DE1933315C - Elektromagnetischer Unterbrecher mit Induktionsspule - Google Patents
Elektromagnetischer Unterbrecher mit InduktionsspuleInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Unterbrecher mit einer aus Eisenkern, Isolierkörper,
Primär- und Sekundärwicklung bestehenden Induktionsspule, bei weichem das Unterbrec'iungssystem
an einer stirnseitigen Endplatte der Induktionsspule angeordnet ist.
Ein derartiger elektromagnetischer Unterbrecher ist bereits durch das deutsche Gebrauchsmuster
1,938.728 bekannt. Dort ist an jedem Ende des Spulenkörpers eine Platte angebracht, von denen die eine
das Selbstunterbrechungssystem trägt. Dieses besteht aus einem in dem Spulenkörper beweglichen Anker,
der an seinem Ende eine Scheibe trägt, die sich über eine Druckfeder an der betreffenden Platte am Spulenkörper
abstützt. Über eine an ihrer anderen Seite anliegenden Feder stützt sich die Scheibe gegen einen
Kontakt ab, der in einer Kappe befestigt ist. Diese Kappe urnseiuicui das Seibstanierbrechungssystem
und ist an der Platte des Spulenkörpers befestigt.
Aus der USA.Patcntschrift 3,275,781 ist es bei einem derartigen elektromagnetischen Unterbrecher
bekannt, für den Selbstunterbrecher eine in dessen Kopfteil befestigte Feder zu verwenden, welche über
den Anker quer zu dessen Längsrichtung hinwegschwingt und mit zwei seitlichen Kontakten zusam
menwirkt. ., , „„, „„_ ,
Aus der deutschen Patentschrift 1,095,397 ist es schließlich bekannt, bei Spulenkörpern einen Flansch
als gedruckte Leiterplatte auszuführen, vermittels der die entsprechenden Verbindungen zwischen den ver
schiedcnen Anschlüssen der Wicklungen sowie /.en
trale Anschlußklemmen für die Leitungsverbindungen
nach außen geschaffen werden.
Die bekannten Anordnungen sind jedoch mecha nisch ziemüch aufwendig gebaut und haben einen
verhältnismäßig huhen Energieverbrauch.
Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin, einen elektromagnetischer
Unterbrecher zu schaffen, der klein und billig herzu stellen ist und der außerdem mit sehr geringem
Stromverbrauch aus einer Microbatterie betreibbar
Diese Aufgabe wird bei einem Unterbrecher der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfin
dungsgemäß die stirnseitigen Endplatten der Induk tionsbpule in an sich bekannter Weise als die Wicklungs
und äußeren Anschlüsse aufnehmende Leiter platten ausgebildet sind, daß an einer der Leiterplat
ten ein sich in Spulenlängsrichtung erstreckender U-förmiger Bügel als Träger der schwingenden Zunge
mit beweglichem Kontakt und Anker und ein sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckender L-förmiger
Bügel als Träger für den ruhenden Kontakt befestigt sind und daß die am Quersteg des U-förmigen Bügels
befestigte federnde Zunge unter einem spitzen Winkel zur Spuienachse ausgerichtet ist derart, daß eine im
wesentlichen quer zur Spuienachse gerichtete Schwingung des Ankers vor dem Ende des Eisenkerns ermöglicht
ist.
Bei dieser Ausführung ist es möglich, den gesamten Aufbau für das Selbstunterbrechersystem in
einem Arbeitsgang auf einer Leiterplatte zu befestigen, letztere auf der Induktionsspule anzubringen und
den oder die Spulenanschlüsse zu verlöten.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zwischen den Längsschenkeln des
U-förmigen Bügels ein Verbindungssteg zur Begrenzung der Schwingungsweite der federnden Zunge vorgesehen
ist.
Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß der Eisenkern in
der die Büge! tragenden Leiterplatte befestigt und mit einem dieser Bügel elektrisch leitend verbunden ist,
und daß der Eisenkern eine elektrische Verbindung zu einem an die andere Leiterplatte herausgeführten
Anschluß einer der beiden Wicklungen bildet. Hierdurch ist es möglich, eine Verbindungsleitung von der
einen Leiterplatte zu der anderen einzusparen und die Anordnung noch weiter zu verbilligen.
