DE1931414A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von schwerem Wasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von schwerem WasserInfo
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Description
PATENTANWALT
• 8 MONOHEN a. OTTpSTRASSE la
TELEFON C0S11> «SS 86 SS
CP 296/754
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Seinigen von schverem wasser» das in einem Kernreaktor oder einer
Kernanordnung in Gebrauch ist, um aus dem schweren Wasser das darin enthaltene Protonium (H) und Tritium (T) abzutrennen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß man
aus der Kernanordnung oder dem Kernreaktor kontinuierlich eine Teilmenge des schweren Wassers entnimmt und deren Gehalt an
Protonium und Tritium durch eine Isotopenaustauschreakt-ion mit
gasförmigem Deuterium verringert, das so an Protoniu» und Tritium
angereicherte gasförmige Deuterium einer chroaatografischen Fraktionierung, vorzugsweise an einem Peststoff auf der Grundlage von
Palladium oder einer Palladiumlegierung, unterwirft und das von
Protoniu* und Tritium befreite gasförmige Deuterium in die Isotopenaus tauschreak tion surtSckführt.
Die Erfindung umfaßt abgesehen von diesen Hauptmerkmal noch weitere Merkmal«» die vorzugsweise gleichzeitig angewandt, irerden und
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im folgenden genauer angegeben sind. ·
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung nebst zugehörigen Zeichnungen. In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis
5 schematises die Hauptteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Das schwere Wasser eines Kernreaktors oder einer Kernanordnung wird im Verlauf seines technischen Gebrauchs zunehmend verunreinigt
und zwar zum einen durch Einführung von leichtem Wasser und zum anderen durch Bildung von Tritiumatomen T unter der Wirkung
von Neutronen auf die Deuteriumatome.
Die Aufnahme von leichtem Wasser hat eine Abnahme der Reaktivität
der Anordnung zur Folge, und die Ansammlung von Tritium bedeutet schwere gesundheitliche Gefahren für Benutzer der Anordnung, wenn die Toleranzdosis überschritten wird. Um einen Anhaltspunkt
zu geben, sei bemerkt, daß man in einem Jahr mehr als
50 kg leichtes Wasser in einen 50 bis 100 t schweres Wasser enthaltenden Kernreaktor eindringen können und daß in einem 80 t
schweres Wasser enthaltenden Leistungsreaktor mit einem Neutronenfluß
von 5 χ 10 n/cm /s pro Monat das Äquivalent von etwa 10
bis 20 ml . tritiumhaltigern Wasser gebildet werden können.
Es ist bekannt, leichtes Wasser von schwerem Wasser durch fraktionierte Destillation abzutrennen. Dabei muß man jedoch wegen des
außerordentlich geringen, in der Größenordnung von 1,04 liegenden
Trennfaktors zwischen schwerem Wasser und leichtem Wasser
eine erhebliche Zahl theoretischer Buden benutzen·
Da der Trennfaktor ia Fall des tritiumhaltigen Wassers noch gerin-
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ger, in der Größenordnung von 1*01 ist,, läßt man gewöhnlich das
tritmmhaXtige Wasser sich ansammeln, bis es die Sättigungskonzentration erreicht, bei der die Geschwindigkeit seines Ver-Schwindens
durch radioaktiven Zerfall gleich seiner Bildungsge- ·
schv/indigkeit ist. Damit beträgt die Satt iguagskonzen trat ion das
Mehrfache der aus Sicherheitsgründen zulässigen Konzentration, woraus sich die Notwendigkeit kostspieliger Schutzmaßnahmen ergibt.
Um in einer Reaktoranordnung oder einem Kernreaktor in Gebrauch befindliches schweres Wasser von darin enthaltenem Protonium und
Tritium zu befreien, nimmt man gemäß der Erfindung dauernd eine Teilmenge des schweren Wassers von der Anordnung oder dem Reaktor
ab und senkt ihren Gehalt an Protonium undTritium durch eine
Isotopenaustauschreaktion mit gasförmigem Deuterium^ unterwirft anschließend das an Protonium und Tritium angereicherte gasförmige
Deuterium einer chromatografischen Fraktionierung, vorzugsweise einem Feststoff auf der Grundlage von Palladium oder einer
Palladiumlegierung, wodurch das gasförmige Deuterium teilweise von Protonium und Tritium befreit wird und mit Vorteil in die
Isotopenaustauschreaktion zurückgeführt werden kann.
