DE1932812C3 - Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche einer bandförmigen Eisenunterlage mit Zink - Google Patents
Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche einer bandförmigen Eisenunterlage mit ZinkInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 nichts bekannt.
kennzeichnet, daß die Eisenunterlage (1) nach Im Zusammenhang mit dem Überziehen einer me-
dem Bedampfen auf einer Temperatur höher als tallischen Oberfläche ist es bereits bekannt (US-PS
232° C gehalten wird. 3 012 904), die diese Oberfläche überziehende Oxyd-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch schicht zu beseitigen. In diesem Zusammenhang ist
gekennzeichnet, daß das Bürsten und Bedampfen 30 es ferner bekannt, daß neben dem Oxydüberzug zuder
Eisenunterlage (1) in einer Luft als Restgas sätzlich andere Oberflächenverunreinigungen so vollmit
einem Druck von weniger als 10~4 Torr ent- ständig wie möglich vor dem Überziehen beseitigt
haltenden evakuierten Kammer (2) vorgenommen werden müssen. Durch diese Maßnahmen sollen
werden und daß das Bedampfen der Eisenunter- dicke, dichte und stark haftende metallische Überlage
(1) innerhalb einer Zeitspanne von einer 35 züge auf metallischen Oberflächen erreichbar sein. Es
halben Minute nach dem Bürsten vorgenommen hat sich jedoch gezeigt, daß derartige Maßnahmen
wird. nicht genügen, um stets guthaftende und korrosions-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 beständige Zinküberzüge auf bandförmigen Eisenbis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen- unterlagen zu erhalten.
unterlage (1) kontinuierlich mit einer Geschwin- 40 Es ist schließlich im Zusammenhang mit dem Bedigkeit
von über 30 m/min beim Bürsten und Be- schichten einer Oberfläche einer bandförmigen Eisendampfen
transportiert wird. unterlage mit Zink bekannt (US-PS 3 278 331), dafür
zu sorgen, daß sich eine Zink-Eisen-Legierung bildet. Es hat sich jedoch gezeigt, daß eine solche Legierung
45 die Haftfähigkeit des Zinks an einer Eisenunterlage
nachteilig beeinflußt und eine geringe Korrosionsbeständigkeit besitzt. Überdies liegt die Legierungs-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum temperatur der Zink-Eisen-Legierung so hoch, daß
Beschichten einer Oberfläche einer bandförmigen es zu einem Verdampfen des Zinks kommen kann.
Eisenunterlage mit Zink, bei dem die Oberfläche der 50 Dies ist jedoch unerwünscht, da sich der Zinkdampf
Eisenunterlage vor dem Beschichten von Eisenoxyd nicht nur auf der bandförmigen Eisenunterlage abbefreit
wird, dann unter Vakuum mit Zink bedampft lagern kann, sondern an irgendwelchen Stellen innerwird
und anschließend auf einer Temperatur höher halb der Überziehkammer. Schließlich sind zur BiI-als
1900C gehalten wird. dung der erwähnten Zink-Eisen-Legierung zwei Er-
Im Zusammenhang mit dem Aufdampfen von Me- 55 hitzungs- und Ablagerungsschritte erforderlich, was
lallen auf Trägerschichten ist es bereits bekannt einen nicht unerheblichen Aufwand bedeutet.
(»Metalloberfläche«, 1958, S. 273), in einem Huui- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
(»Metalloberfläche«, 1958, S. 273), in einem Huui- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
vakuum zu arbeiten, in welchem ein Druck von zu- Weg zu zeigen, wie ein Verfahren der eingangs gemindest
10~4 Torr herrscht, da erst bei diesem Druck nannten Art auszubilden ist, um einen besonders gut
die freie Weglänge der Dampfatome etwa 40 cm be- 60 haftenden und korrosionsbeständigen Zinküberzug
trägt und da in technischen Anlagen der Abstand auf einer Oberfläche einer bandförmigen Eisenunterzwischen
Verdampfer und zu bedampfendem Gut lage zu erzielen.
