DE1930010A1 - Herstellung von Traegerkatalysatoren fuer die Polymerisation von Olefinen,vorzugsweise in gasfoermiger Phase - Google Patents
Herstellung von Traegerkatalysatoren fuer die Polymerisation von Olefinen,vorzugsweise in gasfoermiger PhaseInfo
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Description
Herstellung von Trägerkatalysatoren für die Polymerisation von
Olefinen, vorzugsweise in gasförmiger Phase.
Es sind Verfahren bekannt, die es gestatten, Äthylen und CI^-OIefine
unter vergleichsweise milden Bedingungen zu hochmolekularen Produkten zu polymerisieren. Bei diesen Verfahren werden Katalysatoren
auf der Grundlage ,von einerseits Halogeniden von Übergangsmetallen
der IV. bis VI. und VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems der Elemente in einer unter der Maximalwertigkeit
liegenden Stufe und andererseits metallorganischen Verbindungen von Metallen der I. bis III. Hauptgruppe des Periodischen Systems
eingesetzt.
Die Halogenide der oben genannten Übergangsmetalle sind im allgemeinen
feste kristalline Produkte, die durch Reduktion der Halogenide der Metalle in der Maximalwertigkeit durch Wasserstoff
bei hoher Temperatur oder bei niedrigen Temperaturen mit Hilfe von
metallorganischen Verbindungen, Metallhydriden oder Metallen erhalten werden.
Als metallorganische Verbindung der I. bis III. Hauptgruppe1 des
Periodischen Systems kommen vorzugsweise Verbindungen des Aluminiums in Betracht, z.B. Aluminiumtriäthyl, Aluminiumtriisobutyl oder
Diäthylaluminiumchlorid.
Die Mehrkomponenten-Katalysatoren werden vorzugsweise bei Verfahren
eingesetzt, bei denen die Polymerisation in Anwesenheit von flüssigen inerten Verdünnungsmitteln oder verflüssigten Monomeren
durchgeführt wird. Sie können aber auch gemäß verschiedenen Vorschlägen bei Polymerisationen in der Gasphase, d.h. in Abwesenheit
einer flüssigen Phase, eingesetzt werden.
Werden bei Polymerisationsverfahren in der Gasphase in Abwesenheit
von flüssigen inerten Verdünnungsmitteln oder verflüssigeten Monomeren feste kristalline Halogenide verwendet, so stellt die Feinheit der Produkte besonders bei kontinuierlichen Verfahren einen
wesentlichen Nachteil dar« da die durchströmenden Gaseibine
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Katalysatorteilchen mitführen und so dem Polymerisationsprozeß entziehen.
Zur Abtrennung des Katalysators aus .den Gasen werden aufwendige Abscheidungssysteme benötigt. Es treten dabei häufig Störungen
durch Verstopfungen und Verback-ungen an den Abscheidevorrichtungen.,
wie Cyclone oder Filter ein. Außerdem erniedrigt das Wegführen des Katalysators selbstverständlich die Ausbeute. Die
Schwierigkeiten sind besonders dann sehr ausgeprägt, wenn zur verbesserten
Abführung der Reaktionswärme hohe Gasdurchgangsgeschwindigkeiten angewandt werden.
Es sind Verfahren bekannt, bei denen versucht wurde, gegen die
oben geschilderten Schwierigkeiten dadurch anzugehen, daßman den
W Katalysator oder das zur Bildung des Katalysators dienende Ubergangsmetallhalogenid
auf einem körnigen Trägermaterial fixiert.
Pur die Fixierung des Katalysators auf dem Trägermaterial sind verschiedene
Vorschläge gemacht worden. Beispielsweise kann man so vorgehen, daß man auf ein inertes anorganisches Trägermaterial eine
Komplexverbindung einer organischen Base mit einem Ubergangsmetallhalogenid
aufbringt, in der das Metall eine unter der Maximalwertigkeit liegende Wertigkeit hat, -beispielsweise TiCl-*.3Py (Py=
Pyridin), und diesen KcmpLex thermisch, gegebenenfalls unter Anwendung
von Vakuum, bei 200 C bis 400°C zersetzt. Dieses Verfahren
hat aber den schwerwiegenden Nachteil, daß wegen der hohen Komplex- ) Zersetzungstemperatur nur anorganische Träger verwendet werden ·
können, die in einem aufwendigen Aufarbeitungsverfahren aus dem Polymerisat entfernt werden müssen. ,-"-.:.-
Die Katalysatorherstellung kann nach einem anderen Vorschlag auch
so erfolgen, daß man ein inertes Trägermaterial, beispielsweise eines der üblichen anorganischen Trägermaterialien oder granuliertes
Polymerisat, mit einer metallorganischen Verbindung imprägniert und mit einem Trägeranteil in Abwesenheit eines Lösungsmittels
oder Verdünnungsmittels zur Reaktion bringt, der mit in der maximalen
Wertigkeitsstufe vorliegendem Ubergangsmetallhalogenid imprägniert ist.
