DE1930596A1

DE1930596A1 - Verkehrsregelvorrichtung mittels Sichtgeraeten

Info

Publication number: DE1930596A1
Application number: DE19691930596
Authority: DE
Inventors: Burt Kenneth L
Original assignee: BURT KENNETH L
Current assignee: BURT KENNETH L
Priority date: 1968-06-26
Filing date: 1969-06-16
Publication date: 1970-03-12
Also published as: FR2014246A1

Description

2858 E Sylvia St.

Tucson, Arizona, U.S.A. 85716

Patentanmeldung

Verkehrsregelvorrichtung mittels Sichtgeräten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkehrsregelvorrichtung mittels Sichtgeräten.

Bei der üblichen Verkehrsregelung für Kraftfahrzeuge auf Autobahnen oder anderen Straßen, insbesondere bei Baustellen» werden normalerweise mindestens je ein Aufpasser auf jeder Seite der Straße bzw. des zu regelnden Bereiches der Straße, wie Baustelle oder dgl., postiert. Man benötigt also mindestens zwei Personen auf jeder Straßenseite, die den Fahrzeugen "freie Fahrt" oder "Halt" signalisieren. Diese übliche Verkehrsregelung ist jedoch insofern nachteilig, als die aufpassenden Personen sehr oft durch rücksichtslos gefahrene Fahrzeuge gefährdet werden oder auch in ihren Anzeigebewegungen mißverstanden werden. Darüberhinaus besteht der zusätzliche Nachteil, daß diese konventionelle Art der Verkehrsregelung unökonomisch hinsichtlich der Personalaufwendungen ist.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen, d.h. eine klar verständliche Anzeige zu schaffen und Personen vor der Gefährdung des Straßenverkehrs zu schützen.

; Erfindungsgemäss wird eine Verkehrsregelvorrichtung vorgei schlagen, die gekennzeichnet ist durch ein Paar Sichtgeräte j mit je einer Anzeigetafel, die auf ihren einander abgewandten i Oberflächen eine Anzeige für "freie ib'ahrt¹¹ bzw. "Halt" auf-I weisen und um 18o° dreh- und anhaltbar sind, sowie ein Paar j Steuergeräte, die je einem Sichtgerät zur räumlich entfernten ! Steuerung der Anzeigen mittels der Anzeigetafeln zugeordnet j und zur gemeinsamen Bedienung zu einer Einheit vereinigt sind.

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Es sind zwar bereits fernbediente Ampeln für derartige Zwecke "j vorgeschlagen und benutzt worden, die jedoch nicht durch ini dividuelle Bedienung den Verkehrsverhältnissen angepasst werden i können und darüberhinaus zu verlegende Kabel zu den Ampeln ^! selbst erfordern.

j Der erfindungsgemässe Vorschlag hat den Vorteil, daß die jej weiligen Anzeigetafeln in einer Entfernung von einer einzigen !Kontrollperson gesteuert werden können und diese Person vor j den Gefahren des rücksichtslosen Mährens auf der Straße ge- ; schützt ist.

In Ausbildung der Erfindung sind die Steuergeräte als Sender j ausgebildet und die Sichtgeräte weisen Empfänger auf, die in j Abhängigkeit von Sendesignalen Relais in Speisestromkreisen S eines Elektromotors steuern, dessen Drehsinn von dem jeweiligen !Stromkreis abhängt und der die Anzeigetafel um 18o° drehta

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I Weitere erfindungsgemässe Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels und den Ansprüchen.

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Es zeigen:

Pig. 1 die Vorderansicht eines Sichtgerätes mit Anzeigetafel ; .

Fig. 2 eine Rückansicht des Sichtgerätes nach Fig. 1, teilweise im Schnitt;

Mg. 3 eine Seitenansicht des Sichtgerätes nach Fig. 1 und 2;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des entfernt ange-' ordneten Steuergerätes;

, Fig. 5 schematisch einelektrisches Schaltbild innerhalb ■ des Sichtgerätes und

; Fig. 6 schematisch eine Gesamtansicht einer erfindungsj gemäss an einer Straße benutzten Vorrichtung.

Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, befindet sich eine ' Anzeigetafel 1 am oberen Ende einer senkrechten Welle 5, die \

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sich innerhalb eines Armes 4 des als Polizistenfigur ausgebildeten Sichtgerätes 2 befindet. Die Welle 5 wird durch einen !Treibriemen 7 gedreht, der über eine Riemenscheibe 6 am unteren Ende der Welle 5 läuft und von einem Elektromotor 8 auf der Rückseite des Sichtgerätes 2 angetrieben wird. Dadurch wird entweder die Stellung "Halt¹¹ oder "freie Fahrt" an der Vorderfläche der Anzeigetafel 1 angezeigt, und zwar in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Elektromotors 8.

Fig. 4 zeigt ein Paar von Steuergeräten 3» die zu einer Ein- j heit in einem gemeinsamen Gehäuse 31 vereinigt sind und von einer einzigen Person bedient werden können. Jedes Steuergerät

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hat zwei Druckknöpfe 9 und 1o für die Steuerung der "HaIt"- bzw. "freie Fahrt"-Anzeige der Platten 1 der entsprechenden Sichtgeräte 2, so daß beim Drücken des einen oder anderen Knopfes drahtlos übertragene Sendesignale verschiedener Frequenz erzeugt und von einem Empfangsteil 11 an der Rückseite des Sichtgerätes 2 empfangen werden. Das Gehäuse 31 hat ein Paar Tragbügel 32 an seiner rechten und linken Seite.