Der Isotopenaustauschvorgang kann durch die beiden folgenden Hauptreaktionen wiedergegeben werdeni
(HDO) ♦ (D2 )
(TDO) + (D2 ) (D2O) + (TD)
Bekanntlich sind die jeweiligen Gleichgewichtskonstanten dieser
beiden Reaktionen, nämlich
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fD2Oj X /"HDJ
χ £τ>2.7
[tdcJ χ
im Bereich der betrachteten Konzentrationen praktisch gleich den wie folgt definierten Trennfaktoren:
Atomare Konzentration von H im Deuterium h ~ Atomare Konzentration von H im schweren Wasser
Atomare Konzentration von T im Deuterium
Atomare Konzentration von T im schweren Wasser
Es ist auch bekannt, daß die Werte vonA1 undOC2 von 1 verschieden
sind und beiderseits 1 liegen, wobei$1 stets größer als die
Einheit und0(2 stets kleiner als die Einheit ist. Das bedeutet,
daß, wenn man gasförmiges Deuterium und geringe Mengen an Protonium
und Tritium enthaltendes schweres Wasser ins Gleichgewicht
setzt, das gasförmige Deuterium reicher an Protonium und ärmer an Tritium als das schwere Wasser ist. Da man andererseits weiß,daß
die Trennfaktoren sich im allgemeinen mit steigender Temperatur, bei der die Gleichgewichtseinstellung des Isotopenaustausches
vorgenommen wird, dem Wert 1 nähern, schließt man, daß eine Temperaturerhöhung auf die beiden Gleichgewichte in umgekehrtem Sinn
einwirkt.
Man hat also die Möglichkeit, durch Einwirkung auf die Temperatur
der Isotopenaustauschreaktion nach Belieben den übergang des
einen Isotops in das Deuterium zu begünstigen, während der übergang
des anderen Isotops erschwert wird. Anders ausgedrückt« begünstigt
man durch Temperaturerhöhung den Übergang des Tritiums und durch Temperaturerniedrigung den übergang des Protoniums.
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Umddie Isotopenaustauschreaktion, die keine Neigung zeigt, von
selbst vonstatten zu gehen, zu starten und zu beschleunigen, kann . man sich fester Katalysatoren, beispielsweise Platin oder Palladium
auf inertem Träger, Eisenoxyd oder Nickel auf Chromoxyd oder auch einer thermischen Aktivierung bedienen .
Es sei bemerkt, daß die Wahl zwischen diesen beiden Lösungen nicht
nur von wirtschaftlichen Überlegungen sondern außerdem vom Temperaturbereich abhängt, in dem man arbeiten möchte, um unter Berücksichtigung
der obigen Gesichtspunkte vorzugsweise das eine oder andere der Isotopen zu entfernen; die Wahl hängt ferner von
den Geschwindigkeiten ab, mit denen sie jeweils in das schwere Wasser des Reaktors gelangen.
Als Anhaltspunkt sei angegeben, daß man mit Hilfe der oben genanten
Katalysatoren bei Temperaturen in der Größenordnung von 80 bis 400° C arbeiten kann und man diese Temperatur auf etwa 800 bis
1200° C erho'h-en muß, wenn nur die thermische Aktivierung benutzt
Vergrößerung wird..Im letzteren Fall kann man die Reaktion durch/ der
Kontaktoberfläche des Gases mit den Wänden, beispielsweise mittels inerter Füllungen, begünstigen.
Zur Durchführung'dieses Verfahrens kann man sich der in Fig. 1
schematisch gezeigten Vorrichtung bedienen, die einen an sich
bekannten, beispielsweise mit Gleichstrom arbeitenden Isotopen—'
austauschreaktor 1 aufweist, dem das kontinuierlich aus dem Kernreaktor
abgezogene schwere Wasser durch eine Leitung 2 zugeführt
vird,nachdem es mittels nicht gezeigter bekannter Vorrichtungen: .
von den'in ihm gelösten Gasen befreit und verdampft wurde. v ·
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In den gleichen Isotopenaustauschreaktor führt man durch eine
Kanalisation 3 gasförmiges Deuterium ein, das in Berührung mit
dem schweren V/asser letzteres teilweise vom darin enthaltenen Protonium und Tritium befreit.
Am Ausgang des Isotopenaus tauschers wird das schwere V/asser mit verringertem Gehalt an Protonium und Tritium nach Kondensation
durch eine Leitung 4 zum Kernreaktor zurückgeführt, während das
Deuterium mit einem höheren Gehalt an Protonium und Tritium nach Trocknen und erforderlichenfalls Reinigung mittels an sich bekannter
nicht gezeigter Vorrichtungen durch eine Leitung 5 einer Fraktionieranlage zugeleitet wird, in der es durch Chromatografie
an einem Peststoff auf der Grundlage von Palladium fraktioniert
wird.
Bei dieser Chromatografiebehandlung erfolgt die Einstellung eines Sorptionsgleichgewichts an den) Feststoff auf der Grundlage von
Palladium, und die Behandlung kann entweder in einer Kolonne mit beweglichem Bett oder in einer Kolonne mit feststehendem Bett
vorgenommen werden.
