DE1933642A1 - Kombinierte Elektrode zur pH-Messung - Google Patents
Kombinierte Elektrode zur pH-MessungInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
D1PL.-ING. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
TOA ELECTRONICS LIMITED,
235-15 Suwa-machi, Shinjuku-ku, Tokyo, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Elektrode zur
pH-Messung.
Es ist bekannt, zur Messung der pH-Werte von Losungen eine
kombinierte Elektrode zu benutzen, die aus einer ρH-empfindlichen
Elektrode (Glaselektrode) und einer Bezugselektrode besteht. Die Einzelteile einer derartigen kombinierten Elektrode
besitzen gewisse Beschränkungen hinsichtlich ihrer Abmessungen;
Innenelektroaen, Suführungsdrähte der Elektroden, Innenlösung
und eine IPlüssigkeitsverbindungsstelle nüssen auf kleinem Saum
untergebracht werden. Deshalb treten bei der Glasbearbeitung
einer kombinierten Elektrode viele Schwierigkeiten auf. So ist es für die Glasverarbeitungstechnil: insbesondere sehr schwierig,
sv/ei rohrföriaige Inneiielektroden in einem isolierenden Glasschaft
abzudichten.
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Die bisher bekannten kombinierten Elektroden zur pH-Messung
enthalten lediglich eine Glaselektrode und eine Bezugselektrode. Eine kombinierte Elektrode mit einem v/ärmeempfinalichen
Widerstandselement, wie einem Thermistor, zur Temperaturkompensation beider Elektroden ist noch nicht entwickelt worden. Der
Grund hierfür liegt darin, daß es ziemlich schwierig ist, viele Elektroden und ihre Zuführungsdrahte in einem isolierenden
Glasschaft mit der notwendigen festigkeit und hinreichenden Isolierung zwischen den Drähten abzudichten. Darüber hinaus .
müssen die Zuführungs drahte der Glaselektrode und des v/ärmeempf
indlichen Elements zur Temperaturkompensation derart voneinander isoliert sein, daß der Isolationswiderstand ein
Wert von zumindest 10 Ohm oder einen noch höheren Wert besitzt.
Wer.,.den diese Zuführungs drahte jedoch durch den schmalen
abgedichteten Bereich auf der Oberseite des Schaftes herausgeführt, so kann keine genügende Isolation erhalten v/erden, und
zwar wegen der Oberflächenverluste. Dadurch v/erden die gemessenen Werte instabil.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine geringe
Abmessungen besitzende, leicht herstellbare und stabile kombinierte
Elektrode zur pH-Messung zu schaffen. Dabei sollen die Zuführungsdrahte der Innenelektroden mit Glas überzogen sein.
Ferner soll die neu zu schaffende stabile und genaue kombinierte
Elektrode zur pH-Messung eine Glaselektrode, eine Bezugselektrode und ein wärmeempfindliches Widerstandselement zur
Temperaturkompensation umfassen und insbesondere eine kleine zu messende Lösungsmenge einfach zu messen erlauben.
Die vorstehend aufgezeigte Aufgabe wird- mit einer kombinierten
Elektrode zur pH-Messung, enthaltend eine Innenelektrode, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein Elektroden-Zuführungsdraht vorgesehen ist, der in seinem Bereich zwischen einem die
Innenelektrode bildenden Teil und einer isolierenden Glasrohrabdichtungsstelle
mit Glas überzogen ist, und daß der Zuführungs-
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BAD ORIGINAL
draht am oberen Ende seines mit Glas überzogenen Bereiches eine Glasperle trägt, die zur Anschmelzung eines isolierenden
Glasrohres dient.
An Hand von Leichnunjen wird die Erfindung; nachstehend
näher erläutert.
j?ig. 1 und 4 zeigen Innenelektroden von herkömmlichen kombinierten
Elektroden zur pH-Messung.
Fig, 2, 3 und 5 zeigen Schnittansichten von Innenelektroden
der Erfindung.
zeigt eine Schnittansicht einer kombinierten Elektrode,
die eine Innenelektrode gemäß der Erfindung enthält.
In Fig. 1 ist eine konventionelle rohrförmige Innenelektrode mit einem nach außen sich erweiternden Dichtungsteil 2 gezeigt.
Diese Elektrode ist im wesentlichen durch die folgenden Vorgänge abgedichtet: Sin Zuführungsdraht 1 wird in der Mitte eines
Glasrohres gehalten und an der Stelle 4 durch Schmelzung eingeschmolzen.
