerung zeigt nun eine andere Ausgestaltung eines Steuerteiles für die Sperrklinken bei einer Mehrgangschaltnabe und besteht darin, daß der Steuerteil etwa tellerförmig mit einem buchsenförmigen Lagerteil und axial vorgezogenem Randteil ausgebildet ist, wobei dieser Randteil an seinem Innehumfang Steuerprofile für .Sperrklinken aufweist.
Die Steuerprofile im axial vorgezogenen Randteil des Steuerteils gemäß der Neuerung bewirken eine bessere Führung der Klinken auf dem gesamten Umfangsweg. Der buchsenförmige Steuerteil weist eine bessere Lagerung auf Grund seiner axialen Länge auf, wodurch die Funktionssicherheit der Klinken-Steuerung verbessert wird. Außerdem wird mit der Ausgestaltung des Steuerteiles als Steuerbuchse u. a. noch eine Montageerleichterung erzielt.
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Sehr zweckmäßig ist es bei einem Steuerteil gemäß der Neuerung» daß die Steuerprofile der Steuerbuchse als jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnete abfallende Nockenstufen ausgebildet sind, welche jeweils radial gleich groß sind und zur benachbarr ten Nockenstufe eine Übergangsschräge haben.
Besonders günstig für eine zuverlässige Funktion ist das Merkmal, daß die Steuerbuchse am zylindrischen Lagerteil eine rundum verlaufende Nut mit Halbrundquerschnitt aufweist, in welche die Friktionsfeder eingreift. .
Vorteilhaft dafür ist es auch, daß die Nockenstufen der Steuerprofile jeweils zum Radius der Steuerbuchse geneigte, in sich jedoch ebene Flächen aufweisen.
Dabei besteht ein weiteres Kennzeichen der Neuerung darin, daß die Steuerbuchse mit zwei Paar Steuerprofilen für zwei Sperrklinken versehen ist.
Zweckmäßig ist auch das weitere Merkmal, daß die Steuerprofile der Steuerbuchse je eine Nockenstufe aufweisen, die der eingeschalteten Stellung der Sperrklinken, und je eine Nockenstufe haben, die der ausgeschalteten Stellung der Sperrklinken entspricht, wobei die Ausschaltbewegung der Sperrklinken radial nach innen gerichtet ist.
Ebenso besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung darin, daß die ebene Schrägfläche jeder Nockenstufe jeweils unter
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einem bestimmten Winkel zum Radius der Steuerbuchse steht, und daß sich an die Schrägfläche jeweils zwei über die Bogenlänge stark unterschiedliche Zylinderflächen anschließen, von denen die eine bogenmäßig kürzere einen zur Steuerbuchse konzentrischen Radius hat, während die längere Zylinderfläche jeweils einen kleineren, jedoch aus der Drehmitte versetzten Radius aufweist. . ........... ..:. ..,-'., -r ...'■_ '*.:*.-.'■;.■ . :- .' -■ ■ '■■*<".■*·-■
Dabei ist es zweckmäßig, daß gemäß der Neuerung die Steuerbuchse im Fließpreßverfahren aus Stahl hergestellt ist· Ebenso ist es auch möglich, die Steuerbuchs« als Kunststoff-Formteil auszubilden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten und Ausbildungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich aus der Beschreibung und der zeichnerischen Darstellung von zwei Ausführungeformen. Es zeigen
Fig. 1 eine Mehrgangübersetzungsnabe mit neuerungegemäßer Steuerbuchse und mit Rücktrittbremseinrichtung,
Fig. 2 eine Mehrgangübersetzungsnabe mit Steuerbuchse gemäß der Neuerung, ohne Rücktrittbremseinrichtung,
Fig. 3 eine Steuerbuchse gemäß der Neuerung, vergrößert int Schnitt, aus der MehrgangÜbereetzungenabe,
Fig. Ur die Steuerbuchse gemäß Fig. 3, in Seitenansicht.
Die in Fig. 1 gezeigte Mehrgangübersetzungsnabe hat im wesentlichen folgenden Aufbau.