etwa 20 bis 30 cm beträgt. Über die beim Auf- Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe
dampfen von Zink auf Eisenunterlagen sich ergeben- bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erden
Probleme ist in diesem Zusammenhang nichts 65 findungsgemäß dadurch, daß von der Oberfläche der
bekannt. Eisenunterlage unter Vakuum mit einer Bürste min-
Es ist ferner ein Verfahren zur Diffusions-Metall- destens 10~3 kg/m2 abgetragen wird, wobei allein
ablagerung auf einer Unterlage bekannt (CH-PS durch das Bürsten die Temperatur der Eisenunterlage
<t
i T = O 354/ΑΓ ± 0,11HX ansteigt, wobei Λ T die lage entspricht. In dem Schmelztiegel 5 ist Zink als
Änderung der Temperatur der Eisenunterlage in 0C flüssige Schmelze 6 enthalten. Von der Oberfläche
Λ X die Dicke der Eisenunterlage in Zentimeter der Zinkschmelze steigt Zinkdampf 7 hoch. Das Zink
ί! deuten und daß die Eisenunterlage nach dem as ist mittels eines Widerstandsheizelements 8 derart
fließenden Bedampfen auf einer Temperatur ge- 5 erwärmt, daß es verdampft. Neben dem Schmelzten
wird die niedriger ist als die Legierungstem- tiegel5 ist auf dessen der Aufwickelrolle4 zugeratur
Eisen/Zink und die Temperatur, bei der das wandter Seite ein Elektronenstrahl-Erhitzer 9 vor-Irnk
von der Eisenunterlage verdampfen würde. Die gesehen, mit dessen Hilfe die Temperatur der Eisenpvfindune
brii.gt den Vorteil mit sich, daß auf relativ unterlage geregelt wird. Der Erhitzer 9 kann, sofern
•fache Weise ein sehr schnelles Eindiffundieren von lo erwünscht, der Zinkdampfquelle vorangehen. Von
rlikin die zuvor von Eisenoxyd befreite Oberfläche dem Erhitzer 9 aus befindet sich in Bewegungsnch-•
er bandförmigen Eisenunterlage und damit ver- tung der Eisenunterlage ein Thermoelement bzw.
hnden eine relativ hohe Haftfestigkeit zwischen dem irgendeine Art eines Pyrometers, um die Temperatur
•Tnk und der Eisen unterlage bei besonders hoher der Eisenunterlage zu messen.
Korrosionsbeständigkeit der die Eisenunterlage über- iS In der Kammer 2 befindet sich unmittelbar vor
Tieheaden Zinkschicht erreicht ist. Gegenüber dem dem Schmelztiegel 5 (in Bewegungsrichtung der
hen betrachteten bekannten Verfahren z<\r Herste!- bandförmigen Eisenunterlage gesehen) eine umliine
einer Zink-Eisen-Legierung zeichnet sich die laufende Drahtbürste 11, mit deren Hilfe die Ober-PrfindunR
darüber hinaus durch den Vorteil aus, daß fläche der Eisenunterlage durch Abrieb gereinigt und
•e bei niederen Temperaturen zu arbeiten gestattet an akti%'iert wird. Die Drahtbürste 11 befindet sich dand
daß sie mit einem einzigen Schritt zum Beschich- bei mit der Unterseite der bandförmigen Eisenuntertpn
einer Oberfläche einer bandförmigen Eisenunter- lage über deren gesamte Breite in Berührung. Me
Se mit Zink auskommt. wird mit Hilfe nicht näher dargestellter Einrichtungen
An Hand von Zeichnungen werden die Erfindung jn geeigneter Weise angetrieben, so daß ihre Umiaut-„nd
weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Er- 25 richtung entgegengesetzt zur Bewegungsrichtung der
findune nachstehend näher erläutert. bandförmigen Eisenunterlage verläuft. Auf der ande-
Fic 1 zeigt schematisch in einer Seitenansicht ren Seite der bandförmigen Eisenunterlage ist un-„inP
Ausführungsform einer für die praktische Aas- mittelbar oberhalb der Drahtbürste 11 eine Gegenr
hrnna der Erfindung geeigneten Vorrichtung. druckwalze 12 vorgesehen, die der nach oben genen-
fUh FTe g2 veranschaulicht in einem Diagramm die 30 teten Kraft der Drahtbürste 11 entgegenwirkt und
Auswirkung, die eine Zeitverzögerung zwischen der damit die bandförmige Eisenunterlage und die Dran OoerfSenbehandlung
einer bandförmigen Eisen- bürste in gutem Kontakt hält. Eil.' "^** 1JjJ'
«See mittels einer Drahtbürste und dem Auf- bürste 11 vorgesehener Behalter 13 nimmt das Mate
Sien von Zink hinsichtlich der Zink-Haftfähigkeit rial auf, das durch die Bürstenwirkung von der band-
?n"f7t 35 förmigen Eisenunterlage abgeführt wird.
