DE2050050C3 - Glaselektrode und deren Her stellung - Google Patents
Glaselektrode und deren Her stellungInfo
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Description
5 6
aktiven Metall besitzt, und der äußeren Schicht aus Das Verfahren zur Herstellung der in F i g. 1
dem ionenempfindlichen Glas eine Zwischenschicht gezeigten Elektrode umfaßt allgemein die folgenden
bzw. einen Zwischenüberzug aus einem Glas mit einem Verfahrensschritte: Überziehen des Oberteils 12 des
in dieses eingebetteten Halogenid des aktiven Metalls metallischen Leiters 10 mit dem Isolierüberzug 16;
vorsieht. Beispiele von elektrochemisch aktiven Me- 5 dichtschließende Aufbringung eines Überzugs oder
tallen, die für die erfindungsgemäße Elektrode ver- einer Schicht aus einem mit einem Halogenid des für
wendet werden können, sind Kupfer, Silber, Kobalt den Leiter verwendeten Metalls gemischten Glases
und Cadmium; als Halogenide dieser Metalle eignen auf dem Unterteil 14 des Leiters; sowie schließlich
sich das Chlorid, Jodid und Bromid. Wie weiter unten Überziehen des Überzugs 18 mit einem ionenempfind-
noch im einzelnen beschrieben, besteht eine bevor- io liehen Glas.
zugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elek- Im einzelnen kann der Isolierüberzug 16 für den
trode aus einem metallischen Innenkontakt aus Kupfer, Leiter 12 in der Weise erzeugt werden, daß man den
einer Zwischenschicht aus einem Gemisch aus einem Leiter 10 mit Ausnahme seines Unterteils 14 mit einem
ionenempfindlichen Glas und Kupferchlorid sowie Kapillarglasrohr umgibt, dessen Wärmeausdehnungseiner
Außenschicht bzw. einem Überzug aus einem 15 koeffizient ähnlich dem des Leiters 10 ist. Das GlaspH-empfindlichen
Glas. Es sei jedoch betont, daß die rohr wird sodann erhitzt, derart, daß es beim nachErfindung
nicht auf die Verwendung von für Wasser- folgenden Abkühlen schrumpft und so dichtschließend
stoffionen empfindlichen Gläsern beschränkt ist, an der Außenoberfläche des Leiters 10 haftet. Danach
sondern daß andere ionenempfindliche Gläser wie wird ein Glas, beispielsweise ein ionenempfindliches
beispielsweise für Kationen und Natriumionen emp- 20 Glas, mit einem Halogenid des für den Leiter verfindlicher
Gläser verwendet werden können. wendeten Metalls gemischt und dieses Gemisch auf
Die in F i g. 1 der Zeichnung gezeigte Ausführungs- den frei liegenden unteren Teil 14 des Leiters 10 aufform
der Erfindung weist einen länglichen metallischen gebracht. Der Überzug 18 kann nach einem beliebigen
Leiter 10 mit einem als Ganzes mit 12 bezeichneten Verfahren aufgebracht werden. Ein derartiges VerOberteil
und einem als Ganzes mit 14 bezeichneten »5 fahren besteht darin, daß man Glaspulver und Salz
Unterteil auf. Auf dem Oberteil 12 des metallischen mischt, dieses Gemisch auf dem freiliegenden Ende
Leiters 10 ist ein elektrisch isolierender Überzug 16 des Unterteils 14 des Leiters 10 aufbringt, das Gevorgesehen;
um das Unterteil 14 des Leiters 10 herum misch in einer Flamme /um Schmelzen bringt und
und mit diesem dichtschließend verbunden ist ein sodann den auf diese Weise erzeugten Überzug abÜberzug
18 aus einem Gemisch aus Glas mit einem 30 kühlen und erstarren läßt. Ein zweites Verfahren
Halogenid des für den Leiter 10 verbundenen Metalls besteht darin, daß man das Glaspulver und Metallvorgesehen. Mit dem Überzug 18 dichtschließend ver- halogenid mischt, das Gemisch bis zum Schmelzen
bunden und diesen Überzug 18 sowie das untere Ende erhitzt, das untere Teil 14 des Leiters 10 in die Schmelze
des Isolierüberzugs 16 überdeckend ist ein zweiter eintaucht und diese sodann abkühlen läßt. Es hat sich
Überzug 20 aus einem ionenempfindlichen Glas vorge- 35 ergeben, daß bei jedem dieser Verfahren das für den
sehen, der die ionenempfindliche Membran der Elek- Überzug 18 verwendete Salz gleichmäßig in dem für
trode bildet. den Überzug verwendeten Glas verteilt ist. Der
Der metallische Leiter 10 kann aus einem elektro- prozentuale Anteil des Salzes in dem Glas im Zustand
chemisch aktiven Metall wie den weiter oben erwähn- vor dem Schmelzen des Gemisches, aus dem der
ten Metallen bestehen; vorzugsweise ist er so gewählt, 40 Überzug 18 hergestellt wird, liegt vorzugsweise im
daß sein Wärmeausdehnungskoeffizient dem des Bereich von etwa 0,05 Gewichtsprozent bis 2,0 Geelektrisch
isolierenden Überzugs 16 nahekommt. In wichtsprozent. Hierdurch ist ein ausreichender SaIzder
bevorzugten Ausführungsform ist der Leiter 10 anteil in dem Überzug sichergestellt, um zu gewährein
Metalldraht, während der elektrisch isolierende leisten, daß der Überzug 18 ein guter elektrischer
Überzug 16 ein nichtleitendes Glasrohr bzw. Kapillar- 45 Leiter ist und damit als die innere Halbzelle zu
rohr ist, das mit dem Draht 10 dichtschließend ver- funktionieren vermag.