Im Verlauf dieser chromatografischen Behandlung erfolgt neben der
Sorption des Wasserstoffs seine Dissoziation zu Atomen gemäß dem
Gleichgewicht
wodurch die Gleichgewichte
2 HD W2 +
2 DT D2 *
zwischen den Spezies H21 DH und D2 sowie D2, DT und T2 in jedem
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Augenblick eingestellt werden, so daß die Isotopenmischung sich vie ein ternäres Geraisch H-D-T verhält. Da die Werte der Trennfaktoren
sehr hoch liegen, nämlich in der Größenordnung von 2 zwischen H und D und von 1,4 zwischen D und T, stellt sich das
Isotopengleichgewicht rasch ein, und die Trennung zeigt einen hohen Wirkungsgrad.
Da die Affinitäten der verschiedenen Wasserstoffisotopen für
Palladium in der Reihenfolge T-D-H zunehmen, sammelt sich das Tritium am Kopf der Kolonne, während das Protonium sich am Boden
derselben sammelt. ™
In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist mit 6 schematisch
eine Fraktionieranlage mit beweglichem Bett gezeigt. Eine solche an sich bekannte Anlage besitzt eine Kolonne, durch die von unten
nach oben das zu fraktionierende Gas und von oben nach unten eine Masse von gekörntem Feststoff, beispielsweise porösem Aluminiumoxid
mit einem Gehalt an Palladium, strömt. Am Boden der Kolonne
wird der Feststoff ausgetragen, das von diesem Feststoff feststeigt
gehaltene Gas desorbiert, beispielsweise durch Erhitzen, und/in | die Kolonne zurüdk , während der regenerierte Feststoff
durch einen Kreislauf R zum Kopf der Kolonne zurückgeführt wird.
Die Fraktionieranlage 6 besitzt eine einzige, aus zvei Teilen A
und B gebildete Kolonne, jedoch kann man selbstverständlich auch i getrennte Kolonnen benutzen.
Im oberen Teil von A sieht man kontinuierlich eine geringe Menge
von stark an Tritium angereichertem Deuterium ab, während im
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unteren Teil von B kontinuierlich eine geringe Menge von stark
mit Protonium angereichertem Deuterium abgezogen wird. Die jeweiligen
Längen der Teile A und B bestimmen die Konzentration
der Produkte, die man von ihnen abnehmen kann.
Der größte Teil des Deuteriums, der so von dem in ihm enthaltenen Tritium und Protonium teilweise befreit ist, verläßt die Anlage
6 durch eine Leitung, die bei der vorliegenden AusfUhrungsform einfach die erwähnte Leitung 3 ist, durch die er zum Isotopenaustauscher
1 zurückkehrt. In Fig. 1 ist die Zuleitung 5 des an
Tritium und Protonium angereicherten Deuteriums in der gleichen Höhe wie die Ableitung 3 gezeigt. Man kann jedoch die Leitung 3
in einer anderen Höhe anordnen, die von den für Tritium oder
Protonium gewünschten relativen Extraktionsgeschwindigkeiten abhängt. Bs sei bemerkt, daß man durch Anordnung der Leitung 3 oberhalb
der Leitung 5 die Abführung von Protonium zum Nachteil des Tritiums begünstigt und umgekehrt.
Es versteht sich, daß man zur Kompensation des Deuteriumverlusts,
der sich durch den Abgang der in der Fraktionieranlage 6 abgezogenen
Mengen ergibt, einen kontinuierlichen Zustrom an frischem Deuterium, beispielsweise durch eine Leitung 7, vorsehen muß,
wobei dieses frische Deuterium das im Inneren des Kernreaktors durch Radiolyse gebildete sein kann, das man vor dem Gebrauch
einer Reinigung unterwirft.
Die beiden Deuteriurafraktionen, die an Tritium bzw. Protonium
angereichert und am Kopf der Kolonne durch die Leitung 8 und am Boden der Kolonne 6 durch die Leitung 9 abgezogen verden, können
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-?- 193HU.
ihrerseits offensichtlich nach einem bekannten isotopenanreicherungsverfahreri
behandelt werden, um im zweiten Fall einen Teil des schweren Wassers zurückzugewinnen und im ersten Fall einen
Teil des Tritiums abzutrennen. Das an Tritium angereicherte Deuterium kann auch,gegebenenfalls nach Umwandlung in schweres Wasser,
gelagert v/erden , bis das Tritium durch radioaktiven Zerfall teilweise
verschwunden ist.