FiP 3 veranschaulicht in einem Diagramm die Be- wird die bandförmige Eisenunterlage wählend des
,i^nne zwischen der Zink-Haftfähigkeit auf einer Betriebs von der Abwickelspule 3 weggeführt, so wird
sch bewegenden Eisenunterlage, der Geschwindig- sie, sofern erforderlich, in der Anlage U chemisch
VeU und der für eine Aktivierung der Oberfläche der gereinigt. Anschließend wird die bandförmige Eisen-FienSerlage
ausreichenden Endtemperatur der 4" °nterlage in die evakuierte Kammer 2 eingeführt, m
SSS einer Drahtbürste gebürsteten Eisenunterlage. der sie zunächst mit Hilfe der Drahtbürste,11 durch
FiB 4 zeigt eine Reihe von mit Zink überzogenen Abriebwirkung gereinigt wird. Angießend gelangt
Jl die als Bezugsproben benutzt wer- die bandförmige Eisenunterlage über den Schmelz-
S Al id Eiichtungen vor bandförmigen Eisenunterlage 1 zu
dieser Anlage sind Einrichtungen vor- bandförmigen Eisenunterlage
Sü^ sssssssss
stand verbleibt. Um eine solche aktivierte Oberfläche zu erzeugen, muß mindestens 1O-3 kg/m2 Material
von der gebürsteten Oberfläche durch den Bürsten-Vorgang abgetragen werden. Darüber hinaus muß die
Bearbeitung der Oberfläche der bandförmigen Eisenunterlage durch die Drahtbürste derart stark sein,
daß die Temperatur der Eisenunterlage um
— υ,
+ η η si Y
t υ, 11 ο/λ
ansteigt; hierbei bedeuten AT die Änderung der Temperatur der Eisenunterlage 1 in ° C und X die Dicke
der Eisenunterlage in Zentimeter.
Für eine bandförmige Stahl- bzw. Eisenunterfage
mit einer Dicke von 0,457 mm muß die Bürstenwirkung so gewählt sein, daß die Temperatur der betreffenden
Stahl- bzw. Eisenunterlage um zumindest 10° ± 9°C ansteigt. Dieser Temperaturanstieg wird
als unabhängig von irgendwelchen anderen Temperaturanstiegen der bandförmigen Eisenunterlage angesehen;
er wird lediglich als Temperaturanstieg auf die Bürstenwirkung hin angesehen.
Hinsichtlich der maximalen Bürstenwirkung ist zu bemerken, daß diese nicht so stark zu sein hat, daß
durch sie übermäßige Wärme erzeugt wird, da durch Auftreten einer solchen Wärme ein starker Borstenausfall
auf Grund der auftretenden Materialermüdung festzustellen ist. Eine übermäßig starke Bürstenwirkung
führt ferner zur Polierung der Oberfläche der bandförmigen Eisenunterlage anstatt zu einer Materialabtragung
in der obenerwähnten Menge von 10"skp/m8.