Wie sich aus Fig. 5 ergibt, weist der Empfangsteil 11 zwei Relais-Spulen 11 und 13 «auf, die in Abhängigkeit von den entsprechenden drahtlosen Signalen gespeist werden, so daß bei dem "freie Fahrt"-Signal von dem Steuergerät 3» d.h. das Signal, das durch Drücken des "freie Fahrt"-Knopfes 9 erzeugt wird, die Relais-Spule 12 mrfcer Strom setzt zur Schließung ihres Schalters 12a, der einen Stromkreis 14 für die Drehung des Elektromotors 8 in der einen Richtung schliesst. Bei dieser Drehung in der einen Richtung wird die Anzeigetafel 1 um 18o° gedreht, so daß an ihrer Vorderseite die Anzeige "freie Fahrt" sichtbar ist. Das durch Drücken des Druckknopfes 1o erzeugte Signal speist eine Relais-Spule 13, die daraufhin ihren Schalter 13a betätigt und einen Stromkreis 15 für die Drehung des Elektromotors 8 in der anderen Richtung schließt, wodurch die Anzeigetafel 1 um 18o° in der anderen Drehrichtung gedreht wird und an ihrer Vorderseite die Anzeige "Halt" sichtbar wird.

Mit 16 und 17 sind Schalter bezeichnet, die so angeordnet sind, daß sie von einem Nocken 18 an der Welle 5 bei ;jeder Drehung um 18o° in der einen oder anderen Richtung geöffnet werden, wobei diese Schalter 16 und 17 dazu dienen, den Stromkreis 14 bzw. 15 für den Elektromotor 8 zu öffnen und dadurch dessen Drehung anzuhalten. Mit 19 ist ein Tongeber bezeichnet, der sich in dem Stromkreis 15 des Motors 8 für dessen Drehung

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in der anderen Richtung, d.h. in der "Halt"-Richtung befindet, der bei Verschwenkung der Anzeigetafel 1 in die "HaIt"-Stellung ein Warnsignal abgibt. Mit 2o ist eine Blinklampe am Kopfbereich der Anzeigefigur 2 bezeichnet, die durch ihr Blinken die Aufmerksamkeit auf die Anzeigefigur ziehen soll. ! Mit 22, 23 und 24 sind jeweils Stromquellen für den Empfangsteil 11, den Elektromotor 8 und die Blinklampe 2o bezeichnet.

Ein Beispiel der Benutzungsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung wird anhand der Fig. 6 erläutert. So ist auf der einen Seite einer Straße A eine Sichtfigur 2 und eine weitere Sichtfigur auf der anderen Seite einer Straße A angeordnet und entfernt davon eine aus den Steuergeräten 3 bestehende Steuereinheit, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, angeordnet, so daß sie von einer einzigen Kontrollperson B, die sich ausserhalb des Gefahrenbereiches der Straße A befindet, betätigt werden kann. Gleichzeitig kann die Kontrollperson die von beiden Fahrtrichtungen kommenden Fahrzeuge auf der Straße beobachten, so daß die Verkehrskontrolle und Überwachung von der einzelnen Kontrollperson B leicht dadurch vorgenommen werden kann, daß sie die Steuergeräte 3 bedient, d.h. auf die Druckknopfe 9 und 1o jeder dieser Geräte 3 drückt.

Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, daß die erfindungsgemässe Vorrichtung auch für im Einspurbetrieb zu befahrende Straßenstücke, beispielsweise im Baustellenbereich, verwendet werden kann.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Sichtfigur 2 durch Verwendung einer Platte 25 als Polizisten-Aifcrappe ausgebildet, um die Aufmerksamkeit der Fahrzeuglenker zu erregen. Die Sichtfigur 2 wird' dadurch unbeweglich an ihrer Standposition gehalten, daß am unteren Ende der Sichtfigur 2 angeordnete Pflöcke 26 in das Erdreich gesteckt sind und

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Stützglieder 28, 29 aufgespannt sind, die sich zwischen diesen Pflöcken 26 und weiteren Pflöcken 27 erstrecken, die hinter den erstgenannten Pflöcken eingerammt sind. Die Sichtfigur 2 ist so ausgebildet, daß sie zusammengeklappt werden kann, und zwar durch Gelenk"bereiche Jo, um deren Transport und die Lagerung zu erleichtern.

Ansprüche;

Claims

- 7 Ansprüche

M J Verkehrsregelvorrichtung, gekennzeichnet durch ein Paar Sichtgeräte (2) mit je .einer Anzeigetafel (1), die auf ihren einander angewandten Oberflächen eine Anzeige für "freie Fahrt" bzw. "Halt" aufweisen und um 18o° dreh- und anhaltbar sind, sowie ein Paar Steuergeräte (3), die je einem Sichtgerät (2) zur räumlich entfernten Steuerung der Anzeigen mittels der Anzeigetafeln (1) zugeordnet und zur gemeinsamen Bedienung zu einer Einheit vereinigt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte (3) als Sender ausgebildet sind und die Sichtgeräte (2) Empfänger (11) aufweisen, die in Abhängigkeit von Sendesignalen Relais (12, 13) in Speisestromkreisen eines Elektromotors (8) steuern, deseai Drehsinn von dem jeweiligen Stromkreis abhängt und der die Anzeigetafel (1) um 18o° dreht*
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten des jeweils eingeschalteten Stromkreises über einen Unterbrechersehalter (16 bzw. 17) erfolgt, auf den ein mit der Anzeigetafel (1) verbundener Nocken bei Erreichung der um 18o° gedrehten Stellung einwirkt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Stromkreis (15) für die Drehung der Anzeigetafel (1) in die sichtbare Stellung der Oberfläche mit der Anzeige "Halt" ein akustischer Warnsignalgeber angeordnet ist.

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5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte (3) auf unterschiedlichen Sendefrequenzen arbeiten.

Der Patentanwalt

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