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Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser mit Magnetventilen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Mischbatterie für Kalt- und Warmwasser mit zwei an die Kaltwasserzuleitung
und die Warmwasserzuleitung angeschlossenen Magnetventilen, die zur Entnahme von
Mischwasser miteinander einschaltbar sind.
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Bei einer derartigen Mischbatterie ist die Temperatur des Mischwassers
von vielerlei Einflüssen, insbesondere von der Temperatur des kalten und des warmen
Wassers und dem Wasserdruck in den Zuleitungen, abhängig und kann leicht im einen
oder im anderen Sinne unerwünschte Werte annehmen.
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per Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine praktisch gleichbleibende
Mlschw-ssertemperatur aufrecht zu erhalten. Diese fs
gabe wird gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Auslauf temperatur durch einen Thermistor
überwacht und mindestens einem der beiden Magnetventile ein dessen Öffnungshub durch
Einstellen eines Anschlags für den Zuganker begrenzender Ausdehnungskörper zugeordnet
ist, der von einem mit dem Thermistor in Reihe geschalteten Heizwiderstand beeinflußt
ist.
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Wird beispielsweise der Ausdehnungskörper dem an die Warmwasserzuleitung
angeschlossenen Magnetventil zugeordnet, so muß er bei den durch den stark temperaturabhängigen
elektrischen Leitwiderstand des Thermistors bedingten Änderungen seiner Beheizung
und damit seines Dehnungszustandes den den Öffnungshub des Magnetventils begrenzenden
Anschlag so verstellen, daß der Öffnungshub bei steigender Auslauftemperatur kleiner
und bei sinkender Auslauftemperatur größer wird.
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Je nach Anordnung des Ausdehnungslörpers in Bezug auf das Magnetventil
muß der Thermistor einen negativen oder einen positiven Temperaturkoeffizienten
haben. Wird der Ausdehnungskörper dem an die Kaltwasserzuleitung angeschlossenen
Magnetventil zugeordnet, so muß dessen Öffnungshub umgekehrt bei steigender Auslauftemperatur
größer und bei sinkender Auslauftemperatur kleiner werden. Man kann aber auch beiden
Magnetventilen Ausdehnungskörper mit der entsprechenden Verstellrichtung zuordnen.
In diesem Falle sind die Heizwiderstände der beiden Ausdehnungskörper in dem über
den Thermlstor führenden Stromkrels parallel zu schalten,
Die Erfindung
wird nachstehend anhand der Zeichnung näher er-Iäutert. Es zeigen Fig. 1 ein Beispiel
für eine erfindungsgemäße Mischbatter-ie, bei der das freie Warmwasserzuleitung
angeschlossene Magnetventil von dem Thermistor beeinflußt ist, Fig. 2 ein Beispiel
für eine Ausführungsform, bei der beide Magnetventile von dem Thermistor beeinflußt
sind.
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Bei beiden Beispielen ist ein Magnetventil 1 an die Kaltwasserzuleitung
2 und ein Magnetventil 3 an die Warmwasserzuleitung 4 angeschlossen.
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Die beiden Magnetventile haben einen gemeinsamen Auslauf 5. Die Zugspulen
der beiden Magnetventile 1 und 3 sind mit 6 und 7 bezeichnet.
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Die Zugspule 6 des Magnetventils 1 ist mittels eines ein Kcrtaktpaar
8 aufweisenden Schalters 9 unmittelbar einschaltbar. Mittels eines drei Kontaktpaare
10, 11, 12 schließenden Schalters 13 sind über die Kontaktpaare 11 und 12 die Zugspulen
6 und 7 der beiden Magnetventile einschaltbar, In dem Auslauf 5 ist ein die Abflußtemperatur
des Wassers überwachender Thermistor 14 angeordnet, dessen Widerstand bei den Beispielen
einen negativen Temperaturkoeffizienten hat, bei dem also der elektrische Leitwiderstand
mit steigender Temperatur abnimmt. Der Stromkreis, in dem der Thermistor liegt,
ist durch das Kontaktpaar 10 des ichalters 13 einschaltbar.
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In Fig. 1 ist dem an die Warmwasserzuleitung 4 angeschlossenen Magnetventil
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ein Ausdehnungskörper 15 zugeordnet, der beispielsweise eine mit einer Ausdehnungsfiüssigkeit
oder Wachs gefüllte Membrandose oder ein Bimetallglied sein kann. Der Ausdehnungskörper
15 ist durch einen mit dem Thermistor in Reihe geschalteten Heizwiderstand 16 beheizt.
Außerdem ist er mit einem Anschlag 17 für den Zuganker 18 der Zugspule 7 des Warmwasserventils
3 verbunden. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Ausdehnungskörper 15 bei zunehmender
Beheizung durch den Heizwiderstand 16 den Anschlag 17 gegen das Magnetventil 3 hin
bewegt und den Öffnungshub des Ventils und damit die in der Zeiteinheit durchfließende
Wassermenge verkleinert. Wird der Thermistor im Bßtterieauslauf 5 einer steigenden
Wassertemperatur ausgesetzt, so nimmt sein elektrischer Leitwiderstand ab. Es fließt
also ein größerer Strom, und der Ausdehnungskörperl5 wird durch den Heizwiderstand
16 zunehmend starker beheizt, mit der Folge, daß die durch das Ventil in der Zeiteinheit
fließende Wassermenge abnimmt.
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Durch entsprechende Abstimmung des Thermistors mit dem Heizwiderstand
und den Dehnungseigenschaften des Ausdehnungskörpers läßt sich eine gewiinschte
Auslauftemperatur des Mischwassers einstellen.
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Gegebenenfalls kann in dem über den Thermistor führenden Stromkreis
ein Regulierwiderstand vorgesehen werden, um die Auslauftemperatur verändern zu
können0 Ferner kann zu dem gleichen Zweck die Ausgbngsstellung des Anschlags 17
über dem Ventil einstellbar sein.
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Der Ausdehnt,igskörper kann auch dem an die Kaltwasserzuleitung 2
angeschlossenen
Magnetventil 1 zugeordnet werden0 Dann muß der Ausdehnungskörper so angeordnet werden,
daß er sich von dem Magnotventil weg ausdehnt, weil eine durch zunehmende Auslauftemperatur
bedingte Verstärkung seiner Beheizung eine Vergrößerung des Öffnungshubes und damit
eine Vergrößerung der in der Zeiteinheit dem Auslauf zufließenden Kaltwassermenge
zu Folge haben muß. In Fig. 2 links wirkt der mit 20 bezeichnete Ausdehnungskörper
bei Erwärmung durch seinen Heizwiderstand 21 auf einen den Anschlag 22 für den Zuganker
23 des Kaltwasserventils 1 tragenden Rahmen 24.
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Wenn, wie in Fig. 2, die beiden Magnetventile 1 und 3 von dem Thermistor
14 gesteuert werden, also bei steigender Auslauftemperatur der Öffnungshub des Kaltwasserventils
1 vergrößert und der Öffnungshub des Warmwasserventils 3 verkleinert wird, so wird
die Regulierung verfeinert. Die beidenHeizwiderstände 16 und 21 sind hierbei im
Stromkreis des Thermistors parallel geschaltet.
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Falls außer Kaltwasser und Mischwasser auch noch heißes Wasser unmittelbar
aus der Warmwasserleitung 4 entnommen werden soll, so ist lediglich für das Warmwasserventil
3 ein dritter Schalter 25 mit einem Kontaktpaar 26 vorzusehen, wie es in Fig. 1
dargestelit ist.