Der aktivierte Zustand kann dadurch crrielt werden,
daß eine stabile Volldrahtbürste mit einem Durchmesser von 381 mm und etwa 51 mm langen
Borsten verwendet wird. Die Borsten besitzen dabei einen Durchmesser zwischen etwa 0,21 bis 0,36 mm.
Sie bestehen aus einem durch Ausscheidung gehärteten rostfreien Stahl, dessen Zusammensetzung wie
folgt ist: 0,13% C, 0,95% Mn, 0,25% Si, 15,5 % Cr, 4,3% Ni, 2,75% Mo und 0,10%N. Bei einer Längsgeschwindigkeit
der Eisenunterlage von etwa 30 m pro Minute läuft die Bürste mit einer Umdrehungszahl
von 400 Umdrehungen pro Minute. Der Differenz-Leistungsaufwand beträgt 15 bis 30 mkp/sec pro
cm Breite der Eisenunterlage. Unter Differenz-Leistung wird hier diejenige an die Bürste abzugebende
Leistung verstanden, die oberhalb derjenigen Leistung liegt, welche erforderlich ist, um die Bürste mit
derselben Geschwindigkeit zu drehen, wenn diese frei
läuft und nicht mit der bandfönnigen Eisenunterlage in Kontakt ist. Im Mittel ist für jede 30-m-Stufe der
Längsgeschwindigkeit eine Bürste erforderlich.
Bei der Überprüfung der Zinküberzughaftigkeit ist
auf der überzogenen Eisenunterlage ein Einbeulversuch durchgeführt worden. Danach ist ein Klebband
an der Probe befestigt worden, und zwar über dem aufgerissenen Bereich innerhalb der Einbeulung.
Das Klebband ist dann wieder schnell weggezogen worden. Die Menge des von dem Klebband abgeführten
Zinküberzugs ist mit den in Fig. 4 dargestellten Bezugswerten verglichen worden, die hinsichtlich
der Qualität der Zinkhaftfähigkeit unterteilt sind Ist kein Zink abgeführt, so ist die Verbindung
zwischen der Stahl- bzw. Eisenunterlage und dem Zink als ausgezeichnet anzusehen, wie dies die Be-7ugsprobe
in Fi g. 4 links oben verdeutlicht. Ist lediglieh eine geringe Menge an Zink abgeführt, und 7.«;ir
hauptsächlich von dem Einhculungs-Rißbcreu h, so
wird die Verbindung als gut bezeichnet. Eine derartige Verbindung ist in Fig. 4 unten links veranschaulicht.
In dem Fall, daß der Zinküberzug entlang der Kante der Einbeulung abgeführt ist, und zwar in
dem gerissenen Bereich und in dem nicht gerissenen Bereich, wird die Haftfähigkeit als mittelmäßig angesehen.
Eine derartige Verbindung veranschaulicht in F i g. 4 die Probe rechts oben. Ist das Zink jedoch
aucj, von ^er flachen Bodenseite der Einbeulung abίο
geführt, so wird die Hauftfähigkeit als schlecht angesehen. Eine Probe mit einer solchen Haftfähigkeit
zeigt F i g. 4 unten rechts.
