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zur Mitteilung über die ermittelten Druckschriften gemäß 828 a des
Patentgesetztes Bundesdruckereh: Es wird gebeten, die nachfolgenden Druckschriftenliste
als Seite 2 der Offeniegungsschrift zu drucken, sofern der Umfang ein Setzen auf
dem fitelblatt der Offenlegungsschrift nicht zuläßt.
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liste über die ermittelten Druckschriften: DP-PS 913 312 DT-PS 971
979 =FR-PS 1 084 485 DT-AS 1 241 899 DT-OS 1 463 808 =CH-PS 428 921 =FR-PS 1 417
475 DT-Gbm 1 880 260 DT-Gbm 1 819 408 =DT-AS 1 197 541 DT-Gbm 1 972 999 OE-PS 193
010 =DT-Gbm 1 760 959 CH-PS 424 954 GB-PS 1 080 968 =US-PS 3 387 155 FR-PS 648 055
FR-PS 1 145 637 FR-PS 1 534 053 US-PS 1 923 864 US-PS 1 994 502 US-PS 2 451 872
US-PS 2 761 983 US-PS 3 432 708
Halterung für die Bürsten einer
Kommutatormaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für die Bürsten
einer Kommutatormaschine.
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Bei Kommutatormaschine stellen die Kohlenbürsten stets ein einem
beträchtlichen Verschleiß unterliegendes Teil dar.
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Es müssen deshalb dies Kohlebürsten in gewissen Zeitabständen ausgetauscht
oder durch Verstellen gewartet werden.
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Damit ist naturgemäß ein gewisser Zeit- und Arbeitsaufwand verknüpft,
doch kommt hinzu, daß diese Wartungs- und Reparaturarbeiten praktisch immer den
Stillstand der Maschine bis zum Abschluß der Arbeiten erfordern. Dies führt naturgemäß
stets zu einem Produktionsausfall od.dgl. an der von der Kommutatormaschine getrieben
Vorrichtung. Darüber hinaus gibt es
eine Reihe von Antriebsproblement,
die von der Anwendung des Antriebs her keine oder nur ganz kurzfristige Stillsetzungen
der Antriebsmaschine erlauben Für die Lösung solcher Antriebsprobleme kann deshalb
im Einzelfall eine Kommutatormaschine auf Grund der erforderlichen Bürsten-Wartung
nicht eingesetzt werden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, diese einer Kommutatormaschine
stets anhaftenden Nachteile weitgehend zu beseitigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Halterung für
die Bürsten vorgeschlagen, die aus einem einzigen sämtliche Bürsten aufnehmenden
und deren elektrische Anschlüsse aufweisenden Halter besteht, der unter Bildung
des Kontaktes zwischen den einzelnen Bürsten und dem Kommutator mit der Man schine
und der Stromzuführung verbindbar und von dieser lösbar ist Auf diese Weise wird
der zum Auswechseln oder Verstellen der Kohlenbürsten erforderliche Arbeits- und
Zeitaufwand erheblich gemindert, da sämtliche Kohlen mit einem Handgriff ausgebaut
und nach Auswechseln wieder eingebaut werden können.
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Der Stillstand der Maschine kann dadurch auf einen Minimaiwert gedrückt
werden, da gegebenenfalls unmittelbar nach Ausbau des Halters mit den von ihm getragenen
Kohlenbürsten ein vorberei~ teter Ilalter mit neuen Kohlenbürsten eingebaut. werden
kann.
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In bevorzugt er Ausführungsform der Erfindung ist der Halter über
Steckglieder mit der Maschine verbindbar, wodurch ein besondere einfacher und wenig
zeitaufwendiger Austausch lich ist, der darüberhinaus keine Fachkrä£te erfordert.
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Die Steckglieder sind erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie sowohl
die mechanische Verbindung mit der Maschine als auch die elektrische Verbindung
mit den Anschlußkabeln her stellen, so daß auch elektrische Verdrahtungsarbeiten
praktisch in Fortfall kommen.
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Als eine unter vielen Lösungsmöglichkeiten wird gemäß einer Ausführungsform
vorgesehen, daß der Halter Steckbuchsen für entsprechend ausgebildete mechanische
und elektrische Stecker, die an einem nicht drehenden Teil der Maschine angel ordnet
sind, aufweist0 Selbstverständlich läßt sich die An..
