DE4413140A1 - Elektrisches Installationsgerät - Google Patents
Elektrisches InstallationsgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Installationsgerät für
den Einbau in einer Montagefläche, insbesondere Steckdose, mit
einem sich an der Montagefläche abstützenden Tragring mit daran
angeformten Haltestegen und mit einem an den Haltestegen befe
stigten, mit Kontakten und Anschlußmitteln versehenen Sockel,
dessen Frontseite im Abstand zum Tragring angeordnet ist, wel
cher Sockel an seiner einbauseitigen Rückseite mit einem Zusatz
modul versehen ist und gemeinsam mit dem Zusatzmodul eine Ein
bautiefe von maximal 32 mm aufweist.
Für Wandeinbaugeräte bestehen vereinheitlichte Bestimmungen, daß
die Einbautiefe des jeweiligen Gerätes nicht größer als 32 mm
betragen soll, so daß zwischen der Rückseite des in die Montage
fläche eingesetzten Installationsgerätes und einer von einer
genormten Wandeinbaudose gebildeten Rückwand der Montageöffnung
ein ausreichender Zwischenraum besteht, welcher die betreffenden
Anschlußleitungen aufnimmt.
Aus der DE 39 15 918 U1 ist ein elektrisches Installationsgerät
mit Zusatzmodul bekannt, bei welchem die vorstehend beschriebe
nen Voraussetzungen eingehalten werden. Um sicher zu stellen,
daß die Bauhöhe des Gerätesockels einschließlich des Zusatzmo
duls höchstens 32 mm beträgt, sind wenigstens zwei am Gerätesoc
kel angeordnete Kontakte des elektrischen Installationsgerätes
mit Verbindungsstücken versehen, welche mit dem Zusatzmodul zu
sammenarbeiten und zu dessen Halterung sowie zu dessen elektri
schen Anschluß dienen. Mit Hilfe dieser Verbindungsstücke ist es
möglich, das Zusatzmodul enganliegend an der Rückseite des Gerä
tesockels zu plazieren und auf diese Weise den erforderlichen
Mindestabstand von 8 mm gegenüber der von der Einbaudose gebil
deten Rückwand der Montageöffnung einzuhalten. Hierbei wird aus
genutzt, daß für die räumliche Unterbringung der zum Zusatzmodul
gehörigen Bauelemente an der Rückseite des Gerätesockels vorhan
dene Hohlräume genutzt werden. Dies bedingt, daß abhängig vom
jeweiligen Zusatzmodul, welches für unterschiedliche Zwecke un
terschiedlich ausgestaltet sein kann, und vom betreffenden Gerä
tesockel unterschiedliche Ausgestaltungen des Zusatzmoduls für
den gleichen Zweck erforderlich sein können. Hieraus resultiert
ein nicht unbeträchtlicher Mehraufwand für eine eindeutige La
gerhaltung und Zuordnung, um ansonsten nicht auszuschließende
Fehlbestückungen zu vermeiden.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es daher Aufgabe der
Erfindung, ein elektrisches Installationsgerät der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, bei welchem das Zusatzmodul mit einem
herkömmlichen, das heißt serienmäßigen, Gerätesockel und Trag
ring kombiniert werden kann, so daß das Gerät frontseitig nicht
übersteht und rückseitig ein ausreichender Abstand eingehalten
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist vorgesehen,
daß das Zusatzmodul von einer Leiterplatte mit wenigstens einem
in der Leiterplattenebene angeordneten elektronischen Bauele
ment, z. B. integrierter Schaltkreis, Varistor, Thyristor, ge
bildet ist, und daß dieses mit einer in der gleichen Ebene ange
ordneten Schaltvorrichtung zur Unterbrechung einer Zuleitung zum
elektronischen Bauelement verbunden ist. Hierbei können für die
vorgesehenen Bauelemente vorzugsweise solche mit flachem Gehäuse
bzw. mit Gehäusen mit geringem Durchmesser vorgesehen sein.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Zusatzmoduls besteht
darin, daß die in diesem Zusammenhang an sich bekannte Schalt
vorrichtung nicht über oder unter dem elektronischen Bauelement
angeordnet ist, was die Bauhöhe des Zusatzmoduls entsprechend
kumulativ erhöht, sondern daß in raumsparender Weise die Schalt
vorrichtung seitlich neben dem elektronischen Bauelement in der
gleichen Ebene, das heißt ebenfalls in der Leiterplattenebene
beziehungsweise unmittelbar daran anschließend, angeordnet ist.