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Eine Nabenhülse 1 ist mittels Kugellager einerseits auf einem Antreiber 2 und andererseits auf einem Festkonus 3 drehbar ge-
lagert. Der Antreiber, der zugleich als Planetenradträger für ein noch näher zu beschreibendes Planetenradgetriebe dient, ist dabei über ein gesondertes Kugellager auf einer Nabenachse 4 drehbar gelagert, während der Festkonus 3 auf der Nabenachse befestigt ist. - Der Antreiber 2 weist Planetenradachseri 5 auf, die die Planetenräder 6 tragen, diese befinden sich im Eingriff mit einem Sonnenrad 7» fest auf der Nabenachse 4, und im Eingriff mit einem Hohlrad 8 innerhalb der Nabenhülse 1. Auf der Nabenachse U ist eine Antriebshülse 9 gelagert, welche am einen Ende mittels einer Profilsteckkupplung 10 drehfest mit einer Mitnehmerscheibe 11 am Planetenradträger und Antreiber 2 und am \ axial anderen Ende über ein Gewindeteil 12 mit einem Bremskonus 13 der Rücktrittbremseinriohtung der Hehrgangnabe verbunden ist. Die Antriebshülse 9 ist dabei auf der Nabenachse 4 durch einen Sicherungsring 14 axial festgelegt.
Der Bremskonus 13 kann mit einem Bremsmantel 15 der Rücktrittbremseinrichtung durch axiale Verschiebung zusammenarbeiten, welcher seinerseits am Festkonus 3 gehalten wird. Weiterhin ist der Bremskonus 13 als Sperrklinkenträger ausgebildet und dazu mit Sperrklinken 16 ausgestattet, welche in eine entsprechende Innenverzahnung 17 der Nabenhülte 1 tingreifen. Auf der Antriebs» hüls« 9 i*t ferner ein Sperrklinkenträger 18 drehbar gelagert, welcher mit dem bereits erwähnten Hohlrad 8 das Planetengetriebe· drehfest verbunden ist. Die Sperrklinken 19 des Trägers 18
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liegen der Gesperreinnenverzahnung 21 eines gesonderten Mitnehmerringes 20 gegenüber. Dieser Mitnehmerr.ing 20 ist drehfest in der Innenverzahnung 17 der Nabenhülse 1 angebracht.
Die am Sperrklinkenträger 18 ohne Bolzen, mittels Gleitflächen in taschenartigen Aussparungen angebrachten Sperrklinken 19 stehen unter Einfluß eines als Steuerbuchse 22 ausgebildeten Steuerteiles, weicher die Sperrklinken an einer Seite axial . neben dem Mitnehmerring übergreift. Diese Steuerbuchse 22 ist etwa tellerförmig ausgebildet, hat einen axial vorgezogenen Randteil mit innenseitigen Steuerprofilen.für die Sperrklinken 19 und ist drehbar auf der Antriebshülse 9 angebracht. In den Figuren 3 und 4 ist diese Steuerbuchse 22 im einzelnen dargestellt. Dabei sind die Steuerprofile innen im Randteil der Steuerbuchse in derselben Umlaufrichtung aufeinanderfolgend vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel einer Steuerbuchse sind zwei Paar Steuerprofile 23 und 24 vorhanden. Die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen beiden Steuerprofil-Bereiche 23 und 24 unter-' scheiden sich vor allem durch die Größe der jeweiligen Auslenkung. Im einzelnen haben diese Steuerprofile die nachstehend beschriebene Form. Zwischen den Steuerprofilbereichen 23 und 2t befindet sich jeweils eine in sich ebene Schrägfläche 25 bzw. 26 als Obergangsschräge, die zum Radius der Steuerbuchse 22 mehr oder weniger schräg steht. Entsprechend der Ausführung.der Steuerbuchse mit zwei Paar Steuerprofilbereichen sind die Obergangsschrägen 25 bzw. 26 einander gegenüberliegend angeordnet und gleich groß auegebildet. Die Steuerprofilbereiche 23 bzw.