Zur Ausführung des Abbürstens der bandförmigen Eisenunterlage 1 in der Kammer 2 mittels der Drahlbürste
11 ist es erforderlich, den Druck in der Kammer 2 unter etwa 10-3Torr zu halten, vorzugsweise
jedoch unterhalb von 10-4Torr. Auf diese Weise
wird die Oberfläche der bandförmigen Eisenunterlage 1 in einem Zustand gehalten, in welchem sie für
die Ablagerung von Zinkdampf aufnahmefähig ist. Der erforderliche Arbeitsdruck ist hauptsächlich
durch die Eigenart des in der evakuierten Kammer 2 enthaltenen Restgases sowie durch die Verzugszeit
zwischen dem Abbürsten und dem Überziehen und durch die Temperatur der Eisenunterlage vor dem
Überziehen vorgeschrieben. F i g. 2 veranschaulicht graphisch die Auswirkung der Verzugszeit und die
Zinkhaftfähigkeit bei Arbeitsdrücken von 210 5 Torr und 2 ■ 10~4 Torr. Dabei ist das Restgas durch
Luft mit einem normalen Gehalt an Feuchtigkeit gebildet. Die bandförmige Eisenunterlage 1 ist vor dem
Überziehen nicht vorgewärmt. Die gestrichelte Kurvenlinie trifft dabei für einen in der evakuierten Kammer
2 herrschenden Druck von 2· 10~sTorr zu. Wie
ersichtlich, werden ausgezeichnete Haftfähigkeitsergebnisse erzielt, solange die bandförmige Eisenunterlage
innerhalb von 4 Minuten nach dem Bürsten überzogen wird. Die Qualität der Haftfähigkeit verschlechten
sich jedoch sehr schnell bei längeren Zei-
ten zwischen dem Bürsten und dem Überziehen. Bei einer Verzugszeit von 6 Minuten ist die Qualität
schon sehr schlecht. Herrscht in der evakuierten Kammer 2 ein Druck von 2 · 10~4 Torr, so wird, wie
dies die stark ausgezogene Kurvenlinie in Fi g. 2 ver-
deutlicht, eine ausgezeichnete Haftfähigkeit nur dann erzielt, wenn die Verzugszeit kleiner als etwa eine
halbe Minute gehalten wird. Die Haftfähigkeit verschlechtert sich bei längeren Verzugszeiten sehr
schnell. Bei einer Verzugszeit von etwa 1 Minute ist
die Haftfähigkeit nur noch mittelmäßig, während bei einer Verzugszeit von etwa IVs Minute die Haftfähigkeit
schon schlecht ist.
Es sei bemerkt, daß bei höheren Drücken und sonst gleichen Bedingungen die Notwendigkeit be-
steht, das Zink innerhalb einer kürzeren Zeitspanne nach dem Bürsten abzulagern als bei niederen Drükken.
Aus dem in F i g. 2 dargestellten Diagramm dürfte in diesem Zusammenhang ersichtlich sein, daß
sogar in dem Fall, daß Zink nahezu unmittelbar nach dem Bürsten abgelagert wird, in der evakuierten
Kammer 2 ein Druck von zumindest 10-» Torr aufrechterhalten
werden muß. Bei einem kontinuierlich laufenden Verfahren, wie es in Fig. 1 veranschaulicht
ist, hängt die Dauer der Verzugszeit von der
Bewegungsgeschwindigkeit der bandförmigen Eisenunterlage und von dem Abstand zwischen dem
Bürstenbcrirh und Jem Olf.rziehbereich ab.
Ls hat sich gezeigt, daü die Eigenschaft des in der
evakuierten Kammer 2 enthaltenen Restgases den Kammerdruck ändert, der zur Erzielung einer zufriedenstellenden
Zinkhaftfähigkeit erforderlich ist. Je größer z. B. die Feuchtigkeitsmenge in der Kammer
2 ist, desto niedriger ist der für gegebene Verzugszeiten erforderliche Druck, um eine annehmbare
Zinkhaftfähigkeit zu erzielen. Die Temperatur der überzogenen Eisenunterlage beeinflußt ebenfalls die
Zinkhaftfähigkeit. Generell erlauben höhere Temperaturen der Eisenunterlage die Anwendung höherer
Kammerdrücke für bestimmte Verzugszeiten. In jedem Falle hat sich gezeigt, daß die Wirksamkeit
des Verfahrens einen Arbeitsdruck von weniger als 10-»Torr erfordert.