Hierdurch wird die Bauhöhe des Zusatzmoduls gegenüber bekannten
Zusatzmodulen deutlich auf weniger als die Hälfte verringert.
Dementsprechend beträgt die Bauhöhe des erfindungsgemäßen, das
heißt mit Schaltvorrichtung versehenen, Zusatzmoduls etwa
3,5 mm, wobei die Leiterplattendicke zwischen 1 mm und 1,8 mm
beträgt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
betreffende Bauelement ein Varistor, der als Kreisscheibe ausge
bildet ist, dessen Mittelachse senkrecht zur Leiterplatte an
geordnet ist und der in einer entsprechend angepaßten Ausnehmung
in der Leiterplatte eingesetzt ist.
In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung erweist es sich als
günstig, wenn eine Flachseite des Bauelementes, vorzugsweise des
Varistors, etwa bündig mit einer Flachseite der Leiterplatte ab
schließt. Hierdurch wird erreicht, daß zumindest eine Flachseite
der bestückten Leiterplatte einen nahezu ebenen Verlauf auf
weist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
elektrische Installationsgerät als Schutzkontaktsteckdose mit
Überspannungsschutz ausgebildet ist und daß zur Überwachung und
ggf. Abschaltung der Spannung der bereits erwähnte Varistor vor
gesehen ist, der mit der ebenfalls bereits erwähnten Schaltvor
richtung zusammenarbeitet.
Dementsprechend ist in einer Ausführungsform der Erfindung der
Varistor an jeder Flachseite mit wenigstens einer Elektrode ver
sehen, die radial ausgerichtet sind und gegeneinander um 90°
versetzt angeordnet sind. Die Elektroden erstrecken sich vor
teilhafterweise parallel zur jeweiligen Flachseite des Varistors
und überragen dessen Umfang jeweils mit ihrem freien Ende, wel
ches einerseits zur elektrischen und andererseits zur mechani
schen Verbindung mit der Leiterplatte dient.
Vorzugsweise erstreckt sich eine der Elektroden diametral und
ragt an zwei gegenüberliegenden Stellen über den Umfang des Va
ristors hinaus. In an und für sich bekannter Weise sind diese
Elektrodenenden an der Leiterplatte verlötet.
Die Leiterplatte ihrerseits ist in sog. Durchstecktechnik mit
stiftförmigen Anschlußmitteln des Gerätesockels elektrisch und
mechanisch verbunden. Hierbei handelt es sich um Stifte, die
vorzugsweise einstückig mit den am Gerätesockel befindlichen
Kontakten bzw. Anschlußklemmen verbunden sind und aus der Rück
seite des Sockels herausragen. Die Leiterplatte ist an entspre
chenden Stellen mit Durchstecköffnungen versehen, welche von den
Kontaktstiften durchgriffen und mit diesen verlötet sind.
