DE2750098C2 - Warmwasser-Heizungsanlage - Google Patents
Warmwasser-HeizungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Warmwasser-Heizungsanlage
enthaltend: einen Warmwassererzeuger, der eine elektrisch über einen Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle
aufweist einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörpern und Rücklauf, wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte
Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper
in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten
Sollwerten regelbar ist eine Umlaufpumpe zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf und eine auf ien Differenzdruck
zwischen Vorlauf und Rücklauf anspre-
to chende Vorrichtung.
Bei einer solchen Warmwasser-Heizungsanlage ist der Warmwassererzeuger üblicherweise ein Heizkessel.
Die Wärmequelle ist ein ölbrenner mit einem Brennermotor,
wobei der ölbrenner und der Brennermotor über den Steuerkreis ein- und ausschaltbar ist Ein Temperaturfühler
spricht üblicherweise auf die Temperatur des dem Heizkreis zugeführten Wassers, die »Vorlauftemperatur«
an, also bei einem Heizkessel auf die Temperatur des Kesselwassers. Diese Temperatur wird dadurch
auf einen konstanten Wert geregelt daß der Regeikontakt des Temperaturfühlers in dem Steuerkreis
des ölbrenners liegt und so den ölbrenner bei Unterschreiten
eines unteren Grenzwertes der Kesselwasser-Temperatur ein- und bei Überschreiten eines oberen
Grenzwertes ausschaltet
Um den unterschiedlichen Wärmebedarf in den verschiedenen Räumen eines Gebäudes oder einer Wohnung
zu berücksichtigen, sind an den einzelnen Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile (»Thermostatventile«)
bekannt weiche den Durchfluß des wärmen Heizwassers durch jeden einzelnen Heizkörper
nach Maßgabe eines an dem Heizkörperventil eingestellten Temperatursollwertes mehr oder weniger stark
drosseln. Damit ändert sich der resultierende Strömungswiderstand
des Heizungssystems in Abhängigkeit von dem durch die Einstellung der Heizkörperventiie
und z. B. durch die Außentemperatur oder Sonneneinstrahlung vorgegebenen Wärmebedarf.
Die Umlaufpumpe würde dabei versuchen, im wesentlichen
unverändert die gleiche Wassermenge durch das gedrosselte Heizungssystem zu drücken, wobei der
Druck zwischen Vorlauf und Rücklauf entsprechend ansteigen würde. Das wäre aber nicht der durch die temperaturgesteuerten
Heizkörperventiie angestrebte Effekt, da durch die Drosselung gerade weniger Wasser
mit der geregelten Vorlauftemperatur durch das Heizungssystem fließen soll. Auch würden sich bei geringem
Wärmebedarf and stark gedrosselten Heizkörperventilen
unerwünschte Strömungsgeräusche ergeben.