Im Fall der in Fig. 2 schematisch gezeigten Vorrichtung ist der Isotopenaustauscher 1 durch eine Anlage mit drei hintereinander- λ
geschalteten Stufen 10,11 und 12 ersetzt. Das verdampfte schwere Wasser tritt durch eine Leitung 13 in die Stufe 10 ein, durchläuft
dann die Stufen 11 und 12 und geht durch eine Leitung 14
zum Kernreaktor zurück. Das Deuterium wird seinerseits von einer nicht gezeigten, jedoch der Fraktioniereinrichtung 6 der Anlage
der Fig. 1 entsprechenden Trennanlage her durch eine Leitung 15 (entsprechend der Leitung 3 der Vorrichtung der Fig. 1) zugeführt
und tritt in den Stufen 12,11 und 10 gemäß dem in Fig. 2 gezeigten Weg nacheinander mit dem schweren Wasser in Isotopenaustausch,
worauf es durch eine Leitung 16 zur Chromatografieranlage zurück- ^
kehrt. Diese Gegenstromführung verbessert den Wirkungsgrad des Austausches.
Wie im Fall der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, sind die eigentlichen
Einrichtungen zum Kondensieren des schweren Wassers oder zum Wiederverdampfen desselben beim Einlaß und Auslaß der Gesamtanordnung
der Stufen 10,11 und 12 oder zwischen diesen nicht gezeigt.
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T931414
Es können auch andere Umlaufschemata vorgesehen sein. Beispiels-
man
weise kann/die Vorrichtung so betreiben, daß die drei Stufen 10,. 11 und 12 nacheinander vom Deuterium und parallel vom schweren Wasser oder umgekehrt durchlaufen werden.
weise kann/die Vorrichtung so betreiben, daß die drei Stufen 10,. 11 und 12 nacheinander vom Deuterium und parallel vom schweren Wasser oder umgekehrt durchlaufen werden.
Falls vor allem die Extraktion des Protoniums vor der des Tritiums
begünstigt werden soll, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung so betrieben werden, daß der Isotopenaustausch im Gegenstrom in
einer Reaktionsvorrichtung oder Kolonne vorgenommen werden, die φ abwechselnd mit Blubberböden, auf denen der Austausch flüssiges
schweres Wasser-dampfförmiges schweres Wasser stattfindet, und Katalysatorbetten, an denen der Austausch dampfförmiges schweres
Wasser-Gas erfolgt,' ausgestattet sind. In diesem Fall ist man
wegen.der Anwesenheit des flüssigen schweren Wassers auf den
Bereich tiefer Temperaturen in der Größenordnung von 100 bis 150° C beschränkt.
Es vurde bereits oben bei der Beschreibung der Vorrichtung der
Fig. 1 angegeben, daß die Extraktion des Protoniums verbessert
würde, vexai man die Leitung 3 oberhalb der Leitung 5 anordnet,
jedoch gleichzeitig die Extraktion des Tritiums verringert würde und umgekehrt. .
Um diesen Nachteil zu beheben, kann man, vie in Fig. 3 gezeigt, die Vorrichtung. 6 der Fig. 1 durch, zvei getrennte Kolonnen 17
und 18 mit beweglichem Bett, das stets aus einem granulierten
Feststoff auf der Grundlage von Palladium besteht, ersetzen. Jede dieser Kolonnen besitzt einen Anreicherungsabschnitt und
einen Verarmungsabschnitt, nämlich 19 bzw. 20 für die Kolonne \J
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und 21 bzw. 22 für die Kolonne 18. Im übrigen arbeitet jede dieser
Kolonnen in der oben mit Bezug auf Fig. 1 beschriebenen Weise und besitzt eine Leitung zur Rückführung des regenerierten Feststoffs
zum Kopf der Kolonne*. Die Rückführleitungen der Kolonnen 17 und 18 sind mit R- bzw. R2 bezeichnet.
So wird das vom Isotopenaustauscher (der in Fig. 3 nicht gezeigt
ist) kommende, mit Tritium und Protonium beladene Deuterium durch eine Leitung 23 in die Kolonne 17 eingeführt. Am Kopf des
Verarmungsabschnitts 20 der Kolonne 17 zieht man durchjsine Leitung
24 eine geringe Menge von an Tritium stark angereichertem λ
Deuterium ab, und am Boden des Anreicherungsabschnitts 19 der
Kolonne 17 zieht man durch eine Leitung 15 den Hauptteil des von Tritium teilweise befreiten, jedoch noch praktisch die Gesamtmenge
des Protoniums enthaltenden Deuteriums ab. Dieses Deuterium wirdjWie in Fig. 3 ersichtlich.in die Kolonne 18 eingeführt,
und am Boden des Verarmungsabschnitts 22 dieser Kolonne zieht man durch eine Leitung 26 eine geringe Menge von an Protonium
stark angereichertem Deuterium ab, während am Kopf des Anreicherungsabschnitts 21 der Kolonne 18 durch eine Leitung 27,
die im gezeigten Ausführungsbeispiel einfach die Leitung 3 der "
Fig. 1 ist, der Hauptteil des von Tritium und Protonium teilweise
befreitem Deuteriums abgezogen und zum Isotopenaustauscher zurückgeführt wird.
