DE1934235U - Zerstaeuberverschluss fuer fluessigkeitsbehaelter. - Google Patents

Zerstaeuberverschluss fuer fluessigkeitsbehaelter.

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DE1934235U
DE1934235U DE1966J0014616 DEJ0014616U DE1934235U DE 1934235 U DE1934235 U DE 1934235U DE 1966J0014616 DE1966J0014616 DE 1966J0014616 DE J0014616 U DEJ0014616 U DE J0014616U DE 1934235 U DE1934235 U DE 1934235U
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DE
Germany
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atomizer
closure
cap
pressure
spray nozzle
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DE1966J0014616
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Konrad Jauch
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Description

PATENTINGENIEURE CARL H. HAUSERu. GEORG VOGEL-STUTTGART
Konrad Jauoh, (Erossingen
Zerstäuberversehluß für Flüssigkeitsb ehält er
Die Neuerung bezieht sich auf einen Zerstäuberverschluß für in Behältern, wie Flaschen, Dosen oder dergleichen, aufbewahrte, nicht unter Überdruck stehende Flüssigkeiten, insbesondere für Parfümflaschen.
Häufig ist es erwünscht, die in Behältern aufbewahrte Flüssigkeit zur Verwendung in zerstäubter Form anzubieten. Es sei in diesem Zusammenhang nur auf die Vielzahl der in sogenannten Sprayflaschen angebotenen Flüssigkeiten verwiesen.
Bei Sprayflaschen wird die Flüssigkeit mittels eines unter Überdruck stehenden Gases beim Betätigen eines Ventils über eine düsenartige Austrittsöffnung ausgesprüht. Ein lachteil dieser Flaschen besteht darin, daß in den Behälter ein relativ großer Gasbehälter eingebaut werden muß, dessen Überdruck so groß sein muß, daß auch der letzte Tropfen der Flüssigkeit noch ausgesprüht wird. Auch die Verbindung zwischen dem Verschluß und dem Behälter muß eine feste sein, da ein Lösen des Verschlusses das Ansprühen des gesamten Behälterinhaltes zur Folge hätte. Außerdem geht durch den Druckgasbehälter ein wesentlicher 3?eil des Behältervolumens als Hutzraum verloren.
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PATENTINGENIEURE CARL H. HÄUSER u. GEORG VOGEL-STUTTGART
Es gibt eine Vielzahl von in Behältern aufbewahrte flüssigkeiten, die nicht unter dem Überdruck eines Druckgases stehen, bei denen aber die Entnahme der Flüssigkeit in zerstäubter Form ebenfalls erwünscht ist, beispielsweise Parfüm. Eine Zerstäubung mittels Druckgas ist hier nicht angebracht, weil gelegentlich auch eine Entnahme in nicht zerstäubter Form gewünscht wird. Dies bedeutet, daß der Verschluß des Behälters lösbar bleiben muß.
solche Flaschen sind Spezialverschlüsse geschaffen worden, die über einen Schlauch mit einem Gummi-Zerstäuberballon verbunden werden können. Ein derartiger Verschluß ist nicht nur teuer, er benötigt auch einen erheblichen Platz. Auch ist dieser Verschluß für kleine Fläsehchen nicht geeignet, weil er die Größe der Flasche übersteigt. Aus diesen Gründen wird dieser Verschluß nur in beschränktem Umfang, besonders in Friseurbetrieben, verwendet.
Es sind auch Zerstäuberverschlüsse für Parfümflaschen bekannt, bei denen der Schraubverschluß geteilt und als Kolben ausgebildet ist. Beim Fiederdrücken des Kolbens wird über eine seitliche Öffnung in der Sehraubkappe die Flüssigkeit ausgedrückt, während bei der unter der Wirkung einer Feder erfolgenden Rückstellung des Kolbens der Kolbenraum wieder mit Flüssigkeit gefüllt wird. Dieser Verschluß hat den lachteil, daß sich im Kolbenraum nicht der nötige Druck für eine gute Zerstäubung der Flüssigkeit bilden kann. Bei geringem Druck läuft die Flüssigkeit unzerstäubt aus der Öffnung in der Schraubkappe. Dieser Maehteil tritt auch auf, wenn der Kolben nicht genügend abgedichtet ist, so daß ein Druckausgleich stattfinden kann.
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PATENTINGENIEURE CARL H. HÄUSER u. GEORG VOGEL-STUTTGART
Ein weiterer lachteil dieser Zerstäuber liegt darin, daß die Einzelteile verhältnismäßig kompliziert und teuer sind und daß vor allen Dingen der Zusammenbau viel Montagearbeit erfordert.
Der neue Zerstäuberverschluß für Flüssigkeitsbehälter ermöglicht ohne Druckgas, ohne getrennten Zerstäuberballon und ohne komplizierte Einzelteile eine wesentlich bessere Zerstäubung der Flüssigkeit· Darüber hinaus gestaltet er die Entnahme der flüssigkeit auch bei abgenommenem Verschluß. Ferner ist der neue Zerstäuberversehluß für eine Massenfertigung im Kunststoff-Spritzverfahren geeignet und kostet nicht viel mehr als die bekannten Kunststoff-Schraubverschlüsse.
Der neue Zerstäuberverschluß der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß in die Verschlußkappe ein die Behälteröffnung abdeckendes Ansaugventil mit angesetztem Ansaugsehlauch und darüber in die Seitenwand der Verschlußkappe eine Sprühdüse eingesetzt sind und daß der abschließende Kopf der Verschlußkappe eine elastisch verformbare Kammer bildet. Das Ansaugventil verhindert bei der Zerstäubung den Druckausgleich zum Flascheninnern hin.
