DE1931309A1 - Rettungsgeraet mit einem Seil - Google Patents
Rettungsgeraet mit einem SeilInfo
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- DE1931309A1 DE1931309A1 DE19691931309 DE1931309A DE1931309A1 DE 1931309 A1 DE1931309 A1 DE 1931309A1 DE 19691931309 DE19691931309 DE 19691931309 DE 1931309 A DE1931309 A DE 1931309A DE 1931309 A1 DE1931309 A1 DE 1931309A1
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B1/00—Devices for lowering persons from buildings or the like
- A62B1/06—Devices for lowering persons from buildings or the like by making use of rope-lowering devices
Description
- Rettungsgerät mit einem Seil (Zusatz zu Patent . ... Patentanmeldung P 19 14 952.1) Die Erfindung betrifft ein Rettungsgerät mit einem Seil zum Einsatz zwischen einer oberen und einer unteren Station zum wahlweisen Ab seilen bzw. Hochziehen von Personen und Gegenständen nach Patentanmeldung P 19 14 952.1.
- Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß ein endloses Seil über eine Brems- bzw. Antriebsvorrichtung und wenigstens eine an der oberen Station anbringbare Umlenkrolle umläuft. Ein solches Rettungsgerät ist leicht, in Betrieb zuverlässig und ohne viel Wartung jederzeit einsatzbereit, wobei mit relativ sehr großer Geschwindigkeit eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Personen und Gegenständen befördert bzw. gerettet werden können.
- Ein weiterer großer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie sehr variabel ist, also an unterschiedliche Einsatzbedingungen leicht anpassbar ist. Erfindungsgemässe P,ettungsgeräte können stationär - etwa auf dem Dach eines Hochhauses oder auf Schiffen - angebracht sein oder auch von aussen -etwa durch die Feuerwehr - eingesetzt werden.
- Das Seil kann durch ankuppelbare Verlängerungsstücke beliebig verlängerbar sein. im Seil können ferner in regelmässigen Abständen Ösen zum Einhängen von Rettungsgeschirren vorgesehen sein. Es ist aber auch möglich, dass Rettungsgeschirre einfach mit einer Elemmvorrichtung beliebig an dem Seil angeschlagen werden.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemässen Rettungsgerätes weist die obere Station einen überkragenden Ausleger auf, der an seinem freien Ende zwei Umlenkrollen für je ein Seiltrum und an seinem anderen Ende eine weitere Umlenkrolle und/oder die Brems- bzw. Antriebsvorrichtung aufweist. Eine solche Vorrichtung kann vorteilhaft am Dachrand eines Hochhauses oder auch auf Schiffen stationär angebracht sein. Im ersteren Fall kann das Gerät an einer Konsole angebracht sein, die längs der Dachränder des Hauses bzw. Gebäudes verschieblioh ist. Damit ist prinzipiell jedes Stockwerk des Gebäudes, insbesondere Hochhauses, an allen vier Gebäude seiten erreichbar. Sofern nur das auf dem Gebäudedach installierte Rettungsgerät - eventuell mittels Hubschrauber von Seiner Bedienungsperson erreichbar ist, kann mittels des Rettungsgerätes ein Feuerwehrmann bis zur Höhe eines beliebigen Fensters herabgelassen bzw. heraufgezogen werden, dort in das betreffende Fenster - etwa unter Zuhilfenahme eines Enterhakens einsteigen und gegebenenfalls an dem betreffenden Fenster eine Zwischenstation errichten, von welcher aus die zu rettenden Personen nach unten abgeseilt werden könnten.
- Es ist ersichtlich, dass mit der Erfindung ein Problem unserer Zeit, nämlich das Problem der Rettung von Menschen aus Häusern, insbesondere Hochhäusern, welche nicht mehr von unten zugänglich sind, wirksam gelöst ist. Mit den herkömmlichen ausziehbaren Beuenfehrleitern sind solche Rettungsaufgaben nämlich nicht mehr zu bewältigen, da die Feuerwehrleitern eine zu geringe Reichweite und zu-geringe Geschwindigkeit haben. Sie sind ja auch nicht in-diesem Sinne zur Rettung von Menschen-vorgesehen. Erst die Erfindung schafft hier eine RettungsmbgIichkeit-, da mit ihr die Hausinsassen von einer beliebigen noch zugänglichen Stelle in kurzer Zeit abgeseilt werden können.