bunden ist. An seinem Oberteil 12 kann dieser Draht Sodann wird über dem Überzug 18 die ionenemp-
10 mit einem (nicht gezeigten) Kabel zur Verbindung findliche Glasmembran bzw. der zweite Überzug 20
der Elektrode mit einem hochohmigen Verstärker wie erzeugt, indem man das mit dem Überzug 18 ver-
beispielsweise einem herkömmlichen pH-Meßgerät 50 sehene untere Ende 14 des Leiters 10 in eine Schmelze
verbunden sein. aus einem ionenempfindlichen Glas bis zu einer Höht
Aus weiter unten erläuterten Gründen ist das geringfügig über dem unteren Ende 21 der Isolier·
Unterteil 14 des metallischen Leiters 10 an seinem schicht 16 eintaucht. Das Ende des Leiters 10 sol
Ende 22 mittels herkömmlicher Verfahren abge- dabei ausreichend lang in der Schmelze aus den
rundet, beispielsweise durch Schleifen, durch Um- 55 ionenempfindlichen Glas eingetaucht gehalten wer
biegen des Drahts nach oben, derart, daß der unterste den, um eine Benetzung des Überzugs 18 zu gewähr
Teil eine glatte Kurve bildet, oder durch Erhitzen leisten. Sodann wird der Leiter 10 aus der Schmelz
des Endes, derart, daß eine glatte Kugelperle gebildet des ionenempfindlichen Glases herausgenommen, uni
wird. man läßt den auf den Überzug 18 gebildeten Glasübei
Zur Herstellung des Überzugs 18 kann ein nicht- 60 zug sich abkühlen und erstarren. Es hat sich gezeigt
leitendes Glas oder ein für Ionen empfindliches Glas daß — wenn man das Ende 22 dss Leiters 10 in de
verwendet werden, wie es beispielsweise als ionen- obenerwähnten Weise abrundet — das Glas 20 beil
empfindliches Glas für die Außenschicht oder Mem- Erstarren sich von dem Ende des Leiters 10 abhebtun
bran 20 verwendet wird. Die Verwendung eines ionen- auf diese Weise eine extrem dünne Membran bzv
empfindlichen Glases in dem Überzug 18 hat den 65 einen Film bildet, wodurch sich der elektrische Widei
Vorteil, daß die Elektrode einen niedrigeren elek- stand der Elektrode auf ein Minimum verringert,
trischen Widerstand erhält als bei Verwendung eines In der Praxis ist es schwierig, geeignete Isolierwerl
nichtleitenden Glases in diesem Überzug. stoffe für das Oberteil 12 zu finden, die einen dei
Wärmeausdehnungskoeffizienten des Leiters 10 angepaßten
Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen derart, daß der Isolierüberzug 16 über einen weitenTrmperatia
bereich hin n.cht springt oder and^e.t g
schadhaft wird. Zur Lösung d.cses Problems ist die
in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform vojge«hen^Be,
dieser Ausführungsform .st ein längliche ™Ull«cher
Leiter 30, vorzugsweise ein Metalldraht vo gesehen^
dessen Oberteil mit 32 un**^" ""A^ ^
bezeichnet sind. Um das Oberteil 32 des Leiters w
herum und mit diesem d.chtschl.eßendI verbinderι ist
ein elektrisch isolierender Überaig M «Jf«^
Das frei liegende untere Teil 34 des ^te? J 1J m"
einer Metallschicht 36 Oberzogen, auf welcher dichtschließend
ein zweiter Überzug 38 vorgesehen Bt der - wie der Überzug 18 bei der ir. F . g ^ ^
Ausführungsform - aus einem mit einem, Halogen.d
des für den Überzug 36 verwendeten Metalls gemischten
Glas besteht. Der Überzug 38 J^ m'* e'nem
Membranüberzug 40 aus e.ncm lonenempiindlichen
Glas überzogen. . .