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24 selbst bestehen jeweils aus in ihrer Bogenlänge stark unter*· schiedlichen Zylinderflächen 27 und 28 bzw. 29 und 30. Die Zylinderfläche 27, die auf die größere Schrägfläche 25 im Umlaufsinn folgt, hat einen zur Steuerbuchse 22 konzentrischen Radius und geht über in die Zylinderfläche 28, die einen etwas kleineren Radius hat, der aus der Drehmitte der Steuerbuchse versetzt ist.und eine nur kleine Auslenkung aufweist. Dieses Steuerprofil 23 endet mit der kleinen Schrägfläche 26, die zum Radius der Steuerbuchse unter einem kleineren Winkel steht als die andere ObergangSBchrägflache 25· Am radial inneren Auslauf der Schrägfläche 26 schließt sich der Steuerprofilbereich 2t an, beginnend mit einer bogenmäßig nur kurzen Zylinderfläche 29 mit zur Steuerbuchse konzentrischem Radius, die sich fortsetzt in der bogenmäßig längeren Zylinderfläche 30. Deren Radius ist gegenüber der Zylinderfläche 28 gleich groß, jedoch zum Zentrum der Steuerbuchse stärker versetzt. Dieses Steuerprofil 24, welches gegenüber dem Profil 23 eine stärkere Auelenkung zeigt, endet mit der Schrägfläche 25. Daran schließt sich dann wieder das Steuerprofil 23 an mit den Zylinderflächen 27 und 28 mit der Schrägfläche 26, wie bereits beschrieben wurde.
Die Steuerbuchse 22 hat für die vorstehend beschriebenen beiden Steuerprofilbereiche 23 und 24 den gleichen Innendurchmesser. Damit wird zuverlässig verhindert, daß etwa im Freilauf-Zustand Über den Mitnehmerring 20 die Klinken 19 radial nach innen gedrückt werden können und eine ungewollte Umschaltung des Ganges erfolgt.
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Die Steuerbuchse hat im beschriebenen Ausführungsbeispiel Steuerprofile für zwei Sperrklinken. Es ist aber auch möglich, anstelle von vier jeweils paarweise angeordneten Steuerprofilen für zwei diametral angebrachte Sperrklinken sechs Steuerprofile in der Steuerbuchse für drei Sperrklinken vorzusehen. Diese sind dann auf dem Sperrklinkenträger entsprechend versetzt angebracht. Dabei ist der Mitnehmerring 20 dann nicht mit einer durch zwei, sondern durch drei teilbaren Zahl von Sperrzähnen auszustatten. Weiterhin wäre es auch möglich, nicht mehrere, sondern nur eine einzige Sperrklinke am Sperrklinkenträger anzubringen. Damit würde der bauliche Aufwand besonders klein gehalten werden.
Die hinsichtlich der Steuerprofile vorstehend beschriebene Steuerbuchse 22 ist mit einem buchsenförmigen Lagerteil 31 auf der Antriebshülse 9 drehbar angebracht. Auf der äußeren Zylinderfläche dieses Lagerteils 31 ist eine rundum verlaufende Nut 32 angebracht, in welche eine umschließende Friktionsfeder 33 r eingreift. Entsprechend dem Kreisquerschnitt dieser Friktionsfeder hat die Nut 32 etwa Halbrundquerschnitt. Das andere freie Ende der1 Friktionsfeder 33 greift in eine entsprechende axiale Bohrung im Bremskonus 13 ein und ist dadurch gegenüber diesem festgelegt.
Die Steuerbuchse wird zweckmäßig ist Fließpreßverfahren aus Stahl hergestellt. Es ist aber ebenso gut möglich, die Steuerbuchs« alt Formteil aus entsprechendem Kunststoff herzustellen. In beiden Fällen werden insbesondere die Steuerprofilbereiche ohne Nachar-. beit erhalten. .
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Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen und in den Figuren 1, 3 und 4 gezeigten Ausführungsform einer Nabe mit neuerungsgemäßer Steuerbuchse ist folgende.
