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Feuchtigkeits- und staubgeschütztes Wanduhrgehäuse Die Erfindung betrifft
ein feuchtigkeits- und staubgeschütztes Wanduhrgehäuse, insbesondere für Schiffswanduhren.
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Es ist bekannt, die Uhrwerke von Küchenuhren gegen Feuchtigkeit und
Verstauben zu schützen, indem zwischen Glas und Glasring und zwischen Glasring und
Gehäuse Dichtungsringe aus flexiblem Material angeordnet sind. Die Dichtheit der
Verschlußkapsel für das Uhrwerk wird durch Aufsetzen derselben auf einen vom Gehäuse
hervorstehenden Kragen erzielt. Gehäuse dieser Art sind nut für solche Uhren verwendbar,
die frei von Erschütterungen an der Wand hängen und deren Befestigungselemente am
Gehäusering angebracht sind. Außerdem ist ein wasserdichtes Uhrgehäuse bekannt,
bei dem Uhrglas und Gehäuseboden mit dem Ring berschraubt werden.
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Zwischen Uhrglas und Gehäusering und Gehäusering und Gehäuseboden
sind Dichtungsringe angebracht0 Diese Gehäuseabdichtung hat den Nachteil, daß bei
Verschrauben von Gehäuseboden und Uhrglas die Dichtungen verschobenqwerden und somit
kein Schutz gegen Feuchtigkeit und Schmutz gegeben ist, Außerdem.würde dieses Gehäuse
bei Verwendung als Wanduhrgehäuse eine zusätzliche Einrichtung zur Korrektur der
Hängelage benötigen, da infolge unterschiedlicher Gewindetiefen im Gehäusering und
unterschiedlichen Dicken der Dichtungsringe eine unterschiedliche Einschraubtiefe
des Gehäusebodens erreicht wird.
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N Ein anderes ebenfalls bekanntes wasser- und staubgaschütztes Gehäuse
für Schiffswanduhren besteht aus einem an einer Wand befestigbaren Unterteil und
einem durch ein Scharnier mit dem Unterteil verbundenen Glasreifen, in dem das Uhrwerk
befestigt wird. Nachteilig bei diesen Gehäuse ist ihr zweiteiliger Aufbau. Da das
Uhrwerk im Glasring befestigt ist, wird beim Aufklappen des Gehäuses das Scharnier
sehr belastet, so daß es oft ausbri.cht.
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Eine entsprechende Dimensionierung des Scharniers würde sich noch
ungünstiger auf die äußere Form auswirken.
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Außerdem ist ein spezieller Verschluß erforderlich, der beide Gehäuseteile
fest zusammenzieht. Die Anordnung der Schrauben außerhalb des Gehäuses ergibt dekorative
Nachteiles Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wasser-und staubgeschutztes
Gehäuse für Schiffswanduhren zu schaffen, das aus einem scharnierlosen Gehäusering
mit an geeigneten Stellen dem Gehäuses befindlichen Befestigungs
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und Dichtungselementen besteht, ErftudungsgemäB ist zwischen einem Gehäuseboden
und beispielsweise einer Kabinenwand einerseits und zwischen der Wandung des Gehäusebodens
und einem Gehäusering anderseits ein aus elastischem Werkstoff bestehender Dichtungsring
angeordnet.
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Der Dichtungsring und eine Gehäuseboden und Gehäusering miteinander
verbindende Verriegelung sind vom Gehäusering vollständig abgedeckt. Der Dichtungsring
ist mit ringförmigen Lamellen versehen. Andere Ausführungen sehen vor, den Dichtungsring
mit mehreren seitlich liegenden Lamellen und einer den Gehäusering von unten abdichtenden
Lamelle zu versehen bzw. mit einer zwischen der Kabinenwand und dem Gehäuseboden
liegenden Lamelle auszustatten oder nur eine flache Scheibe als Dichtungsring zu
verwenden.
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Der topfförmige Gehäuseboden mit seinem Rand ist Zentrierungsmittel
des Gehäuseringe.