Der Leiter 30 besteht aus «jem Meta 1 je be·
spielsweise Platin, zu dem elektrisch IS0'ie.re"^
Werkstoffe mit dem Wirrne.u^nung.^«nten
des Metalls nahekommenden ^armeau dehnung
koeüizienten zur Verfugung stehen. BeBPie'sweise
haben Bleigläser Wärmeausdehnungskoeffiz ^ d.e
dem von Platin nahekommen, υ ru. "'"™^
dieser Gläser als '«»'erutenug M fur den Dra^rt 30
wird erreicht, daß die fertige Elektrode einem weiten
Bereich von Temperaturbed.ngungen unterworfen
werden kann, ohne daß sich in ^™™*^
Sprünge und Risse bilden. Da das Platin kein aus
reichend elektrochemisch aktives Metall darst Mi.
dikM^lkon^t^demaas^
umeabdirektenMe^l^
Überzug 38 zu verwenden, ist der Leiter 3C^
unteren Ende 34 mit einem ^Jrveren MetoU^wie b«.
spielsweise den weiter oben hir der'^0JJ"
wähnten Metallen üb "^gen Der G,as S feu erzug
38 ist von gleicher Art wl%de;Jb p^".!r ,n'^ af, ^
wobei das Salz entsprechendI dej J torunp™«W e^_
statt dem Le.termetal 30 angepaßt^, halls De P^
weise Silber für den Metallüberzug 36 verwendet wir
so wird als Salz in dem Überzug 38J0™^*
Silberchlorid verwendet; oder falls
tierungsmetall verwendet wird so di ^|
Kupferchlorid zur ψΜ"η\ά?™*:™* Elektrode
Zur Herstellung der in ^ 1^ J.g^L
wird der Leiter 30 aus P f*1"*?"1,? ^ JJ
32 mit einem Gtaskapillarrohr umgeben, das
Platin dichöchiteBejdI vertjndb.-^^
aktiven Metall überzogen, Ρ
troplattieren oder indem man das
Leiters 30 in ein Oxyd des «£;
und dieses in einer Flamme zum Sdmjlan bnngL
Sodann wird ein Halogenid J«esMetaHs mrt «nem
geeigneten Glas gemischt und ^J^Si
obenerwähnten Weise auf den m ^
zogenen Leiter 30 aufgebracht STa"n ^™ ^
dem ÜberzugSSdieionenempfindhcheGassch'cM w
in der oben beschriebenen We^ herg^telltAj.f die«
Weise sind im unteren Teil 34 des Leiters*>
ing
spießend verbunden J ^J^ £
robuste^ «comp standzuhaiten vermag.
Γ ο genden wird nun an Hand von F i g. 3 Im tt ge^ ^ ^ Erfindung in
™^n;7KombinaUonTe|ektrode, d.h. eine Elek-Form
erne^ ^ ^ empfindliches Teil
trade α ^ umfaßt, beschrieben. Das
JJ*^ empfindliche Teil ist mit 50 bezeichnet
und ist in gleicher Weise wie eine der in den H g. 1
unu e Elektroden aufgebaut. Wie
oder 2 vcran ^ cjncn metalljschcn
Scr 52 mUeinem Oberteil 54 und einem Unterteil 56
J~f Ein c|cktrischer Isolierübemig 58 bedeckt das
atf.1^" «£Kt^h d ||n untercn Teil 56 die erforder.5
J^™*},™ wie wciler oben für die Fig. 1
^hen Tm einzelnen erläutert, aufgebracht sind. Um
und f™J herum ist eine Röhre 59 aus
Matcrial wie beispielsweise
nichtleitenden Bleiglas vorgesehen. Die Röhre einem ".''"^^ yon b den c,ektrisch isolierenden
überzug 58 vorgesehen, derart, daß ein Ringraum 60
Überzug S f 8^^ der Röhre 59 d d
Isolationsüberzuges 58 gebildet wird. Dieser Raum 60 sol at on^uberzuges^ g^ ^ ^^ Bezugse,ektrodc
,5 « ^ sich jeder üb|icher.
garn^ j vcrwendete und dem Fach.
we« J^ pJe ,„ dem Raum ^j51
nnerc HaIbze„e aus einem mit Silberchlor.d übermne
bcrdraht 62 vorgesehen und um den iso-
zog herumgewickelt. Mit seinem einen
^Jf™ kt sich |er Drahl 62 über die Elek-
f^ 50 hinaus und ist zusammen mit dem Leiter 52
0 ^ ^n ^.^ dargcstel|tcs pH.Meß
bndet-Der isolierte Leiter 52 ist in Abstand
asjemta^ ^ ,^^ α umge,
Röh £ erstreckt sich von einem Bereich
Diese Kon ^ ^ bjs unmittelbar benach.
