DE1933460U

DE1933460U - Hydraulisch betaetigbare steuerung fuer arbeitsmaschinen, insbesondere exzenter- oder kurbelpressen.

Info

Publication number: DE1933460U
Application number: DEW36278U
Authority: DE
Original assignee: WOLFF FA GUSTAV
Current assignee: WOLFF FA GUSTAV
Priority date: 1965-12-17
Filing date: 1965-12-17
Publication date: 1966-02-24

Description

661981*17.12.65

IFirma Gustav Wolff, 5650 Solingen-lderscheid, Herzogstraße 13

!Hydraulisch betätigbare Steuerung für
Arbeitsmaschinen, insbesondere Exzenteroder Kurbelpressen

BI© Neuerung betrifft eine hydraulisch, vorzugsweise pneumatisch betätigbare Steuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere Exzenter«* oder Kurbelpressen, mit hin- und hergehendem, über eine Welle angetriebenem Werkzeugträger, der zum Ingangsetzen bzw* Stillsetzen mittels eines auf der Welle und einer Paßfeder gleitenden, mit Kupplungsbolzen versehenen Kupplungsflansehes mit einem am Schwungrad der Presse befestigten, ebenfalls mit Kupplungsbolzien versehenen Mitnehmerring kuppelbar -ist* Derartige Steuerungen dienen dazu, die Sicherheit
gegen einen unbeabsichtigten Arbeitsgang des Werkzeugträgers bzw. gegen dessen Voreilen über den oberen Totpunkt hinaus zu verhüten, um den die Maschine Bedienenden vor Verletzungen
bei Nachgreifen zu schützen»

Die bisher foei Pressen bekannten Steuerungen bestehen im allgemeinen aus einer Seheibenkupplung und einer Bremse, die, pneumatisch schaltbar, eine Einheit bilden und mit dem Schwungrad bzw* dem Pressenkörper verbunden sind. Derartige Kupplungen sind jedoch infolge ihres komplizierten Aufbaues teuer in der Herstellung« Sie benötigen ferner für ihre Anordnung an der Presse verhältnismässig viel Raum»

Es ist daher Aufgabe der Neuerung, eine insbesondere für Exzenter- oder Kurbelpressen bestimmte hydraulisch betätigbare Steuerung zu schaffen, die gegenüber einer Scheibenkupplung mit Bremse einfacher im Aufbau und demzufolge billiger in der Herstellung ist und infolge ihrer gedrungenen Bauart wesentlieh geringeren Raum an der Presse einnimmt« Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der hydraulisch steuerbare Kupplungsflansch, der unter der Druckwirkung von sich mit ihren einen Enden an dem Kupplungsflansch und mit ihren anderen Enden an dem Mitnehmerring abstützenden Schraubenfeder]! steht, an seinem dem Mitnehmerring abgekehrten Ende eine kegelstumpf~ förmige Ausnehmung aufweist, mit deren einen Bremsbelag tragenden Mantel der Kupplungsflansch nach Unterbrechen der Zufuhr des Druckmediums durch die Wirkung der vorher gespannten und

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sich nunmehr entspannenden Schraubenfedern unter Auskuppeln aus dem Mitnelamerring zum Abbremsen der Welle zwecks Still« setzens des Werkzeugträgers ruckartig auf den kegelstumpfförmigen Teil einer an dem Ständer der Presse fest angeordneten Aufnahme aufläuft»

Jn der Zeichnung ist die Neuerung in einer beispielsweisen Ausführung an einer im Längsschnitt teilweise dargestellten Exzenterpresse veranschaulicht.

Mit 1 ist der Ständer der Presse, mit 2 die Exzenterwelle, mit 3 das Schwungrad und mit 4 ein auf der Exzenterwelle 2 und einer Faßfeder 5 gleitender Kupplungsflansch mit Kupplungsbolzen 6 bezeichnet» Der Kupplungsflansch 4 ist mit einem mit Kupplungsbolzen Ί versehenen, an dem Seiiwungrad 3 fest angeordneten Mitnehmerring 8 und damit mit dem Schwungrad 3 zum Ingangsetzen des in der Zeichnung nicht dargestellten Werkzeugträgers kuppelbar.