Um im Gegensatz zu der obigen Ausführungsform zunächst die Abtrennung
des Protoniums und anschließend des Tritiums herbeizuführen, kann man sich der in Fig. 4 schematisch dargestellten
Vorrichtung bedienen, die ebenfalls die Einrichtung 6 der Fig. 1 ersetzt.
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Diese Vorrichtung umfaßt zvei Kolonnen28 und 29» die jeweils eine*
Anreicherungsabteilung und Verarmungsabteilung 30 bzw. 31 (Kolonne
28).32 bzv. 33 (Kolonne 29) aufweisen. Die Kolonne 28 bes-itzt
ferner eine Leitung R, zur Rückführung des regenerierten Feststoffs und die Kolonne 29 eine entsprechende Leitung R^.
Das vom nicht gezeigten Isotopenaustauscher kommende Deuterium
wird durch eine Leitung 34 in die Kolonne 28 im oberen Teil der Verarmungsabteilung 31 eingeführt, von der man durch eine Leitung
35 eine geringe Menge von an Protonium stark angereichertem Deuterium abnimmt, während man vom oberen Teil der Anreicherungsabteilung 30 durch eine Leitung 36 den größten Teil des von seinem
Protoniumgehalt teilveise befreiten, jedoch noch praktisch die Gesamtmenge Tritium enthaltenden Deuteriums abzieht· DiesesDeuterium vird durch die Leitung 36 in die Kolonne 29 an Boden der
Verarmungsabteilung 33 eingeführt, aus der man durch eine Leitung 37 eine geringe Menge von an Tritium stark angereichertem Deute- '
rium abzieht, vährend am Boden der Anreicherungsabteilung 32
durch eine Leitung 38* die im vorliegenden Ausführungsbeispiel einfach die Leitung 3 der Fig. 1 ist, der Hauptteil des gleichzeitig von Protonium und Tritium teilveise befreiten Deuteriums
abgezogen und zum Isotopenaustauscher zurückgeführt vird.
Bei dem obigen vurden Chromatograf iereinrichtungen mit beweglichem Bett benutzt.
. Man kann jedoch auch, vie oben angegeben, die chronatografische
Behandlung in Kolonnen mit feststehendem Bett durchführen. Eine solche Anlage ist schematisch in Fig. 5 gezeigt, vor in mit 39
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eine Kolonne bezeichnet ist» die mitjeiner granulierten inerten
Masse gefüllt ist, die eine bestimmte Menge Palladium enthält.
Diese Kolonne kann mittels einer Heiz- und rühlvorrichtung 40
nach Belieben insgesamt oder nur über Teilabschnitte ihrer Lunge
geheizt oder gekühlt werden.
Zu Beginn enthält diese Kolonne keinen Wasserstoff und vird beispielsweise auf die Raumtemperatur gekühlt. Die von der Isotopenaustauschreaktion kommende Gasmischung wird kontinuierlich durch
eine Leitung 41 zugeführt. Sie vird auf dem Palladium der Füllung |
zurückgehalten, die sich so allmählich von Eintritt her sättigt,
während das ursprünglich in den Zwischenräumen der Körner enthaltene Gas durch eine Leitung 42-aus der Kolonne entweicht. Wenn
ein bestimmter Abschnitt der Kolonne, der von den gewünschten Anreicherungen abhängt, abgesättigt ist, (wobei sich eine "Bande"
von absorbiertem Wasserstoff ausbildet), wird die Zufuhr von Gas
durch die Leitung 41 unterbrochen und die Kolonne allmählich auf
etwa 200° C erhitzt, wobei man mit dem oberen Teil beginnt. Das
Erhitzen bewirkt die Desorption des Wasserstoffs an der Rückseite der Bande» und dieser desorbierte Wasserstoff durchströmt
die Kolonne (in Fig. 5 von oben nach unten) und wird vom Palladium
Front
an der /(der Vorderseite)der Bande erneut absorbiert. Die Bande
durchläuft also die Kolonne.
1 -
der Wasserstoff die Kolonne in dem Maße zu verlassen, wie die
erhitzte Zone sich diesem Ende nähert. Wegen der verschiedenen
Äffinitaten der drei Wasserstoffisotopen gegenüber Palladium
tritt eine Fraktionierung ein, wodurch nacheinander frei werden:
0098i3/U"9fl" - ■■
Ein. Vorlauf, der ein Tritium angereichert ist,
Eine Mittelfraktion, die aus gleichzeitig an Tritium und Protonium verarmtem Deuterium besteht,
Ein Nachlauf, der an Protonium angereichert ist.
Um die Trennung dieser verschiedenen Fraktionen zu gewährleisten,
kann man eine Steuervorrichtung C vorsehen, welche die verschiedenen
Fraktionen nacheinander in Leitungen43,44 und 45 veit er leitet,
nachdem anfangs das in der Kolonne ursprünglich vorhandene Gas in die Leitung 42 geleitet wurde.
