DE1933623C - Filtertragband für eine vertikal angeordnete Bandfilterpresse - Google Patents

Filtertragband für eine vertikal angeordnete Bandfilterpresse

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DE1933623C
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English (en)
Inventor
Hans Rümlang; Koller Karl Zürich; Gujer (Schweiz)
Original Assignee
Gujer, Hans, Rümlang. ZH (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft «in Filtortragbund für eine vertikal ungeordnete Bundfilterpresse,' welches gelenkig miteinander verbundene, in Öundlttufriolilung verhüllende Druinugenuten enthaltende mit auf ihrer Rückseite Augen zur Verbindung aufweisende Glieder besitzt.
Aus der USA.-Putenlsehrlfl I W 611 ist bereits eine vertikal angeordnete Bandllltcrpressö bekannt, die mit FiltcrlragbUndcrn ausgerüstet ist, welche gelenkig miteinander verbundene, in BandlatifriclUung verlaufende Druinugcnutcn enthaltende Glieder aufweisen. Obwohl diese Bandfilterpressc eine ganze Reihe von entscheidenden! Vorteilen aufweist, seheitert ihr praktischer Einsatz unter anderem daran, daß es nicht gelingt, die die ausgepreßte bzw. ausfiltricrle Flüssigkeit in ausreichendem Maße vom Filtertragband abzuführen. Bei dem bekannten Filtertragband .sind die Drainagenuten an den Enden verschlossen und werden lediglich durch nach der Rückseite der Glieder gehende öffnungen entwässert. Dies bedingt lote Räume in den Drainagenuten, in denen sich Teile der ausgepreßten Flüssigkeit festsetzen. Solange das Preßgut in der Preßzone dem Preßdruck ausgesetzt ist, verharrt die Restflüssigkeit in den an die Filterlläche angrenzenden toten Räumen. Sobald aber der Preßdruck im Preßgut im Anschluß an die Preßzone nachläßt, wird diese Restflüssigkeit vom Preßgut wieder aufgesaugt. Dadurch wird der Wirkungsgrad einer solchen Bandfilterpresse derart herabgedrückt, daß sie für den praktischen Einsatz ungeeignet ist.
Zweck der Erfindung ist es, obige Nachteile zu beseitigen und ein Filtertragband zu schaffen, das eine einwandfreie Ableitung der Flüssigkeit von der Filterfläche gewährleistet.
Das eingangs genannte Filtertragband ist nun erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Drainagenuten jeden Gliedes, in Bandlaufrichtung gesehen, hinten geschlossen und im vorderen Bereich nach vorne und zur Rückseite des Gliedes hin offen sind, wobei die vorderen linden der die Drainagenu ten trennenden Stege von dor ι1 r ... . .,- nach ■ · ' !·■..! 'ir-5 · i„ >.Lr entsprechend geneigten, quer zur Förderrichtung verlaufenden hinteren Leiste des vorauslaufendcn Gliedes zusammenwirken, derart, daß die vorderen Enden der Stege bei gestrecktem Filtertragband wenigstens angenähert an der Leiste anstehen und bei sich krümmendem Filtertragband sich von der Filterfläche weg verjüngende Spalte bilden.
