DE1930750A1 - Steuer- und Regelschaltung fuer eine Brenneranlage - Google Patents

Steuer- und Regelschaltung fuer eine Brenneranlage

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Description

8 065-69/fcö/3
Case 530
Convention Date:
June 17, 1963
Electronics Corporation of America, Cambridge, Massachusetts, V.St.A.
Steuer- und Regelschaltung für eine Brenneranlage
Die Erfindung betrifft eine Steuer- und Regelschaltung, insbesondere eine solche, die speziell für Einrichtungen zum überwachen oder lontrollieren von Brenneranlagen geeignet ist.
Um einen sicheren Betrieb von Verbrennungsanlagen zu gewährleisten, ist es wünschenswert, daß die Brenneranlage automatisch Über eine den gewünschten Verbrennungszustand herstellende Folge von Schritten zeitge- " steuert und anschließend laufend auf die Einhaltung des hergestellten Verbrennungszustandes so überwacht wird, daß sie bei Auftreten von Flammen oder Versagern in der Anlage sofort auf einen sicheren Zustand heruntergedrosselt wird. Die beim Anfahren einer Verbrennungsanlage in Aufeinanderfolge durchzuführenden Vorgänge oder Schritte sowie die Zeitsteuerung derselben können je nach z.B. dem gegebenen Anwendungsfall und den gegebenen Codeanweisungen sehr verschieden sein. Es ist wünschenswert, daß die Zeitsteuerung der Schrittfolge genau und vielseitig ausgestaltbar ist und daß die Regelung gewünschtenfalls kurzzeitig einsetzen bzw. wirksam gemacht werden kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfache, vielseitige und verläßliche Steuer- und Regelschaltung für eine Brenneranlage
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zu schaffen.
Veiter soll eine neuartige und verbesserte Flanmenrelais-Regeleinrichtung fUr eine VerbrennungsUberwachungsanlage geschaffen werden.
Ferner foil eine neuartige und verbesserte Anordnung zum Kontrollieren des einwandfreien Betriebs einer Flammenwächtereinrichtung in koordinierter und verläßlicher Veise geschaffen werden.
Außerdem solljeine neuartige und verbesserte Steuer- und Regelschaltung geschaffen werden, die sich besonders für die überwachung einer Verbrennungsanlage eignet, die nicht mit motorisch angetriebenen Zeitsteuerelementen arbeitet.
Schließlich soll eine neuartige und verbesserte Regelanordnung für eine Verbrennungskontrolleinrichtung geschaffen werden, die mit mehreren elektronischen Zeitgebern arbeitet.
Erfindungsgemäß ist eine Steuer- und Regelschaltung für eine Brenneranlage mit einem Brennstoffregelelement, einem Zündungsregelelement, einem Flammenwächter sowie einer Schaltungsanordnung vorgesehen, die unter Steuerung durch ein Betriebsanforderungssignal und den Flammenwächter den Betrieb der Zündungs- und Brennstoffregelelemente so steuert, daß in Aufeinanderfolge ein ZUndintervall und ein Verbrennungsintervall hergestellt werden. Die Steuer- und Regelschaltung enthält eine Anzahl von einstellbaren elektronischen Zeitgebern, die ein Zündintervall, in welchem in der Brennkammer eine Flamme hergestellt wird, zeitlich einstellen und nach Wahrnehmung des Entzündens der Flamme in der Brennkammer die Hauptbrennstoff zufuhr einschalten. Die Zeitsteuerzyklen der Zeitgeber überschneiden sich gegenseitig, so daß die beiden Zeitgeber gleichzeitig arbeiten und die Kegelscha_l tung auf einwandfreien Betrieb kontrolliert wird. Bei einer Ausführungsform der Erfindung leitet einer der Zeitgeber den. Hauptbrennstofflufl ein, nachdem ein zweiter Zeitgeber den ZUndzustand beendet hat. Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden wahrend des Zündintervalls drei Zeitgeber verwendet, von denen zwei mit ihren Zeitsteuerzyklen gleichzeitig am Anfang des Zündintervalls beginnen, wobei derjenige Zeitgeber, der sein Zeitsteuerintervall als erster beendet, einen Flammenanzeiger aktiviert und außerdem den dritten Zeitgeber einschaltet, der zweite Zeitgeber den Hauptbrennstofflufl am Ende seines Zeitsteuerintervalls einschaltet, wenn die Flamme hergestellt ist,
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und der dritte Zeitgeber dann den Betrieb der Zündungselemente der Verbrennungsanlage beendet. Die Schaltung drosselt oder schaltet die Anlage immer dann auf einen sicheren Zustand herunter» wenn ein unsicherer Zustand wahrgenommen wird, beispielsweise eine Flammenanzeige vor dem Einsetzen der Zündung erfolgt, innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls keine Flamme wahrgenommen wird oder die Flamme nach dem Zünden wieder ausfällt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein vierter Zeitgeber verwendet, der ein Vorsäuberungsintervall herstellt und dann die Schrittfolge des Zündens und der Brennstoffzufuhr einleitet. Die Schaltung ermöglicht eine wirtschaftliche Verwendung der Schaltungselemente in verläßlicher ¥eise.