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Bei einem anderen bekannten Verfahren bringt man den Katalysator auf einem löslichen inerten anorganischen Trägermaterial beispielsweise
NaCl oder CaCIp, dadurch auf, daß man das mit der metallorganischen
Komponente imprägnierte Trägermaterial mit einem Übers'chuß des in der maximalen Wertigkeitsstufe vorliegenden Übergangsmetallhalogenid
behandelt und das überschüssige Übergangsmetallhalogenid durch Erhitzen auf höhere Temperaturen, gegebenenfalls im
Vakuum entfernt.
Nach einem weiteren bekanrien Verfahren setzt man die Übergangsmetallkomponente
in ihrer maximalen Wertigkeitsstufe mit z.B. hydroxylhaltigen, anorganischen Trägermaterialien wie Ca1-(POh)^OH
um und reduziert anschließend. Ist die Umsetzung mit den aktiven Wasserstoff enthaltenden Gruppen unvollständig, so wird die Wirksamkeit
des Katalysators beträchtlich herabgesetzt.
Alle hier- angeführten Verfahren haben ferner den Nachteil, daß sie
experimentell äußerst aufwendig zu handhaben sind und daß ein nicht unerheblicher Teil des Katalysators sich im Innern der mehr oder
weniger porösen Trägermaterialien befindet und so bei der Polymerisation nicht voll ausgenutzt wird. Weiter ist es besonders bei
der Polymerisation mit Hilfe eines JLuidisierten Katälysatorbettes
nachteilig, daß die festen Ubergangsmetallhalogenide noch relativ
locker auf dem Trägermaterial haften. Der dadurch im Katalysatorbett gebildete feine Katalysatorabrieb wird, besonders bei den
zur Ableitung der Reaktionswärme notwendigen hohen Gasgeschwindigkeiten, aus dem Katalysatorbett ausgetragen und gibt durch Polymerisation
in den nachgeschalteten Apparateteilen zu ernsten
Störungen des Betriebes Anlaß.
Der nachteilige Katalysatoraustrag kann nur durch geringe Gasgeschwindigkeiten
vermieden werden, wodurch aber die Polymerisations -Vi arme abfuhr eingeschränkt wird. Um einen unzulässigen
Temperaturanstieg zu vermeiden, der schließlich zum Zusammenbacken des Reaktorinhaltes führen wurde, muß der Monomerumsatz
durch entsprechende niedrige Katalysatordosierung begrenzt werden.
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Demgegenüber wurde nun ein Verfahren zur Herstellung eines Trä-gerkatalysators
gefunden, mit dessen Hilfe Äthylen undOL-Ölefine
besonders in fluidisierten KatalysäDrbetten ohne die oben geschilderten
Nachteile polymerisiert werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Trägerkatalysatoren
für die Polymerisation von Äthylen undqL-Olefinen,
bestehend aus einem inerten Trägermateri al, aus Verbindungen der IV. bis VI. und VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems in
einer unter der Maximalwertigkeit liegenden Stufe und metallorganischen Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Trägermataial mit den Übergangsmetallverbindungen
in Gegenwart eines flüssigen Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels zusammenbringt, wobei das Verdünnungsmittel
schwerflüchtige, ggf. polymere und/oder ungesättigte aluminiumorganische
Verbindungen gelöst enthält und das Lösungsmittel anschliessend durch Verdampfen entfernt.
Das Verdünnungsmittel kann bei Raumtemperatur oder erhöhten Temperaturen
unterhalb der Zersetzungstemperaturen eines der Katalysatorbestandteile, ggf. unter Verwendung von Vakuum entfernt werden.
Als schwerflüchtige aluminiumorganische Verbindung kommen u.a. in
Betracht Trialkylaluminium mit Alkylresten einer C-Zahl vonmLndesters
5, wie z.B. Aluminiumtri-n-octyl oder schwerflüchtige Dialkylaluminiumverbindungen,
wie z.B. Diäthylaluminiumfluorid bzw.-alkoholat.