Wie bereits erwähnt, ist das als Varistor ausgebildete Bauele
ment mit einer Schaltvorrichtung verbunden, welche die am Vari
stor anliegende Netzspannung bei Überspannung auf eine Signal
einrichtung umschaltet. Hierzu besitzt die Schaltvorrichtung
einen schwenkbaren, federbelasteten Kontaktarm, dessen freies
Ende mit einer Elektrode des Varistors lösbar verbunden ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht
diese Verbindung aus einer als Thermosicherung dienenden Löt
stelle, welche bei entsprechender Stromdurchflutung sich bis zum
Schmelzpunkt des verwendeten Lotes erwärmt, so daß die auf dem
Kontaktarm wirkende Federkraft die Trennung von der Elektrode
des Varistors herbeiführt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung ist die Schaltvorrichtung unter Ausnutzung der Plattendicke
der Leiterplatte in diese eingesetzt. Hierzu ist eine entspre
chende Ausnehmung oder Öffnung in die Leiterplatte eingeformt,
welche die Schaltvorrichtung aufnimmt.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist der Kon
taktarm der Schaltvorrichtung vom Schenkel einer Schenkelfeder
gebildet oder beaufschlagt, an dessen freiem Schenkelende ein
schwenkbewegliches Leiterstück, zum Beispiel Kupferlitze, befe
stigt ist, welches eine Verbindung zu einem festen Kontakt her
stellt. Als Schenkelfeder kommt jede Ausgestaltung einer Feder
in Betracht, welche wenigstens einen Schwenkarm aufweist, wobei
die Schenkelfeder vorzugsweise als Spiral- oder Schraubenfeder
ausgebildet ist. Hierbei ist ein Ende der Feder in einem Wider
lager gefangen, während das andere Ende den Schwenkarm bildet
oder diesen beaufschlagt.
Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung ist die Schaltvorrichtung derart angeordnet, daß bei Un
terbrechung der Verbindung des Kontaktarms der Schaltvorrichtung
mit der zugeordneten Elektrode des elektronischen Bauelements,
insbesondere des Varistors, der Kontaktarm einen Anschlußpunkt
beaufschlagt, der zum Beispiel mit einer Signaleinrichtung
verbunden ist und/oder mit einer Meldeleitung.
In bevorzugter Weiterbildung dieser Ausführungsform kann ein zu
sätzlicher Festkontakt vorgesehen sein, der mit einer gerätebe
zogenen Signaleinrichtung, zum Beispiel Signallampe, in Verbin
dung steht und bei Schwenken des Kontaktarms von diesem eben
falls kontaktiert und demgemäß an Spannung geschaltet wird.
Insbesondere diese Weiterbildung ermöglicht eine eindeutige Er
kennung eines im ausgelösten Zustand befindlichen Geräts auch
bei miteinander über die Meldeleitung verbundenen Geräten, da
eine Verbindung mit der Signaleinrichtung nur dann erfolgt, wenn
der Kontaktarm verschwenkt ist.
Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispie
les der Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestal
tungen und Verbesserungen sowie besondere Vorteile der Erfindung
näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes elektrisches Installations
gerät in Seitenansicht,
Fig. 2 ein Zusatzmodul in Draufsicht,
Fig. 3 das Zusatzmodul gemäß Fig. 2 von der Seite,
Fig. 4 das Zusatzmodul gemäß Fig. 2 von der Rückseite.
In Fig. 1 ist ein elektrisches Installationsgerät 10 mit einem
Tragring 12 und einem an Haltestegen 14 des Tragrings 12 befe
stigten Sockel 16 dargestellt, an dessen einbauseitiger Rück
seite 18 ein Zusatzmodul 20 angeordnet ist.
Das Zusatzmodul 20, ist mittels einer an den Sockel 16 auf
schnappbaren Kappe 22 abgedeckt. In Fig. 1 ist diese Kappe 22
teilweise aufgeschnitten, so daß die Anordnung des Zusatzmoduls
20 am Gerätesockel 16 erkennbar ist. Aus dieser Darstellung ist
deutlich ersichtlich, daß das Zusatzmodul 20 in Bezug auf die
Gesamtbauhöhe des Sockels 16 nur eine sehr geringe Dicke auf
weist. Diese geringe Bauhöhe des Zusatzmoduls 20 ist, wie insbe
sondere mit Bezug auf die Fig. 2 bis 4 ersichtlich dadurch er
reicht, daß das Zusatzmodul eine Leiterplatte 24 aufweist, die
mit den jeweiligen erforderlichen Bauelementen 26, 28, 30 be
stückt ist. Das Zusatzmodul ist, wie ebenfalls aus Fig. 1 er
sichtlich, mittels am Sockel 16 an dessen Rückseite 18 angeform
ter Abstandsnocken 19 abgestützt und mittels den Sockel durch
greifender stiftförmiger Anschlußmittel 21 elektrisch und mecha
nisch mit dem Sockel verbunden. Die Anordnung der stiftartigen
Anschlußmittel 21 ist dabei so gewählt, daß abgesehen von ihrer
in Bezug auf die jeweilige Kontaktanordnung erforderliche Lage
gleichzeitig auch eine Unverwechselbarkeitseinrichtung reali
siert ist, welche eine Fehlmontage verhindert, indem die Leiter
platte nur in einer einzigen Position anschließbar ist.
