DE1932345B2 - Fahrzeugsitz - Google Patents
FahrzeugsitzInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/30—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats
- B60N2/3002—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements
- B60N2/3004—Non-dismountable or dismountable seats storable in a non-use position, e.g. foldable spare seats back-rest movements by rotation only
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- B60N2/305—Cushion movements by rotation only about transversal axis the cushion being hinged on the vehicle frame
Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, bestehend •us einem hinteren und einem vorderen, den Sitzteil
kzw. die Rückenlehne bildenden Polster, die beiseitig miteinander durch Zwischenlenker verbunden sind, die
durch vordere und hintere, mit ihren unteren freien Enden in Abstand voneinander am Fahrzeugboden angelenkte
Traglenker am Fahrzeugboden abgestützt sind, wobei die oberen freien Enden der vorderen Traglenker
mit den Zwischenlenkern im Bereich des vorderen Polsters und die oberen freien Enden der hinteren
Traglenker mit den Zwischenlenkern im Bereich des hinteren Polsters verbunden sind.
Bei den bekannten Fahrzeugsitzen dieser Art ist das vordere Polster mit dem Zwischenlenker und das hintere
Polster mit dem hinteren Traglenker fest verbunden.
Hierdurch kann zwar durch Nachvornschwenken der beiden Traglenker der Sitz, ausgehend von seiner nach
vorn weisenden Sitzstellung in eine Ladestellung gebracht werden, in der das hiniere Polster auf dem abgesenkten
vorderen Polster aufliegt, jedoch ist ein Überführen des Fahrzeugsitzes in eine zweite Sitzstellung
nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
der auf einfache Weise aus einer nach vorn weisenden ersten Sitzstellung nicht nur in eine Ladestellung,
sondern auch in eine zweite nach hinten weisende Sitzstellung gebracht werden kann.
Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß das hintere Polster mit den Zwischenlenkern in geringem
Abstand von den Anlenkpunkten der hinteren Traglenker gelenkig verbunden und mittels eines Riegels an
diesen festlegbar ist und das vordere Polster an den Zwischenlenkern an einem über das zwischen den vorderen
Traglenkern und den Zwischenlenkern gebildete Gelenk hinauskragenden Arm der Zwischenlenker angelenkt
ist und mit einer den Zwischenlenkern fest zugeordneten Anschlagplatte zusammenwirkt und an den
beiden Traglenkern Anschläge vorgesehen sind, die wechselweise mit einer fahrzeugfesten Verriegelungseinrichtung
zusammenarbeiten.
Ef :st hierbei vorteilhaft, wenn der Winkel zwischen einer geraden Linie, die die Schwenkpunkte an den Enden
des vorderen Traglenkers miteinander verbindet und einer geraden Linie, die den oberen Schwenkpunkt
des vorderen Traglenkers mit dem oberen Anlenkpunkt des hinteren Traglenkers verbindet, wesentlichi
größer als 90° ist, wenn der Sitz die nach vorn weisende
Stellung einnimmt, und wesentlich geringer als 90° wenn der Sitz die nach hinten weisende Stellung einnimmt.
Um das Schwenken des S'tzes zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn den beiden Traglenkern diese ir
Richtung auf eine Zwischenstellung zwischen den beiden Sitzstellungen belastende Übertotpunktfedern zugeordnet
sind.
Fin weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Übertotpunktfedern als Drehstäbe ausgebildet sind.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnungen dargestellten Ausfuhrungsbeispiels nähei
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt durch einen mit dem erfin dungsgemäßen Fahrzeugsitz ausgestatteten Kombiwa
gen, wobei sich der Fahrzeugsitz in einer ersten Sitz stellung befindet,
F i g. 2 den Fahrzeugsitz gemäß F i g. 1 in größeren Maßstab,
F i g. 3 den Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 den Schnitt nach der Linie 4-4 in F i g. 2,
F i g. 5 den Fahrzeugsitz in seiner zweiten Sitzstel lung,
F i g. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5 und F i g. 7 den Fahrzeugsitz in seiner Ladestellung.
Der erfindungsgemäße, als Rücksitz in einem Kombi wagen zwischen einer hochgezogenen Ladefläche 2.
und einem Fahrersitz 14 angeordnete Fahrzeugsit; weist ein hinteres Polster 16 und ein vorderes Polste
18 auf, die beiseitig miteinander durch einen Zwischen lenker 32 verbunden sind.