Aus diesem Grunde ist zwischen Vorlauf und Rücklauf ein Differenzdruckregler vorgesehen. Dieser enthält ein
Überströmventil, das bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdruckes öffnet
und eine Kurzschlußverbindung zwischen Vorlauf und Rücklauf an dem Hejzungssystem vorbei mehr oder weniger
freigibt. Das Überströmventil ist von dem Differenzdruck gesteuert und bei einem Ansteigen des Differenzdruckes
wird das Überströmventil entsprechend weiter geöffnet. Dadurch wird der Differenzdruck zwisehen
Vorlauf und Rücklauf im wesentlichen konstant gehalten, so daß eine Drosselung des Durchganges
durch die temperaturgesteuerten Heizkörperventiie eine entsprechende Verminderung des durch das Heizungssystem
fließenden und Wärme an die Raumluft abgebenden warmen Heizwassers mit sich bringt. Ein
dazu etwa komplementärer Anteil des Heizwassers strömt über die Kurzschlußleitung ohne Wärmeabgabe
unmittelbar zum Rücklauf zurück. Eine ähnliche Vor-
richtung ist beispielsweise beschrieben in der CH-PS 5 01 192. Dort wird ein Überströmventil in Abhängigkeit
von der Druckdifferenz gesteuert, die zwischen dem Einlaß und dem Auslaß der Umwälzpumpe auftritt
Diese bekannte Warmwasser-Heizungsanlagen haben noch verschiedene Nachteile:
Das Kesselwasser wird über den Temperaturfühler auf einer festen Temperatur gehalten. Diese Temperatur
muß auf den höchsten zu erwartenden Wärmebedarf abgestellt werden, obwohl ein solch hoher Wärmebedarf
nur an wenigen Tagen im Jahr auftritt Somit steht während neunzig Prozent der Betriebszeit am Vorlauf
eine Temperatur des Heizwassers zur Verfügung, die wesentlich höher ist als sie benötigt wird. Der Wasserdurchfluß
durch die Heizkörper muß daher sehr stark gedrosselt werden, um mit dem heißen Heizwasser eine
dem geringen Wärmebedarf entsprechende Wärmeabgabe zu erzielen. Die temperaturgesteuerten Heizkörperventile
sind daher in einer Stellung, die sehr nahe an der Schließstellung liegt, in welcher sich die durchströmende
Heizwassermenge schon bei kleinen Bewegungen des Heizkorperventils sehr stark ändert. Das Heizwasser
tritt nur stoßweise in relativ geringen Mengen in die Heizkörper ein, wo sich das heiße Wasser zunächst
im oberen Teil jedes Heizkörpers sammelt Im unteren Teil jedes Heizkörpers befindet sich jeweils das kühlere
Wasser, das seine Wärme schon abgegeben hat und nach unten absinkt Es ergibt sich somit ein erheblicher
Temperaturgradient am Heizkörper. Der Heizkörper ist im oberen Teil sehr heiß und unten kühl. Die Wärmeabgabe
und damit die Raumtemperatur ist infolge der Regelschwingungen, welche durch die starke Abhängigkeit
des Heizwasserdurchflusses von der Stellung des Heizkorperventils hervorgerufen werden, starken
Schwankungen unterworfen. Da das die Behaglichkeit beeinträchtigt, ist der Benutzer in der Praxis geneigt
eine höhere Raumtemperatur vorzugeben. Das wirkt sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Anlage aus.
Es ist bekannt, die Heizungsanlage in zwei einzeln geregelte !'.reise aufzuteilen. In einem Kesselkreis wird
in der beschriebenen Weise die Temperatur des Heizwassers auf einem konstanten Wert gehalten. In einem
Heizkreis wird die Temperatur des Heizwassers durch eine auf die Außentemperatur ansprechende Steuervorrichtung
an die jeweiligen Witterungsverhältnisse angepaßt. Die Temperatur des HeizwasLers im Heizkreis ist
daher bei hohen Außentemperaturen und geringem Wärmebedarf geringer und bei niedrigen Außentemperaturen
höher. Es ist also schon die Temperatur des in den Heizkörpern fließenden Heizwassers ungefähr an
den Wärmebedarf angepaßt. Die Regelung der Raumtemperatur in den einzelnen Räumen erfolgt ebenfalls
über temperaturgesteuerte Heizkörperventile. Wegen der Anpassung der Temperatur des Heizwassers an den
Wärmebedarf arbeiten diese Heizkörperventile nicht mehr in der Nähe ihrer Schließstellung und gewährleisten
einen ausreichenden Durchfluß von Heizwasser durch die Heizkörper, so daß die Heizkörper gleichmäßig
durchströmt und gleichmäßig erwärmt werden.
Auch diese bekannte Anordnung weist noch Nachteile auf.
