DE1929683A1 - Durchstimmbares Filter,insbesondere fuer den Frequenzbereich verhaeltnismaessig kurzer elektromagnetischer Wellen - Google Patents

Durchstimmbares Filter,insbesondere fuer den Frequenzbereich verhaeltnismaessig kurzer elektromagnetischer Wellen

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DE1929683A1 DE19691929683 DE1929683A DE1929683A1 DE 1929683 A1 DE1929683 A1 DE 1929683A1 DE 19691929683 DE19691929683 DE 19691929683 DE 1929683 A DE1929683 A DE 1929683A DE 1929683 A1 DE1929683 A1 DE 1929683A1
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • HELECTRICITY
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    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1775Parallel LC in shunt or branch path

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  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Durchstimmbarcs Filter, insbesondere für den Frequenzbereich verhältnismäßig kurzer elektromagnetischer Wellen Dic Erfindung betrifft ein durchstimmbarcs Filter, insbesondere für den Frequenzbereich verhältnismäßig kurzer clcktronagnctischer Wollen, bei den mehrcrc fest abgestimmte Teilfilter, deren einzelne Durchlaßbereiche hinsichtlich ihrer Frequenzlage gegeneinander versetzt sind, durch cine ein- und ausgangsseitige Parallelschaltung an jeweils einen ein- und ausgangsseitigen gemeinsamen Verzweigungspunkt angeschaltet sind, und bei den die Durchstimmung über elektronische Schalter in Form von Schaltdioden erfolgt, die in den Zuleitungen zwischen den gemeinsamen Verzucigungspunkten und den Filtern liegen.
  • Filterschaltungen sind bekanntlich frequenzselektive Schaltungsanordnungen, die immer dort für den Aufbau komplexer elektrischer Schaltungen erforderlich sind, wo es darum geht, bei einer mehrere Frequenzen bzw. ein verhältnismäßig breites Frequenzband übertragenden Nachrichtenverbindung einen vorgegebenen Teilfrequenzbereich auszusieben. Insbesondere im Frequenzbereich der Mikrowellen stellt sich aus an sich bekannten Gründen häufig die Aufgabe, durchstimmbare Filter zu realisieren, d.h. solche Filter, deren Durchlaßbereich hinsichtlich seiner Frequenzlage innerhalb eines bestimmten Frequenzbereiehes einstellbar ist. Zur Lösung diescr Aufgabe ist es bereits- bekannt, bei Mikrowellenfiltern, die beispielsweise aus mehreren gekoppelten Koaxialleitungs-Resona toren oder aus menreren gekoppelten Hohlleitungs-Resonatorcn bestehen, veränderbare Abstimmittel vorzusehen, mit deren Hilfc die Resonanzfrequenz der einzelnen Resonatoren beeinflußt erden kann. 3ie Burchstimmung kann dabei z.B. in der Weise vorgenommen werden, daß jeder einzelne Resonator nach einer geeichten Skala für sich getrennt abgestimmt wird. Abgesehen davon, daß dicse Art der Durchstimmung verhältnismäßig zeitraubend ist, erfordert sie darüberhinaus vom Bedienenden eine verhältnismäßig große Aufmerksamkeit, da nämlich bereits kleine Einstellfehler die Filtercharakteristik derart verändern können, daß die einwandfreie Funktion des Filters nicht mehr gewährleistet ist. Zur Behebung dicser Schwierigleiten ist es weiterhin bereits bekannt geworden, die Asstimmittel der einzelnen Resonatoren mechanisch miteinander zu kuppeln und die einzelnen Rosonatoren im Gleichlauf durch zustimmen Wie sich zeigt, ist diese Art der Durchstimmung auch dann noch zu langwierig, wenn es darauf ankommt, die sich während des Durchstimmvorganges zwingend ergebende Unterbrechung der Nachrichtenübertragung auf eine möglichst kurze Zeit zu beschränken.