Der Zwischenlenker 32 ist L-fönnig ausgebildet un<
an seinem vorderen Ende über einen Zapfen 56 mi dem vorderen Abschnitt des vorderen Polsters 18 ge
lenkig verbunden, dessen hinterer Abschnitt auf eine
luerverlaufenden, die beiseitig angeordneten Zwichenlenker 32 starr verbindenden Anschlagplatte 58
In der Nähe jedes Zwischenlenkers 32 ist an der Unerseite
der Anschlagplatte 58 eine nach unten weisen-Je Konsole 40 befestigt, die starr mit einem querverlau-"enden
Rohr 64 verbunden ist. In jedes Ende des Rohres 64 ist ein vorstehender Zapfen 66 eingeschoben, der
eine Schwenklagerung 38 für das obere Ende eines vorderen Traglenkers 28 bildet, dessen unteres Ende über
eine Schwenkachse 36 gelenkig mit einem Lagerboden 34 verbunden ist, der am hinteren Ende einer nach unten
weisenden Ausdrückung des Bodenblechs 22 des Fahrzeugs befestigt ist. Das Rohr 64 umschließt zwei
identische Drehstäbe 68 und 70, deren eine Enden 72 und 72' am Rohr 64 befestigt sind, während ihre anderen
Enden 74 und 74' mit einem Querträger 76 zusammenwirken, der die beidseitig angeordneten vorderen
Traglenker 28 miteinander verbindet.
Das hintere Ende des Zwischenlenkers 32 ist mit dem hinteren Polster 16 über eine Achse 60 gelenkig verbunden
und trägt einen von Hand lösbaren Riegel 62, der mit einer Ausnehmung in dem hinteren Polster 16
zusammenwirkt. Nahe der Achse 60 ist mit dem Zwischenlenker 32 über einen Anlenkzapfen 42 das obere 2;
Ende eines hinteren Traglenkers 30 gelenkig verbunden dessen unteres Ende mittels einer Schwenklagerung
44 an einer fahrzeugfesten Konsole 46 abgestützt ist leder hintere Traglenker 30 weist eine Ausnenmung
54 auf, in die das eine Ende eines Drehstabes 48 eingreift der sich quer zum Sitz erstreckt und dessen Mittelabschnitt
50 am Bodenblech 22 durch Klemmbleche 51 befestigt ist.
Unter dem Sitz ist an dem Bodenblech 22 des Fahrzeugs eine Halterung 80 befestigt, die über eine
Schwenkachse 82 eine Schwenkplatte 78 aufnimmt, an der Seilzughalter 84,86,88 und 90 angelenkt sind.
An dem Seilzughalter 88 greifen zwei Seilzüge und 118 an, deren andere Enden mit an der einen Sitzseite
angeordneten Riegeln 108 und 108' verbunden sind In gleicher Weise sind an dem Seilzughalter
zwei Seilzüge 100 und 116 festgelegt, deren freie Enden
an an der anderen Sitzseite angeordneten Riegeln und 92' angreifen. Die Riegel 108 und 92 wirken mit
Anschlägen 1>4 an den vorderen Traglenkern 28 und
die Riegel 108' und 92' mit gleich ausgebildeten Anschlägen 124 an den hinteren Traglenkern 30 zusammen
Jeder Riegel weist eine einer Auflaufschräge an dem zugehörigen Anschlag entsprechende Anlauf
schräge 112 auf und ist in Eingriffsrichtung mit seinem zugehörigen Anschlag durch eine Schraubenfeder
belastet. Weiterhin greift an dem Seilzughalter 90 ein Seilzug 130 und an dem Seilzughalter 86 ein Seilzug
130' an Die freien Enden der Seilzüge 130 und 130' sind
jeweils in gleicher Weise mit dem inneren Hebelarm eines an der zugehöriger. Sitzseite schwenkbar angeordneten
zweiarmigen Hebels verbunden, dessen anderer Hebelarm als nach oben schwenkbarer Handgriff
126 ausgebildet ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist folgende: In F i g. 2 ist der Fahrzeugsitz in seiner
nach vorne weisenden ersten Sitzstellung dargestellt. In dieser wird er durch die Riegel 108 und 92, die
die Anschläge 114 an den vorderen Traglenkern 28 übergreifen, festgehalten. Wenn der Sitz ausgehend
von dieser Stellung in seine Ladestellung gebracht werden soll, so muß zuerst das vordere Polster 18 an seinem
hinteren Ende angehoben und um etwa 180° um den Zapfen 56 bis in die in F i g. 7 gezeigte Stellung
geschwenkt werden, in der es durch einen nicht dargestellten Anschlag gehalten wird. Anschließend muß der
Riegel 62 gelöst und das hintere Polster 16 um die Schwenkachse 60 um etwa 90° in die Stellung gemäß
F i g. 7 geschwenkt werden, in der es durch einen ebenfalls nicht dargestellten Riegel festgelegt wird. Die
Rückseiten der beiden Polster 16 und 18 liegen nunmehr in einer Flucht mit der Ladefläche 23, wodurch
diese vergrößert wird.