Die Erzielung einer zufriedenstellenden Zinkhaftfähigkeit erfordert ferner eine Endtemperatur der
bandförmigen Eisenunterlage von zumindest etwa 1900C. Unter Endtemperatur wird die Temperatur
der bandförmigen Eisenunterlage während oder nach der Zinkablagerung verstanden. Die Temperatur der
Eisenunterlage wird durch die Wärme beeinflußt, die während des Bürstens erzeugt wird und die durch
Kondensation des Zinkdampfes auf die Eisenunterlage übertragen wird. Darüber hinaus kann noch eine
Erhitzungseinrichtung zur Erwärmung der bandförmigen Eisenunterlage vorgesehen sein. Diese Erhitzungseinrichtung
kann unter Zugrundelegung der Bewegungsrichtung der Eisenunterlage vor und/oder hinter dem Überziehbereich vorgesehen sein. Durch
geeignete Regelung dieser Erhitzungseinrichtung wird die gewünschte Endtemperatur der Eisenunterlage
erreicht.
F i g. 3 veranschaulicht die Beziehung zwischen der Endtemperatur der Eisenunterlage und der Zinkhaftfähigkeit
auf einer in der Vorrichtung gemäß F i g. 1 überzogenen bandförmigen Eisenunterlage in
Abhängigkeit von verschiedenen Längsgeschwindigkeiten der betreffenden Eisenunterlage. Die Eisen-
ic unterlage wurde dabei in jedem Falle hinreichend
stark gebürstet, um eine aktivierte Oberfläche zu erzielen. Der in der evakuierten Kammer 2 herrschende
Druck war jeweils derart niedrig, daß unter sonstigen Umständen eine zufriedenstellende Haft-
i$ fähigkeit sichergestellt war.
Fig. 3 läßt erkennen, daß bei Endtemperaturen
oberhalb von 232° C Jie Haftfähigkeit des Zinkes gleichmäßig zufriedenstellend war, d. h. ausgezeichnet
oder gut. Bei Temperaturen unterhalb von etwa 1900C war die Haftfähigkeit gleichmäßig unbefriedigend,
d. h. mittelmäßig bzw. schlecht. Zwischen diesen beiden Temperaturen ergaben sich bezüglich
der Zinkhaftfähigkeit unbefriedigende bzw. zufriedenstellende Ergebnisse.
»5 Die Endtemperatur der bandförmigen Eisenunter- !age muß dabei zumindest etwa 1900C betragen; sie
kann jedoch nicht oberhalb der Temperatur liegen, bei der das Zink von der Eisenunterlage verdampfen
würde.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zum Beschichten einer Ober- unterlage mit Zink auftretenden Probleme bekannt
fläche einer bandförmigen Eisenunterlage mit 5 Im Zusammenhang mil_der Verbesserung der Haft-Zink, bei dem die Oberfläche der Eisenunterlage festigkeit emer auf einer Tragerunterlage aufgebrach-
fläche einer bandförmigen Eisenunterlage mit 5 Im Zusammenhang mil_der Verbesserung der Haft-Zink, bei dem die Oberfläche der Eisenunterlage festigkeit emer auf einer Tragerunterlage aufgebrach-
' vor dem Beschichten von Eisenoxyd befreit wird, ten dünnen Sclncht ist es bereits bekannt (DT-PS
dann unter Vakuum mit Zink bedampft wird und 756 056, insbesondere S. 1), die fur die Aufnahme
anschließend auf einer Temperatur höher als der dünnen Schicht vorgesehene Oberflache der
1900C gehalten wird, dadurch g e k e η η - io Trägerunterlage durch mechanische Verfahren auszeichne
t, daß von der Oberfläche der Eisen- rauhen. Es hat sich jedoch geze.gt, daß eine derarüge
unterlage (1) hinter Vakuum mit einer Bürste (11) Maßnahme nicht ausreicht um hinsichtlich der
mindestensr lO-'kg/m* abgetragen wird, wobei Haftfestigkeit zufriedenstellende Zinkuberzuge auf