  • Um die Durchstimmzeit möglichst zu verkürzen, wird man deshalb versuchen, elektronisch zu betätigende Schalter zu vorwenden. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise durch die deutsche Auslegeschrift 1 235 385 bereits ein Mehrbereich-Übertragungsempfänger bekannt geworden; bei dem unter anderem einc Schaltung verwendet ist die, abgesehen von der Vorwendung weiterer Schaltungsanordnungen, in etwa auf die Parallelschaltung fest abgestimmter Teilfilter unterschiedlicher Bandmittenfrequenzen hinausläuft. Als elektronische Schalter sind elektronisch gesteuerte Dioden vorgesehen, die in den Zuleitungen zwischen den gemeinsamen parallelen Verzweigungspunkten und den einzelnen Teilfiltern liegen. Die Dioden liegen dabei in den Längszweigen einer Vierpolschaltung, weshalb die Schwierigkeit auftritt, daß bei höheren Frequenzen der kapazitive Blindwiderstand der sperrenden Dioden nicht ehr hochohmig genug ist, um eine ausreichende Sperrwirkung zu erzielen. Andererseits sind auch elektronische Schalter bekannt, bei denen die Diode im Querzweig liegt. In diesem @all wird an die Diode eine positive V spannung gelegt, so daß ihr elektrisches Ersatzschaltbild der Diodenverlustwiderstand in Reihe mit der unvermeidlichen Eigeninduktivität ist. Bei hohen Frequcnzen ist nun aber auch hier die Sperrwirkung durch den Blindwiderstand der Eigeninduktivität begrenzt.
  • Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorstehend geschildertell Schwierigkeiten in verhältnismäßig einfacher Weise zu begegnen; insbesondere soll der Aufbau eines elektronisch durchstirrnbascn Filters angegeben werden, das einerscits einc außerordentlich rasche Durchstimmung ermöglicht und bei den dic durch die Verwendung von elektronischen Schaltern in Form von Schaltdioden auftretenden Eigeninduktivitäten unnittclbar in das Verhalten des gesamten Filters einbezogen werden können.
  • Ausgehend von einem durchstimmbaren Filter, insbesondere für den zrequenzbercich verhältnismäßig kurzer elektromagnetischer Wellen, bei den mehrere fest abgestimmte Teilfilter, deren einzelne Durchlaßbereiche hinsichtlich ihrcr Frequenzlage gegeneinander versetzt sind, durch eine ein und ausgangsseitigc Parallelschaltung an jeweils einen ein und ausgangsseitigen gemeinsamen Verzweigungspunkt angeschaltet sind, und bei dem die Durchstimmung über elektronische Schalter in Form von Schaltdioden erfolgt, die in den Zuleitungen zwischen den gemeinsamen Verzweigungspunkten und den Filtern liegen, wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in die Zuleitungen zwischen die gemeinsamen Verzweigungspunktc zu den einzelnen Teilfiltern ein in Form einer überbrückten T-Schaltung ausgebildeter Vierpol angeordnet ist, dessen Längszweige aus gekoppelten Spulen bestehen und in dessen Querzweig die Schaltdiode angeordnet ist.
  • Dabei ist cs vorteilhaft, wenn die überbrückte T-Schaltung in der Art eines Sparübertragers ausgebildet ist, Eine besonders günstige Bemessung läßt sich dadurch erzielen, daß die Induktivität des Sparübertragers etwa viermal größer ist als die Eigeninduktivität der im Querzweig angeordneten Diode einschließlich deren Zuleitungsinduktivitlit und der Übertragerstreuinduktivität.
  • Zur Regulierung der Anpassung an eine vorgegebene Übertragungsleitung bzw an einen vorgegebenen Wellenwiderstand ist es günstig, wenn die Ankopplung an den ersten und letzten Kreis der jeweiligen Bandfilter über eine transformatorische Kopplung erfolgt. Vorteilhaft wird man dabei den Transfermationsgrad der transformatorisehen Kopplung einstellbar wählen Insbesonderc ist daran gedacht, die einzelnen Teilfilter als für den Frequenzbereich der Mikro wellen geeignete Filteer, insbesondere als Kammfilter, auszubilden.