ZrX dem Unterteil 56 des Leiters 52. Diese Röhre 66
^^ .^ Α^η(] yon dem imjI
Leiter 52 vorgesehen, derart, daß zwischen ,hnen em ^^ ringförmiger Ourchtritt 68 verbleibt. Dieser
Durchtritt 68 ist mit in Längsrichtung verlaufenden ^ ^ bej ie)sweise Quarzgesp,nst oder
Asbestfasern ausgefüllt, welche die Flüssigkeitsgrenzfläche
für den Elektrolyten 61 innerhalb des Raums bilden. In dem Rohr 59 ist eine Öffnung 74 vorgesehen,
durch die Elektrolyt in die Kammer 60 wahlweise in dem Maße zugeführt werden kann, wie
5o Elektrolyt durch die Flüssigkeitsgrenzfläche verloren-5
J^ ^n .^ die Kammer ^ durch dnen am
5hen» Ende des Rohrs 59 eingesetzten Stopfen 7«
νΐ^Herstellung der in F i g. 3 dargestellt,
schriebenen Weise hergestellt werden. Zusätzlich wire
Quarzfasern 70 od. dgl. enthaltende Kapillarroh,
«mnden isolierten Leiter 52 herum angeordnet unc
^ ^ GIas des Rohrs ^ um dh
^^ ?o herum zusammenschrumpft und diese j,
ihrer Stellung dichtschließend mit der Innenwandunj des Glasrohrs 59 und dem isolierten Leiter 52 fixiert
^31111 wird das Glasrohr 59 an seinem unteren End
Glaskapillare 66 dichtschließend verbunden
5 ^ ^^ ^ die .nnere Halb2e„e ^ ·η der
^ montiert und ^ Ganze an κίπεΐη oberei
d. S..p.en 76 ve^»se„.
trodenkombination nach Art der in F i g. 3 gezeigten
wurde mit Erfolg unter Verwendung eines Glasrohrs 62 mit einem Außendurchmesser von etwa 3,5 mm
und mit einem Kapillarrohr 66 mit einem Außendurchmesser von weniger als etwa 1 mm hergestellt.
Vier gemäß der Erfindung hergestellte Elektroden wurden zusammen mit einer herkömmlichen Olas-
10
elektrode und einer Elektrode nach der eingangs erwähnten britischen Patentschrift in verschiedenen
Testlösungen, bei verschiedenen Temperaturen und über eine Dauer von etwa 3 Tagen untersucht. Jede
Elektrode war dabei zusammen mit einer Standard-Bezugselektrode, mit einem herkömmlichen pH-Meter
verbunden. Das Ergebnis dieser Testuntersuchungen ist in der nachfolgenden Tabelle I zusammengestellt:
A | 25° | 40° | 11 | PH | 7,41 | 20 | B | 25° | ( | 40" | pH 7,41 | 40° | 10 | C | pH 4 | 25° | 40° | 35 | pH 7,41 | 40° | 46 | |
-» ·» | Cu — 1 ·/. Cu1Cl, | + 120 | 25" | 40° | + 173 | 25° | Cu-Oxyd | + 180 | 25" | |||||||||||||
pH 4 | +111 | -90 | + 175 | -27 | -29 | + 145 | -22 | -68 | ||||||||||||||
+ 112 | -96 | Standard-Glas-Elektrode | + 178 | -30 | + 135 | -72 | ||||||||||||||||
I.Tag | [120 | -100 | pH 4 | 1-178 | ||||||||||||||||||
1-120 | -80 | -22 | + 142 | |||||||||||||||||||
+ 172 | + 140 | -52 | ||||||||||||||||||||
+ 112 | -79 | + 175 | -28 | -32 | + 118 | -60 | -89 | |||||||||||||||
I 115 | -95 | + 175 | -30 | + 108 | -80 | |||||||||||||||||
2. Tag | + 115 | -92 | -30 | + 122 | -85 | |||||||||||||||||
4-119 | -92 | + 178 | + 121 | |||||||||||||||||||
+ 119 | -80 | + 170 | + 172 | -20 | + 128 | -70 | ||||||||||||||||
+ 110 | -80 | + 178 | -28 | -30 | + 108 | -68 | -100 | |||||||||||||||
+ 110 | -99 | + 178 | -29 | + 112 | -94 | |||||||||||||||||
3. Tag | + 111 | -92 | -29 · | + 112 | -92 | |||||||||||||||||
+ 122 | -95 | + 178 | + 128 | |||||||||||||||||||
3 | 5 | -78 | 8 | 6 | -20 | 3 | 59 | 37 | -50 | 32 | ||||||||||||
12 | 8 | 8 | 48 | |||||||||||||||||||
X | ||||||||||||||||||||||
Y | ||||||||||||||||||||||
pH | 25° | D | 40° | 20 | pH | 7,41 | 20 | E | 25° | 40° | 18 | UCdO, | 40° | 31 | PH | 25° | F | Ag —1 | 40° | 35 | /.AgQ, | 40° | 21 | |
+ 232 | Co — t ·/, CoCi, | 25° | 40° | Cd — I1 | -168 | +275 | 4 | |||||||||||||||||