Der so gebildete untere Raum 5 wird mit Quecksilber und mit Quecksilberchlorür gefüllt. Sodann wird die betreffende
Innenelektrode an das obere Ende eines Glästrägerrohres an dem
sich erweiternden Bereich 2 befestigt. Das tragende Glasrohr einer kombinierten Elektrode ist doppelwandig ausgebildet, d.h.
es enthält ein inneres und ein, äußeres Glasrohr, wobei eine
Innenelektrode in jedem der Glasrohre eingeschlossen sein muß. In diesem Fall müssen das innere und das äußere Glasrohr und
die beiden Innenelektroden an den oberen Enden miteinander verbunden
sein. Hieraus folgt, daß zunächst eine Innenelektrode in das innere Tragrohr in der oben erwähnten Vieise eingeschmolzen
wird, dass sodann eine weitere Innenelektrode in das äußere Tragrohr
eingebettet wird und daß schließlich das Innentragrohr mit der Innenelektrode und das äußere Tragrohr mit der Innenelektrode
an den oberen Enden verklebt werden. Wie zuvor ausgeführt, ist hinsichtlich der Abmessung einer vollständigen Elektrode jedoch
eine Beschränkung vorhanden. Besitzen die tragenden Glasrohre
909685/1136 BAD ORIGINAL
und die Innenelektrodenrohre- einen sehr kleinen Durchmesser,
so ist es schwierig·, sie miteinander zu verschmelzen, ohne' ....-.·■
daß sich dabei ihre Originalformen ändern, da sie an irgendeinem anderen Punkt als notv/endig aneinander kleben bzw. durch.--.
Wärmeausdehnung der Innenluft verformt v/erden können.
Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist bereits eine \
Innenelektrode ohne Verwendung eines Glasrohres hergestellt worden, wie dies EIg. 4- veranschaulicht. Dabei ist an einer
Stelle 5 Quecksilber, Quecksilberchlorur (Calomel) oder Silberchlorid
an einem Ende eines blanken Zuführungsdrahtes 1 vorgesehen worden. Dieser Zufuhrungsdraht war in einem isolierenden
Glasrohr enthalten und in eine Perle 2 eingeschmolzen. Gelangt bei dieser Konstruktion die Innenlösung mit dem blanken*, Zuführungsdraht
in Kontakt, so ist das Elektrodenpotential instabil. Dies hat zu3? Folge, daß viele Meßfehler hervorgerufen werden.
In ?ir. 2, 3 und 5 sind einige Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung wiedergegeben. Hit 3 ist dabei der Teil eines Zuführungsdrahtes bezeichnet, der mit Glas überzogen ist. Um
den betreffenden Draht Λ mit Glas zu überziehen, ist dieser in
ein dünnes Glasrohr eingeführt und mittels eines Brenners durch Quetschung eingeschmolzen. Am oberen Ende des Glasüberzugs ist
eine Glasperle 2 vorgesehen, mit deren Hilfe die Anordnung in ein isolierendes Glasrohr eingeschmolzen wird.
Die Innenelektroden gemäß-Fig.. 2 und 3 sind vom Einfüllt^p.
Dabei ist der freistehende Teil des Ein- bzw. Zuführungsdrahtes,
der sich von dem unteren Ende des mit Glas überzogenen Teiles
v/eg erstreckt, von einem Glasrohr 5 umgeben. Das untere Ende
des Glasüberzugs ist an das obere Ende des Glasrohres 5 angeschmolzen,
um einen Füllraum zu bilden.
In Fig. 3 besteht ein Teil des Zu führungsdraht es z.B."" aus
Silber. Dieser Teil ist in einem Rohr 4-1 enthalten. Die Rohre
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•und 5 sind an der Stelle 4 miteinander verklebt. Dieser Aufbau
besitzt den Vorteil, daß in dem Rohr 4' ein Metalldraht
verwendet werden kann, dessen Ausdehnungskoeffizient von dem Ausdehnungskoeffizient von Glas abweicht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel der Anwendung der Erfindung bei
einer elektroplattieren Innenelektrode. Der freistehende Teil
des von dem unteren Ende des rait Glas überzogenen Teiles wegstehenden
Zuführungsdrahtes ist durch Anwendung irgendeines Elektroplattierungsverfahrens mit Quecksilberchlorür oder
Silberchlorid überzogen. Diese Innenelektrode kann insbesondere
so klein gemacht werden, daß sie für die Herstellung einer
kombinierten Elektrode brauchbar ist.
Mit Hilfe dieser Innenelektroden kann eine in der Größe beschränkte
und im Aufbau komplizierte kombinierte Elektrode zur pH-Messung nicht nur so aufgebaut werden, daß sie klein
ist, sondern auch so, daß sie hinsichtlich der Arbeitsfähigkeit verbessert und hinsichtlich des Potentials stabilisiert ist.