Die Steuervorrichtung C kann gesteuert werden durch die Anzeigen
eines kontinuierlichen Anal/sators des ausströmenden Gases, der
beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit des Gases oder seine Radioaktivität (im Fall des Tritiums) miBt.
Die Mittelfraktion wird zu der Isotopenaustauschanlage schweres
Wasser-Deuterium zurückgeführt, um erneut mit Protonium und Tritium beladen zu werden.
Die bei Beendigung des Arbeitsganges in dem zwischen den Körnern
vorhandenen Volumen der Kolonne 39 verbleibende kleine Menge von an Protonium angereichertem Deuterium kann gegebenenfalls durch
ein Inertgas ausgespült werden, das durch eine Leitung 46 eingeführt
und mit dem Nachlauf zusammen aufgefangen wird. Nach Beendigung des Arbeitsganges wird die Kolonne gekühlt und ist zu erneuter
Verwendung bereit.
Gemäß einer Abwandlung kann man die Kolonne 39 in mehrere Kolonnen zerlegen, die getrennt geheizt oder gekühlt werden können.
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Demgemäß bietet die Erfindung unabhängig von der gewählten Ausführungsform Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen von schwerem
Wasser, deren Eigenschaften und Betriebsweisen aus dem Obigen klar genug hervorgehen und die gegenüber den bereits bekannten
zahlreiche Vorteile besitzen, insbesondere/einer einfachen und bequemen Durchfuhrung.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die Trennung der Wasserstoff isotopen durch Chromatografie erreicht wird,
liegen vor allem darin, daß für eine gleiche Trennung die Kolonnen« \
höhen viel geringer sind.
Bei dem die Destillation von schwerem Wasser benutzenden Verfahren
liegt der elementare Trennfaktor Flüssigkeit-Dampf zwischen den tritium- und deuteriumhaltigen Spezies in der Größenordnung von
1,01.und dieser Wert ist so gering, daß man mehrere Hundert
theoretische Böden benötigt, so daß trotz der Verfügbarkeit von Kolonnen mit hohem Wirkungsgrad, wodurch man Höhen des theoretischen Bodens von nur einigen Zentimetern erreichen kann, das Ver- *
fahren wirtschaftlich sehr ungünstig ist.
Mittels des Austauschverfahrens schweres Wasser-Deuterium, kombiniert mit einer Destillation des Deuteriums, wie in der französischen Patentschrift 1 526 867 beschrieben, werden gegenwärtig
die im folgenden angegebenen Ergebnisse erhalten*. Die Extraktionsausbeute des Tritiums beim Austausch schweres Wasser-Deuterium
ist 0,8 in 3 katalytischem Stufen, d.h. daß 4/5 des Tritiums des den Reaktor verlassenden Wassers in das Deuterium übergehen. Die
Destillation dieses Deuteriums, um einen Verarmungsfaktor von
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100 zu erhalten, d.h. daß das am Kopf abgezogene und zum katalytischen Austausch zurückgeführte Deuterium nicht mehr als T/100
des im Zustrom enthaltenen Deuteriums enthält, erfordert bei dem geringen Trennfaktor von 1,2 etva 25 theoretische Böden, d.h.
daß die Verarmungsabteilung 1 bis 2 m der Kolonne je nach deren Wirkungsgrad einnimmt. Da im Gegensatz dazu der geforderte Anreicherungsfaktor
im allgemeinen bei 1000 oder noch darüber liegt, muß die Anreicherungsabteilung in der Größenordnung von 10 bis
30 m der Kolonne umfassen.
Nach dem erfindungsgem'äßen Verfahren, das den Austausch schweres
Wasser-Deuterium mit einer Chromatografie mit beweglichem Bett an palladiumhalt igen Massen zur Fraktionierung dieses Deuteriums
verbindet, erhält man folgende Ergebnisset Während die Extraktionsausbeute
des Tritiums beim katalytischen Austausch immer noch 0,8 ist, vie im obigen Fall, erfordert die Verarmung des abgezogenen
Teils um einen Faktor 100 wegen des höheren Trennfaktors
(etwa 1,4) nur mehr 14 theoretische Böden; da außerdem der Wirkungsgrad
der Kolonnen höher ist, genügen einige Dezimeter der Kolonnen, um diesen Verarmungsfaktor von 100 zu erreichen. Aus
dem gleichen Grund umfaßt die Anreicherungsabteilung nur 2 oder 3 m der Kolonne.
Außerdem erfordert das erfindungsgemäße Verfahren keine Verflüssigung
des Deuteriums, was das Verfahren noch sicherer und wirtschaftlicher
gestaltet. Das erfindungsgemäße Verfahren kann selbstverständlich verschiedene Abwandlungen erfahren, insbesondere kann
. die chromatografische Behandlung an einem physikalischen Absorbens bei tiefen Temperaturen vorgenommen werden.