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Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung wurde ein Gehäuse für Schiffswanduhren
geschaffen, dessen Gehäusering aus einem Stück besteht und daher frei von Scharnieren-und
Verschlußelementen ist0 Dadurch sind die Voraussetzungen geschaffen, dem Gehäuse
eine elegantere Form zu geben.
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Gehäusering und -boden sind mittels im Inneren des Gehäuses angeordneter
Verriegelungselemente miteinander verbindbar. Der Gehäuseboden wird mittels ebenfalls
im Gehäuseinneren liegenden Befestigungsschrauben an der Kabinenwand befestigt.
Die zwischen Gehäuseboden und Gehäusering angeordnete Dichtung bewirkt neben dem
Feuchtigkeits- und Staubschutz eine Lagesicherung der
in den Raststellen
des Gehäusebodens befindlichen Restbolzen, wodurch sich das Anbringen zusätzlicher
Sicherungselemente erübrigt.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1: das Wanduhrgehäuse im Schnitt,
Fig. 2s eine Einzelheit des Gehäusebodens mit einer vorteilhaften Rastung, Fig.
3: vorteilhafte Ausführungen des Dichtungsringes.
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In einem Gehäusering 1 sind in bekannter Weise ein Dichtungsring 10,
ein Uhrglas 11 und ein Uhrwerk 12 angeordnet. Der Yv'erkträger 13 des Uhrwerkes
12 ist mit Rastbolzen 9 versehen. Den Abschluß des Wanduhrgehäuses bildet ein tropfförmiger
Gehäuseboden 2, der formschlüssig mit-tels Bajonettverschluß mit dem Werkträger
13 verbunden isto Die Rastungen befinden sich auf dem Rand des Gehäusebodens 2 und
sind mit Rastfedern 14 überdeckt.
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Eine vorteilhafte Lösung sieht vor, die Lappen 15 der Rastungen federnd
zugestalten, wobei die Enden leicht abgebogen sind. Zwischen dem Gehäuseboden 2
,und dem nach der Frontseite konisch verlaufenden Gehäusering 1 befindet sich ein
aus elastischem Werkstoff bestehender Dichtungsring 4 mit ringförmigen Lamellen
5;6;7.
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Die Lamelle 6 liegt ringfUrmig zwischen Gehäuseboden 2 und Gehäusering
1, während die Lamelle 5 zwischen dem Gehäuseboden 2 und beispielsweise einer Kabinenwand
3 und die Lamelle 7 zwischen Kabinenwand 3 und Gehäuseboden 2 verklemmt ist, Eine
vorteilhafte Ausführung sieht
vor, den Ring mit mehreren Lamellen
6 zu versehen.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Bevor der Gehäuseboden
2 beispielsweise an einer Kabinenwand 3 befestigt wird, stülpt man über diesen.
den Dichtungsring 4 derart, daß die Lamelle 5 zwischen dem Gehäuseboden 2 und der
Kabinenwand 3 zu liegen kommt.
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Danach wird der Gehäuseboden 2 fest an der Kabinenwand 3 angeschraubt.
Die Lamelle 5 wird fest zusammengedrückt und bildet eine Dichtung.
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Nun schiebt man den montierten Gehäusering 1 über. den Gehäuseboden
2, drückt etwas an, und vollführt eine Drehung bis die Rastbolzen 9 in die Rastungen
des Randes 16 eingerastet sind. Die Rastfedern 14 arretieren die Rastbolzen 9, Somit
sind Gehätiseboden 2 und Gehäusering 1 fest miteinander verriegelt. Dabei legt sich
die Lamelle 6 zwischen Gehäusering 1 und die Wandung des Gehäusebedens 2 und die
Lamelle 7 zwischen die Kabinenwand 3 und Gehäusering 1. Somit ist das Ubr,werk 12
gegen Feuchtigkeit und Schmutz sicher geschützt. Die lichte Weite des Gehäuseringes
1 verläuft vorteilhafterweise konisch, um auch bei maßlich unterschiedlichen ausgefallenen
Teilen einen sicheren Schutz des Gehäuseinneren von Schmutz und Feuchtigkeit zu
gewährleisten.