- Eine ambulante, insbesondere von der Feuerwehr einsetzbare Ausbildung des erfind;tingsgemässen Rettungsgerätes ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass ein katapultierbares Vorseil zum transport des Seilzuggerätes oder von Teilen des Seilzuggerätes zu der oberen Station bzw. zu dem Gefahrenort vorgesehen is*. Zweckmässig ist dabei die Brems- bzw. Antriebsstation auf einem fahrbaren Untersatz ausgebildet, während das Vorseil an der für den oberen bzw. Gefahrenort vorgesehenen Umlenkrolle anschlagbar ist.
- Näch diesen Ausbildungen der Erfindung wird also zunächst mittels einer Harpune, einer Rakete, einer Schleuder od. dgl. das eine Ende des Vorseiles zu dem "Gefahrenort", etwa dem Plachdach eines Hochhauses oder auch einem beliebigen Fenster des Gebäudes lratapultiert. Die von dort zu rettenden Personen können nun mittels des Vorseiles die eine Umlenkrolle - oder gegebenenfalls auch weitere Teile der Vorrichtung --zu sich heraufziehen, installieren und sich damit abs eilen. Natürlich könnte an dem -Vorseil-zunächst auch eine geschulte Rettungsperson aufsteigen, um das Abseilen zu leiten. Hierzu könnte das Vorseil gegebenenfalls als Knotenseir oder sogar als Strickleiter ausgebildet sein.
- In noch weiterer Ausbildung der Erfindung wird schliesslich vorgeschlagen, dass das Vorseil so lang ist, das es über das gefährdete Bauwerk bis zu dessen anderer Seite hinüber kata pultiert werden kann, so dass dieses hinüberkatapultierte Ende des Vorseiles an eine Winde anscklagbar i-st und somit die Umlenkrolle- ho-chgezogen werden kann.
- Zur näheren Erläuterung der Erfindung werden nachstehend zwei Ausführungsbeispie'le anhand der Zeichnung beschrieben.
- Es zeigen: Pig. 1 schematisch den Einsatz eines ersteren Ausführungsbeispieles an einem Hochhaus, Pig. 2 zeigt schematisch in grösserem Masstab den Ausschnitt II in Pig. 1, Fig. 3 und 4 zeigen die Anbringung von Rettungsgeschirren an dem Seil mittels Seilösen bzw. Klemmvorrichtung, Fig. 5 schliesslich zeigt schematisch den Einsatz eines ambulanten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemässen Rettungsgerätes.
- An einem über den Dachrand 1 (Fig, 2) überkragenden Träger 2 sind Umlenkrollen 3, 4, 5 gelagert, um welche ein in sich geschlossenes Seil 6 endlos umläuft.
- Durch die Anordnung der Umlenkrollen 3, 4 an dem freien Ende des Trägers 2 kommen die senkrechten Stränge des Seiles 6 von der Dachkante--A, . Die andere Umlenkrolle 5 ist von einer Bremsvorrichting kontrolliert bzw. als solche ausgebildet, so dass die Geschwindigkeit des Seiles 6 kontrolliert ist. Die untere, am sicheren Erdboden befindliche Station ist von einer einfachen weiteren Seilrolle 7 bzw. einem einfachen Rollenbock gebildet.
- Der Ausleger 2 ist über eine Konsole bzw. Säule 8- auf einem Laufwagen 9 bzw. Schlitten gelagert, durch welchen er längs am Dachrand verlegter Schienen 10 verschieblich ist. Somit ist jede beliebige Stelle des Dachrandes und damit jedes beliebige Fenster des Hauses erreichbar.
- An dem Seil können in regelmässigen Abständen Ösen 11 zum Anschlagen eines Rettungsgeschirres 12, 13 mittels Sarabinerhakens 14 ausgebildet sein. Stattdessen kann aber auch eine einfache Klemmvorrichtung 15 am oberen Ende des Rettungsgeschirres bzw. Rettungssitzes vorgesehen sein.
- Bei der ambulanten Ausführung nach Fig. 5 ist an der oberen Umlenkrolle 16 ein Vorseil 17 angeschlagen,~welch zuvor mittels auf einem Fahrzeug installierten Geschütz 18 in hohem Bogen 19 über das Gebäude hinwegkatapultiert wurde.