Wenn der Sitz 12 aus der nach vorne weisenden ersten Sitzstellung gemäß F i g. 2 in seine nach hinten
weisende zweite Sitzstellung (F i g. 5) gebracht werden soll, so muß der Handgriff 126 angehoben und damit
die Schwenkplatte 78 im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Hierdurch werden die Riegel 108 und 92 von
3c den Anschlägen 114 zurückgezogen. Durch die in der in
F i g. 2 dargestellten ersten Sitzstellung die beiden Traglenker 28 und 30 in Schwenkrichtung nach vorne
belastenden Drehstäbe 48, 68 und 70 werden diese entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der
Zwischenlenker 32 zusammen mit dem vorderen Polster 18 und dem hinteren Polster 16 als eine Einheit
zunächst in die in F i g. 5 gestrichelt dargestellte Zwischenstellung, in der sich die Drehstäbe 48, 68 und
70 in ihrer Nullage befinden, gebracht wird. Anschließend muß der Sitz gegen die Wirkung der Drehstäbe
48, 68 und 70 in die vollausgezogen in F i g. 5 dargestellte zweite Sitzstellung gedruckt werden, in der die
hinteren Traglenker 30 durch die Riegel 108' und 92' festgelegt sind.
Wenn sich der Sitz in der nach vorne weisenden in F i g. 2 dargestellten ersten Sitzstellung befindet, ist der
Winkel zwischen einer geraden Linie, die die Schwenkpunkte 36 und 38 an den beiden Enden des vorderen
Traglenkers 28 miteinander verbindet, und einer geraden Linie, die den Schwenkpunkt 38 des vorderen
Traglenkers 28 mit dem Schwenkpunkt 42 des hinteren Traglenkers verbindet, wesentlich größer als 90°. Wenr
jedoch der Sitz die nach hinten weisende zweite Sitz stellung (F i g. 5) einnimmt, ist dieser Winkel wesentli
eher geringer als 90°.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fahrzeugsitz, bestehend aus einem hinteren und einem vorderen, den Sitzteil bzw. die Rückenlehne
bildenden Polster, die beidseitig miteinander durch Zwischenlenker verbunden sind, die durch
vordere und hintere, mit ihren unteren freien Enden in Abstand voneinander am Fahrzeugboden angelenkte
Traglenker am Fahrzeugboden abgestützt ι ο sind, wobei die oberen freien Enden der vorderen
Traglenker mit den Zwischenlenkern im Bereich des vorderen Polsters und die oberen freien Enden
der hinteren Traglenker mit den Zwischenlenkern im Bereich des hinteren Polsters verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Polster (!6) mit den Zwischenlenkern (32) in geringem
Abstand von den Anlenkpunkten (42) der hinteren Traglenker (30) gelenkig verbunden und mittels
eines Riegels (62) an diesen festlegbar ist und das vordere Polster (18) an den Zwischenlenkern an
einem über das zwischen den vorderen Traglenkern (28) und den Zwischenlenkern gebildete Gelenk
hinauskragenden Arm der Zwischenlenker angelenkt ist und mit einer den Zwischenlenkern fest zugeordneten
Anschlagplatte (58) zusammenwirkt, und an den beiden Traglenkern Anschläge (114 bzw.
124) vorgesehen sind, die wechselweise mit einer fahrzeugfesten Verriegelungseinrichtung zusammenarbeiten.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen einer geraden
Linie, die die Schwenkpunkte (36 und 38) an den Enden des vorderen Traglenkers (28) miteinander
verbindet, und einer geraden Linie, die den oberen Schwenkpunkt (38) des vorderen Traglenkers
mit dem oberen Anlenkpankt (42) des hinteren Traglenkers verbindet, wesentlich größer als 90° ist,
wenn der Sitz die nach vorn weisende Sitzstellung einnimmt, und wesentlich geringer als 90°, wenn der
Sitz die nach hinten weisende Stellung einnimmt.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den beiden Traglenkern (28,
30) diese in Richtung einer Zwischenstellung zwischen den beiden Sitzsteüungen belastende Übertotpunktfedern
(48,68 und 70) zugeordnet sind.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertotpunktfedern (48, 68
und 70) als Drehstäbe ausgebildet sind..
50
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