Einmal erfordert die Anordnung natürlich einen erheblichen zusätzlichen Aufwand mit zwei getrennt regelbaren
Kreisen und einem Außentemperaturfühler. Es ist weiterhin erforderlich, die Vorsteuerung der Temperatur
des Heizwassers im Heizkreis in Abhängigkeit von der Außentemperaif.T richtig an die jeweiligen örtlichen
Gegebenheiten anzupassen. Das erfordert eine sorgfältige Einstellung.
Schließlich ergeben sich immer noch Schwierigkeiten im Kesselkreis. Dort wird bei der bekannten Heizungsanlage
nach wie vor Heizwasser bereitgestellt, dessen Temperatur auf den maximal zu erwartenden Wärmebedarf
abgestellt ist der an wenigen Tagen im Jahr tatsächlich auftritt. Dadurch werden die Wärmeverluste
durch den Kessel und die Rohrleitungen unnötig hoch. Weiterhin wird bei geringem Wärmebedarf nach Einschaltung
des Brenners die Temperatur des Kesselwassers jeweils sehr schnell wieder auf den Sollwert erhöht
so daß der Brenner sehr häufig schaltet. Durch den bei jedem Anfahren entstehenden Ruß verschmutzt der
Kessel verhältnismäßig schnell. Sein Wirkungsgrad sinkt damit sehr schnell ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warmwasser-Heizungsanlage der eingangs definierten
Art so auszubilden, daß mit möglichst geringem Aufwand eine Anpassung der Temperatur des Heizwassers
an den Wärmebedarf erfolgt
Erfindungsgemäß wird diese Atn'gabe dadurch gelöst
daß an der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung ein Schaltkontakt vorgesehen ist der öffnet,
wenn der Differenzdruck einen vorgegebenen An-Sprechpunkt übeschreitet, und daß dieser Schaltkontakt
im Steuerkreis der Wärmequelle liegt
Es wird bei der Erfindung die Tatsache ausgenutzt, daß der Differenzdruck unter den Ansprechpunkt absinkt,
wenn die Heizkörperventile hinreichend weit geöffnet sind, um einen stetigen Durchfluß von Heizwasser
durch die Heizkörper zu gewährleisten. Wenn die Heizwassertemperatur für den auftretenden Wärmebedarf
zu hoch ist, dann gehen die Heizkörperventile infolge des Anstiegs der Raumtemperatur in eine stärker
gedrosselte Stellung. Das wiederum bedingt einen Anstieg des Differenzdruckes zwischen Vorlauf und Rücklauf
und damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung.
Dadurch wird der an der Vorrichtung vorgesehene Schaltkontakt geöffnet Damit wird der Steuerkreis geöffnet
und die Wärmequelle, z. B. ein ölbrenner, abgeschaltet
Die Temperatur des Heizwassers sinkt jetzt ab. Um den Wärmebedarf zu decken und die gewählte
Raumtemperatur aufrechtzuerhalten, müssen daher die temperaturgesteuerten Heizkörperveiitiie weher öffnen,
so daß wieder ein stärkerer Strom des nunmehr kühleren Heizwassers durch die Heizkörper fließt.
Schließlich wird die Temperatur des Heizwassers soweit abgesunken sein, daß die temperaturgesteuerten
Heizkörperventile zur Deckung des vorgegebenen Wärmebedarfs wifcder in ihrem optimalen Arbeitsbereich
arbeiten. Damit ist der resultierende Strömungswiderstand des Heizkreises und somit auch der Differenzdruck
zwischen Vorlauf und Rücklauf soweit abgesunken, daß der Apsprechpunkt der Vorrichtung wieder
unterschritten wird. Das bedingt wieder ein Schließen des an dem Differenzdruckregler vorgesehenen Schaltkontaktes
und, da der Regelkontakt bei der abgesenk ten Temperatur Jes Heizwassers sowieso geschlossen
ist, ein Wiedereinschalten der Wärmequelle.