Bei einer bevorzugten. Ausführungsform der Erfindung sind die einzelnen elektronischen Zeitgeber gleichartig aufgebaut und mit je einem kapazitiven Element ausgerüstet. Ein aktives Schaltelement (speziell eine Doppelbasisdiode) wird in Verbindung mit einem Lastelement, beispielsweise einer Relaisspule, dazu verwendet, eine Anzeige der Beendigung des Zeitsteuerintervalls zu liefern, wobei die Relaisspule durch einen Hai tekontakt erregt gehalten wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung der Flammenrelaisspule als Bestandteil eines elektronischen Zeitgebers, derart, daß das Flämmenrelais vor dem Einleiten des Zündintervalls eine Kontrollfunktion ausübt, wobei die Relaisspule während des Zündintervalls als Bestandteil eines Zeitgebers arbeitet und dann wieder ihre Flammenüberwachungsfunktion übernimmt. Bei einer speziellen Ausführungsform erregt bei Beendigung des Zeitsteuerintervalls der elektronische Zeitgeber, zunächst die Flammenrelaisspule unabhängig von der Anwesenheit einer Flamme in der überwachten Verbrennungsanlage und leitet dann ein Zeitsteuerintervall zur Beendigung des Zündintervalls ein. Die Flammenrelaisspule wird jedoch nur dann erregt gehalten, wenn in der betreffenden Brennkammer eine Flamme wahrgenommen wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schaltet die Regelung die-Anläge auf einen sicheren Zustand herunter, wenn irgendein Widerstand öffnet oder ein Transistor im geöffneten Zustand versagt, und sie sperrt auf sicheren Betrieb aus, wenn ein unerwünschter oder fehlerhafter Zustand im überwachten System oder in der Hegelanordnung festgestellt wird. Durch die Erfindung wird eine Steuer- und Regelschaltung mit elektronischen Zeit-
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gebern geschaffen, die gleichzeitig arbeiten, so daß ein etwaiges Versagen irgendeines der Zeitgeber mit Sicherheit wahrgenommen wird. Es wird eine
genaue, vielseitige und sichere Zeitsteuereinrichtung fUr eine Verbrennungs-Uberwachungsanlage erhalten, die gewünschten- oder erforderlichenfalls mit ,kurzen Zeitsteuerintervallen arbeiten kann.
Nachstehend wird an Hand der Zeichnung eine spezielle Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltung beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 das Blockschaltschema von bei der Regelung einer Verbrennungsanlage erfindungsgemäß verwendeten Schaltungskomponenten;
Figur 2 das Schaltschema einer Schaltung zum Steuern des Betriebsablaufs der in Figur 1 gezeigten Komponenten; und
Figur 3 ein die Arbeitsweise der Schaltung nach Figur 2 erläuterndes Zeitsteuerdiagramm.