Bei Antrieb mittels eines nicht gezeigten Kettentriebes auf das. auf dem Antreiber 2'befestigte Kettenrad 34; wird mit dem Antreiber zugleich auch das Planetengetriebe, bestehend aus den Planetenradachsen 5 mit Planetenrädern 6 sowie der Mitnehmerscheibe 11 auf den Achsen S gedreht. Diese Drehbewegung wird in der Nabenhülse 1 zum einen weitergeleitet von der Mitnehmerscheibe 11 über die Profilsteckkupplung iO auf die Antriebshülse 9, welche auf der Nabehachse 4 drehbar gelagert ist. Die Antriebshülse 9 leitet die Drehbewegung weiter über den Gewinde· teil 12 ah den Bremskonus 13 der Antriebshülse. Dieser Bremskonus 13 ist in der gezeichneten Antriebs-Stellung auf Grund der Drehbewegung des Antreibers 2 gegen die Antriebshülse 9 verspannt und wird deshalb mitgenommen, wodurch die Sperrklinken 16 auf dem Bremskonus 13 in die innenverzahnung 17 der Nabenhülse 1 eingreifen und diese antreiben. Bei umgekehrter Drehbewegung des Antreibers vom Kettenrad 34 aus, d. h.f bei Rückwärtstreten schraubt sich der Bremskonus 13 in der Fig. nach links, der Antrieb der Nabenhülse 1 unterbleibt, dafür wird vom Bremskonus der am Festkonus 3 gehaltene Bremsmantel IS weniger oder mehr aufgespreizt innerhalb der Nabenhülse und es erfolgt eine Bremsung*
Bei der vorstehend geschilderten Bewegung der Nabe im Antriebssinn wird über den Antreiber 2 nicht nur - wie beschrieben - die Antriebshülse 9t sondern über das Planetenradgetriebe mit
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festem Sonnenrad 7 auch das Hohlrad 8 angetriebenj und zwar mit gegenüber dem Antreiber erhöhter Drehzahl« Diese höhere Drehzahl wird vom Hohlrad 8 auf den damit verbundenen Sperrklinkenträger 18 auf der Antriebshülse 9 weitergeleitet. Die auf dem Träger 18 befindlichen Sperrklinken 19 werden, wie bereits beschrieben, von der Steuerbuchse 22 beeinflußt. Das Klinkengesperre 19 am Sperrklinkenträger 18 ist, wie vorstehend geschildert, das schneller drehende Abtriebsorgan gegenüber dem Klinkengesperre 16 auf dem Bremskonus 13. Durch Rückwärtsdrehen des Antreibers 2 seitens des Benutzers des mit der neuerungsgemäßen Nabe beispielsweise ausgerüsteten Fahrrades wird das Klinkengesperre 19 durch die Steuerbuchse 22 ein- bzw. ausgeschal tet, und zwar abhängig davon, welchen Betriebszustand dieses Abtriebsorgan des Kettenradantriebs vorher eingenommen hatte. Dabei wird über das gegenüber der Antriebshülse 9 schneller drehende Hohlrad 8 der Sperrklinkenträger 18 mit dem Klinkengesperre 19 entgegen der Eingriffsdrehrichtung verdreht, die Sperrklinken 19 gleiten dabei an der Steuerbuchse 22, welche durch die Friktionsfeder gebremst wird, und gelangen auf diese Weise in einen anderen Bereich von Steuerprofilen, beispielsweise vom Profil-Bereich 23 in den Bereich 24. Dabei werden die im Ausführungsbeispiel vorgesehenen beiden Sperrklinken 19 jeweils von der .Übergangsschräge 25 in die andere Nockenstufe, d. h., Profilbereich übergeleitet. Dadurch können die Sperrklinken 19 nunmehr unter Wirkung der nicht näher bezeichneten üblichen Feder weiter auslenken und derart in die Innenverzahnung 21 des Mitnehmerringes 20 in der Nabenhülse 1 eingreifen. Bei Bewegung des Antreibers 2 wieder in Antriebsrichtung wird
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die Nabenhülse 1 nunmehr von den - schneller umlaufenden - Klinken 19 angetrieben. Die bis dahin allein am Antrieb beteiligten Sperrklinken* 16 auf dem Bremskonus 13 werden von der Nabenhülse mit Innenverzahnung 17 überholt. Bei erneutem Rücktritt-Vorgang werden durch Zurückdrehen des Sperrklinkenträgers .18 gegenüber der durch die Friktionsfeder 33 gebrristen Steuerbuchse 22 die beiden Sperrklinken 19 jeweils übte die Übergangsschräge 26 in den Profilbereich 23 mit der geringeren Auelenkung bewegt. Dadurch werden die Klinken 19 außer Eingriff mit der Innenverzahnung 21 gebracht, d. h., am Eingriff gehindert. Der Antrieb der Nabenhülse 1 erfolgt nun wieder über die Klinken 16 am Bremskonus 13, welcher mit geringerer Drehzahl gegefäüber dem Sperrklinkenträger 18 umläuft.