  • Anhand von Ausführungsbeispielen wird nachstehend die Erfindung noch näher erläutert.
  • Es zeigen in der Zeichnung die Fig.1 ein Blockschaltbild eines elektronisch durchstimmbaren Filters; Fig.2 das Schaltbild einschließlich der Zuleitungen eines einzelnen Teilfilters; Fig.3 das elektrische Ersatzschaltbild des in Fig.2 verwendeten elektronischen Schalters bei positiver Vorspannung der Diode; Fig.4 das elektrische Ersatzschaltbild des elektronischen Schalters bei negativer Vorspannung der Diode.
  • Das in Fig.1 im Blockschaltbild dargestellte Filter besteht aus den einzelnen Teilfiltern 1 bis 8. Die einzelnen Teilfilter können bei untereinander gleichartig aufgebaut sein.
  • Auf jeden Fall ist jedoch dafür zu sorgen, daß die Durchlaßbereiche der einzelnen Teilfilter hinsichtlich ihrcr Frequenzlage um einen bestimmten vorgegebenen Frequenzbereich gegeneinander versetzt sind. Die einzelnen Tcilfiltcr sind also auf feste Durchlaßfrequenzen abgestimmt und sind ein-und ausgangsseitig parallel geschaltet. Der Filtereingang ist mit E, der Filterausgang mit A bezeichnet. So wird oeispielsweise bei einem in Frequenzhercich zwischen 1400 bis 1660 MHz rcalisierten Filter nach Fig.1 der gesamte Frequenzbereich in acht Teilbereiche unterteilt, von denen jeweils ein einzelnes Teilfilter einen Übertragungsfrequenzbereich von etwa 30 MHz Bandbreite hat. Die Durchstimmung des filters erfolgt nun in der Weise, daß von n verwendeten Teilfiltern, wobei n eine ganzc Zahl bedeutet, jeweils n-1 Teilfilter ein und ausgangsscitig kurzgeschlossen werden, wodurch nur j jeweils ein Teilfilter zur Ubertragung cincs bestimmten Teilfrequenzbereiches herangezogen wird. Wie der Erfindung zugrundc liegende Untersuchungen gezeigt haben, läßt sich der ein und ausgangsseitige Kurzschluß beispielsweise in der Weise bewerkstelligen, daß jeweils der crste und letzte Resonator der als Kammfilter realisierten Teilfilter mit Hilfc von metallischen Stiften kurzgeschlossen wird. Dic Betätigung der Kurzschlußstiftc läßt sich entweder motorisch oder auch unter Zuhilfenahme von Relaisschaltungen durchaus bewerkstelligen, jedoch zeigt sich, daß dabei noch immer Schaltzeiten zur Durchstimmung des Filtors auftreten, die in der Größenordnung von etwa cincr zehntel Sekunde bis etwa einer halben Sekunde liegen, was für viele Anwendungsfälle nicht ausreichend ist. Zur Erziclung wesentlich kürzerer Schaltzeiten, die in der Größcnordnung von wenigen Millisekunden liegen, verwendet man deshalb Schaltdioden, die in den in- und Ausgangsleitungen der einzelnen Teilfilter angeordnct sind. So liegt in der Eingangsleitung zum Filter 1 cinc Diode D1 und in der Ausgangsleitung eine Diode Di'. In gleicher Weise hat man sich, wie durch kleine Kreise angedeutet ist, in sämtlichen Ein- und Ausgangsleitungen Dioden vorzustellen, so daß schließlich in der Zuleitung des n-ten Teilfilters die Diode Dn und in der Ausgangsleitung desselben Teilfilters die Schaltdiode Din liegt. Mit Hilfe einer Gleichspannung lassen sich nun die Dioden D1 und Dl' so steuern, daß sic einen verhältnismäßig großen Widerstand darstellen, während gleichzeitig alle übrigen Dioden ebenfalls unter Zuhilfenahme einer Gleich-Vorspannung so gesteuert werden, daß sic einen verhältnismäßig niedrigen Widerstand darstellen. Damit sind die Ein- und Ausgänge der Teilfilter 2 bis 8 gegenüber Masse kurzgeschlossen und es wird nur der vom Teilfilter 1 