Zu den schwerfluchtigen polymeren und z.T. ungesättigten aluminiumorganischen Verbindungen gehören u.a. Umsetzungsprodukte von
Aluminiumtriisobutyl und Isopren oder 2-Phenylbutadien.
Erfindungsgemäß hergestellte Katalysatoren können für die Polymerisation von Olefinen vorteilhaft in der Gasphase, selbstverständlich
aber auch in Suspension, eingesetzt werden. Die Behandlung des Trägers mit den schwerflüohtigen Aluminiumalkylverbindungen
nach der Erfindung hat eine Reihe von Vorteilen. So wirken diese schwerflüchtigen Verbindungen als ein ausgezeichneter
Haftvermittler für die festen Übergangsmetallverbindungen auf dem Träger, der Katalysatorabrieb ist gering.
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-D-
Gleichzeitig stellt die schwerflüchtige aluminiumorganische Verbindung
auch den für die Polymerisation notwendigen Co-Katalysator dar, so daß eine weitere, getrennte Zugabe von metallorganischer
Verbindung entfallen kann. Der Einsatz der schwerflüchtigen, aluminiumorganischen Verbindung bringt insb. beim Gasphasenverfahren
Vorteile, da diese Verbindungen in Folge ihres niedrigen Dampfdruckes nicht zur Verdampfung, und somit Abtrennung vom
Träger, neigen. Schließlich schützt die erfiridungsgemäß eingesetzte
aluminiumorganische Verbindung die auf dem Träger befindliche Übergangsmetallkomponente vor dem Zutritt von Verunreinigungen
aus dem Schutzgas oder Monomerstrom, z.T. durch Umhüllung, z.T. durch Eingehen chemischer Reaktionen mit den Verunreinigungen.
Als Trägermaterial können die üblichen anorganischen Trägermaterialien
vile Chloride, Sulfate, Carbonate oder Oxide der Alkalioder
Erdalkalimetalle oder Aluminiumoxide und Siliciumoxide, besonders vorteilhaft aber granulierte oder körnige Polymerisate
eingesetzt werden. Außerordentlich vorteilhaft für die Qualität und die Aufarbeitung der Polymerisate ist es, wenn zur Polymerisation
als Trägermaterial schon ein Polymerisat des betreffenden Olefins eingesetzt wird. So kann beispielsweise bei der Äthylenpolymerisation
ein nach bekannten Verfahren hergestelltes körniges Polyäthylenpulver als Trägermaterial eingesetzt werden.
Als Übergangsmetallverbindungen werden feinverteilte Verbindungen insb. Halogenide der IV. bis VI. und VIII. Nebengruppe des Periodischen
Systems der Elemente sowie Mischungen dieser Verbindungen in einer unter der Maximalwertigkeit liegenden Stufe eingesetzt.
Die Reduktion der Verbindungen erfolgt nach eliem der bekannten
Verfahren aus den Verbindungen der Metalle mit maximaler Wertigi*
keitsstufe. In besonders gleichmäßiger Form können diese festen Übergangsmetallverbindungen dann auf den Träger aufgebracht werden,
wenn die Teilchengröße des Katalysators im Bereich von 0,5 bis 50/iliegt. Bei diesen Korngrößen der Übergangsmetallverbindungen
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werden vor allem bei der Polymerisation im fluidisieren Katalysatorbett in Abwesenheit einer flüssigen Phase regelmäßig geformte
Polymerisatteilchen gebildet. Zum Fixieren des Katalysators auf dem Trägermaterial können Aluminiumtrialkyle mit niedrigem Dampfdruck, wie Aluminiumtri-n-octyl usw. verwendet werden. Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung polymerer aluminiumorganischer Verbindungen, wie sie aus Aluminiumtrialkylen oder Aluminiumhydrid
durch Umsetzung mit Isopren oder Phenylbutadien erhalten werden. Geeignete andere aluminiumorganische Verbindungen sind z.B. auch
Trialkylaluminiumverbindungen einer C-Zahl von mindestens 5 oder
schwerflüchtige Diäthylaluminiumverbindung wie z.B. Diäthylaluminium
oder -fluorid.
Die Aufbringung der Übergangsmetallhalogenide auf das Trägermaterial
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten Verfahren den Vorteil, daß die Gesamtmenge der aufgebrachten
Übergangsmetallhalogenide bei der Polymerisation voll ausgenutzt wird, da der Katalysator allein auf der Oberfläche des Trägermaterials
fixiert wird. Der Einsatz der erfindungsgemäßen Trägerkatalysatoren in der Gasphasenpolymerisation von Olefinen bietet gegenüber
den bekannten Trägerkatalysatoren noch weitere erhebliche Vorteile.