Im folgenden soll die Erfindung nun anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher
erläutert werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Erfindung im Maßstab 2:1
Fig. 2 den Kopf der Induktionsspule mit dem Selbstunterbrecherkontakt im Maßstab 3:1
Fiß. 3 eine Ansicht der Anordnung nach Fig. 2
jn Pfeilrichtung A
Fi ß. 4 eine Variante der Anordnung nach Fig. 3
Fig 5 der elektrische Stromlaufplan des Ausfiih-Bügel
steht mit dem stromfüiirenden Fisenkern 2 in
elektrischer Verbindung. L-iormiß aus-
Der Bügel 10 ist in denFig. I und 4Λ^°™ξ™
^**
Si S <refen Ende
ÄTÄ der Spuienkörper der Induktionsspule
mit I bezeichnet. Letztere enthält außerdem eine um einen Eisenkern 2 gewickelte Primär- und eine um
die letztere gewickelte Sekundärwicklung. Diese dient zur Erzeugung einer Hochspannung, wie sie beispielsweise
zum Elektrisieren verwendet wird. Die Primärwicklung enthält relativ wenig Windungen aus dickerem
Draht, die Sekundärwicklung eine hohe Zahl von Windungen aus dünnem Draht. Die beiden
Anschlüsse der Primärwicklung sind mit Nn und N„
die beiden Anschlüsse der Sekundärwicklung sind m?t Hn und W12 bezeichnet. Am Kopfende der Induktionsspuie
1 ist eine erste Leiterplatte 3 am unteren Ende der Induktionsspule eine zweite Leiterplatte 4
am Spulenkörper angebracht. An die erste Leiterplatte 3 sind die Anschlüsse Nn und Nsp an die
zweite Leiterplatte die Anschlüsse Hsx und ΗΛ herangefiihrt
und verlötet. Mit der ersten Leiterplatte, Kontakt Nn ist ferner über einen Draht 5 die Klemme
//„der Induktionsspule verbunden. Von diesem Kontakt
Nn führt ferner eine Leitung 6 zu dem ersten, positiven Pol der Betriebsspannungsquelle U.
^Die Leiterplatten 3 und 4 sind durchplattiert, d.h.
die A ,schlußdrähte der Induktionsspule führen durch
die Leiterplatte hindurch und sind an deren Außenseile verlötet. Es ist jedoch auch möglich einfache
Leiterplatten zu verwenden und die Anschlußdrähte um den Rand der Leiterplatten herumzuführen.
Die erste Leiterplatte 3 trägt eine Halterung 7, an der in einem spitzen Winkel eine federnde Zunge angebracht
ist. Letztere weist an ihrem freien Ende einen Weicheisenknopf 9 auf. Die federnde Zunge 8
liegt an einem Bügel 10 an, der ebenfalls auf der ersten Leiterplatte 3 befestigt ist und zusammen mit
der federnden Zunge 8 den Unterbrecherkontakt bildet.
Schließlich sei noch erwähnt, daß der Eisenkern 2 gleichzeitig auch als stromführendes Element dient
. und mit seinem Fußpunkt am zweiten negativen Pol der Spannungsquelle U liegt.
Die Halterung 7 besteht aus einem U-förmigen Bügel,
an dessen Mittelsteg die federnde Zunge 8 ebenfalls durch Verlöten befestigt ist. Der U-förmige
Kontaktkopf 10* auf derfedernden Zunge 8
menwirkt. Der L-formige: Bügel °
takt Nn auf der Leiterplatte 3 η
dung. Eine Änderung der elek nschen
insofern möglich, als ^J^^
Bügel IO und der Halterungsbugel 7 mit.
N1x der Primärw.cklung verbunden werden
Die elektrischen Verbindungen ™ Π 7 und Eisenkern 2 sowie zwischen,
Bügel 10 und dem Kontakt N11 w'rd Ζg
weise durch einen Lottropfenhergesteut.in rig.
sind diese Löttropfen der übers.chthchKeit halber
weggelassen. ArmPn des
In Fig. 4 ist zwischen den bei den Arm en aes
U-förmigen Bügels 7 noch ein VJ^gJJUiJ.
gebracht, welcher dazu dient, die ^nwingun^amp,
tude der federnden Zunge bei einem auftretenden
Stoß wirksam zu begrenzen. Auch^t esj^J
federnde Zunge 8 im Bereich des ^^ so zu verbreitern, daß sie nicht durch d
7 hindurch schwingen kann. In F g. 5 ist
laufplan des Unterbrechers dargesteUt D^e Wj*nnge
weise des letzteren ist anhand dfieser Da"™^£
folgende. Wird durch einen nicht dargesteUten
ter Spannung an die ^^^ff^J
Strom über die federnde ^ Kontakte lOfl und 1Oi_ durch die ?