Das Filiertragband nach der Erfindung ermöglicht eine einwandfreie Abführung der ausgepreßten Flüssigkeil aus den Drainagenuten auf die Rückseite der Glieder. Dies wird einerseits dadurch beding:, daß die Dia'iiagenuten jeden Gliedes in Bandlaufrichtung gesehen vorne und gegen die Rückseite des Gliedes /u offen sind. Unter dem Einfluß der Schwerkraft gelangi somit die ausgepreßte Flüssigkeit zwangläufig in die Ablauföffnung auf die Rückseite des Gliedes. Der Abiauf wird wesentlich unterstützt, indem die vorderen linden der die Drainagenulen trennenden Siege von der Filterfläche weg nach vorne geneigt sind. Die Stege wirken mit der hinteren Leiste des vorauslaufenden Gliedes zusammen und bilden somit eine Schräge, die den natürlichen Ablauf der Flüssigkeit durch die Schwerkraft unterstützen und tote Ecken und Winkel vermeiden. Die schräge Neigung der vorderen Enden der die Drainagenuten trennenden Stege sowie der hinteren Leiste des vorauslaufenden Gliedes ermöglichen ob Insbesondere auch, um unteren Ende des Preßraunes und nach der Preßzone die Flüssigkeit cinwuüdfrei von der Filterflüche abjtuzjehon, da die Kapillarwirkung zwischen den vorderen Enden der Stege und der hinleren Leiste des vorttuslaufenden Gliedes die ausgepreßte Flüssigkeit festhalten und von der FiltorflUche ableiten wird. Diese Wirkung ist vor allen Dingen auch dann vorhan-
den, wenn das Filterlragband zur Freigabe des Preßgutes um Preßspalt von seiner gestreckten Lage in eine Krümmung abgelenkt wird. Beim Ablenken des Filtertragbandes bilden die vorderen Enden der Stege und die hintere Leiste des vorauslaufcnden Gliedes
t5 Spalte, die sich von der Filterfläche weg verjüngen. Diese Spalte ziehen auf Grund ihrer Kapillarwirkung auch etwa noch vorhandene Resttropfen der ausgepreßten Flüssigkeit von der Filterfläche ab, so daß bein» Nachlassen des Preßdruckes im
so Preßgut praktisch keine Flüssigkeit an der Filterlläche ansteht, die vom Preßdruck aufgenommen werden könnte.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Glieder im hinteren Bereich.mit die Stege quer zur
as Bandhmfrichtung durchsetzenden Belüftungslöchern ausgestattet. Dadurch kann einer Bildung von Flüssigkeitsnestern in den Drainagenuten, falls erforderlich, weiter entgegengewirkt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß aus-
gebildeten Filiertragbandes wird an Hand der Zeichnung nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Glied des Filtertragbandes in Draufsicht und in Teiuinsicht,
Fig.2 das Glied nach Fig. 1 im Längsschnitt II-Il,
Fig. 3 das Zusammenwirken zweier Glieder bei gestrecktem Filtertragband, im Längsschnitt, und
Fig 4 die Stellung der Glieder bei gekrümmtem Filtert rae,band.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Glied eines Filtertrag-
bandes dargestellt, welches Drainagenuten 1 aufweist. h.c einzelnen Drainagenuten vnJ Jtirch Stege 2 voneinander getrennt. Die in Barntbuiiichii'ig hinterer. EnHi-r. 3 der Drainagenuten sioü durch eine >^n der Filterfläche 4 weg nach vorne geneigte Leiste S abgeschlossen. Die vorderen Enden 6 der Drainagenuten sind in Bandlaufrichtung nach vorne und zur Rückseite des Gliedes hin offen. Die vorderen Enden 7 der Stege 2 sind ebenfalls von der Filterfläche 4 weg nach vorne geneigt, und zwar entsprechend den Leisten 5.
Eine am hinteren Ende des Gliedes angeordnete, die Stege 2 durchsetzende und in die Drainagenuten 1 reichende quer zur Bandlaufrichtung ausgerichtete öffnung 8 sorgt für eine Belüftung der Drainagenuten, so daß sich in diesen kein den Flüssigkeitsabfluß hemmender Unterdruck bilden kann.
Am vorderen und am hinteren Ende ist das Glied mit Augen 9 und 10 ausgestattet, die gegeneinander versetzt angeordnet sind und zur Verbindung der einzelnen Glieder untereinander dienen. Diese Augen dienen auch gleichzeitig als Nocken, die mit einem Antrieb- bzw. Führungskctlenrad einer Filterpresse zusammenwirken können. Auf der Rückseile des Gliedes sind in Längsrichtung verlaufende Auflageslege Il vorgesehen, die einerseits zur Versteifung des Glic-
S5 des und andererseits zur Auflage auf einer Unterstützung in einer Filterpresse dienen.
Die Glieder des Filterlragbandes bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, wobei sich das unter dem Man-
deUrwmen »Delrin« bekannte Polyoxymcthylen besonders bewllhrl hat.