Dieser Zerstäuberverschluß ist sehr einfach und nimmt nicht mehr Platz ein, als ein normaler Schraubverschluß. Dies ist besonders für Parfümflaschen günstig, die in der Handtasche mitgeführt werden.
Das Ansaugventil kann als Klappenventil ausgebildet sein, das bei Verkleinerung der Kammer sehließt und sich durch Eigenelastizität wieder öffnet. Auch die Sprühdüse ist als Ventil ausgebildet, dessen Auslaßöffnung sieh selbsttätig schließt, sobald der innere
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Überdruck aufhört. Damit wird erreicht, daß erst bei bestimmtem Druck in der Kammer die Öffnung der Sprühdüse freigegeben wird. Die Elastizität dieser Teile wird dadurch erreicht, daß das Ansaugventil, die Sprühdüse und die Druckkappe aus Weichplastik bestehen.
Um die vollständige Entleerung des Behälters sicherzustellen, ist vorgesehen, daß die Mnge des Ansaugschlauches auf die Behältertiefe abgestimmt ist.
Die Herstellung der Verschlußkappe wird vereinfacht, wenn die Verschlußkappe als Versehlußmutter ausgebildet ist, auf die eine elastische Druckkappe aufgesetzt ist. Die Rückstellung der Druekkappe wird durch Versteifungsrippen unterstützt, die an der Oberseite eine ringförmige Wulst bilden. Diese Wulst dient dabei gleichzeitig als Führung für den aufgesetzten Druckfinger.
Damit der Zerstäuberverschluß auch mehrfach hintereinander betätigt werden kann, ist weiterhin vorgesehen, daß die Versehlußmutter im Bereich der Behälteröffnung eine Druckausgleiehsöffnung aufweist. Über diese Druckausgleiehsöffnung kann die Bildung eines tTnterdruckes im Behälter verhindert werden.
In der Zeichnung ist der neue Zerstäuberversehluß an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigens
Mg. 1 einen Schnitt durch den Zerstäuberverschluß mit geöffnetem Ansaugventil und geschlossener Sprühdüse,
Mg.. 2 einen der Mg. 1 entsprechenden Schnitt mit geschlossenem Ansaugventil und geöffneter Sprühdüse und
Mg. 3 eine Draufsieht auf die aufsteekbare Druckkappe.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verschlußmutter mit 1, das Ansaugventil mit 3, die Sprühdüse mit 5 und die Druckkappe mit 6 bezeichnet.
Die Verschlußmutter 1 trägt in dem der Flasche zugekehrten Bereich ein Innengewinde, das auf das Außengewinde der Flasche abgestimmt ist. Dieser Bereich der Verschlußmutter 1 wird durch eine Trennwand 11 mit einer Öffnung 12, die im Bereich der Behälteröffnung 2 liegt, abgeschlossen.
In die Öffnung 12 ist das Ansaugventil 3 mit Paßsitz eingesetzt. An das Ansaugventil 3 ist ein Ansaugschlauch 4 angesetzt, der bis auf den Boden der Flasche reicht. Der über der Trennwand 11 liegende Teil des Ansaugventils 3 bildet eine kleine Kammer, die durch eine Klappe 31 verschlossen werden kann, die mit dem Ansaugventil 3 einstückig aus elastischem Material hergestellt ist.
Im Ruhezustand ist die Klappe 31 geöffnet wie lig. zeigt, so daß über den Ansaugsehlaueh 4 eine offene Verbindung vom Flascheninneren zu der über dem Ansaugventil 3 gebildeten Kammer besteht» In diese Stellung gelangt die Klappe selbsttätig, wenn kein Druck auf sie ausgeübt wird.
Im Anschluß an die Trennwand 11 ist die Verschlußmutter 1 weitergeführt und nimmt in diesem Bereich in einer Bohrung ihrer Seitenwand eine Sprühdüse 5 auf. Die Sprühdüse 5 ist so ausgebildet, daß die Austrittsöffnung 51 durch elastische Endstücke verschlossen ist, die sich öffnen, wenn der Druck in der dahinter liegenden Kammer erhöht wird, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Dabei wird gleichzeitig auch die Klappe 31 des Ansaugventils 3 geschlossen.
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Die Kammer wird durch eine die Verschlußmutter 1 abdeckende, elastisch verformbare Druckkappe β abgeschlossen. Diese Druckkappe β ist etwa halbkugelig und auf die Yerschlußmutter 1 aufgesteckt.
Zur Erhöhung der Rückstellkraft trägt die Druckkappe 6 radiale Versteifungsrippen 7» die in einer ringförmigen Wulst 8 am Kopf der Druckkappe 6 enden, wie aus Mg. 3 zu erkennen ist. Die ringförmige Wulst 8 dient zugleich zur Führung des Druckfingers beim Eindrücken der Druekkappe 6.
Beim Rückstellen der Druckkappe 6 öffnet sich die Klappe 31 des Ansaugventils 3, wobei flüssigkeit in die daruberliegende Kammer für den nächsten Sprühvorgang gelangt. Zugleich versehließen die elastischen Endstücke der Sprühdüse 5 die Austrittsöffnung 51 derselben.
Die Verschlußmutter 1 trägt im Bereich der Behälteröffnung 2 eine Druckausgleichsöffnung 10, über die ein Druckausgleich des Behälterraumes erfolgen kann. Auf diese Weise läßt sieh der beim Ansaugen von flüssigkeit entstehende Unterdruck im Behälter ausgleichen.