übertragene Frequenzbereich an den Ausgang A der Filterschaltung weitergeleitet. In genau der gleichen Weise lassen sich auch alle übrigen Teilfilter stcuern. Dic den Diodenwiderstand steuernde Gleichspannung kann nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise unter Zuhilfenahme elektronischer Einrichtungen, sehr rasch an die einzelnen Dioden in der gewünschten Weise herangeführt werden, wodurch sich auch die Durchstimmung des Filters bzw. die Einstellung des jeweils durchzulassenden Frequenzbereiches in sehr kurzer Zeit be wältigen läßt. Die jeweils durchlassenden Dioden stellen jedoch keinen reinen Kurzschluß dar, vieln.ehr'entsteht aufgrund ihrer Eigeninduktivität die im wesentlichen durch die Zuleitungsinduktivität zur Diode gebildet wird, ein induktiver Blindwiderstand, der insbesondere bei höheren Frequenzen nicht mehr zu vernachlässigen ist. Wie sih zeigt, läßt sich die Eigeninduktivität der Diode in verhältnismäßig einfacher Weise dadurch in die gesamte Filterschaltung einbezichen, wenn in die Zulcitungen zwischen die gemeinsamen Verzweigungspunkte E und A zu den einzelnen Teilfiltern ein in @orm einer überbrückten T-Schaltung ausgebildeter Vierpol angeordnet wird, dessen Längszweige aus gekoppelten Spulen bestehen und in dessen Qucrzweig die Schaltdiode angeordnet ist In Fig.2 ist das elektrische Ersatzschaltbild eines einzelnen Teilfilters, beispielsweise des Filters 1 von Fig.1 dargestellt.
  • 1n einem nach der Erfindung ausgeführten Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Teilfilter als vierkreisigc Kammfilter ausgeführt, deren Resonatoren mit R1', R2', R3' und R4' bezeichnet und in elektrischen Ersatzschaltbild als aus konzentrierten Schaltelementen bestehende Resonanzkreise dargestellt sind Die Ko@@lung @er @in@@@nen Resonatoren erfolgt über die im Ersatzschaltbild als Induktivitäten 1' und L' dargestellten Koppelelemente. Bekannt-:lich werden untcr Kammfiltern solche Filter verstanden, deren Resonatoren als kapazitiv belastete Koaxialleitungsresonatoren ausgebildet sind, wobei die Kopplung- über eine Schlitzkopplung erfolgt, die sich in der Regel über die gesamte Lange des Außenleiters erstreckt. Zur Abstimmung der Kreise auf cine vorgegebene Rcsonanzfrequenz verwendet Tran beispielsweise metallische Stifte, z.B. in Form von Schrauben, die den kapazitiven Endbelastungen des Innenleiters gegenüberstehen und deren Abstand von der kapazitiven Endbelastung einstellbar ist. Durch Änderung des Abstandes zwischen der kapazitiven Endbelastung und dem ein tauchenden metallischen Stift ändert sich gleichzeitig auch die Endkapazität des Resonanzkreises und damit seine Resonanzfrequenz. Dic Ankopplung an die Resonatoren R1 und R4 er folgt über eine transformatorische Kopplung 11, was beim Kamrnfilter in der Weise erfolgen kann, daß der Innenleiter angezapft wird. Wie später noch erläutert wird, bildet man zweckmäßig diese transformatorische Kopplung 11 als veränderbare Kopplung aus, wozu es lediglich erforderlich ist, die sogenannte Koppclhöhe, d.h. also den Abstand zwischen der den Resonator-Innen- und Außenleiter verbindenden Kurzschlußplatte und den Anzapfpunkt der Ankopplung vcränderbar auszubilden. Im Ersatzschaltbild der Fig.2 sind wiederum der Eingang E und der Ausgang A des Gcsamtfilters zu erkennen. Dic jeweiligen Zuleitungen von den Verzweigungspunkten zum jeweiligen Teilfilter sind mit der Bezugsziffer 12 bezeichnet.