Beim Antrieb über die Klinken 19 dreht sich die Steuerbuchse 22 mit, die Friktionsfeder 33 schleift entsprechend ά©ν Relativbewegung zwischen dem mit der Antriebshülse 9 rotierenden Bremskonus 13 und dem vom Hohlrad 8 schneller angetriebenen Sperrklinkenträger 18. - Die zum Schalten erforderliche Rücktrittbewegung ist gegen Oberschalten, d. h„, übermäßig weiteres Zurückdrehen gesichert. Dies erfolgt durch die bereits beschriebene Rücktrittbremseinrichtung, dabei ist der zum Umschalten der Sperrklinken 19 erforderliche Verdrehungswinkel mit dem axialen Spiel des Konusses der in bekannter Weise arbeitenden Rücktrittbremse vom Antriebspunkt bis Beginn des Bremsvorganges abgestimmt. Wenn der Bremsvorgang selbst eingeleitet werden soll, wird der Antreiber 2 Über den Schaltpunkt für die Klinken19 weiter zurückgedreht, nach Umschaltung wird der Bremskonus dann axial so weit nach links bewegt, daß der Bremsmantel 15 in bekannter Weise aufgespreizt wird und die Näbenhülse abbremst.
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In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Mehrgangübersetzungsnabe mit Steuerbuchse gezeigt. Dieses Beispiel hat mit dem gleichfalls als im Baukastensystem ausgeführten Beispiel gemäß Fig. 1 folgendes gemeinsam: Das Planetengetriebe! ein Abtriebsorgan, das die Drehzahl vom Planetenradträger bzw. von der Antriebshülse, und ein weiteres Abtriebsorgan, welches die Drehzahl vom Hohlrad des Planetengetriebes erhält. Jeweils eines der beiden Organe überträgt die Drehbewegung auf die Nabenhülse. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird das schneller drehende Abtriebsorgan, nämlich das vom Hohlrad getriebene Klinkengesperre, bei einer Rückwärtstretbewegung über die bereits beschriebene Steuerbuchse geschaltet. Wie die Steuerbuchse, so ist auch die auf erstere wirkende Friktionsfeder gleich ausgebildet derjenigen im Beispiel gemäß Fig. 1.
Unterschiedlich ist das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 u. a. in der Friktionssteuerung. Nachstehend wird das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 beschrieben. Gleiche Teile wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind auch gleich bezeichnet. Die Nabenhülse 1 wird über das Kettenrad 34 angetrieben, welches drehfest auf dem Antreiber 2 angebracht ist. Die Nabenhülse ist dabei über Kugellager drehbar auf diesem Antreiber und auf dem Festkonus 3 gelagert, wobei letzterer drehfest auf der Nabenachse 4 angeordnet ist. Die im Antreiber 2 vorgesehenen Planetenradachsen 5 tragen Planetenräder 6, welche auf dem achsfesten Sonnenrad 7 abrollen und in das Hohlrad 8 eingreifen« Dieses ist mit dem Sperrklinkenträger 18 drehfest verbunden. Die auf diesem angeordneten Sperrklinken 19 können im ausgeschwenkten Be-
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triebs-Zuständ in die Innenverzahnung 2i des Mitnehmerringes . 20 eingreifen, welcher wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 in der Innenverzahnung 17 der Nabenhülse 1 drehfest, angebracht ist. Die Steuerung der Sperrklinken 19 erfolgt aueh in diesem Aiisführungsbeispiel durch die ah Hand der Fig. 3 und M· bereits ausführlich beschriebene Steuerbuchse . 22, welche axial neben dem Sperrklinkenträger 18 auf einer Antriebshülse 39 drehbar angeordnet ist. Diese Antriebshülse 39 ist auf der Nabenachse M· mittels des Sicherungsringes 14 axial festgelegt und über eine Profilsteckkupplung 10 mit der Mitnehmerscheibe 11 am freien Ende der Planetenradachsen 5 und dadurch mit dem Antreiber 2 drehfest verbunden. Die Antriebshülse 39 ist am axial gesehen linken Teil als Sperrklinkenträger ausgebildet, die hierauf unter Federspannung schwenkbaren Sperrklinken 16 stehen im Eingriff mit der Innenverzahnung 17 der Nabenhülse 1. Zugleich ist an der Antriebshülse 39 das abgewinkelte Ende der Friktionsfeder 33 angelenkt, welche in bereits beschriebener Weise in der Nut 32 an der Steuerbuchse 22 angeordnet ist.