Claims (8)

25t*-7.1.665·1·1966 PATENTINGENIEURE CARL H. HÄUSER u. GEORG VOGEL-STUTTGART Sehutzansprüche
1. Zerstäuberversehluß für in Behältern, wie Flaschen, Dosen oder dergleichen, aufbewahrte, nicht unter Überdruck stehende flüssigkeiten, insbesondere für Parfümflaschen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verschlußkappe (1) ein die Behälteröffnung (2) abdeckendes Ansaugventil (3) mit angesetztem Ansaugschlauch (4) und darüber in die Seitenwand der Verschlußkappe (1) eine Sprühdüse (5) eingesetzt sind und daß der abschließende, elastisch verformbare Kopf der Verschlußkappe eine Kammer bildet.
2. Zerstäuberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugventil (3) als Klappenventil ausgebildet ist, daß bei Verkleinerung der Kammer sehließt und sich durch Eigenelastizität selbsttätig wieder öffnet.
3. Zerstäuberverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekenn·^ zeichnet, daß die Sprühdüse (5) als Ventil ausgebildet ist, dessen Auslaßöffnung durch elastische Endstücke verschlossen ist.
4. Zerstäuberversehluß nach Ansprüchen 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ansaugschlauehes (4) auf die Behältertiefe abgestimmt ist.
5. Zerstäuberversehluß nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe als Verschlußmutter (1) ausgebildet ist, auf die eine elastische Druckkappe (6) aufgesetzt ist.
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P~Ä~T ENTINGENIEURE CARL H. HÄUSER u. GEORG VOGEL-STUTTGART
6. Zerstäuberverschluß nach .Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druekkappe (6) Yersteifungsrippen (7) trägt, die an der Oberseite eine ringförmige Wulst (8) bilden.
7. Zerstäuberversehluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmutter (1) im Bereich der Behälteröffnung (2) eine Druckausgleichsöffnung (1O) aufweist.
8. Zerstäuberverschluß naeh einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansaugventil (3)» die Sprühdüse (5) und die Druekkappe (6) aus Weiehplastik bestehen.
DE1966J0014616 1966-01-07 1966-01-07 Zerstaeuberverschluss fuer fluessigkeitsbehaelter. Expired DE1934235U (de)

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DE1966J0014616 Expired DE1934235U (de) 1966-01-07 1966-01-07 Zerstaeuberverschluss fuer fluessigkeitsbehaelter.

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DE (1) DE1934235U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005060167B4 (de) * 2005-12-01 2016-04-07 Aptar Dortmund Gmbh Abgabevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005060167B4 (de) * 2005-12-01 2016-04-07 Aptar Dortmund Gmbh Abgabevorrichtung

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