So ist es bei den Trägerkatalysatoren, die zur Fixierung der Übergangsmetallhalogenide polymere Organoaluminiumverbindungen
enthalten, besonders vorteilhaft, daß die polymeren Organoaluminiumverbindungen äßichzeitig hochwirksame Cokataly-satoren für die
Olefinpolymerisation darstellen. Durch die ünempfindlißhkeit der . ■
polymeren Organoaluminiumverbindungen gegenüber Luft und Feuchtigkeit sind derartige Katalysatoren verhältnismäßig ungefährlich zu
handhaben.
Die Katalysatoren haben ferner den Vorteil, daß ohne weiteren Zusatz
von Aluminiumtrialkylen, wie beispielsweise Aluminiurntriäthyl, die
maximale Polymerisationsgeschwindigkeit erreicht wird und gleichzeitig
durch den Wegfall des für Lagerung und Handhabung notwendigen
Sicherheitsaufwandes eine erhebliche Kostenersparnis eintritt.
Abgesehen von den Kosten ist es von sicherheitstechnischem Vorteil,
wenn auf die gefährlichen Aluminiumtrialkyle im Reaktionsgas verziohtet werden kann.
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28,4 g Titantetra-n-propylat (0,1 Mol) und 51,9 g Vanadiumoxytrichlorid
(0,3 Mol) werden mit 200 ml eines gesättigten Kohlenwasserstoffs vom Siedebereich 6j5 - 80°C verdünnt und eine Stunde am
Rückfluß gekocht. Anschließend werden zu dieser Losung bei 25°C
gleichmäßig während einer Stunde unter Rühren 400 ml einer 24
gew.-^igen Lösung von Aluminiumdiäthylmonochlorid in dem oben genannten
Kohlenwasserstoff zugetropft· Zur Nachreaktion wird der Ansatz eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete feste
KataLysatorniederschlag wird von der Mutterlauge abgetrennt uni
fünfmal mit je 400 ml des Kohlenwasserstoffs ausgewaschen. Der gebildete
Katalysatorniederschlag wird in dem Kohlenwasserstoff suspendiert und der Titan- und Vanadiumgehalt des festen KataLysators
analytisch bestimmt.
Zu 200 g eines körnigen Polyäthylenpulvers, das durch Rückflußkochen
mit 1 1 eines 10 Gew.-% Triisobutylaluminium enthaltenden Kohlenwasserstoffs von störenden Verunreinigungen befreit wird, Korngröße
150 bis 250 - werden unter Ausschluß von Luft und Feuchtigkeit unter Rühren bei Raumtemperatur 250 ml der nach 1 A)
hergestellten Katalysatorsuspension zugegeben, welche die Übergangsmetallverbindungen
in einer Konzentration von 4 mMol/I enthält.
Anschließend werden ebenfalls unter Rühren 10 ml einer 20 gew.- %
igen Lösung von Aluminiumtri-n-octyl in dem gleichen Kohlenwasserstoff
zugegeben. Die Suspension wird intensiver durchmischt, langsam durch ein Bad auf 8O0C aufgeheizt undder Kohfenwasserstoff abdestilliert.
Nach dem Abdestlllieren von ca. 200 ml des Kohlenwasserstoffs wird der restliche Kohlenwasserstoff bei 800C mit
einem leichten Stickstoffstrom ausgetrieben (0,5 l/Min.).
Mit dem gemäß 1 B) hergestellten Trägerkatalysator wird ÄthyJen in
einem diskontinuierlichen 20 1-Fließbettreaktor mit Gaskreislauf bei 75°C unter einem Druck von 1,5 atm mit einer Gas-Umlaufgeschwindiglfc
it von 0,6 m/Sek. polymerisiert.
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Zur Polymerisation wird eine Mischung von 10 g des oben hergestellten Trägerkatalysators mit 300 g grobkörnigem Polyäthylenpulver
eingesetzt. Nach 20 Stunden wird die Polymerisation abgebrochen. Es werden 1,4 kg eines körnigen Polymerisats vom Schüttgewicht
4l8 g/l erhalten. Die Korngröße des Polymerisats liegt zwischen l800 - 3500/^. Die reduzierte spezifische Viskosität, bestimmt
an 0,0_5>-igen Lösungen in Dekalin bei 135°C, beträgt 17>5·
Die feste Katalysatorkoniponente wird analog Beispiel 1 A) hergestellt.