4 | + 218 | + 38 | pH 4 | -183 | -391 | |||||||||||||||||||
+215 | + 18 | -185 | pH 7,41 | —392 | +258 | pH 7,41 | ||||||||||||||||||
l.Tag | + 232 | + 18 | -178 | 25° | 25° | |||||||||||||||||||
+228 | +38 | -178 | -360 | +78 | ||||||||||||||||||||
+218 | +38 | -191 | -398 | +249 | +40 | |||||||||||||||||||
+221 | +20 | -192 | -400 | +249 | +61 | +42 | ||||||||||||||||||
2. Tag | +200 | +21 | -191 | -372 | -398 | +238 | +62 | |||||||||||||||||
+ 232 | +20 | -180 | -375 | +273 | ||||||||||||||||||||
+220 | +38 | -180 | ||||||||||||||||||||||
+218 | +42 | -192 | -398 | |||||||||||||||||||||
+220 | +20 | -192 | -399 | |||||||||||||||||||||
3. Tag | +20 | -198 | -378 | -400 | +78 | |||||||||||||||||||
+ 240. | +23 | -180 | -380 | |||||||||||||||||||||
12 | 5 | +42 | 12 | 15 | 9 | 17 | 11 | 22 | ||||||||||||||||
4 | 5 | |||||||||||||||||||||||
X | -380 | |||||||||||||||||||||||
Y | 20 | 17 | ||||||||||||||||||||||
Die Tabelle ist — wie ersichtlich — in sechs mit von zwei Satz Testlösungen, denen jeweils jede Elel
A, B, C, D, E, F überschriebene Spalten unterteilt, 65 trode ausgesetzt wurde. Die Werte 25° und 40° unfc
jeweils eine Spalte für jede untersuchte Elektrode. jeder Spalte bezeichnen jeweil« die Temperatur de
Die Ausdrücke »pH 4« und »pH 7,41t in der Tabelle Testlösungen in °C. Die positiven und negative
heziehen sich auf die Wasserstoffionenkonzentrationen Zahlen unter der jeweiligen Temperaturspalte \y
zeichnen die tatsächlich abgelesenen Ausgangsgrößen Bei der Elektrode E diente als aktives Metall Cadder
Elektroden in mV. Die linke mit »Zeit« über- mium, und der Überzug 38 bestand aus einem Geschriebene
Spalte bezieht sich auf eine Periode von misch aus dem vorstehend erwähnten ionenempfind-3
Tagen, über welche die Elektroden in den Test- liehen Glas und 1 Gewichtsprozent Cadniiumchlorid.
lösungen untersucht wurden. Die Zahlen in den mit 5 Bei der Elektrode F schließlich war das aktive Metall
»X« bezeichneten horizontalen Zeilen zeigen die Ab- Silber, und der Überzug 38 bestand aus eii.c/n Geweichungen
in den Ablesungen der Elektroden (in misch aus ionenempfindlichem Glas und 1 GewichtsmV)-im
Verlauf der dreitägigen Periode, über welche prozent Silberchlorid.
die Elektroden getestet wurden, während die Werte Der theoretische Ansprechwert für jede der vorindenmit»Y«
bezeichneten horizontalen Zeilen jeweils io stehend beschriebenen Elektroden wäre 201,4 mV bei
die maximale Änderung der Anzeige der Elektroden 25°C und 207,8 mV für 4O0C. Wie aus den \a der
(in mV) beim Übergang von den 25"-Testlösungen in Tabelle angegebenen Werten ersichtlich, lieferten alle
die 40°-Testlösungen wiedergegeben. Die in der Elektroden Ausgangsgrößen nahe dem theoretischen
Spalte A angegebenen Werte beziehen sich auf eine Wert. Bei einem Vergleich hinsichtlich der Stabilität
Elektrode wie in F i g. 2 gezeigt, wobei der Draht 30 15 der Elektroden sieht man, daß die Elektrode aus
aus Platin, der Metallüberzug 36 aus Kupfer, der Kupfer — l°/0 Kupferchlorid — eine Stabilität der
Überzug 38 aus einer Mischung aus einem wasser- elektrischen Ausgangsgröße über eine dreitägige
stoffionenempfindlichen Glas und 1 Gewichtsprozent Periode und gegenüber wechselnden Temperatur-Kupferchlorid,
und der Außenüberzug 40 aus dem bedingungen zeigte, die der Stabilität der Standardgleichen
Glas wie für den Überzug 38 verwendet ao glaselektrode B nahekam. Die Stabilität der Elekbestanden.