In der Anordnung nach Figur 1 sind zwei Leitungsanschlüsse-10 und 12 an eine geeignete elektrische Energiequelle anschließbar. In Reihe über die Anschlüsse oder Hemmen 10, 12 sind die Ruhekontakte 44-1 eines magnetischen Störschalterbetätigers 44 (Figur 2), die Arbeitskontakte 20-1 eines Hauptsteuerrelais 20 und ein Gebläse 16 geschaltet. An den Verbindungspunkt der Kontakte 44-1 und 20-1 ist eine Leitung 13 angeschlossen, welche die Primärwicklung 30 eines Regel transformator 32 (Figur 2) mit Energie speist. Ein Betriebsregler (schematisch angedeutet als Schalter 14), der bei einem Betriebsansuchen für die überwachte Brenneranlage geschlossen wird, ist zwischen die Klemme 10 und die anderen Regelkomponenten der Anlage geschaltet. Arbeitskontakte 44-2 sowie eine Alarm- oder Warnvorrichtung 18 sind ir. Reihe zwischen den Schalter 14 und die Klemme 12 geschaltet. Die Spule 20 des
Hauptsteuerrelais ist über die Kontakte 44-2 und die Warnvorrichtung 18 geparallel
schaltet. Als weitere Regelorgane sind/mit der Relaisspule 20 eine Dämpfungsei nrichtung 22, eine Zündbrennstoffregelung 24, eine Zündungsregelung 26 und eine Hauptbrennstoffregelung 28 geschaltet«
Diese Organe werden durch die in Figur 2 gezeigte elektronische Zeitsteuerschaltung gesteuert bzw. geregelt. In Figur.2 ist die Primärwicklung des Abwärtstransformators 32 mittels der Leitung 13 und der Kontakte 44-1 über die Klemmen 10, 12 geschaltet. An die Sekundärwicklung 34 des Transformators 32 sind ein Gleichrichter 36 und ein Glättungskondensator 38 an-
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geschlossen, so daß in den Leitungen 40 und 42 ein gleichgerichtetes Signal von 24 Volt erzeugt wird» An die Leitung 40 sind Steuerrelaisarbeitskontakte 20-2 in Reihe mit einem luftstromempfindlichen Schalter 16-1 und dem magnetischen StörschalterbetMtiger 44 angeschlossen. Ein Flammenwächter 62 liefert über eine Plammenwächterschaltung 64 ein Signal an die Steuerelektrode' 66 eines Schalttransistors 86, wenn in der überwachten Brennkammer eine Flamme wahrgenommenwird.
Sodann sind vier elektronische Takt- oder Zeitsteuerschaltungen vorgesehen, die je eine Doppelbasisdiode und ein Zeitsteuernetzwerk mit einem ton densator und einem Regelwiderstand enthalten. Die erste ZeitSteuerschaltung enthält den Transistor 50, den Kondensator 52, den Regelwiderstand 54 und einen Vorspannwiderstand 56. Eine Relaisspule 60 ist zwischen die Ausgangselektrode 62 der Doppelbasisdiode 50 und den Schalttransistor 120 geschaltet. Die zweite Zeitsteuerschaltung enthält die Doppelbasisdiode 7 0, den Kondensator 72, den Regelwiderstand 74 und den Vorspannwiderstand 76. Die Ausgangselektrode 78 der Doppelbasisdiode 70 ist an den Abgriff 80 der Spule 82 des Flammenrelais angeschlossen. Die dritte Zeitsteuerschaltung enthält die Doppelbasisdiode 90, den Kondensator 92, den Regelwiderstand 94 und den Vorspannviderstand 96. Eine Relaisspule 98 ist an die Ausgangselektrode 100 der Doppelbasisdiode 90 angeschlossen. Der Widerstand 102 bildet einen Entladungsweg für die Kondensatoren 72 und 92, wenn die Regelung sich im Warteoder Bereitschaftszustand befindet. Die vierte Zeitsteuerschaltung mit der Doppelbasisdiode 110, dem Kondensator 112 und dem Regelwiderstand 114 ist an die Steuerelektrode 118 des Schalttransistors 120 angeschlossen.
In jeder dieser Zeitsteuerschaltungen wird bei Zuführen einer Gleichspannung durch das im Ausgangskreis der Doppelbasisdiode anstehende Signal eine Vorspannung am Emitter der Doppelbasisdiode hergestellt. Das Zeitsteuernetzwerk mit dem Segelwiderstand und dem Kondensator wird ebenfalls aktiviert, und der Kondensator beginnt sich aufzuladen. Wenn die Spannung am Kondensator die Vorspannung am Emitter übersteigt, leitet die Doppelbasisdiode, und der Kondensator entlädt sich über die Doppelbasisdiode und die Äelaisspule unter Erregen (Anziehen) des von der betreffenden Zeitsteuer-' schaltung gesteuerten Relais (außer bei der vierten Zeitsteuerschaltung, die den Transistor 120 abschaltet). Bei Erregung seiner Spule schließt das Seiais einen seiner Kontakte, so daß ein Haltekreis geschlossen wird, durch welchen das Kelais errest gehalten wird. Andere Kontakte werden durch das
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erregte Relais betätigt, um den Betrieb eines oder mehrerer Verbrennungsregelorgane und/oder anderer Zeitsteuerschaltungen zu steuern.