Der Trägerkatalysator wird analog 1 B) hergestellt, lediglich an Stelle von Aluminiumtri-n-octyl wird aluminiumisoprenyl verwendet.
Mit'dem genannten Trägerkatalysator wird Äthylen in einen 20 1 diskontinuierlichen
Fließbettreaktor unter Bedingungen analog 1 C) polymerisiert. Mit 12,5 g Trägerkatalysator werden in 18 Stunden
Ij35 kg eines körnigen Polymerisats vom Schüttgewicht 430 g/l erhalten.
Die reduzierte spezifische Viskosität, bestimmt an 0,03,jigen
Lösungen im Dekalin bei 135°C, beträgt 13*5·
Aj^Herstellung^der festen_Katalysatorkomponente
In einem 1-1-Vierhalskolben werden unter Ausschluß von Luft und
Feuchtigkeit 200 ml einer 48 gew.-folgen Lösung von Diäthylaluminiumchlorid
in einem gesättigten Kohlenwasserstoff des Siedebereiches 63 - 80 C vorgelegt und unter Rühren innerhalb von drei Stunden
bei 30 C 200 ml einer 40 gew.-^'igen Lösung von '^itantetrachlorid
in dem oben genannten Kohlenwasserstoff zugetropft. Nach einer Nachreaktion
von einer Stunde bei 30 C wird der feine rotbraune Niederschlag
von der überstehenden Mutterlauge abgetrennt und durch fünfmaliges Auswaschen von den löslichen Reaktionsprodukten der
Umsetzung befreit. Schließlich wird das so gereinigte Titan(IIl)-chlorid
in dem Kohlenwasserstoff suspendiert und der Gehalt "der Suspension durch Titration mit Eisen(III)-chlorid bestimmt.
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b2 Herstellung des Trägerkatalysators
Zu 2oo g eines körnigen Polyäthylenpulvers, das durch Rückflußkoche
n" mit 1 1 einer 10 Gew.->J Triisobutyl enthaltenden Kohlenwasserstoffs
von störenden Verunreinigungen befreit wird - Korngröße 250 bis 500/^— werden unter Rühren und Ausschluß von Luft
und Wasser bei Raumtemperatur 25O rnl der nach J A) hergestellten
Katalysatorsuspension zugegeben, die 20 g Titan (Ill)-chlorid/l
enthält. Anschließend werden ebenfalls unter Rühren 100 ml einer
20 gew.->jigen Lösung von Aluminiumisoprenyl in dem genannten
Kohlenwasserstoff zugefügt. Die Mischung wird noch etwa 10 Minuten intensiv gerührt, langsam auf 8O0C aufgeheizt und der Kohlenwasserstoff
langsam abdestilliert. Nach dem Äbdestillieren wird die Trocknung durch Durchleiten eines leichte η Stickstoffstromes
oei 70 - 8O0C vollendet.
9.1 P2iy.i2§£is§kion_yon^Äth^len__
9.1 P2iy.i2§£is§kion_yon^Äth^len__
Zur Polymerisation werden in einem 2 1-Druekautoklaven unter Äthylenatmosphäre
1 1 des oben genannten Kohlenwasserstoffs vorgelegt und 10 g des oben hergestellten Trägerkatalysators hinzugefügt.
Die Suspension wird auf 6O0C aufgeheizt und es werden dann
3 atm Viasserstoff und 6 atm Äthylen aufgedrückt. Die Polymerisation
setzt sofort ein und die Temperatur im Autoklaven steigt auf ca. 750C an. Der Polymerisationsdruck wird durch Nachdosieren des
verbrauchten Äthylens auf 9.».2 atu gehalten. Nach einer Polymerisationszeit
von 2 Stunden wird das gebildete körnige Polyäthylen abgesaugt und durch Waschen mit alkoholischer Salzsäure und Aceton
weitgehend von den Katalysatorresten befreit. Es werden 240 g körniges Polymerisat vom Schüttgewicht 440 g/l und der Korngröße
1000 - 2000 erhalten. Die reduzierte spezifische Viskosität, bestimmt an 0,1 $-igen Lösungen in Dekalin bei 135°C, beträgt 2,9.
