DE1934465A1

DE1934465A1 - Trommel oder Dorn zum Aufbauen von Luftreifen

Info

Publication number: DE1934465A1
Application number: DE19691934465
Authority: DE
Inventors: Walter Niclas; Eckelmann Dr Willfried
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1969-07-08
Filing date: 1969-07-08
Publication date: 1971-01-21

Description

Trommel oder Dorn zum Aufbauen von Luftreifen Die Erfindung betrifft eine Trommel oder einen Dorn zum Aufbanen von Luftreifen, und zwar solche Trommeln bzw. Derns, die eine eigensteife Wandung aufweisen.
Beim Aufbauen von Luftreifenrohlingen ist eine möglichst starre unnachgiebige Auflagefläche erforderlich, damit die für den Luftreifen erforderlichen Gewebelagen und Gummischichten satt und faltenfrei aufeinander gelegt werden können. Aus diesen Grunde werden für Trommeln und Dorne starre Werkstoffe verwendet, die man mit über den Umfang verteilten Segmenten ausstattet, um den wirksamen Trommel- bzw. Dorndurchmesser verringern zu können, wenn der Reifenrohling aufgebaut ist und von der Trommel oder dem Dorn abgezogen werden soll. Die ze hergeztellten Reifenrohlinge werden dann mit einem elastischen Blähkörper vereinigt, um die Verpressung in einer Vulkanisierform durchführen zu können, bei der durch Einleiten eines Druckmittels in den Blähkörper eine Aufweitung bzw. Durchmesservergrößerung des Reifenrohlings erforderlich ist.
Es ist weiterhin bekannt, den Mantel von Reifenanfbautrommeln aus einem biegsamen Werkstoff herzustellen, jedoch müssen diese Trommeln durch Einleiten eines Druckmittels versteift oder durch Vervendung von inneren Stützkörpern für den biegsamen Trommelmantel verfestigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Trommeln oder Dorne zum Aufbauen von Luftreifen so zu verbessorn, daß sie zunächst oh@e weiteres eine starre, unnachgiebige Auflagefläche beim Aufbanem des Luftreifens bilden könmen, dann aber die Funktion eines im Durchmesser vergrößerbaren Blähkörpers innerhalb einer Vulkanisierferm übern@h@@@ kö@@@@.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß die Trommel bzw. der Dorn aus einem thermoplastischen Werkstoff, und die Trommel bzw. der Dorn ist zudem mit einem Druckmittelansehluß versehen.
Die Erfindung geht von der Erkonntnis aus, daß ein ther@@plastischer Werksteff bei Raumtemperatur starr bzw. ausreichend steif ist, hingegen unter Wärmeeinwirkung verfermbar ist. Der aus thermeplastischem Werkstoff bestehende Dern bzw. die aus diesem Werkstoff hergestellte Trommel ist somit für den Aufbau des Reifenrohlings, also für das Zusammenfügen der einzelnen Teile des Luftreifens ausreichend fest, ohne hierzu zusätzliche Stützkörper oder ein Druckmittel verwenden zu müssen, das in den Hohlraum des Luftreifens eingeleitet wird. Wird hingegen diese Trommel bzw. der Dorn in die Vulkanisierform zusammen mit dem hierauf befindlichen Reifenrohling eingesetzt, so erfolgt unter der in der Vulkanisierform eintretenden Erwärmung eine Erweichung des Werkstoffes, und nu@@ehr ist es möglich, die Durchmesservergrößerung durch Einleiten einem Druckmittels herbeizuführen. Zweckmäßigerweise erfelgt das Herausziehen des innerhalb des fertig vulkanisierten Reifens befindlichen ringförmigen Schlauches unmittelbar im Ausehluß an die Vulkanisation, also zu einem Zeitpunkt, wenn der Werkstoff für den schlauchförmigen Körper noch nicht erstarrt ist.
Der aus dem fertigen Luftreifen entfernte Schlauch kann bei Verwendung der vorerwähnten Werkstoffe zerstört und zu einem neuen Körper bzw. zu einer neuen Trommel oder einem Dorn verarbeitet werden.