Die Folge der Betriebsabläufe der in Figur 1 gezeigten Organe unter Steuerung durch die Schaltung nach Figur 2 ist in dem Diagramm nach Figur 3 angedeutet. Ein anfängliches Vorsäuberungs- oder Vorreinigungsintervall, das von 0 bis 90 Sekunden veränderbar sein kann, wird durch die erste Zeitsteue£ schaltung «it der Doppelbasisdiode 50 gesteuert. Am Ende dieses ersten Zeitsteuerintervalls wird das Relais 60 erregt und werden zwei weitere Zeitsteuerintervalle eingeleitet, nämlich ein zweites Intervall (zwischen 2 und 15 Sekunden veränderbar), das durch die Schaltung mit der Doppelbasisdiode 70 gesteuert wird, und ein drittes Intervall (zwischen 4 und 20 Sekunden veränderbar), das durch die Schaltung mit der Doppelbasisdiode 90 gesteuert wird· Ein viertes Zeitsteuerintervall (zwischen 4 und 60 Sekunden veränderbar) unter Steuerung durch die Schaltung mit der Doppelbasisdiode 110 wird bei gemeinsamer Beendigung des zweiten Zeitsteuerintervalls und Wahrnehmung der Flamme in der Brennkammer eingeleitet, und am Ende dieses Zeltsteuerintervalls wird die Einrichtung unter Entregen des Relais SO auf Vollbetrieb geschaltet.
Bei Eintreffen eines Betriebsansuchens für die Anlage wird der Betriebsregelschalter 14 geschlossen. Die Relaisspule 20 der Hauptregelung wird erregt, wobei die Kontakte 20-1 geschlossen und dadurch das Gebläse 16 eingeschaltet und die Kontakte 20-2 als Eingang der Zeitsteuerschaltung geschlossen werden. Wenn eine Luftströmung in der Brennkammer hergestellt ist, schließt sich der luftstrombetätigte Schalter 16-1 und wird die Störschalte£ betätigungsspule 44 erregt. Venn zu diesem Zeitpunkt der Steuerelektrode 66 ein Flammensignal zugeführt ist, leitet der Transistor-8 6 unter Erregen des Flammenrelais 82 und Schließen der Kontakte 82-2, so daß, sobald bei Eintreffen eines Ansuchens für Brennerbetrieb eine Luftströmung erzeugt wird, die Störschalterbetätigungsspule 44 die Kontakte 44-1 öffnet, wodurch der Steuerablauf beendet wird, und die Kontakte 44-2 schließt, wodurch die Warnvorrichtung 18 eingeschaltet wird. Ist kein Flammensignal anwesend, so läuft das erste Zeitsteuerintervall (Vorreinigungsintervall) weiter ab, indem durch Energiezufuhr über die Ruhekontakte 98-1 und die luhekontakte 60-1 die Doppelbasisdiode 50 Über den Widerstand 5S eine Vorspannung erhält. Dieses Sieichstromsignal lädt außerdem über den Regelwiderstand 54 den lon-
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densator 52 auf. Wenn das Potential des Kondensators 52 die Vorspannung am Emitter der Doppelbasisdiode 50 übersteigt, leitet die Doppelbasisdiode, und der Kondensator 52 entlädt sich über ihren Ausgangskreis, wodurch die Relaisspule 60 erregt wird (wobei der betreffende Stromweg nach Masse über den Transistorschalter 120 verläuft, der infolge des über die Widerstände 122, 124 zugeführten Signals leitet). Bei Erregung (Anziehen) der Relaisspule 60 werden deren Kontakte betätigt, und twar die Kontakte 60-1 geöffnet und dadurch ein Erregerkreis für den Störschalterbetätiger Über die Flammenrelaiskontakte. 82-2 unterbrochen, die Kontakte 60-2 und dadurch ein Haltekreis geschlossen, die Kontakte 60-3 geschlossen und dadurch der Zeitsteuerbetrieb der zweiten und der dritten Zeitsteuerschaltung eingeleitet, die Ruhekontakte 60-4 geöffnet und dadurch die Dämpfungsregelung 22 (Figur 1) abgeschaltet, die Kontakte 60-5 geschlossen und dadurch die Zündbrennstoffregelung 24 und die Zündungsregelung 26 (letztere über die geschlossenen Ruhekontakte 82-3 des Flammenrelais) eingeschaltet, die Kontakte 60-6 geöffnet und dadurch der Stromkreis des Flammenwächtertransistors 86 außer Betrieb gesetzt, so daß das Flammenrelais 82 nicht bei Wahrnehmen einer Flamme, sondern vielmehr durch den Betrieb der Zeitsteuerschaltung mit der Doppelbasisdiode 70 erregt wird, die Kontakte 60-7 geöffnet und die Kontakte 60-8 geschlossen. Somit wird am Ende des ersten Zeitsteuerintervalls ein Zündintervall eingeleitet.