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ordnung von Stecker und Steckbuchsen hinsichtlich ihres. Anbringungsortes
auch umkehren.
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Gemäß der Erfindung ist weiterhin yorgesehen, daß der Halter in seiner
Einstecklage unabhängig von der Maschine verdrehbar und in wählbaren Drehlagen feststellbar
ist. Mit dieaer Ausbildung ist die Verstellmöglichkeit des Halters gewährleistet.
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In zweckmäßiger Ausbildung ist das die Stecker aufweisende Teil ein
Tragring, der gegenüber dem Lagerschild der Ma-Maschine drehbar und feststellbar
ist. Beispielsweise ist der Tragring auf einem mit dem Lagerschild fest verbundenen
Flansch gelagert und mittels eines am Lagerschild angebrachten Befestigungselementes
kraft- oder formschlüssig drehfest gehalten.
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Auf die Weise ist eine einfache Arretierung des Halters in einer Drehlage
möglich.
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Vorzugsweise umfaßt der Halter die Maschinenwelle nach Art einer
Brille teilkreisförmig. Diese Brille besteht mit Vorteil im wesentlichen aus Kunststoff,
in den entsprechend geschaltete metallische Halter für die Kohlen eingebettet sind.
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Statt dessen kann die Brille auch eingegessene Führungen für die
Kohlen
aufweisen, welche beispielsweise kammerartig gestalw tet sind.
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Um das Auswechseln zu erleichtern, kann die Brille mit einer entsprechenden
Einrichtung versehen sein, Hierzu und für eine gute Führung der Kohlen ist vorgesehen,
daß diese von einrastbaren Rolifedern belastet sind.
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Der Vorschlag gemäß der Erfindung ist prinzipiell für Radialkollektoren,
wie auch für Plankollektoren anwendbar.
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Bei Plankollektoren tritt allerdings das Problem auf, daß die Kohlenbürsten
u.U. nicht sachgerecht eingeführt werden kötuien, da eiiierseits tier Halter eine
gegenüber dem Kollektor definierte Stellung einnimmt, andererseits die Kohlenbürsten
jedoch unter Vorspannung stehen und demzufolge verschieden weit aus dem Halter hervorragen
können, so daß sich der Halt ter u.U. nicht reibungslos einführen läßt.
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Dieses Teilproblem wird erfindungsgemäß gelöst durch ein mit der
Maschine oder mit dem Halter verbundenes, die Kohlen vor und/oder während des Einbaus
an einem zu weiten Heraussteig aus der Stirnseite der Brille hinderndes Führungsform.
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Der Führungselement kann beispeilsweise ein an dem Halter angeordneten
Schieber sein, der mit einer Nase die Kohlen @ßt end etwa in der vorbestimmten Betriebsstellung
hält, @@@ @@se Nase beim Aufstecken der Brille gegen den außwand @ des Kommutators
anläuft und bei weiterem Aufstecken der Schieber unter entsprechender Verschiebung
gegenüber dieser die Kontaktflächen der Kohlen freigibt.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand
der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das
kollektorseitige Ende einer Kommutatormaschine; Fig. 2 einen Schnitt II-II gemäß
Figur l und Fig. 3 einen der Figur 1 analogen Schnitt mit einem Führungselement
für die Bürsten Fig. 4 einen Schnitt IV-IV nach Figur 3.
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Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsform handelt
es sich um eine Kommutatormaschine mit einem Plankollektor, jedoch ist die Erfindung
selbstverständlich auch auf Haschinen mit Radialkollektoren anwendbar.
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Dem Kollektor l der Maschine liegen die Kohlen 3 an, welche beispielsweise
in metallischen Kohlenhaltern 2 geführt sind. Sämtliche Kohlen 3 bzw. Führungshalter
2 sind in einem einzigen gemeinsamen Halter 4 untergebracht, wie dies insbesondere
aus Figur 2 erkennbar ist. Der falter 4 umfaßt die Motorwelle 5 nach Art einer Brille
teilkreisförmig. In diesen alter sind die metallischen Fiihrungshcalter für die
Kohlen eingegessen oder aber entsprechende Führungen ausgespart. Der Halter besteht
zu diesem Zweck beispeilsweise aus Kunststoff, der gegebenenfalls armiert ist. Ferner
sind am Halter die entsprechenden Anschlüsse für die Bürsten vorgesehen. Die führen
zu gleichfalls am Halter angeordneten Steckbuchsen, die mit entsprechenden Steckern
7 an den Anschlußseinen zusammenwirken. Diese Stecker 7 sitzen in isolierenden Buchse
8. Auf diese Weise ist ein elektrischer Steckenschluß des Halters 4 und seiner Bürsten
2,3 an die Anschlußkabel 8 gegeben.