allein durch das Bürsten die Temperatur der bandförmigen Eisenunterlagen zu erhalten
Eisenuntedage (1) um Δ T = 0,354/ΛΓ ±0,11 HX i5 Es ist ferner bekannt (FR-PS 971 184), Stahlgegenansteigt, wobei A T die Änderung der Temperatur stände mit Aluminium zu überziehen. Dabei erfolgt der Eisenunterlage (1) in ° C und X die Dicke der unter Vakuum eine elektrolytische Behandlung, Eisenunterlage (1) in Zentimeter bedeuten, und nämlich eine Oberflachenatzung des mit Aluminium daß die Eisenunterlage (1) nach dem anschließen- zu überziehenden Stahlgegenstandes in dessen Oberden Bedampfen auf einer Temperatur gehalten ao fläche das Aluminium dann unter-Wärmeeinwirkung wird, die niedriger ist als die Legierungstempera- in einei Schutzgasatmosphäre diffundiert. Über die tür Eisen/Zink und die Temperatur, bei der das mit dem Beschichten einer Oberflache einer band-Zink (7) von der Eisenunterlage (1) verdampfen förmigen Eisenunterlage mit Zink verknüpften Prowürde, bleme ist in diesem Zusammenhang jcuoch ebenfalls
Eisenuntedage (1) um Δ T = 0,354/ΛΓ ±0,11 HX i5 Es ist ferner bekannt (FR-PS 971 184), Stahlgegenansteigt, wobei A T die Änderung der Temperatur stände mit Aluminium zu überziehen. Dabei erfolgt der Eisenunterlage (1) in ° C und X die Dicke der unter Vakuum eine elektrolytische Behandlung, Eisenunterlage (1) in Zentimeter bedeuten, und nämlich eine Oberflachenatzung des mit Aluminium daß die Eisenunterlage (1) nach dem anschließen- zu überziehenden Stahlgegenstandes in dessen Oberden Bedampfen auf einer Temperatur gehalten ao fläche das Aluminium dann unter-Wärmeeinwirkung wird, die niedriger ist als die Legierungstempera- in einei Schutzgasatmosphäre diffundiert. Über die tür Eisen/Zink und die Temperatur, bei der das mit dem Beschichten einer Oberflache einer band-Zink (7) von der Eisenunterlage (1) verdampfen förmigen Eisenunterlage mit Zink verknüpften Prowürde, bleme ist in diesem Zusammenhang jcuoch ebenfalls
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US74101268A | 1968-06-28 | 1968-06-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932812A1 DE1932812A1 (de) | 1970-01-29 |
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DE1932812C3 true DE1932812C3 (de) | 1975-04-24 |
Family
ID=24979003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691932812 Expired DE1932812C3 (de) | 1968-06-28 | 1969-06-27 | Verfahren zum Beschichten einer Oberfläche einer bandförmigen Eisenunterlage mit Zink |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1932812C3 (de) |
GB (1) | GB1222198A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035000C2 (de) * | 1980-09-17 | 1983-02-24 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Vorrichtung zum kontinuierlichen Verzinken von kaltgewalztem Stahlband |
JPH0621348B2 (ja) * | 1986-07-22 | 1994-03-23 | 日新製鋼株式会社 | 合金化亜鉛メツキ鋼板とその製造法 |
KR910007949B1 (ko) * | 1988-02-09 | 1991-10-04 | 닛씬 세이꼬 가부시끼가이샤 | 우수한 디프 드로잉성을 갖는 합금화된 아연 도금 티타늄 킬드강판의 제조방법 |
-
1969
- 1969-06-26 GB GB3230469A patent/GB1222198A/en not_active Expired
- 1969-06-27 DE DE19691932812 patent/DE1932812C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1932812A1 (de) | 1970-01-29 |
GB1222198A (en) | 1971-02-10 |
DE1932812B2 (de) | 1974-08-22 |
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