Während des ZUndintervalls fließt Zündbrennstoff in die überwachte Brennkammer und wird durch die Zündungsregelung oder -steuerung die Flamme gezündet. Ferner laufen die durch die zweite und die dritte Zeitsteuerschaltung gesteuerten Zeitsteuerintervalle. Bei Energiezufuhr zur zweiten Zeitsteuerschaltung erhält der Ausgangskreis der Doppelbasisdiode 7 0 eine Vorspannung, und der Kondensator 72 beginnt sich aufzuladen. Wenn die Ladung dieses Kondensators für die Überwindung der Vorspannung ausreicht, leitet diese ßoppelbasisdiodet und der Kondensator entlädt sich über *ie, so daß die Flammenrelaisspule 82 über den Abgriff 8 0 erregt wird. Der Widerstand des in diesem Stromkreis liegenden Teils der Spule beträgt 100 0hm, so daß der vom Kondensator gelieferte Strom ausreicht, um das Relais anzuziehen. Bei Anziehen des Flaramenrelais werden die Kontakte 82-1 geöffnet und dadurch der Stromkreis für die Erregung der Störschalterbetätigungsspule unterbrochen, die Kontakte 82-2 und dadurch ein alternativer Aktivierung skr eis EVLr den Störschalterbetätiger sowie ein Stromkreis für den Ausgang der
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Doppelbasisdiode 110 geschlossen, die Kontakte 82-3 und dadurch ein Hältekreis für die Flammenrelaisspule 82 bei Anwesenheit der Flamme in der Brenn kammer, so daß der Transistor 86 sich im leitenden Zustand befindet, geschlossen, die Kontakte 82-4 geöffnet und dadurch die Zündungsregelung 26 unabhängig von der Anwesenheit einer Flamme in der Brennkammer beendet, und die Kontakte 82-5 in Vorbereitung für den Betrieb der Hauptbrennstoffregelung 28 bei Beendigung des dritten ZeitSteuerintervalls geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt ist das ZUndintervall beendet und brennt in der Brennkammer die Zündflamme.
Die dritte Zeitsteuerschaltung hat ihren Betrieb gleichzeitig mit der zweiten Zeitsteuerschaltung begonnen, wobei dem Ausgangskreis der Doppelbasisdiode 90 über den Vorspannwiderstand 96 eine Vorspannung zugeführt ist und der Kondensator 92 sich aufzuladen beginnt. Venn die Ladung des Kondensators 92 fürjdie Überwindung der Vorspannung der Doppelbasisdiode 90 ausreicht, leitet diese, und der Kondensator 92 entlädt sich über die Relaisspule 98, so daß dieses Relais anzieht. Es werden die Kontakte 98-2 und dadurch ein Haltekreis über die Kontakte 60-8 und den Widerstand 126 geschlossen, die Kontakte 98-1 geöffnet und dadurch der eine Stromweg zum Störschalterbetätiger unterbrochen, die Kontakte 98-3 und dadurch ein alternativer Stromweg für den Störschalterbetätiger in Reihe mit den jetzt geöffneten Flammenrelaiskontakten 82-1 geschlossen, und die Kontakte 98-4 geschlossen und dadurch die Hauptbrennstoffregelung 28 eingeschaltet, so daß Brennstoff in die Hauptbrennkammer fließt und mittels der Zündflamme gezündet wird. Zu diesem Zeitpunkt brennen sowohl die Zündflamme als auch die Hauptflamme in der Brennkammer.