Vorstehend ist eine Glas- oder Bezugselektrode erläutert
worden, bei der der Zuführungsdraht mit Glas überzogen ist
und bei der am oberen Ende des mit Glas überzogenen Teiles eine Glasperle vorgesehen ist, welche zur Anschmelzung an
ein Isolierrohr dient. Mit Hilfe dieser Glasperle kann eine Unterteilung der kombinierten Elektrode einfach und genau
vorgenommen werden.
Eine Ausf übxungsform einer kombinierten Elektrode gemäß der
Erfindung wira nacftsteaend unter Bezugnahme auf Fig* 6 erläutert werden. Mil? 6 und 7 sind dabei isolierende Glasrohre
bezeichnet, die die Innenelektiioden tragen, Bie Soiire sind an
den oberen vüa& u&fceren Enden .Äüein&nder befestigt» Eine Elek-■fcpodenmeiabrane
8 aus pH~em£fiiidIieiieis Glas ist axt dem unteren
des zusammengesetztes iragrokresi befestigt· Im dem
Innenraum 9 des Glasrohres 7 sind eine Innenglaselektrode 10
und eine Innenlösung enthalten. In einem durch die Glasrohre 6 und 7 gebildeten Raum 11. ist eine Innenbezu^selektrode 12 enthalten.
Am unteren Ende des Raumes 11 ist eine Flüssigkeitsverb indungssteile 13 vorgesehen, ferner ist ein wärmeempfindliches
V/iderstandselement zur iOemperaturkompens ation 14 vorgesehen,
das sich in den Raum 9 hinab erstreckt, und zwar dicht zu der Innenwand der Glasmembrane 6 hin. Das Element 14 und die
beiden Zuführungsdrähte sind in ein dünnes Glasrohr eingeschmolzen.
Auf diese V/eise ist ein Berührungsschutz gegen die Innenlösung
erzielt. Diese Zufuhrungsdrähte und jene Drähte der Glas-
und Bezugselektroden sind mit Glas überzogen. Zu diesem Zweck sind die betreffenden Drähte in Glasrohre eingeführt und mittels
Wärme in diesen Rohren durch eine Quetschdichtung eingeschmolzen, Dadurch ist eine derartige Versteifung der Drähte erzielt, daß
die Innenelemente getragen werden, und gleichzeitig sind die Drähte voneinander isoliert. Da das wärmeempfindliche Widerstandselement
14 ziemlieh dicht an der Innenwand der Glasmembrane 8 angeordnet ist, kann die !Temperatur der für die Temperaturkompensation
erforderlichen Elektrode höchst genau ermittelt werden. Dies steigert die Heßgenauigkeit ganz erheblich.
Um das fließen eines Leckstromes zwischen dem Zuführungsdraht
der Glaselektrode und jenem des wärmeempfindliehen Widerstandselementes
zu verhindern, erstreckt sich das Isolierrohr 7 von dem Bohr 6 aus nach. oben. Um den vorstehenden ieil des Rohres 7
herum ist ein Schutzring 15 aus einer Metallfolie oder einem·
elektrisch leitenden Überzugsmaterial herumgelegt. Der Zuführungsdraht
19 der Bezugselektrode 12 ist mit? dem Schutzring 15
verbunden. Sine Kappe 16 dient zum Schutz der Anschlüsse der
2uführungsdrähtei mit 17 und 18 sind Zuführungsdrähte der
Uöm£eyaturkompensafciönsschaltimg der Glaselektrode
ORIGINAL
.. -MfLW-s
Claims (2)
- PatentansprücheM.ykombinierte Elektrode zur pH-Messung, enthaltend eine Innenelektrode, dadurch ^e'kennzeichnet, daß ein EIeI:- - troden-Luführunjsdraht (1) vorgesehen ist, der in seinem Bereich (5) zwischen einem die Innenelektrode bildenden Teil (5) und einer isolierenden Glasrohrabdichtungsstelle mit Glas überzogen ist, und daß der Zuführungsdraht (1) am oberen Ende seines mit Glas überzogenen Bereiches (3) eine Glasperle (2) trägt, die zur Anschmelzung eines isolierenden Glasrohres (6,7) dient.
- 2. Kombinierte Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Glaselektrode (10), eine Bezugselektrode (12) und ein \;ärrueempfindliches Widerstandselement (14) zur Temperaturkompensation vorgesehen sind, da£ das temperaturempfindlich^ Widerstandselement (14) in einem dünnen Glasrohr abgedichtet und ziemlich dicht an der Innenwand einer Glaselektrodenniembrane (8) angeordnet ist, daß ein elektrisch leitender Schutzring (15) um ein Isolierrohr (7) herum angeordnet ist, das den Zu-* führungsdraht der Glaselektrode (10) umfaßt, und daß der Zuführunssdraht (19) der Bezugselektrode (12) an dem Schutzring (15) angeschlossen ist.909885/1136Leerseite
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