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Claims (14)
1.) Verfahren zum Reinigen von schwerem Wasser, das in einer kern-•
technischen Anordnung oder in einem Kernreaktor gebraucht wird» um das im schweren Wasser enthaltene Protonium (H) und Tritium
(T) daraus zu entfernen» dadurch gekennzeichnet, daß man kontinuierlich eine Teilmenge des schweren Wassers des Kernreaktors oder
der kerntechnischen Anordnung abnimmt, den Gehalt der abgenommenen
Teilmenge an Protonium und Tritium durch eine Isotopenaustauschreaktion
mit gasförmigem Deuterium verringert, das so an Protonium und Tritium angereicherte gasförmige Deuterium einer
chromatografischen Fraktionierung unterwirft und das von Protonium
und Tritium befreite gasförmige Deuterium zur Isotopenaustauschreaktion
zurückführt.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
an Protonium und Tritium angereicherte, von der Isotopenaustauschreaktion herkommende gasförmige Deuterium an einem mittleren
Punkt in eine Kolonne eingeführt wird, in der ein gekörnter Feststoff
strömt, am Kopf der Kolonne an Tritium.stark angereichertes
Deuterium und am Boden der Kolonne eine geringe Menge-von an
Protonium stark angereichertem Deuterium abgezogen werden, das von Tritium und Trotoniura befreite Deuterium zum Isptopenaustauscher
durch eine Leitung zurückgeführt wird, die in der gleichen
Höhe wie die das zu reinigende Deuterium in die Kolonne einführende
Leitung liegt, und das gekörnte Feststoffmaterial vor seiner
Wiedereinführung am Kopf der Kolonne durch Er hit sen desorbiert
wird. . __ _____ _ .·(--;.':■.;,- '■-■- -■----,
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3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
an Prtftonium undTritium angereicherte, von der Isotopenaustauschreaktion
herkommende, gasförmige Deuterium an einem mittleren Punkt einer ersten Kolonne eingeführt wird, die eine Anreicherrungsabteilung
und eine Verarmungsabteilung besitzt,, wobei die Einführung im unteren Teil der Verarmungsabteilung erfolgt,und
daß am Kopf der Verarmungsabteilung eine geringe Menge von an Tritium stark angereichertem Deuterium und am unteren Ende der
Anreicherungsabteilung der Hauptteil des von Tritium befreiten Deuteriums abgezogen werden, von denen letzterer in eine zweite
Kolonne geleitet wird, die eine Anreicherungs- und eine Verarmungsabteilung
umfaßt, wobei die Einführung am Kopf der Verarmungsabteilung
erfolgt, im unteren Teil der Verarmungsabteilung der zweiten Kolonne eine geringe Menge von an Protonium stark
angereichertem Deuterium und am Kopf der Anreicherungsabteilung
der zweiten Kolonne der Hauptteil des von Tritium Und Protonium
befreiten Deuteriums abgezogen werden undletzterer zum Isotopenaus
tauscher zurückgeführt wird. i-r .; .:
4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ,daß das
von der Isotopenaustauschreaktion kommende, an Protoriium-uftd
Tritium angereicherte gasförmige Deuterium an einem mittleren
Punkt einer ersten Kolonne, die eine Anreicherungs- und eine
Verarmungsabteilung umfaßt, am Kopf der Verarmungsabteilung eingeführt
virdy im unteren Teil der Verärmungsäbteilung der ersten
Kolonne eine geringe Menge von an ProtÖnium stark angereichertem
Deuterium und im oberen Teil der Äiireicherungsäbteilung der gleichen
Kolonne der Haupt teil des von sefnem Krotoriiumgehait teilveise
befreiten Deuteriums abgezogen werden und letzterer in
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eine zweite, eine Anreicherungs- und eine Verarmungsabteilung
aufweisende Kolonne am Kopf der Anreicherungsabteilung eingeführt wird, während am Kopf der Verarmungsabteilung der zweiten Kolanne
eine geringe Menge von an Tritium stark angereichertem Deuterium und im unteren Teil der Anreicherungsabteilung derselben Kolonne
der Hauptteil des von Protonium und Tritium befreiten Deuteriumsabgezogen werden und letzterer zum Isotopenaustauscher zurückgeführt
wird.
5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
vom Isotopenaustausch kommende, an Protonium und Tritium ange- " reicherte gasförmige Deuterium am Kopf einer ein Festbett von
gekörntem Feststoff enthaltenden Kolonne eingeführt wird, die Kolonne allmählich von ihrem oberen Teil her beginnend auf sine
Temperatur in der Größenordnung von 200° C erhitzt wird und am Boden der Kolonne nacheinander ein tritiumreicher Vorlauf, eine
aus an Tritium und Protonium verarmtem Deuterium bestehende Hauptfraktion
und ein protoniumreicher Nachlauf abgezogen werden.