Der Betrieb der vierten Zeitsteuerschaltung setzt ein mit der Erregung der Flammenrelaisspule 8 2 und beginnender Aufladung des Kondensators 112. Venn der Kondensator 112 sich soweit aufgeladen hat, daß die Vorspannung der Doppelbasisdiode 110 überwunden wird, leitet diese Doppelbasisdiode, wobei der übergang in den leitenden Zustand durch den Kondensator 112 übertragen wird, so daß der Ausgangskreis des Transistors 120 zu leiten aufhört und dadurch die Spule 60 entregt wird. Als Folge dieser Entregung werden die Kontakte 60-1 wieder geschlossen, die Kontakte 60-2 geöffnet, die Kontakte 60-3 geöffnet und dadurch die Eingänge der zweiten und der dritten Zeitsteuerschaltung entaktiviert, die Kontakte 60-4 geschlossen und dadurch die ■
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ν ■ · ■■ ^
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Dämpfer- oder Zugregelung 22 wiedereingeschaltet, die Kontakte 60-5 geöffnet und .dadurch . die r.^Undbrennstoffregelung ^4 abgeschaltet, di? Kontakte 60-6 im R^Uck st eil betrieb geschlossen _und dadurch die je.tztr.gesahlossenen; Flammenrelaiskontak te; ,82-4 parallelgelegt, di.e Kontakte 60-7 geschlossen und da-
durch ei η i Haltekreis für die Spule 98 hergestellt,; und, die Kontakte 60-8 ge-.öffnet. (Die Spule 98 kann einen Kupferkern oder einen.angeschlossenen londensator haben, so daß ihr Abfallen verzögert und sie während; dies-es . ttber-r gangs im angezogenen Zustand gehalten wird.)
"Venn zu irgendeiner Zeit nach dem Wahrnehmen der Flamme durch den Detektor oder Wächter 88 die Flamme ausfällt, hört der Transistor 86 zu leiten auf und wird die Spule 82 entregt, so daß sämtliche von ihr gesteuerten Kontakte in die Normals teilung zurückgehen· Die Kontakte 8.2-1 werden geschlossen, und bei Schließen der Kontakte 98-3, fließt ein Strom durch die Störschalterbetätigungsspule. 44, so daß der Störschalter betätigt wird, wodurch seine Kontakte 44-1 öffnen und die Primärwicklung des Transformators 32 entregt sowie sämtliche Regelschaltungen augenblicklich außer Betrieb gesetzt werden und durch Schließen der Kontakte 44-2 die Warnvorrichtung 18 eingeschaltet wird. Ferner werden, wenn die Luftströmung aus irgendeinem Grund ausfällt, sämtliche Relais entregt, so daß der Brennstoffluß zur Brennkammer beendet und die Anlage im sicheren Zustand abgeschaltet wird.
Nachstehend sind geeignete Bemessungswerte für die Schaltungaelemente angegeben:
76, 96 Wi ders tände:. je 470 0hm
56, 1 Megohm
54 94 je 150 Kiloohm
74, 10 Kiloohm
102 2 Megohm
114 126 je 300 0hm
122, 10 Kiloohm
124
Kondensatoren
52, 72 92 112
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je 200 Mikrofarad 100 Mikrofarad
50 Mikrofarad
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-..■■;. I 9 3 L 7 — ! ■.
Die Auslegung der Schaltung bei dieser AusfUhrungsform ermöglicht die aufeinander abgestimmte und bezogene Zeitsteuerfolge mit den vier kompakten Relais, wobei das Relais 60 vier einpolige Umschalter (SPDT-Schalter) steuert, das Relais 82 vier Pole, von denen einer einpolig umschaltbar (SPDT). ist, aufweist, das Relais 90 drei Pole, von denen einer einpolig umschaltbar ,(-5PAi1) ist, aufweist und das Steuerrelais 20 zwei (normalerweise geöffnetq) Arbeits-
und kontakte aufweist.· Durch Verstellen der. Regel widerstände 54, 74 und 94/kann ohne weiteres ein'weiter Bereich von unterschiedlichen Zeitsteuerwerten erfaßt werden. Jedes Zeitsteuerintervall kann zwischen so kurzen Zeiten wie 2 Sekunden und Zeiten von bis zu einer Minute und länger verändert werden.