Die in der Spalte B angegebenen Test- troden D, E und F war zwar nicht ganz so günstig wie
werte beziehen sich auf eine herkömmliche Glas- die der Elektrode A; jedoch ist ersichtlich, daß diese
elektrode mit einem ionenempfindlichen Kolben aus Elektroden wesentlich stabiler als die nach der bridem
gleichen Glas, wie es für die Überzüge 38 und tischen Patentschrift ausgebildete Elektrode waren,
40 der Elektrode A verwendet war. Die in der Spalte C 15 deren Werte in Spalte C wiedergegeben sind. Somit
angegebenen Werte beziehen sich auf eine Elektrode erreicht man durch die erfindungsgemäße Anordnung
nach der Lehre der eingangs erwähnten britischen einer aus einem Glas mit einem in dieses eingebettete
Pateütschrift, unter Verwendung des gleichen ionen- Halogenid eines aktiven Metalls bestehenden Zwiempfindlichen
Glases wie bei den anderen hier be- schenschicht zwischen der Oberflächenschicht des
schriebenen Elektroden. Die in den Spalten D, E und F 30 aktiven Metalls und dem ionenempfindlichen Überzug
aufgeführten Werte betreffen Elektroden nach Art eine wesentlich höhere Stabilität als mit der bekannten
der Elektrode A, jedoch mit jeweils einem anderen Elektrode nach der britischen Patentschrift, und die
aktiven Metall und einem anderen Salz. Bei der Stabilität der bevorzugten Elektrode gemäß der ErElektrode
D wurde als elektrochemisch aktives Metall findung, d. h. der Elektrode mit Kupfer und 1 °/,
Kobalt verwendet, und der Überzug 38 bestand aus 35 Kupferchlorid iii dem Überzug 38 besitzt eine dei
einem Gemisch aus einem für wasserstoff ionenempfind- Stabilität der Standardglaselektrode nahekommend«
liehen Glas und 1 Gewichtsprozent Kobaltchlorid. Stabilität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (18)
1. Glaselektrode zur Messung der lonenkoiizentration
von Lösungen, mit einem länglichen metallischen Leiter, der an seinem einen Lnde eine
Oberflächenschicht aus einem elektronisch aktiven Metall, einen diese Schicht überdeckenden ersien
Überzug sowie einen auf diesem Überzug vor- iu gesehenen zweiten Überzug aus einem ionenemptindlichen
Glas aiifuei·-!, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß der erste Überzug (18. 38)
aus einem Glas mit einem darin eingebetteten Halogenid des aktiven Metalls besteht.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
>:. ß das aktive Metall ein Metall aus der Gruppe Kupfer, Silber, Kobalt, Cadmium ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halogenid ein Chlorid
des aktiven Metalls ist.
4. Elektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das aktive Metall Kupfer und das Halogenid Kupferchlorid ist.
5. Elektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenschicht aus aktivem Metall einen ein Ende des Leiten: (30) bedeckenden gesonderten
Überzug (?6) bildet, daß der Leiter (30) aus einem anderen Mc'ill als dem aktiven
Metall besteht und daß der Leiter (30) mit Ausnahme seines mit dem aktiven Metall überzogenen
Endes einen Isolierüberzug (35) aufweist, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient dem des Leiters (30)
angepaßt ist.
6. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (30) aus einem Platindraht
besteht und der Isolierüberzug (35) aus Glas besteht.
7. Elektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (10, 30) an dem mit dem ersten und dem zweiten Überzug (18, 20; 38, 40) versehenen
Ende abgerundet ist.
8. Elektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das für den ersten Überzug (18, 38) verwendete Glas das gleiche Glas wie das ionenempfindliche
Glas ist. .
9. Elektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen den Leiter (52) mit Ausnahme seines unteren Teils (56) bedeckenden Isolierüberzug (58), der
am unteren Teil (56) des Leiters (52) von einem einen schmalen Ringkanal (68) bildenden ersten
Rohr (66) aus einem nichtleitenden Material umgeben ist, durch wenigstens einen sich längs dem
Kanal (68) erstreckenden und in diesem zwischen ' den gegenüberstehenden Oberflächen des ersten
Rohrs (66) und des Isolierüberzugs (58) fixierten Strang (70) aus einem inerten Material (70) als
Flüssigkeitsgrenzfläche, durch ein den Leiter (52) an seinem oberen Teil umgebendes zweites Rohr
(59) aus einem nichtleitenden Material, das an seinem dem ersten Rohr (66) zugewandten Ende
mit diesem dichtschließend verbunden ist und das in Abstand von dem Isolierüberzug (58) so angeordnet
ist. daß zwischen dem zweiten kohr (59t und dem Isolierüberzug (58) ein ringförmiger
Elckirolytraum (60) gebildet ist. durch eine in
diesen ringförmigen Eleklrolytraum (60/ vorgesehene innere Halbzelle (62), sowie durch Mitte'
(76) zur dichtschließenden Verbindung de? /weiten. Rohrs (59) an seinem anderen Ende n.it dem Uoiierüherzug
(58).