Gemäß der Neuerung weist der Kupplungsflansch 4 an seinem dem Mitnehmerring 8 abgekehrten Ende eine kegelstumpfförmige Ausnehmung 9 auf, deren Mantel 10 einen Bremsbelag Ii trägt. Der Kupplungsflanseh 4 steht ferner unter der Druckwirkung von

Schraubenfedern 12, die sieh mit ihren einen Enden an dem Mitnehmerring 8 und mit ihren anderen Enden an dem Kupplungsflansch 4 abstützen. Mit 13 ist eine mit einem kegelstumpfförmigen Teil 14 versehene, an dem Ständer 1 der Presse fest angeordnete Aufnahme bezeichnet. Diese weist einen Kanal 15 auf, dur₍ch den hindurch das Druckmedium zu dem Kupplungsflansch 4 gelangt. Die Regulierung der Zufuhr des Druckmediums erfolgt mittels eines am Pressenkörper angeordneten Endschalters 16, der mittels einer am Umfang des Kupplungsflansches 4 angeordneten Schaltkurve 17 betätigt wird»

Die Yiiirkungsweise der- Steuerung ist folgende»

Zum Ausführen eines Arbeitshubes des Werkzeugträgers wird der Kupplungsflansch 4, der in seiner Ausgangslage mit dem Mantel 10 seiner kegelstumpfförmigen Ausnehmung 9 auf dem kegelstumpf förmigen Teil 14 der Aufnahme 13 aufsitzt, durch die Wirkung des in den Kanal 15 einströmenden, auf den Kupplungsflansch 4 wirksamen Mediums von dem kegelstumpfförmigen Teil der Aufnahme 13 gelöst und so weit in Richtung des Mitnehmerringes 8 geschoben, bis er in diesen mit seinen Kupplungsbolzen 6 eingekuppelt ist* Hierdurch wird die Exzenterwelle 2 zum

Antrieb des Werkzeugträgers in Rotation versetzt, und zwar rotiert die Exzenterwelle 2 so lange, bis die an dem Kupp lungs* flansch 4 befindliche Schaltkurve 17 über den Endschalter ±6 die Druekmediumzuführung umsteuert. Hiernach läuft der Kupplungsflansch 4 durch die Druckwirkung der vorher ge~ spannten und sich nunmehr entspannenden Schraubenfsdern12 mit dem Mantel 10 seiner kegelstumpfförmigen Ausnehmung 9 wieder ruckartig auf den kegelstumpfförmigen Teil 14 auf, wodurch die Exzenterwelle 2 und damit der Werkzeugträger in seinem oberen Totpunkt ruckartig stillgesetzt .sind.

Claims

P. A. 66198 H 7.1265 J

Sehutzansp r u c h

Hydraulisch betätigbare Steuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere Exzenter- oder Kurbelpressen, mit hin- und hergehendem, über eine Welle angetriebenem Werkzeugträger, der zum Ingangsetzen bzw. Stillsetzen mittels eines auf der Welle und einer Paßfeder gleitenden, mit Kupplungsbolzen versehenen Kupplungsflansches mit einem an dem Schwungrad der Presse befestigten, ebenfalls mit Kupplungsbolzen versehenen Mitnehmerring kuppelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulisch steuerbare Kupplungsflansch (4), der unter der Druckwirkung von sieh mit ihren einen Enden an dem Kupplungsflansch (4) und mit ihren anderen Enden an dem Mitnehmerring (8) abstützenden Schraubenfedern (l2) steht, an seinem dem Mitnehmerring (8) abgekehrten Ende eine kegelstumpfförmige Ausnehmung (9) aufweist, mit deren einen Bremsbelag tragenden Mantel (lO) der Kupplungsflansch (4) nach Unterbrechen der Zufuhr des Druckmediums durch die Wirkung der vorher gespannten und sich nunmehr entspannenden Sehraubenfedern (12) unter Auskuppeln aus dem

Mitnehmerrlng (β) zum Abbremsen der Welle zwecks Stillsetzens des Werkzeugträgers ruckartig auf den kegelstumpfföriaigen Teil (14) einer an dem Ständer (l) der Presse fest angeordneten Aufnahme (1.3) aufläuft.