6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekenn- j
zeichnet, daß die an Tritium angereicherte Deuteriumfraktion einem an sich bekannten Isotopenanreicherungsverfahren unterworfen
wird, um einen Teil des Tritiums abzutrennen.
7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die an Protonium angereicherte Deuteriumfraktion einem an sich bekannten Isotopenanreicherungsverfahren unterworfen
wird, um einen Teil des schweren Wassers wiederzugewinnen.
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8.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
gekörnte Peststoff ein Feststoff auf der Grundlage von Palladium
oder einer Palladiumlegierung ist.
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
gekörnte Feststoff aus palladiumhaltigern porösem Aluminiumoxyd
besteht.
10.) Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Isotopenaustauscher, der mit Hilfe eines Stroms von gasförmigem Deuterium aus ihm
kontinuierlich zugeleitetem schweren Wasser das Protonium und
Tritium entzieht, und eine Anlage zur chromatografischen Fraktionierung, die aus gasförmigem Deuterium das Protonium und Tritium
entzieht.
11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage zur chromatografischen Fraktionierung aus einer
Kolonne besteht, die mit einem gekörnten Feststoff gefüllt ist und für die Zuführung des an Tritium und Protonium angereicherten,
vom Isotopenaustauscher kommenden Deuteriums und für die Ableitung des von Tritium und Protonium befreiten Deuteriums zum
Isotopenaustauscher im wesentlichen auf der gleichen Höhe liegende
Leitungen besitzt, sovie ferner eine am Kopf der Kolonne angeordnete, zur Abführung des an Tritium stark angereicherten Deuteriums dienende Leitung, eine im unteren Teil der Kolonne angeordnete, zur Abführung des an Protonium stark angereicherten
Deuteriums dienende Leitung und eine Leitung zur Rückführung des Feststoffs zum Kopf der Kolonne besitzt.
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12.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlage zur chroinatografischen Fraktionierung aus zwei Kolonnen
besteht, nämlich einer ersten Kolonne, in der ein gekörnter • Feststoff umläuft und die eine Zuleitung £üv an Tritium und
Protonium angereichertes Deuterium, eine an ihrem Kopf angeordnete Ableitung für das an Tritium stark angereicherte Deuterium
eine in ihrem unteren Teil angeordnete Ableitung für das von Tritium teilweise befreite Deuterium sowie eine Leitung zur Wiedereinführung
des Feststoffs am Kopf der Kolonne besitzt, und einer zweitertKolonne» die eine Zuleitung für das von Tritium teilweise
befreite Deuterium, eine in ihrem unteren Teil angeordnete Ablei- "
tung für das an Protonium stark angereicherte Deuterium, eine in ihrem oberen Teil angeordnete Ableitung für das von Tritium
undProtonium befreite Deuterium sovie eine Leitung zur tff&ereinführung
des durch sie strömenden Feststoffs am Kopf der Kolonne aufweist.
13.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anlage zur chromatografisehen Fraktionierung aus swei Kolonnen besteht, nämlich einer ersten Kolonne, in der ein gekörn- μ
ter Feststoff umläuft und die eine Zuleitung für das an Protonium und Tritium angereicherte Deuterium, eine in ihrem unteren Teil
angeordnete Ableitung für das an Protonima stark angereicherte
Deuterium, eine in ihrem oberen Teil angeordnete Ableitung für das vom Protonium teilweise befreite Deuterium sovie eine zur
Wiedereinführung des Feststoffs am Kopf der Kolonne dienende Leitung aufweist, und einerzweitenKolonne, die eine Zuleitung
£ür von Protonium befreites Deuterium, eine im oberen Teil der
Kolonne angeordnete Ableitung für an Tritium stark angereichertes
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Deuterium, eine im unteren Teil der Kolonne angeordnete Ableitung
für von Protonium und Tritium befreites Deuterium sovie eine Rückführungsleitung, durch welche das durch die Kolonne strömende
gekörnte Peststoffmaterial zum Kopf der Kolonne zurückgeführt wird, aufweist.
14.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage zur chromatografischen Fraktionierung aus einer
Kolonne besteht, die ein Festbett von gekörntem Feststoff enthält und mit Heiz- und Kühlvorrichtungen versehen ist, die ein Heizen
oder Kühlen der Kolonne über einen oder mehrere Abschnitte ihrer
Länge ermöglichen, und daß die Kolonne an einem ihrer Enden eine Zuleitung für an Protonium und Tritium angereichertes Deuterium
und am anderen Ende Ableitungen zur Abnahme des -feritiumreichen
Vorlaufs, der aus an Tritium und Protonium verarmtem Deuterium bestehenden Haupt fraktion, des an Protonium angereicherten Nachlaufs
und des ursprünglich in der Kolonne vorhandenen Gases besitBt.
SAD
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