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Darüberhinaus ist eine mechanische Steckverbindung vorgesehen, die
aus einer Steckbuchse 10 und einem an einem Maschinenteil
12 angebrachten
Stecker 11 besteht. Auf diese Weise ergibt sich zusammen mit der elektrischen Steckverbindung
6,7 eine günstige Dreipunkt-Befestigung für den Halter 4. Der Stecker 11 der mechanischen
Steckverbirtdung sitzt an dem Maschinenteil 12, welches beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel
als Tragring 13 ausgebildet ist, der: an einem Vorsprung 14 den Stecker 11 trägt.
Dieser Tragring 13 sitzt drehbar auf einemFührungsflansch 15, der über Schraubbolzen
16 fest mit dem Lagerschild 17 des Motors verbunden ist.
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Der Führungsflansch 15 hintergreift mit seiner Schulter 18 den Tragring
13, wobei zwischen die Schulter 18 und den Tragring ein federndes Element 19 eingeschaltet
ist.
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An dem Tragring 13 sind ferner die Ansätze 20 mit den Isolierbüchsen
9 für die Stecker 7 der Anschlußkabel 8 angel ordnet.
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Durch die Ausbildung des Tragrings läßt sich der aufgesteckte Halter
4 in seiner Gesamtheit zusammen mit dem Trag ring 13 verdrehen und verstellen. Die
Drehlage des Tragrings 13 kann dabei durch ein an dessen Umfang angreifendes Befestigungsmittel
erfolgen. Beim wiedergegebenen Ausführungsbeie spiel ist hierfür ein am Lagerschild
17 geführter Schraubbolzen 21 vorgesehen, der mittels Mutter 22 und Sicherungselement
23 den Tragring in der klemmenden Lage fixiert.
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Für die Führung der Bürsten im Halter 4 können verschiedene Einrichtungen
vorgesehen sein, jedoch hat sich die Verb wendung von inrastbaren Rollfedern als
besonders günstig erwiesen. Der Halter selbst ist mit einem handgriffartigen Ansatz
24 versehen, der den Ein- und Ausbau bzw. das Aufstecken und Abziehen erleichtert.
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Bei Anwendung des Halters auf Plankollektoren ist mit Vorzug eine
Einrichtung zur Führung der Kohlehürsten bis zu deren Anlage am Plankollektor vorgesehen0
Diese Einrichtung besteht beim wiedergegebenen Ausfüho rungsbeispiel aus einem am
Halter 4 angeordneten Schieber 25, der in Figur 3 näher dargestellt ist. Dieser
Schieber weist einen Ansatz 26 mit einer Nase 27 auf, welche in der ausgebauten
Stellung des Halters, bei der sich der Schieber 25 mit seiner Fläche 28 der Fläche
29 des Halters 4 anlegt, die Stirnflächen der Kohlen 3 erfaßt, so daß die Kohlen
sich bew reits vor Einbau annähernd in ihrer Betriebsstellung befinden.
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Sie hagen demzufolge nur soweit aus dem Halter 4 heraus, daß sie ohne
weiteres beim Aufstecken des Halters in den zwischen ihm und dem Plankollektor verbleibenden
Spalt eingeführt. werden könnens Beim Aufstecken des Halters 4 wird der Schieber
25 zurückgehalten, indem er beispielsweise mit seiner Fläche 28 gegen den Stecker
11 anläuft oder aber die Nase 27 am Plant kollektor 1 zur Anlage kommt. Dadurch
werden die Kohlen 3 an ihren Stirnflächen freigegeben und gelangen in Kontakt mit
den Kollektorlamellen.
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Statt des am Halter gelagerten Schiebers 25 kann auch ein unmittelbar
an der Maschine angebrachtes Führungselement vorgesehen sein. Bei Radialkollektoren
bedarf es eines solchen Führungselementes nicht.