Bei der Warmwasser-Heizungsanlage nach der Erfindung wird somit durch öffnen und Sch!ie3en des an der
besagten Vorrichtung vorgesehenen Schaltkontaktes die Temperatur des Heizwassers auf einem solchen
Wert gehalten, daß die temperaturgesteuerten Heizkörperventile in einem günstigen Arbeitsbereich arbeiten.
Wenn die Heizkörperventile nämlich in diesem Bereich arbeiten, liegt der Differenzdruck unterhalb des An-
Sprechpunktes. Das Einschalten der Wärmequelle bewirkt
eine Erhöhung der Temperatur des Heizwassers und damit der Raumtemperatur, was wieder eine
Schließbewegung der Heizkörperventile und damit ein Überschreiten des Ansprechpunktes und öffnen des
Schaltkontaktes einleitet. Es wird so durch einen einfachen zusätzlichen Schaltkontakt eine Anpassung der
Temperatur des Heizwassers an den Wärmebedarf erzielt und damit eine einwandfreie Temperaturreglung
ohne die vorstehend geschilderten Nachteile erhalten.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch ein elektrisches Blockschaltbild der einfachsten Ausführungsform.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der Schaltungsanordnung
von Fig. 1. welche eine Ahsenknng der Hei7wassertemperatur
während der Nachtzeit gestattet.
F i g. 3 zeigt schematisch den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage.
F i g. 4 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich F i g. t für eine Warmwasser-Heizungsanlage mit Wärmeaustauscher
für die Erwärmung von Brauchwasser.
F i g. 5 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich F i g. 4, wobei
sowohl die Erwärmung von Brauchwasser als auch eine Absenkung der Heizwassertemperatur während der
Nachtzeit vorgesehen ist.
F i g. 6 zeigt schematisch — ähnlich F i g. 3 — den Aufbau der Warmwasser-Heizungsanlage mit der
Schaltung von F i g. 5.
In Fig.3 ist mit 10 ein Heizkessel bezeichnet, der
einen Warmwassererzeuger darstellt und einen ölbrenner 12 als Wärmequelle aufweist. An dem Heizkessel 10
ist ein erster Temperaturfühler 14 vorgesehen, der auf die Temperatur des Heizwassers anspricht und durch
den ein Regelkontakt 16 (Fig. 1) betätigbar ist Der Temperaturfühler 14 kann so eingestellt sein, daß er den
Regelkontakt 16 bei einer Temperatur von 800C öffnet,
während der Regelkontakt 16 unterhalb dieser Temperatur geschlossen bleibt. Es ist weiterhin an dem Heizkessel
10 ein zweiter Temperaturfühler 18 vorgesehen, durch den ein Schaltkontakt 20 betätigbar ist. Der zweite
Temperaturfühler 18 öffnet den Schaltkontakt 20 bei einer Temperatur von 105° C und wirkt als Temperaturbegrenzer.
Mit 22 ist ein an dem Heizkessel 10 vorgesehenes Sicherheitsventil bezeichnet
Der Heizkessel 10 steht über eine Umlaufpumpe 24 mit einem Vorlauf 26 in Verbindung. Zwischen Heizkessel
10 und Umlaufpumpe 24 ist ein übliches Druckausgleichsgefäß 28 angeschlossen. Ein Rücklauf ist mit 30
bezeichnet, während die Heizkörper oder Radiatoren, die zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegen, durch
einen Wärmeverbraucher 32 symbolisiert sind. Vorlauf 26, Heizkörper 32 und Rücklauf 30 bilden einen Heizkreis
34. Jedem Heizkörper 32 ist ein temperaturgesteuertes Heizkörperventil 36 vorgeschaltet, das von einem
auf die Raumtemperatur ansprechenden Temperaturfühler 38 mehr oder weniger geöffnet wird. Wenn die
Raumtemperatur sinkt, wird das Heizkörperventil 36 weiter geöffnet, um mehr Heizwasser durch den betreffenden
Heizkörper zu leiten. Wenn die Raumtemperatur steigt, wird das Heizkörperventil 36 stärker gedrosselt.
Zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 liegt ein Differenzdruckregler
40. Der Differenzdruckregler 40 enthält ein von dem Differenzdruck gesteuertes Oberlaufventil
42, welches in einer zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 verlaufenden, die Heizkörper 32 umgehenden
Kurzschlußleitung 44 angeordnet ist. Das Überlaufventil 42 ist bei niedrigen Differenzdrücken zwischen
Vorlauf 26 und Rücklauf 30 geschlossen und beginnt bei einem vorgegebenen Anspechpunkt des Differenzdrukkes
zu öffnen. Das Überlaufventil 42 öffnet dann umso weiter, je höher der Differenzdruck wird. Damit wird
der Differenzdruck im wesentlichen konstant gehalten, und zwar unabhängig davon, wie weit die temperaturgesteuerten
Heizkörperventile 36 geöffnet sind. Wenn die temperaturgesteuerten Heizkörperventile 36 bei geringerem
Wärmebedarf den Heizwasserumlauf durch die Heizkörper oder einen Teil der Heizkörper 32 drossein,
fließt ein Teil der Fördermenge der Umlaufpumpe 24 über die Kurzschlußleitung 44 unmittelbar zum
Rücklauf.
Das ist die eingangs geschilderte bekannte Funktion Her Warmwassfir-Heiziingsan jage
Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nun an dem Differenzdruckregler 40 ein Schaltkontakt 46
vorgesehen, der geschlossen ist, wenn sich das Überströmventil 42 in seiner Schließstellung (oder einer geeigneten
vorgegebenen Stellung) befindet, und öffnet,
wenn sich das Überströmventil 42 aus dieser Stellung in eine Offenstellung bewegt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist
und in F i g. 3 durch die gestrichelte Linie 48 angedeutet wird, lieg' der Schaltkontakt 46 in Reihe mit dem Schaltkontakt
20 des Temperaturbegrenzers und dem Regelkontakt 16 im Steuerkreis 50 des ölbrenners 12.
Wenn also das Überströmvent:l 42 öffnet, weil die
Temperatur des Heizwassers für dsn bestehenden Wärmebedarf
zu hoch ist, und daher die Heizkörperventile 36 über ihren optimalen Arbeitsbereich hinaus gedrosseit
werden, dann bewirkt das eine Abschaltung des ölbrenners 12. Als die auf den Differenzdruck ansprechende
Vorrichtung dient hier der üblicherweise sowieso vorhandene Differenzdruckregler, der nur mit einem
zusätzlichen Schaltkontakt ausgestattet zu werden braucht.
F i g. 3 zeigt auch noch in Verbindung mit F i g. 2 eine Variante der beschriebenen Anordnung, welche eine
Absenkung der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit gestattet.
Bei der Ausführung nach F i g. 2 ist parallel zu dem Differenzdruckkreis 40 ein Differenzdruckschalter 52
zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf 30 angeordnet. Der Differenzdruckschalter 52 öffnet bei Überschreiten eines
vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdrukkes einen weiteren Schaltkontakt 54, wobei der Ansprechpunkt
des Differenzdruckschalters 52 untei.-.alb des vorerwähnten Ansprechpunktes des Differenzdruckreglers
40 ist Der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters 52 liegt in Reihe mit dem Schaltkontakt
46 des Differenzdruckreglers 40 im Steuerkreis 50 des Ölbrenners 12. Zu dem Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters
52 ist der Schaltkontakt 56 einer Schaltuhr 58 parallelgeschaltet In F i g. 3 ist das durch die
gestrichelte Linie 60 bzw. 62 angedeutet
Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 54 des Differenzdruckschalters
52 durch den geschlossenen Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 überbrückt Der Schaltzustand
des Schaltkontaktes 54 hat dann keinen Einfluß auf die Temperaturregelung und die Temperatur des Heizwassers
wird in der beschriebenen Weise durch den Differenzdruckregler^ und den Schaltkontaki 46 bestimmt
Wenn dagegen während der Nachtzeit der Schaltkontakt 56 geöffnet ist, dann wird der Brenner jeweils schon
abgeschaltet, wenn der Differenzdruck den niedrigeren
Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters übersteigt, die temperaturgesteuerten Heizkörperventile also weniger
weit geschlossen sind als zum Ansprechen des Differenzdruckreglers 40 und öffnen des Überstromventils
42 erforderlich ist. Dadurch wird während der Nachtzeit die Temperatur des umlaufenden Heizwassers
ab^jsenkt, wobei sich eine mittlere Raumtemperatur einstellt, bei welcher die Heizkörperventile weiter
geöffnet sind, die also niedriger ist als die bei Tagbetrieb eingeregelte Raumtemperatur.