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Claims (8)

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- 11 -Patentansprüche
ί 1. ,Steuer- und Regelschaltung für eine Brenneranlage mit einer Brennkammer» einer Brennstoffregelung zum Regeln des Brennstoffluises zur Brenn- . kammer und einer Zündungsregelung zum Zünden des Brennstoffes in der Brennkammer, wobei ein erster elektronischer Zeitgeber vorgesehen ist, der bei Einschalten der Zündungsregelung ein Zeitsteuerintervall für den Betrieb der Brennstoffregelung einleitet, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter elektronischer Zeitgeber am Ende seines Zeitsteuerintervalls den Betrieb der Zündungsregelung unabhängig von der Wahrnehmung einer Flamme in der Brennkammer beendet, wobei die Zeitsteuerintervalle der beiden Zeitgeber unabhängig einstellbar sind und einander überschneiden, derart, daß die Steuer- und Regelschaltung auf einwandfreien Betrieb überwacht wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen dritten elektronischen Zeitgeber, dessen Zeitsteuerintervall so eingestellt ist, daß mindestens ein weiterer Zeitgeber gleichzeitig mit dem ersten Zeitgeber über dessen Zeitsteuerintervall arbeitet.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch geken η -zeichnet, daß jeder Zeitgeber ein Zeitsteuernetzwerk mit einem kapazitiven Element enthält, dessen Aufladungsgeschwindigkeit das Zeitsteuerintervall des Zeitgebers bestimmt.
4* Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zeitgeber ein aktives Schaltelement und ein Lastelement enthält, wobei das Schaltelement das Lastelement am Ende des Zeitsteuerintervalls erregt.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lastelement eine Relaisspule ist, und daß ein Stromkreis mit einem von der Relaisspule gesteuerten, in Reihe damit liegenden Arbeitskontakt vorgesehen ist,- der bei Erregung der Relaisspule einen Haltekreis bildet.
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6. Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine Gebläseregelung und ein weiterer elektronischer Zeitgeber vorgesehen sind, der gleichzeitig mit dem Einschalten der Gebläseregelung ein Zeitsteuerintervall einleitet und am Ende seines Zeitsteuerintervalls den Betrieb der Zündungsregelung einleitet.
7· Schaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e Ic e η η — zeichnet durch einen Flammenwächter; ein auf Signale vom Flammenwächter ansprechendes Flamraenrelais, dessen Spule ein vorbestimmtes Zeitintervall nach Eintreffen eines Zündungsansuchens unabhängig vom Vorhandensein einer Flamme in der Brennkammer durch den zweiten elektronischen Zeitgeber erregt wird; eine-Schaltungsanordnung, durch welche das Flammenrelais vor dem Zündintervall unter den Einfluß des Flammenwächters gestellt wird; und eine zweite Schaltungsanordnung, welche das Flammenrelais nach dem Zündintervall nur bei Wahrnehmung einer Flamme durch den Flammenwächter erregt hält.
8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flammenrelais eine Spule mit Abgriff aufweist; daß der erste und der zweite elektronische Zeitgeber je eine Doppelbasisdiode, einen Kondensator und einen Regelwiderstand enthalten, die so angeordnet sind, daß die Doppelbasisdiode bei einem bestimmten Aufladungszustand des Kondensators in den leitenden Zustand geschaltet wird, wobei die Doppelbasisdiode des ersten Zeitgebers an das obere Ende der Spule angeschaltet ist, derart, daß diese bei Schalten der Doppelbasisdiode in den leitenden Zustand erregt wird, und wobei der Flammenwächter an diese Spule angeschlossen ist, derart, daß das Flammenrelais bei Wahrnehmen einer Flamme durch den Flammenwächter erregt wird; und daß der zweite Zeitgeber einen Transistorschalter betätigt, derart, daß das Steuerrelais bei Beendigung des Zeitsteuerintervalls dieses Zeitgebers freigegeben wird. ,
09851/1394
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109696A1 (de) * 1982-09-27 1984-05-30 Veg-Gasinstituut N.V. Sicherheitsschaltung für ein System

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FR2011108A1 (de) 1970-02-27

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