10. Elektrode nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet,
daß der Leiter (52) aus einem Metalldraht
besteht, d-iß das erste und /weite Rohr (66 bzw. 59) sowie der Isolierüberzug 158) aus Glas
bestehen und daß das erste Rohr (66) in Form
einer länglichen Kapillare ausgebildet ist.
11. Verfahren zur Herstellung einer Glaselektrode nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, bei welchem ein länglicher metallischer Leiter an seinem einen als empfindlicher
Bereich dienenden Ende, das eine Oberflächenschicht aus einem elektrochemisch aktiven Metall
aufweist, nach einer Vorbehandlung mit einem äußeren Überzug aus einem ionenempfindlichen
Glas versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die aktive Oberflächenschicht vor dem Aufbringen
des äußeren Glasüberzugs ein erster Überzug aus einem Gemisch aus einem ersten Glas und
einem Halogenid des aktiven Metalls aufgebracht wird.
32. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Herstellung und Aufbringung des ersten Überzugs auf die Oberflächenschicht
das erste Glas in Pulverform mit dem ebenfalls in Pulverform vorliegenden Metallhalogenid
gemischt, dieses Gemisch aus dem ersten Glaspulver und dem Halogenidpulver auf die Oberflächenschicht
aus dem aktiven Metall aufgebracht, das Gemisch zum Schmelzen gebracht und das geschmolzene Gemisch zur Bildung des ersten
Überzugs abgekühlt v. ird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung und Aufbringung
des ersten Überzugs auf die Oberflächenschicht das erste Glas in Pulverform mit dem
ebenfalls in Pulverform vorliegenden Metallhalogenid gemischt, das Gemisch aus dem Glaspulver
und dem Halogenidpulver bis zum Schmelzen erhitzt, der Leiter mit seinem einen Lnde in
die Schmelze eingetaucht, um die Oberflächenschicht mit der Schmelze zu überziehen und die
Schmelze auf der Oberflächenschicht zur Erzeugung des ersten Überzugs abgekühlt wird.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß für das erste Glas ein ionenempfindliches Glas verwendet wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
für das erste Glas das gleiche ionenempfindliche Glas wie für den zweiten Überzug verwendet wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
als Halogenid ein Chlorid verwendet wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß als aktives Metall ein Metall aus der Gruppe Kupfer, Silber, Kobalt, Cadmium verwendet wird.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
als aktives Metall Kupfer und als MetalHutlogenid
Kupferchlorid verwendet wird.
Die Erfindung betrifft eine Glaselektrode zur
Messung der lonenkonzentration von Lösungen, mit einem längliehen metallischen Leiter, der an seinem
einen Ende eine Oberflächenschicht aus einem elektrochemisch
aktiven Metall, eir , die-e Schicht überdeckenden
ersten Liber/ur. sowie einen auf diesem
Überzug vorgesehenen /weiten Überzug aus einem ionenempfmdliehen Glas aufweist, sowie ein Verfahren
zur Herstellung einer derartigen Elektrode.
Die herkömmliche Glaselektrode zur Bestimmung der lonenkonzentraiion von Lösungen weist ein Rohr
bzw. einen Schaft aus einem nichtleitenden Glas auf, das an seinem unteren Ende durch eine für Ionen
empfindliche Glasmembran, üblicherweise in Form eines Kolbens, abgeschlossen ist. Typischervveise
ist in dem Rohr eine innere Halbzelle, die beispielsweise aus einem mit einem Silberchloridüberzug versehenen
Silberdraht bestehen kann, in Kontakt mit einem Elektrolyten angeordnet, der den unteren Teil
des Rohrs und den ionenempfindlichen Glaskolben ausfüllt. Derartige Elektroden sind Üblicherveise
einigermaßen zerbrechlich und sind außerdem empfindlich gegenüber höheren Temperaturen und Drükken.
Bei höheren Temperaturen kann der Elektrolyt zum Sieden kommen und so die Elektrode funktionsunfähig
machen; bei hohen Drücken kann das Glasrohr oder der ionenempfindliche Kolben mangels
ausreichende! baulicher Festigkeit springen. Außerdem ist es schwierig, eine derartige typische Glaselektrode
zu miniaturisieren, wie dies zur Schaffung einer für biologische und medizinische Zwecke geeigneten
Mikro-Glaselektrode erwünscht wäre.