Gegenüber der Wirkungsweise der Friktionsfeder 33 auf die Steuerbuchse 22 im Ausführungsbeispiel, gemäß Fig, I besteht in diesem Ausführungsbeispiel jedoch folgender Unterschied: Die Friktionsfeder 33 ist zwischen dem Sperrklinkenträgerteil an der Antriebehülse 39 und dem Sperrklinkenträger 18 angeordnet, wobei der letztere infolge seiner Verbindung mit dem Hohlrad 8 schneller dreht als die Antriebshülse 39, die mit dem Planeten-
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radträger und Antreiber 2 verbunden ist. Dadurch wird die Friktionsfeder 33 und damit die Steuerbuchse 22 von der Differenzdrehgeschwindigkeit zwischen mitdrehender Antriebshülse 39 und dem schneller drehenden Sperrklinkenträger 18 gesteuert. Der nach der Konstruktion der vorbeschriebenen Steuerbuchse 22 erforderliche Verdrehungswinkel zum Umschalten (Ein- bzw. Ausschalten) des Sperrklinkensatzes beträgt etwa 90°. Die bereits erwähnte Relativdrehung zwischen Hohlrad 8 und Planetenradträger 2 ist durch die Übersetzung 1,36 : 1 innerhalb des Planetengetriebes gegeben. Wenn nun der schon genannte Verdrehungswinkel von etwa 90 zwischen der über die Friktionsfeder 33 mit Antreiberdrehzahl (1 i i) mitgenommenen Steuerbuchse 22 und dem mit Drehzahl (1,36 : 1) des Hohlrades umlaufenden Sperrklinkenträger 18 erhalten werden soll, ist am Kettenrad 34 ein Gesamtverdrehungswinkel von etwa 250° aufzubringen. Bei einer Kettenübersetzung von ca. 2,5 : 1 ergibt sich für den Benutzer der«im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 gezeigten Mehrgangübersetzungsnabe an den Pedalen ein Verdrehungswinkel von etwa 100 . Dieser Winkel ist verhältnismäßig groß, so daß ein sicherer Schaltvorgang erzielt wird. Eine Überschaltung dieser Nabe gemäß Fig. 2 ohne Rücktrittbremseinrichtung kann bei einem derartigen Verdrehungswinkel nicht auftreten, dazu wäre ein Verdrehungswinkel von etwa 200 nötig, was mehr als eine halbe Pedalumdrehung bedeuten würde.
Damit ist die besonders zweckmäßige Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen Nabe ohne Bremseinrichtung mit Fixierung der Friktionsfeder an einem mitdrehenden Teil im Nabeninneren gezeigt. Wenn dagegen dke Friktions feder an einem stehenden
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Teil befestigt würde, würde sich ein Verdrehungswinkel am Pedal von etwa 26° ergeben. Ein solcher Winkel wäre sehr klein und eine Oberschaltung bei etwa 5 2 praktisch nicht zu vermeiden. Diese Unzuträglxchkeit ist in der beschriebenen Weise vorteilhaft verhindert. Im Übrigen ist die Arbeitsweise der Mehrgangnabe gemäß Fig. 2 für den Benutzer gleich derjenigen bei der Nabe nach Fig. 1, so daß hierauf nicht näher eingegangen zu werden braucht.