Fig. 6 zeigt eine Warmwasser-Heizungsanlage, die gleichzeitig für die Bereitung von warmen Brauchwasser
eingerichtet ist. Entsprechende Teile sind in F i g. 6 mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie in F i g. 3
und nachstehend nicht noch einmal beschrieben.
Bei der Ausführung nach F i g. 6 ist als Warmwasserbereiter zur Bereitung von warmen Brauchwasser ein
vom Heißwasser riiirrhflossener Wärmeaustauscher 64
vorgesehen, der in Reihe mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 zwischen Vorlauf 26 und Rücklauf
30 angeordnet ist. Das Ventil 66 wird durch einen Wärmefühler 68 in Abhängigkeit von der Brauchwassertemperatur
im Wärmeaustauscher 64 gesteuert.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich ist, ist zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 ein zweiter Schaltkontakt
70 steuerbar, der parallel zu dem Schaltkontakt 46 der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung,
nämlich des Differenzdruckreglers 40, im Steuerkreis 50 liegt und bei vollem öffnen des Ventils 66
schlieft.
Wenn bei dieser Anordnung der Wärmebedarf des Heizkreises 34 gering ist, und das Überströmventil 42
des Differenzdruckreglers 40 öffnet, so daß der Ölbrenner 12 über den Kontakt 46 abgeschaltet wird, dann
erfolgt die Ein- und Ausschaltung des ölbrenners 12 nach Maßgabe des Wärmebedarfs im Wärmeaustauscher
64. Sinkt die Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher 64, sei es durch Wärmeverluste, sei es durch
Zapfen von Brauchwasser, ab, so öffnet der Wärmefühler 68 das Ventil 66, um in stärkerem Maße Heizwasser
durch den Wärmeaustauscher 64 zu leiten und die Brauchwassertemperatur auf dem gewünschten Wert
zu halten. Dabei schließt der Schaltkontakt 70, wodurch auch bei geöffnetem Schaltkontakt 46 der ölbrenner 12
eingeschaltet wird. Vorteilhafterweise öffnet nach Beendigung des Zapfvorganges der Schaltkontakt 70 jeweils
vor dem vollständigen Schließen des Ventils 66 und schaltet damit den ölbrenner 12 ab. Dann wird
nämlich die in dem umlaufenden Heizwasser gespeicherte Restwärme noch auf das Brauchwasser im Wärmeaustauscher
64 übertragen.
Bei der Schaltung nach F i g. 5 wird der Wärmeaustauscher 64 mit dem Schaltkontakt 70 gleichzeitig benutzt,
um eine Absenkung der Temperatur des Heizwassers während der Nachtzeit zu erreichen.