Man hat bereits in der Vergangenheit Festkörper-Glaselektroden konstruiert, in denen der Elektrolyt
eliminiert ist, indem man einen geeigneten Metalldraht mit einem Film aus ionenempfindlichem Glas
überzieht. Eine derartige Elektrode ist im einzelnen in einem Aufsat;- von M. R. Thompson, »A
Metal Connected Glass Electrode«, erschienen in U. S. National Bureau of Standards Journal of
Research, Bd. 9, 1932, S. 833 bis 852, beschrieben. Eine andere Ausführung einer Festkörper-Glaselel.-trode
ist in der britischen Patentschrift 1018 024 beschrieben. Diese Elektrode ist in der Weise hergestellt,
daß man einen Kupferdraht an der Oberfläche oxydiert und danach die oxydierte Oberfläche mit
einem Überzug aus ionenempfindlichen Glas versieht. In der erwähnten britischen Patentschrift ist ausgeführt, daß eine derartige Elektrode eine höhere
Stabilität als eine Elektrode besitzt, in welcher ein Metalldraht direkt mit einer Schicht aus ionenempfindlichem
Glas überzogen ist. Unter Stabilität versteht man dabei das Vermögen einer Glaselektrode
zur Abgabe einer im wesentlichen konstanten Ansprechgröße (in mV) über die Zeit und unter veränderlichen
Temperaturbedingungen.
Durch die Erfindung soll eine derartige Festkörper-Glaselektrode geschaffen werden, die ohne Einbuße
an Empfindlichkeit eine über die Zeit und unter veränderlichen Temperaturbedingungen stabile elektrische
Ausgangsgröße erzeugt.
Zu diesem Zweck ist bei einer Glaselektrode der vorstellend genannten Art gemäß tier Erfindung vorgesehen,
daß der erste Überzug aus einem Glas mit einem darin eingebetteten Halogenid des aktiven
~> Metalls besteht.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Glaselektrode, bei welchem
ein 'änglicher metallfeder Leiter an sei ,em einen als
empiindlicher Bereu dienenden i.nde. das eine
ίο Oberflächenschicht aus einem elektrochemisch aktiven
Metall aufweist, nach einer Vorbehandlung mit einem äußeren Überzug aus einem mnenemplindlichcn Glas
versehen wird. Erlinduiiüsgcmäß ist dabei vorgesehen,
daß auf die aktive Oberflächenschicht vor dem Aufbringen des äußeren Gkisüber/ug-. em erster Überzug
aus einem Gemisch aus einem ersten Glas und einem
Halogenid des aktiven Metalls aufgebracht wird
Nach zweckmäßigen Au-.aestaltungen kann der
zwischen der Metalloberfläche u.id dem äußeren Glasüberzug
vorgesehene erste oder Zwischenüberzug aus
dem ein Metallhalogenid enthaltenden Glas mittels e:ner Schmelze des Gemisches aus dem Glas und dem
Metallhalogenid aufgebracht werden; dabei kann entweder das Gemisch zunächst auf die Metallober-
a5 Hache aufgebracht und die Schmelze in situ erzeugt
werden, oder es kann zunächst das Gemisch zum Schmelzen gebracht und die Schmelze auf die Metalloberfläche
aufgetragen werden.
Als aktives Metall kann ein Metal! aus der Gruppe Kupfer, Silber, Kobald und Cadmium und als Halogenid
ein Chlorid des betreffenden Metalls verwendet werden. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß als aktives Metall Kupfer und als Metallhalogenid Kupferchlorid
verwendet werden.
Vergleichsversuche haben ergeben, daß durch die erfindungsgemäße Anordnung einer aus einem Glas
mit einem in diese eingebetteten Halogenid eines aktiven Metalls bestehenden Zwischenschicht zwischen
der Oberflächenschicht des aktiven Metalls und dem ionenempfindlichen äußeren Glasüberzug eine wesentlich
höhere Stabilität der Ausgangsgröße als mit der bekannten Elektrode nach der britischen Patentschrift
erzielbar ist: die Elektrode nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, d. h. mit
Kupfer als aktivem Metall und mit Kupferchlorid in dem Zwischenglasiiberzug, besitzt eine mit der
Standardglaselektrode vergleichbare Stabilität, bei wesentlich einfacheren, robusteren, störsichereren und
mit wesentlich kleineren Abmessungen ausführbaren Aufbau aia diese Standardelektiode.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben: in
dieser zei"t
F i g. 1 in stark vergrößerter Teilschnittansicht das empfindliche Ende einer Elektrode gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 ebenfalls in stark vergrößerter Teilschnittansischt das empfindliche Ende einer Elektrode gemäß
einer ande>en Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 in einer vergrößerten Teilschnittansicht eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Form
einer Kombination Glas-Bezugselcktrode.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich eine Festkörper-Glaselektrode mit hoher Ansprechempfindlichkeit und guter elektrischer Stabilität
erzielen läßt, indem man zwischen einem Leiter, der eine Oberflächenschicht aus einem elektrochemisch
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