Hierdurch wird m dem Eisenkern 2 ein
" Fluß erzeugt, der «he federndte Zunge J
dadurch den obigen Kontakt 10«-und1 Ob10
beim Einschalten oder ScktatadelgJ
und Wb vom Strom hervorgerufene ^ίΐ
erzeugt während semes Entstehens
der Sekundärwicklung d.e an den Kle,,
H genommen werfen ka^Njchtento Kon
takt ΙΟα und 10* geöffnet ^
die Primärwicklung und der
Eisenkern unterbrochen wobei^fAl i« 8 kehrt
4J nungsspitze erzeugt wird. Die federnde Zunge^8 kehrt
in ihre Ausgangslage zurück ,^nd «chheßt den Και
takt wieder. Der Vorgang beginnt von neuem.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektromagnetischer Unterbrecher mit einer
? aus Eisenkern, Isolierkörper, Primär- und Sekundärwickiung
bestehenden Induktionsspule, bei welchem das Unterbrechungssystem an einer stirnseitigen
Endplatte der Induktionsspule angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen
Endplatten der Induktionsspule (1) in an sich bekannter Weise als die Wicklungs und äußeren
* Anschlüsse aufnehmende Leiterplatten (3, 4) ausgebildet sind, daß an einer der Leiterolaiten (3) ein
sich in Spulenlängsrichtung ertreckender ü-formiger
Bügel (7) als Träger der schwingenden Zunge υ (8) mit beweglichem Kontakt und Anker (9) und
. ein sich ebenfalls in ' ängsrichtung erstreckender L-förmiger Bügel (10) s Träger Tür den ruhenden
Kontakt befestigt sin<< und daß die am Quersteg des U-förmigen Bug- befestigte federnde Zunge
(8) unter einem spiizen Winkel zur Spulenachse ausgerichtet ist derart, daß eine im wesentlichen
quer zur Spulenachse gerichtete Schwingung des Ankers (9) vor dem Ende des Eisenkerns (2) ermöglicht
ist.
2. Elektromagnetischer Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Längsschenkeln des U-förmigen Bügels (7) ein Verbindungssteg (11) zur Begrenzung der Schwingungsweite
der federnden Zunge (8) vorgesehen ist.
3. Elektromagnetischer Unterbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenkern
(2) in der die Bügel (T) und (10) tragenden Leiterplatte (3) befestigt und mit einem dieser 3j
Bügel (7) oder (10) elektrisch leitend verbunden ist, und daß der Eisenkern (2) eine elektrische Verbindung
zu einem an die andere Leiterplatte (4) herausgeführten Anschluß einer der beiden Wicklungen
bildet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US423241A US3316946A (en) | 1965-01-04 | 1965-01-04 | Toy machine shop tool |
DE19691933315 DE1933315C (de) | 1969-07-01 | Elektromagnetischer Unterbrecher mit Induktionsspule |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US423241A US3316946A (en) | 1965-01-04 | 1965-01-04 | Toy machine shop tool |
DE19691933315 DE1933315C (de) | 1969-07-01 | Elektromagnetischer Unterbrecher mit Induktionsspule |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933315A1 DE1933315A1 (de) | 1971-01-28 |
DE1933315B2 DE1933315B2 (de) | 1972-06-22 |
DE1933315C true DE1933315C (de) | 1973-01-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503822A1 (de) * | 1985-02-05 | 1986-08-07 | Erwin Dipl.-Ing. 8510 Fürth Stiller | Elektromagnetischer unterbrecher |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3503822A1 (de) * | 1985-02-05 | 1986-08-07 | Erwin Dipl.-Ing. 8510 Fürth Stiller | Elektromagnetischer unterbrecher |
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