Bei dieser Anordnung ist im Steuerkreis 50 mit dem Schaltkontakt 46 der auf den Differenzdmck ansprechenden
Vorrichtung, d.h. des Differenzdruckreglers 40, der Schaltkontakt 56 einer Schaltuhr 58 in Reihe
geschaltet Der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil 66 gesteuerte zweite Schaltkontakt 70
ist parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet
Diese Schaltung arbeitet wie folgt:
Bei Tagbetrieb ist der Schaltkontakt 56 der Schaltuhr 58 geschlossen. Es ergibt sich dann die Schaltung und
Wirkungsweise von F i g. 4. Bei Nachtbetrieb öffnet der Schaltkontakt 56, so daß über den Differenzdruckregler
40 keine Einschaltung des Ölbrenners 12 mehr erfolgt. Damit hat auch die Stellung der Heizkörperventile keinen
Einfluß mehr auf die Temperaturregelung des Heizwassers. Die Ein- und Ausschaltung des Ölbrenners 12
erfolgt jetzt durch den Schaltkontakt 70, d. h. so, daß stets eine vorgegebene Temperatur des Brauchwassers
gehalten wird. Da die Brauchwassertemperatur wesentlich niedriger ist als die normale Heizwassertemperatur,
erfolgt auch hier eine Absenkung der Temperatur des umlaufenden Heizwassers.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Warmwasser-Heizungsanlage enthaltend: einen Wannwassererzeuger, der eine elektrisch über einen
Steuerkreis einschaltbare Wärmequelle aufweist, einen Heizkreis mit Vorlauf, Heizkörpern und Rücklauf,
wobei an den Heizkörpern temperaturgesteuerte Heizkörperventile vorgesehen sind, durch welche
der Wasserdurchfluß durch die einzelnen Heizkörper in Abhängigkeit von den Raumtemperaturen
und den an den Heizkörperventilen jeweils eingestellten Sollwerten regelbar ist, eine Umlaufpumpe
zwischen Warmwassererzeuger und Vorlauf und eine auf den Differenzdruck zwischen Vorlauf und
Rücklauf ansprechende Vorrichtung, dadurch
gekennzeichnet, daß an der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung ein Schaltkontakt
vorgesehen ist, der öffnet, wenn der Differenzdruck einen vorgegebenen Ansprechpunkt
überschreitet, und daß dieser SchaUkoniakt im Steuerkreis
der Wärmequelle liegt
2. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet,
daß als Warmwasserbereiter zur Bereitung von warmem Brauchwasser ein von dern Heizwasser durchflossener
Wärmeaustauscher in Reihe mit einem thermostatisch gesteuerten Ventil zwischen Vorlauf
und Rücklauf angeordnet ist, wobei das Ventil von der Brauchwassertemperatur im Wärmeaustauscher
gesteuert wir^. und
daß zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten
Ventil ein zweiter Schaltkontakt steuerbar ist, der parallel zu dem Schaltkontakt de auf den Differenzdruck
ansprechenden Vorrichtung im Steuerkeis liegt und bei vollem öffnen des Ventils schließt
3. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der zweite Schaltkontakt
vor dem vollständigen Schließen des thermostatisch gesteuerten Ventils öffnet
4. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß parallel zu der auf Differenzdruck
ansprechenden Vorrichtung ein Differenzdruckschalter zwischen Vorlauf und Rücklauf
angeordnet ist, der bei Überschreiten eines vorgegebenen Ansprechpunktes des Differenzdrucks einen
weiteren Schallkontakt öffnet, wobei der Ansprechpunkt des Differenzdruckschalters unterhalb des
Ansprechpunktes der Vorrichtung ist, daß der Schaltkontakt des Differenzdruckschalters in Reihe
mit dem Schaltkontakt der Vorrichtung liegt und daß zu dem Schaltkontakt des Differenzdruckschalters
der Schaltkontakt einer Schaltuhr parallel geschaltet ist.
5. Warmwasser-Heizungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltkontakt
der auf den Differenzdruck ansprechenden Vorrichtung der Schaltkontakt einer Schaltuhr in Reihe
liegt, und daß der zusammen mit dem thermostatisch gesteuerten Ventil gesteuerte zweite Schaltkontakt
parallel zu dieser Reihenschaltung geschaltet ist.
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