  • Zwischen die Zuleitungen 12 und den Filtereingang bzw. den Filterausgang ist nun ein elektronischer Schalter in Formeines Vierpols 10 geschaltet, in dessen Längszweig ein Sparübertrager S und in dessen Querzweig die Dioden Dl bzw. D1 angeordnet sind. An den Dioden liegt die mit +V bezeichnete Gleichspannung, die, wie eingangs bereits erwähnt wurde, jeweils durch elektronische Einrichtungen gesteuert werden kann.
  • Die Dioden sind hochfrequenzmäßig über Durchführungskondenstoren 13 mit der durchgehenden Leitung, d.h. also mit der Masseleitung des Filters verbunden' Anhand der Ersatzschaltbilder nach den Fig.3 und 4 soll nachstehend die Wirkung des als elektronischer Schalter ausgebildeten Vicrpols 10 noch näher erläutert werden.
  • Einc breitbandigc Sperrwirkung kann man mit cincr gekoppelte Induktivitäten enthaltenden, überbrückten T-Schaltung, die sich auf einc Brückenschaltung zurückführen läßt, dann erzielen, wenn die Brückenwiderstände der Bedingung R1-R2 genügen. Jc genauer der Frequenzgang dicser Widerstände übereinstimmt, desto breitbandiger ist die Schaltung. Da die Realisierung einer solchen Schaltung nach Art eines Sparübertragers am einfachsten mit Hilfc einer angezapften Spule geschieht, ist der Widerstand 2R1 also eine induktivität.
  • Wird nun eine mit positivcr Vorspannung betriebene Diode zwischen die Spulenanzapfung und Masse gelegt, so R2 stellt 2 ebenfalls eine induktivität dar, nämlich die Summe aus der Eigeninduktivität der Diode einschiießlich deren Zuleitungsinduktivität und der Streuinduktivität des Sparübertragers, der bei einer verhältnismäßig geringen Windungszahl ja mit Streuung behaftet ist. Die Eigeninduktivität der Diode stört bei dieser Schaltung also durchaus nicht und kann sogar ausgenutzt werden. Die Drückenbedingung R1 R2 für eine äquivalente 3rückensci:altung bedeutet nun bei genauem Abgleich allerdings, daß die Übertragerinduktivität viermal größer sein muß als die Induktivität in Querzweig, wobei auch die Eigenkapazität des Übertragers berücksichtigt ist. Das Ersatzschaltbild des Vierpols 10 bei positiver Vorspannung der Dioder ist in Fig.3 gezeichnet. L1 und Ca sind die Ubertragerinduktivität und -eigenkapazität. L2 stellt die Summe von Diodeneigeninduktivität und Übertragerstreuinduktivität dar, in der Mitte des interessierenden @requenzbereiches läßt sich nun immer ein Brückenabglcich erzielen, wenn der Widerstand des Längsparallelkreises L1C1 vicrmal so groß gemacht wird wie der Widerstand von L2. Mit cincr Spule von ca. zwei Windungen auf einem Kerndurchmesser von 6 mm bei einem Drahtdurchmesser von 1 mm kann der Brückenabgleich schr leicht durch Verändern des Windungsabstandes der Spulc erreicht werden. Der unterschiedliche Frequenzgang von Längsparallelkreis und Querinduktivität wirkt sich dann in cinem Abfall der Sperrdämpfung aus. Sic ist jedoch im gesamten Frequenzbereich zwischen 1400 und 1660 MHz größer 33 dB. Der Eingangswiderstand ist hochohmig und hat eine geringe Fr@quenzabhängigkeit.
  • Nun soll ein Schalter aber nicht nur günstige Sperreigenschaften sondern auch geringe Durchlaßverluste aufweisen.