Die Wirkungsweise tier Filtcrtragblinder in einer senkrecht ungeordneten Bandfikcrprosse ist wie folgt:
Zwei Filterlragbünder bilden zusammen einen sich nach unten verjüngenden Fillerpreßrtiuni und sind an der Filterliiichc 4 mit einem Filtertuch belegt. Pas Filicrtrup,band wanden nach unten und preßt dadurch dtis Preßgut aus. Pie ausgepreßte Flüssigkeit tritt in die Dra'magenulen 1 ein und fließt nach unten ab, bis sie auf die Leiste 5 des vorauslaufendcn Gliedes trifft. Durch die schräge Neigung dieser Leiste wird die Flüssigkeit uiif die rUckwiirtige Seite des Gliedes abgelenkt und kann durch die rückwUrligc öffnung der Nuten nach rückwärts austreten. Da die Enden? der Stege 2 entsprechend den Leisten 5 «leneigt sind und an diesen mindestens angenähert anstehen, wird zwischen den Enden ? der Stege 2 und der Leiste 5 ein Spalt gebildet, dessen Kapillarwirkung das Abziehen der Flüssigkeit aus dem Preßgut begünstigt. Der Weg ao der ausgepreßten Flüssigkeit in den Gliedern des FiI-tertragbandes ist in Fig. 3 in gestrichelten Linien angedeutet. Um zu verhindern, daß sich in den Drainagenutcn2 infolge der austretenden Flüssigkeit gegebenenfalls ein Unterdruck bilden kann, der das Ablaufen der Flüssigkeit hindern würde, sind die Siege 2 im hinteren Bereich mit einer quer zur Bandlaufrichtung verlaufenden öffnung 8 durchsetzt, durch die Luft angesaugt werden kann.
Am unteren Ende des Preßraumes werden die FiI-lenragbünder umgelenkt und geben dadurch das Preßgut frei. Beim Umlenken der Glieder bilden sich zwischen den Enden 7 der Stege jedes Gliedes und der Leiste S des vorauslaufenden Gliedes Spalte, die sich in Richtung von der Filterfläche 4 weg verjüngen. Dadurch wird in dem Spalt auf der Filterfläche abccwanutei. *ciic eine Kapiilarkraft erzeugt, die auch den letzten Flüssigkeitstropfen von der Filterfläche nach rückwärts abzieht. Es wird also vprliinUcri. du» Sm Senken der Filtcrlragbiinder elwa.gc ResttroSen ν mentwUsscrtcn Preiigut wieder au genoin-S werden kennen, Es wird damit eine ein want rroto Scr nicht gekannte Ableitung der l· uss.gkoit von der Filtcrfiache und vom Filterlragband wog erreicht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1 Filiertragband für eine vertikal angeordnete Bandfilterpresse, welches gelenkig miteinander verbundene, in Bandlaufrichtung verlaufende Drainagcnutcn enthaltende mit auf ihrer Rückseite Auuen zur Verbindung aufweisende Glieder besitzt, dadurch gekennzeichnet, dal d,e Drainagenuten(l) jeden Gliedes, in Bandlaulriditung gesehen, hinten geschlossen und im vorderen Berrich nach vorne und zur Rückseite des olicdes hin offen sind, wobei die vorderen Enden (7) der die Drainagenuten trennenden Stege (2) von der Filterfläche (4) weg nach vorne geneigt sind und mit einer entsprechend geneigten, quer ytir h>rderrichtung verlaufenden hinteren Leiste (5) des umlaufenden Gliedes zusammenwirken, derart daß die vorderen Enden (7) der Stege (2) bei" gestrecktem Filterlragband wenigstens angenähert an der Leiste (5) anstehen und bei sich krümmendem Filtertragband sich von der Filterfläche (4) weg verjüngende Spalte bilden.
  2. 2 Filtertragband nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet., daß am hinteren Ende des Gliedes die Stege (2) quer zur Bandlaufrichtung durchsetzende Belüftungslöcher (8) angeordnet sind.
  3. 3 Filtertragband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Rückseite angeordneten Auger. (9 lft> d«r Glieder nun Eingriff in Kettenräder mufeotetdci μ ml.
    Hierzu 1 Blatt Zeschaungen

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