In Fig. 2 ist das Zusatzmodul 20 in Draufsicht dargestellt, wo
bei die Ansicht in Fig. 2 der Ansicht entspricht, welche das In
stallationsgerät 10 gemäß Fig. 1 bei abgenommenem Deckel 22 bie
tet.
Nicht zu übersehen ist ein etwa in der Mitte angeordnetes kreis
förmiges Bauelement 30, das im gezeigten Beispiel ein scheiben
förmiger Varistor ist, der mit einer elektrischen Isoliermasse
umhüllt ist, unterhalb welcher eine diametral verlaufende Elek
trode 32, 33 angeordnet ist, deren Verlauf gestrichelt einge
zeichnet ist.
Dieser kreisscheibenförmige Varistor 30 ist in einer seiner Kon
tur angepaßte Ausnehmung 31 in der Leiterplatte 24 angeordnet,
welche er soweit durchgreift, daß seine untere Flachseite, wie
insbesondere in Fig. 3 erkennbar, bündig mit der Flachseite der
Leiterplatte 24 abschließt. Aus diesem bündigen Abschluß des
Bauelements 30 mit der Leiterplatte 24 resultiert vorteilhafter
weise eine praktisch glatte Abschlußfläche der Leiterplatte,
welche keine elektrisch exponierten Bereiche aufweist und sich
gut isolieren läßt.
Die Bauhöhe dieses Bauelementes 30 ist hierbei nur geringfügig
größer als die Dicke der Leiterplatte 24, wie ebenfalls aus Fig.
3 erkennbar ist. Der Varistor 30 ist im gezeigten Beispiel das
wesentliche Bauteil, welches auf seinen beiden Flachseiten je
weils eine endseitig überstehende Elektrode 32, 33, 34 besitzt,
die flach anliegend radial angeordnet sind und jeweils die Peri
pherie des Varistors 30 überragen. Hierbei ist die auf der der
Rückseite 18 des Sockels 16 abgewandten Flachseite des Varistors
30 befindliche Elektrode 32 diametral verlängert und bildet so
die potentialgleiche weitere Elektrode 33, während die auf der
gegenüberliegenden Flachseite des Varistors 30 angeordnete Elek
trode 34 hierzu um 90° versetzt ist. Die freien Enden der Elek
troden 32, 33, 34 sind jeweils mit entsprechenden auf der Lei
terplatte 24 angeordneten Leiterbahnen galvanisch verbunden und
bilden so eine mechanische wie auch elektrisch leitende Verbin
dung. Mit 26 ist ein Widerstand bezeichnet und mit 28 die An
schlußkontakte für eine hier nicht näher gezeigte Signaleinrich
tung. Ferner ist auf der Leiterplatte 24 eine Schaltvorrichtung
36 angeordnet, welche von einer Schenkelfeder gebildet ist, de
ren erster Schenkel 38 mit der Elektrode 33 des Varistors 30
lösbar verbunden ist, wobei das freie Ende des ersten Schenkels
38 zusätzlich mit einer Kontaktlitze 39 versehen ist, welche mit
einer ständig an Netzspannung anliegenden Anschlußklemme verbun
den ist. Über diese Kontaktlitze 39 ist der Varistor 30 mit
Netzspannung beaufschlagt, ebenso wie ein mit der Elektrode 32
verbundener hier nicht näher dargestellter Verbraucher.
Die Elektrode 34 auf der gegenüberliegenden Flachseite 30 ist
mit dem jeweiligen hier nicht näher dargestellten Nulleiter des
betreffenden Installationsgerätes 10 verbunden.