  • Bei Umpolung der Diodenvorspannung, also stromloser Diode, stellt die Diode eine kleine Kapazität C@ dar, wobei selbstverstandlich die Eigeninduktivität der Diode glcich bleibt.
  • Das Ersatzschaltbild des Vierpols 10 bei negativer Diodenvorspannung zeigt Fig.4, das einen Allpaß zweiter Ordnung darstellt. In der Mitte des interessierenden Frequenzbereiches dreht der Allpaß die Phase um 180°, so daß sein Wellenwiderstand Iccinc Rollc spielt. Aber auch an den Grenzen des Frequenzbereiches stellt der Allpaß, auch wenn sein Wellenwiderstand von Wellenwiderstand der Anschlußleitung abweicht, lediglich eine Transformationsleitung dar, deren Wirkung durch eine geringfügige Verstinnung in ersten bzw. letzten Kreis des jeweiligen Filters leicht berücksichtigt werden kann.@ Betrachtet man nun mochmals die Fig.1 und 2, so gelten für ein in Frequenzbereich zwischen 1400 und 1660 MHz realisicrtes Filter noch die folgenden Überlegungen.
  • Die acht Filterzweige 1 bis 8 sind gleichartig aufgebaut und lediglich aufeinanderfolgende Filter un jeweils 30 MHz in ihrer Mittenfrequenz gegencinander versetzt. Die Koppelhöhe der Anzapfung des ersten bis vierten Kreises ist veränderbar ausgeführt, um die Transformationswirkung ausgleichen zu können. ei gesperrten Schaltern ist deren Eingangswiderstand eine hochohmige Induktivität, die durch die konstruktiv bedingten Zuleitungen in hochohmig kapazitive Widerstände gedreht werden. In den Verzweigungspunkten E und Ä sind dann jeweils sieben solcher kapazitiver Widerstände parallel geschaltet, deren Wirkung in durchlassenden Filter durch Anderung der Anzapfhöhe und der Resonanzfrequenz des ersten und vierten Kreises berücksichtigt worden kann.
  • 6 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Qi. Durchstimmbares Filter, insbesondere für den Frequenzbereich verhältnismäßig kurzer elektromagnetischer Wcllen, bei den mehrere fest abgestimmte Teilfilter, deren einzelne Durchlaßbereiche hinsichtlich ihrer Frequenzlagc gegeneinander versetzt sind, durch eine ein- und ausgangsseitige Parallelschaltung an jeweils einen cin-und ausgangsseitigen gemeinsamen Verzweigungspunkt angeschaltet sind, und bei den die Durchstimmung über c:Lcktronische Schalter in orn von Schaitdioden erfolgt, die in den Zuleitungen zwischen den gemeinsamen Verzweigungspunkten und den Filtern liegen, dadurch gekennzeichnet, daß in-dic Zuleitungen zwischen die gemeinsamen Verzweigungspunkte (E,A) zu den einzelnen Teilfiltern (1 bis 8) ein in Form einer überbrückten T-Schaltung ausgebildeter Vierpol (10) angeordnet ist, dessen Längszweige aus gekoppelten Spulen bestehen und in dessen Querzweig die Schaltdiodc angeordnet ist.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überbrückte T-Schaltung in der Art eincs Sparübertragers (S) ausgebildet ist.
  3. 3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Sparübertragers etwa viermal größcr ist als die Eigeninduktivität der im Querzweig angeordneten Diode (D) einschließlich deren Zuleitungsinduktivität und der Übertragerstreuinduktivität.
  4. 4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung an den ersten und letzten Kreis der jeweiligen Bandfilter (1 bis 8) über eine transformatorische Kopplung (11) erfolgt.
  5. 5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Transformationsgrad der transformatorischen Kopplung (11) einstellbar ist.
  6. 6. Filter nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilfilter (1 bis 8) als für den Frequenzbereich der Mikrowellen geeignete Filter, insbbsondere als Kammfilter, ausgebildet sind.
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