EPBN Schu/Bb-26. 6. 69
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Schutz ans pr üqhe . "..··.
    1J Mehrgangübersetzungsnabe für Fahrräder oder dgl,, bestehend ,aus einem auf einem Antreiber *&ammammä· befestigten Antriebskettenrad, einer Nabenhülse und zwei mit verschiedenen Teilen eines Planetengetriebes verbundenen, wechselweise zur Bewegungsübertragung dienenden Abtriebsorganen, wobei durch das Planetengetriebe bei Vorwärtsdrehung des Antriebskettenrades diese Bewegung wahlweise über eines der zwei Abtriebsorgane auf die Nabenhülse übertragen wird, während bei Rückwärtsdrehung.dea Antriebskettenrades die Gangumschaltung erfolgt, wobei beide Abtriebsorgane als Klinkengesperre ausgebildet sind und die Nabenhülse gleichfalls eine Gesperreinnenverzahnung aufweist,und wobei zur Gangumschaltung an einem Klinkengesperre ein als Steuerteil wirkender Friktionsteil zum wahlweisen Ein- und Ausschalten dieses Gesperres vorhanden ist, das über mindestens eine Friktionsfeder mit einem gegenüber den Klinken langsamer umlaufenden oder bei Rückwärtsdrehen des Antriebskettenrades feststehenden Nabenteil verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerteil etwa tellerförmig mit einem buchsenförmigen Lagerteil und axial vorgezogenem Randteil ausgebildet ist, wobei dieser Randteil an seinem Innenumfang Steuerprofile für Sperrklinken aufweist.
    2. Mehrgangübersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerprofile (23, 2U) der Steuerbuchse
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    (22) als jeweils paarweise gegenüberliegend angeordnete abfallende Nockenstufen ausgebildet sind, welche jeweils radial gleich groß sind und zur benachbarten Nockenstufe eine Obergangsschräge (25, 26) haben,
    3. Mehrgangübersetzungsnabe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse (22) am zylindrischen Lagerteil eine rundum verlaufende Nut (32) mit Halbrundquerschnitt aufweist, in welche die Friktionsfeder (33) eingreift.
    4. Mehrgangübersetzungsnabe nach den Ansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnetj daß die Nockenstufen der Steuerprofile (23, 24) jeweils zum Radius der Steuerbuchse geneigte, in sich jedoch ebene Flächen (25, 26) aufweisen.
    5. Mehrgangübersetzungänabe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse (22) mit zwei Paar Steuerprofilen (23, 24) für zwei Sperrklinken (19) versehen ist.
    6. Mehrgangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerprofile (23, 2k) der Steuerbuchse
    (22) je eine Nockenstufe (24) aufweisen, die der eingeschalteten Stellung der Sperrklinken (19), und je eine Nockenstufe
    (23) haben, die der ausgeschalteten Stellung der Sperrklinken entspricht, wobei die Ausschaltbewegung der Sperrklinken radial nach innen gerichtet ist.
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    •7. Mehrgangübersetzungsna.be nach Anspruch 1 oder 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Schrägfläche (25, 26) jeder Nockenstufe (23, 21) jeweils unter einem bestimmten Winkel zum Radius der Steuerbuchse (22) steht, und daß sich an die Schrägfläche (25, 26) jeweils zwei über die Bogenlänge stark unterschiedliche Zylinderflächen (27, 28; 29, 30) anschließen, von denen die eine bogenmäßig kürzere (27; 29) einen zur Steuerbuchse (22) konzentrischen Radius hat, W während die längere Zylinderfläche (28; 30) jeweils einen kleineren, jedoch aus der Drehmitte versetzten Radius aufweist.
    8. Mehrgangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse (22) im Fließpreßverfahren aus Stahl hergestellt ist.
    9. Mehrgangübersetzungsnabe nach Anspruch 1 bis 7, dadurch ge-
    b kennzeichnet, daß die Steuerbuchse (22) als Kunststoff-Formteil ausgebildet ist.
    EPBN Schu/Bb-26. 6. 69
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