Im Falle, daß die Netzspannung eine unzulässig hohe Überspannung
erreicht, verringert sich in gleichem Maße der Durchgangswider
stand des Varistors, so daß ein starker Strom über die Verbin
dungsstelle des Schenkels 38 mit der Elektrode 33 fließt und zu
deren Erwärmung führt. Die Verbindung zwischen dem Schenkel 38
und der Elektrode 33 ist als Thermosicherung ausgebildet, in dem
ein bei einer bestimmten Temperatur schmelzflüssiges Lot die
Verbindung zwischen der Elektrode 33 und dem Schenkel 38 her
stellt. Sobald dessen Schmelztemperatur infolge der überstrombe
dingten Erwärmung erreicht ist, bewegt sich der Schenkel 38 auf
grund der Federspannung der Schenkelfeder 36 im Uhrzeigersinn,
d. h. von der Elektrode 33 weg und beaufschlagt hierbei einen
Anschlußpunkt 40 einer nicht näher gezeigten Meldeleitung sowie
einen Kontakt 41, der mit der hier nicht näher dargestellten Si
gnaleinrichtung verbunden ist, die über die Anschlußkontakte 28
anschließbar ist. Diese Signaleinrichtung ist vorzugsweise eine
Lampe, die bei ausgelöster Trennung der Trenneinrichtung 36 auf
leuchtet und über einen an der Vorderseite des Sockels 16 ange
ordneten Lichtkanal 17, der in Fig. 1 erkennbar ist, zur Front
seite des elektrischen Installationsgerätes 10 ein Signal ab
gibt. Der Anschlußpunkt 40 hingegen ist über die nicht näher ge
zeigte Meldeleitung mit anderen Geräten 10 mit Zusatzmodul 20
verbunden.
Der Kontakt 41 ist ein in einer Führung, zum Beispiel rohrför
mige Hülse, gehaltenes axial verschiebliches Kontaktelement, das
von einer Federeinrichtung axial beaufschlagt ist. Hierdurch ist
gewährleistet, daß bei Auslösung der Schaltvorrichtung der Kon
taktarm stets sowohl das Anschlußstück 40 als auch den Kontakt
41 kontaktiert.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist die Gesamtbauhöhe des Zu
satzmoduls mit in die Dicke der Leiterplatte 24 integriertem
Bauelement 30 nur geringfügig größer als die Dicke der Leiter
platte 24 selbst. Diese außergewöhnlich flache Gestaltung er
laubt es, einen herkömmlichen Tragring 12 mit einem serienmäßi
gen Sockel 16 zu verwenden, ohne daß das elektrische Installati
onsgerät frontseitig im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten
ohne Zusatzmodul übersteht.
In Fig. 4 ist das Zusatzmodul 20 von seiner der in Fig. 2 darge
stellten Flachseite gegenüberliegenden Flachseite wiedergegeben.
Soweit bereits erläutert, beziehen sich die angegebenen Bezugs
ziffern auf die gleichen Merkmale.
Die besondere erfinderische Leistung der Anordnung besteht
darin, daß die bislang ungenutzte Dicke der Leiterplatte 24, die
sich der Bauhöhe der zu ihrer Bestückung vorgesehenen Bauele
mente überlagerte, hier genutzt wird, indem die zur Aufnahme des
Bauelementes 30 vorgesehene Ausnehmung 31 diesen Nachteil ver
meidet, so daß die Gesamtbauhöhe des Zusatzmoduls 20 allein
durch die Bauhöhe der Bauelemente bzw. des Bauelementes mit der
größten Dicke bestimmt ist. Hierdurch ist es möglich, ein belie
biges Installationsgerät für den Wandeinbau mit einem Zusatzmo
dul zu versehen und dennoch die geforderten Minimalabstände in
nerhalb der standardisierten Wandeinbaudose einzuhalten.