A) iferstellung der_festen Kataly_satorkomgonente_
18,9 g Titantetrachlorid (0,1 Mol) und 51,9 g Vanadiumoxytrichlorid
(0,5 Mol) werden mit 200 ml ehes Kohlenwasserstoffs im
Siedebereich 65 - 8O0C verdünnt und bei 20 - 25°C während zwei
Stunden gleichmäßig unter Rühren zu 400 ml einer 24 gew.-$lgen
Lösung von Alumlniumdiäthylmonochlorid in dem oben genannten
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BAOOftiGiNAL
Kohlenwasserstoff zugetropft. Zur Nachreaktion wird der Ansatz
eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Der gebildete feste Katalysatorniederschlag
wird von der Mutterlauge abgetrennt und fünfmal mit je 400 ml des Kohlenwasserstoffs ausgewaschen. Der gebildete
Katalysatorniederschlag wird in dem Kohlenwasserstoff suspendiert und analytisch der Titan- und Vanadiumgehalt des festen
Katalysators bestimmt.
Zu 200 g eines körnigen Polypropylenpulvers - Korngröße 250 bis 500/^-, das durch Rückflußkochen mit 1 1 des 10 Gew.->b' Aluminiumtriisobutyl
enthaltenden Kohlenwasserstoffs von störenden Verunreinigungen
befreit wird, werden unter Ausschluß von Luft und fc Feuchtigkeit unter Rühren bei Temperatur 250 ml der nach 4 A)
hergestellte Katalysatorsuspension zugegeben, die 4 mMol Ubergangsmetall
- bestimmt als Summe Titan und Vanadin - enthält. Anschließend werden ebenfalls unter Rühren 10 ml einer 20 gew.-^o
igen Lösung von Aluminiumtri-n-octyl in dem Kohlenwasserstoff zugegeben.
Die Suspension wird intensiv durchmischt, langsam durch ein Bad auf 80°C aufgeheizt und der Kohlenwasserstoff abdestilliert.
Nach dem AbdSstillieren von ca. 200 ml des Kohfenwasserstoffs wird
der restliche Kohlenwasserstoff bei 80 C mit einem leichten Stickstoff
strom ausgetrieben (0,5 l/Min.)..
Mit dem gemäß 1 B) hergestellten Trägerkatalysator wird Propylen in
einem diskontinuierlichen 20 1-Pließbettreaktor bei 75°C unter
einem Druck von 1,5 atm mit einer Gasumlaufsgeschwindigkeit von 0,5 - 0,6 m/Sek. polymerisiert.
Es werden zur Polymerisation 50 g des oben hergestellten Trägerkatalysators
eingesetzt. Die Katalysatorzugabe erfolgt in zwei Chargen zu je etwa 25 g, wobei die erste Charge zu Beginn und die
zweite Charge nach einer Polymerisationszeit von 5 Stunden zugesetzt werden.
Nach 20 Stunden wird die Polymerisation abgebrochen. Es werden '750 g eines körnigen Polymerisats vom Schüttgewicht 2βΟ g/l erhalten.
Die Korngröße des Polymerisats liegt zwischen 750 - 17ΟΟ
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des Polymerisatsationsproduktes. Die reduzierte spezifische Viskosität j bestimmt an 0,^>ü-igen Lösungen in Dekalin bei
beträgt \2..
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Trägerkatälysatoren für die Polymerisation
von Äthylen und <3£~01ef inen, bestehend aus einem inerten
Trägermaterial, aus Verbindungen der IV. bis VI. und VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems in einer unter der Mäximalwertigkeit
liegenden Stufe und metallorganischen Verbindungen der I. bis III. Gruppe des Periodischen Systems, dadurch gekennzeichnet,
daß "man das Trägermatenk.1 mit den übergäjagsmetall*-
verbindungen in Gegenwart eines flüssigen Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittels zusammenbringt, wobei das Verdünnungsmittel
schwerflüchtige, ggf. polymere und/oder ungesättigte alüminiuw-
W organische Verbindungen gelöst enthält und das Lösungsmittel
anschließend durch Verdampfen entfernt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als schwerflüchtige aluminiumorganisehe Verbindungen Aluminiumtrialkyle
mit Alkylresteh einer C-Zahl von mindestens 5 verwendet werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als
schwerflüchtige aluminiumorganisehe Verbindungen Aluminiumalkylhalogenide
oder Aluminiumalkylalkoholate verwendet werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
} daß als schwerflüchtige aluminiumorganisehe Verbindungen Umsetzungsprodukte
von Aluminiumtrialky 1, insb« Aluminiuintriisobutyl
mit Isopren oder Phenyl-butadien verwendet werden.
5· Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Trägermaterial pulverförmige Polyolefine verwendet werden.
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1970
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