Die erfindungsgemäße Trommel bzw. der aufgrund der Erfindung vorgesehene Dern hat noch den greßen Verteil, daß die zum Aufbau des Luftreifenrohlings dienende Unterlage bis zur Fertigstellung des Luftreifens mit diesem verei@igt bleibt. Dadurch wird die Gemanigkeit bei der Herstellung des @eife@s wesentlich gesteigert, die dann zu Schwierigkeiten Aulaß geb@@ kann, wenn der Reifenrohling zunächet auf einer Trommel hergestellt werdem ist, von dieser abgesegen werdem muß, um dann den Rehling im der Vulkanisierferm mit einem @lähkörper zu vereinigen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Dorn zu@ Aufbauen eines Luftreifenrohlings und Fig. 2 einen Teilschnitt durch eine Vulkanisierform, in der der Rehling verarbeitet wird, welcher auf dem Dorn gemäß Figur 1 erstellt w@rde.
Der kreisförmige h@hle Dorn 1 besteht aus einem thermoplastischen Ku@ststoff, z.B. Polyvinylchlorid. @r hat eine solche Wandstärke, daß er bei Raumtemperatur eine feste eigensteife Wandung aufweist und demgemäß als Auflagekörper bei@ Aufbauen des Reifenrohlings 2 dienen kann. An seiner am inneren Umfang gelegenen Fläche ist der Dorn mit einer Durchbr@-chung 3 versehen.
Am inneren Umfang des Dornes 1 sind fer@er konische Sitzflächen 4 vergesehen, an denen starre Scheiben 5 @@greifen. Diese Scheiben 5 halten den Dorn 1 kon@entrisch zu einer nicht näber dargestellten Achse oder Welle der Reifenaufbaumasehine. In der Aufbaustellung gemäß Figur 1 ist der Dorn 1 zwischen den beiden Scheiben 5 verklemmt. Ist der Aufbau des Reifenrohlings beendet, so werden die Scheiben 5 oder nur eine Scheibe 5 entfernt, um so den Dorn 1 @usammen mit dem hierauf befindlichen Rohling 2 von der Aufbaumaschine ab@iehen zu können.
Der Reifenrohling 2 verbleibt auf dem Dorn 1, und beide Teile werden nunmehr gemeinsam in die Vulkanisierform gemäß Figur 3 eingelegt, die aus einer unteren Schale 6 und einer oberen Schale 7 besteht, jedoch auch eine hiervon abweichende Kenstruktion aufweisen kann. In die Durchbrechung 3 wird ein rohrförmiger Druckmittelanschluß 8 eingeführt; mit der Erwärmung der beiden Schalen 6 und 7 erfelgt eine entsprechende Erwärmung des Reifenrohlings 2 und des Dernes 1. Dieser erweicht und nunmehr kann in den von dem Dorn 1 umschlossenen Hohlraum in bekannter Weise ein Druckmittel eingeleitet werden, wobei sich der Durchmesser des Dornes 1 vergrößert unter Verpressung des Reifenrohlings 2, der schließlich die durch die beiden Schalen 6 und 7 bestimmte Kontur und auch das Laufflächenprofil annimmt.
Nach der Vulkanisation wird der fertig vulkanisierte Reifen 2' zusammen mit dem Dorn 1 aus der Vulkanisierform entfernt, und nach dem Herausziehen des Dornes 1 aus dem fertigen Reifen 2' wird der Dorn 1 zerstört und neu zu einem ringförmigen Schlauchkörper, also in einem Dorn geBiß Figur 1 abgefermt, was in einfacher Weise durch Spritzen oder dergl.
schnell und sicher durchgeführt werden kann.
Gemäß Figuren 1 und 2 erfolgt der Aufbau des Reifenrohlings 2 auf einem Dorn, also einem Unterstützungskörper, dessen Außenfläche in etwa der Innenkontur des fertigen Inftreifens entspricht. Anstelle eines Dornes 1 kann jedoch zum Aufbauen des Luftreifens in bekannter Weise auch eine Trommel, z.B. eine Hochschultertremmel verwendet werden, die ebenfalls aus einem thermoplastischen Werkstoff hergestellt ist.

Claims

Ansprüche:

1. Eigensteife Wandungen aufweisende Trommel oder Dorn zum Aufbauen von Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel bzw. der Dorn (1) aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht.

2. Trommel oder Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß sie bzw. er einen Druckmittelanschluß bzw. eine Durchhrechung (3) zur Aufnahme eines selchen Anschlusses aufweist.

3. Trommel oder Dorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie bzw. er an seinem inneren Umfang Sitzflächen (4) zum Anlegen von drehbar gelagerten Tragkörpern (Scheiben 5) aufweist.

4. Trommel oder Dorn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie bzw. er zwischen zwei Scheiben (5) gehalten ist, von donen zumindest eine Scheibe lösbar befestigt ist.

L e e r s e i t e