Claims (15)
1. Elektrisches Installationsgerät (10) für den Einbau in
eine Montagefläche, insbesondere Steckdose, mit einem sich an
der Montagefläche abstützenden Tragring (12), mit daran ange
formten Haltestegen (14) und mit einem an den Haltestegen (14)
befestigten, mit Kontakten und Anschlußmitteln (21) versehenen
Sockel (16), dessen Frontseite im Abstand zum Tragring (12) an
geordnet ist, welcher Sockel an seiner einbauseitigen Rückseite
(18) mit einem Zusatzmodul (20) versehen ist und gemeinsam mit
dem Zusatzmodul (20) eine Einbautiefe von maximal 32 mm auf
weist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzmodul (20) von ei
ner Leiterplatte (24) mit wenigstens einem in der Leiterplat
tenebene angeordneten elektronischen Bauelement (30), z. B.
integrierter Schaltkreis, Varistor, Thyristor, gebildet ist und
daß dieses mit einer in der gleichen Ebene angeordneten Schalt
vorrichtung (36) zur Unterbrechung einer Zuleitung zum elektro
nischen Bauelement (30) verbunden ist.
2. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bauelement (30) ein Varistor ist, der
als Kreisscheibe ausgebildet ist, dessen Mittelachse senkrecht
zur Leiterplatte (24) angeordnet ist und darin in eine hieran
angepaßte Ausnehmung (31) in der Leiterplatte (24) eingesetzt
ist.
3. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Flachseite des Bauelementes
(30) etwa bündig mit einer Flachseite der Leiterplatte (24) ab
schließt.
4. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauelement (30) an je
der Flachseite wenigstens eine Elektrode (32, 33, 34) aufweist.
5. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektroden (32, 33, 34) radial ausge
richtet sind und daß die auf einer Flachseite des Bauelementes
(30) angeordnete Elektrode (32, 33) um 90° versetzt ist gegen
über der auf der gegenüberliegenden Flachseite des Bauelementes
(30) angeordneten Elektrode (34).
6. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (32, 33,
34) parallel zur Flachseite des Bauelementes (30) angeordnet
sind und dessen Umfang überragen.
7. Elektrisches Installationsgerät nach einem der Ansprüche
4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Elektrode
(32, 33) sich diametral erstreckt und den Umfang des Bauelemen
tes (30) an zwei entgegengesetzten Stellen überragt.
8. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das als Varistor ausge
bildete Bauelement (30) über die Elektroden (32, 33, 34) mit der
Leiterplatte (24) mechanisch und elektrisch leitend verbunden
ist.
9. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorherigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (24)
mittels stiftförmiger Anschlußmittel (21) mit dem Sockel (16)
elektrisch und mechanisch verbunden ist.
10. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlußmittel (21) einstückig mit An
schlußklemmen des Sockels (16) verbunden sind und daß ihre
freien Enden die Leiterplatte (24) in sog. Durchstecktechnik in
hierfür vorgesehenen Öffnungen durchgreifen und mit der Leiter
platte (24) verlötet sind.
11. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(36) mit einem Anschlußpunkt (40) zusammenarbeitet, der mit ei
ner Meldeleitung verbunden ist.
12. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (36) von einem
federbelasteten schwenkbaren Kontaktarm (38) gebildet ist, des
sen freies Ende mit einer Elektrode (33) des Bauelementes (30)
lösbar verbunden ist.
13. Elektrisches Installationsgerät nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (38) vom Schenkel einer
Schenkelfeder (36) gebildet ist.
14. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (38)
elektrisch leitend mit einem an Netzspannung anliegenden Kontakt
verbunden ist.
15. Elektrisches Installationsgerät nach einem der vorheri
gen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung
(36) mit einem zusätzlichen Kontakt (41) im Auslösefall zusam
menarbeitet, der mit einer Signaleinrichtung, zum Beispiel
Glimmlampe, verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413140 DE4413140C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Elektrisches Installationsgerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413140 DE4413140C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Elektrisches Installationsgerät |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413140A1 true DE4413140A1 (de) | 1995-10-26 |
DE4413140C2 DE4413140C2 (de) | 2001-09-13 |
Family
ID=6515562
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413140 Expired - Lifetime DE4413140C2 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Elektrisches Installationsgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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