- Mittels des Vorseils und hinter dem Haus aufgestellter Winde 20 wurde sodann die obere Umleukrolle 16 bis zu der gewünschten Stelle hochgezogen. Die Brems- bzw. Antriebsvorrichtung 21 befindet sich dabei ebenfalls auf einem Fahrzeug 22, von wo aus die Seilgeschwindigkeit einstellbar und regelbar ist. Im dargestellten Anwendungsbeispiel dient das Rettungsgerät - etwa nach dem eigentlichen Rettungseinsatz - anstelle einer aussiehbaren Feuerwehrleiter,-die natürlich schwerlich in einer solchen Länge praktikabel wäre - zum Heranbringen eines Feuerwehrmannes mit Schlauchnrundstück 23.
Claims (9)
1. Rettungsgerät mit einem Seil zum Einsatz zwischen einer oberen
und einer unteren Station nach Patentanmeldung P 19 14952.1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein endloses Seil (6) über eine Brems- bzw. Antriebsvorrichtung (5; 21) und
wenigstens eine an der oberen Station anbringbaren Umlenkrolle (3, 4; 16) umläuft.
Gerät nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil (6) durch
ankuppelbare Verlängerungsstücke verlänger-bzw ist.
j. gerät nach anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Seil t6) in regelmäßigen Abständen Ösen (11) zum Einhängen von Rettungsschirren
(12; 13) vorgesehen sind.
4. Gerät nach ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
obere Station einen überkragenden Ausleger (2) aufweist, der an seinem freien Ende
zwei Umlenkrollen (, 4).
für je ein Seiltrum und an seinem anderen Ende eine weitere Umlenkrolle
und/oder die Brems- bzw. Antriebsstation aufweist.
5. Gerät nach anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger
an einer Konsole bzw. Säule (8) angebracht ist, die längs der Dachränder (1) eines
Gebäudes od. dgl. verschieblich ist.
6. Gerät nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein
katapultierbares Vorseil (17) zum Transport des Seil-Rettungsgerätes oder von Teilen
des Seil-Rettungsgerätes zu der oberen Station bzw. zu dem Gefahrenort vorgesehenist.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Brems-
bzw. Antriebsstation (21) auf einem fahrbaren Untersatz (22) ausgebildet ist und
dass das Vorseil (17) an der für den oberen bzw. Gefahrenort vorgesehenen Umlenkrolle
{16) anschlagbar ist.
8. Gerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Geschütz (18), eine Schleuder bzw. Rakete zum Katapultieren des Vorseiles (17) vorgesehen
ist.
9. Gerät nach Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Vorseil so lang ist, dass es über das gefährdete Bauwerk bis zu dessen anderer Seite
herüberkatapultiertbar ist und dass eine Winde (20) zum Hochziehen der oberen Umlenkrolle
(16) mittels des Vorseiles (17) vorgesehen ist.
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931309 DE1931309A1 (de) | 1969-03-24 | 1969-06-20 | Rettungsgeraet mit einem Seil |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691914952 DE1914952A1 (de) | 1969-03-24 | 1969-03-24 | Personenabseileinrichtung |
DE19691931309 DE1931309A1 (de) | 1969-03-24 | 1969-06-20 | Rettungsgeraet mit einem Seil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931309A1 true DE1931309A1 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=5737520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691931309 Pending DE1931309A1 (de) | 1969-03-24 | 1969-06-20 | Rettungsgeraet mit einem Seil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1931309A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005113070A1 (en) * | 2004-05-13 | 2005-12-01 | Lodewijk Vanluffelen | Emergency system comprising guide wires for rescue services |
DE10318301B4 (de) * | 2002-04-25 | 2007-02-22 | Sabine Hirsch | Einrichtung zur Rettung von Personen, Gegenstände und dergleichen aus Gebäuden |
-
1969
- 1969-06-20 DE DE19691931309 patent/DE1931309A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10318301B4 (de) * | 2002-04-25 | 2007-02-22 | Sabine Hirsch | Einrichtung zur Rettung von Personen, Gegenstände und dergleichen aus Gebäuden |
WO2005113070A1 (en) * | 2004-05-13 | 2005-12-01 | Lodewijk Vanluffelen | Emergency system comprising guide wires for rescue services |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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