-
"Vorrichtung zum Verteilen von Beton" Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Verteilen von Beton mit einer Betonförderleitung, die mit einem
verschwenkbaren Verteilermast dirigiert wird, der aus mehreren durch Gelenke miteinander
verbundenen Teilstücken besteht, von denen der Grundausleger und das daran anschließende
Auslegerteilatück über einen 180QSchubkolben-S¢hwenkantrieb verbunden sind.
-
Derartige Vorrichtungen werden zusammen mit Betonpumpen verwendet
und sind insbesondere bei mobilen Betonpumpen zusainen mit der Pumpe auf einem Fahrzeug,
z.B. einem lastkraftwagen montiert. Ihr Vorteil gegenüber der üblichen Kübelförderung
liegt vor allem darin, daß sie eine kontinuierliche Betonförderung über große Höhenunterschiede
ermöglichen. Die durch solche Höhenunterschiede bedingten großen Mastlängen machen
für den Transport der Vorrichtung und das Dirigieren der Betonförderleitung im Betrieb
der Vorrichtung eine mehrfache Unterteilung des Verteilermastes erforderlich. Häufig
verwindet
man einen Grundausleger, der an eine um einen Königszapfen
drehbare Säule angelenkt ist und an dem über ein Horizontalgelenk das Auslegerteilstück
angebracht wird.
-
Außer dem Grundausleger und dem Auslegerteilstück wird aber in der
Regel noch wenigstens ein weiterer Mastabschnitt erforderlich.
-
Es ist bekannt, diesen Mastabschnitt an das Auslegerteilstück anzuschließen
und mit einem Schubkolbengetriebe aus der Transportstellung in die Betriebestellung
zu verbringen, sowie im Betrieb der Vorrichtung einzustellen, Bei diesen Vorrichtungen
liegen der Grundausleger, das Auslegerteilstück und der Mastabschnitt parallel zueinander
in einer vertikalen Ebene. Dann wird allerdings ein Schubkolbenschwenkgetriebe erforderlich,
dessen Schwenkbereich über annähernd 270° reichen muß.
-
Derartige Schwenkgetriebe sind mit einem Schubkolben nicht zu verwirklichen.
Benötigt werden vielmehr mindestens zwei Schubkolben, die auf ein Zwischenstück
wirken, das zwischen die beiden Mastscktionen eingeschaltet werden muß. Damit ist
der technische Aufwand rür ein derartiges Schwenkgetriebe verhältnismäßig groß.
Die@er technische aufwand muß im übrigen nur wegen des Zusammenklappens der Mastsektionen
in Kauf genommen werden, er kann im Betrieb der Vorrichtung nicht ausgenutzt werden,
Daneben ist die Stouerung des Schwenkgetriebes schwierig, weil die beiden Schubkolben
Je nach Belastwg unterschiedlich wirkam werden Es ist aber schon vorgeschlagen werden,
die Mastsektionen in horizontaler Ebene aneinander zu klappen, und in diesen Fall
werden nur @80°-Schubkolben-Schwenkgetriebe erforderlich. Deshalb kann man auf diese
Weise die Schwierigkeiten
der Schwenkgetriebe mit mehr al 1800 Schwenkfähigkeit
umgehen, doch ist die Unterbringung dr nebeneinander geklappten Mastsektion en in
vielen Pällen nicht möglich.
-
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, bei einer Vorrichtung,
die mit einem Verteilermast arbeitet, dessen Sektionen in horizontaler Ebene aneinander
geklappt werden, ausschließlich mit einfachen Schwenkgetrieben auszukommen.
-
Erfindungsgemäß wird diee dadurch erreicht, daß der an.
-
das Auslegerteilstück angelenkte Mastabschnitt mit Hilfe eines 180°-Schubkolben-Schwenkgetriebes
verstellbar und zwischen das Auslegerteilstück und den Grundausleger einklappbar
ist.
-
Die Erfindung erreicht auf diese Weise, daß sämtliche Mastsektionen
mit 1800-Schwenkgetrieben verbunden werden können, die sich mit Jeweils einem hydraulischen
Schubkolbengetriebe beätigen lassen. Außerdem wird es dadurch möglich, mit der Schwenkbarkeit
der Betriebsgelenke auszukommen, wenn der Verteilermast in die Transportstellung
gebracht oder aus dieser aufgerichtet werden soll, so daß Betriebs- und Transportgelenke
des Mastes identisch sind.
-
Darauf beruht im wesentlichen der mit der Erfindung ersielbare Vorteil
einer Verringerung des technischen Gesamtaufwandes und einer Vereinfachung der Steuerung
des Mastes.
-
Wenn der an das Aslegerteilstück angelenkte Mastabschnitt
eine
verhältnismäßig große Länge besitzt, muß dafür gesorgt werden, daß das Schubkolbenschwenkgetriebe
zwischen Grundausleger und Auslegerteilstück das Anklappen der Xastsektionen nicht
stört. Erfindungsgemäß kann dies dadurch erreicht waden, daß der an das Auelegerteilstück
angelenkte Mastabschnitt zwei Teillängen aufweist, von denen die an das Auslegerteilstück
anschließende in der gleichen Ebene wie du Auslegerteilstück angeordnet ist, während
die andere Teillänge abgesetzt und am Schubkolbenschwenkgntrieb vorbeigeführt ist.
-
Dadurch läßt sich erreichen, daß der Mastabschnitt minbestens die
gleiche ggf. auch eine größere Länge als das Aitegerteilstück erhalten kann. Außerdem
kann die meistens am Mastende angeordnete Schlauchumlenkung unmittelbar neben den
zusammengeklappten Xastsektionen untergebracht werden.
-
Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung des Ausführungsbeispieles anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Pig, 1 in Seitenansicht verschiedene Stellungen, welche die Sektionen eines Verteilermastes
einnehmen können, Fig. 2 in Seitenansicht den Verteilermast im Transportzustand
unter Darstellung einiger Einzelheiten, die in Fig. 1 weggelaesen sind und Fig.
3 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. 2.
-
Auf einem LKW 1 ist bei 2 eine Betonpumpe verlagert, deren Fülltrichter
3 den mit der Fumpe zu fördernden Beton aufnimmt. Aus dem Fülltrichter gelangt der
gepumpte Beton in eine Leitung 4 und damit zu einem Verteilermast 5.
-
Der Verteilermast sitzt auf einer Säule 6, die um einen Königszapfen
7 verschwenkbar ist. Die Stützen 8 ermöglichen es, die Räder 9 des Fahrzeuges 1
zu entlasten und der gesamten Vorrichtung eine bessere Standfähigkeit zu geben.
-
Über ein Horizontalgelenk 11 ist der Mast an die Säule 6 angelenkt
und kann der Säule gegenüber mit Hilfe eines Schubkolbens 12 aufgerichtet werden.
Der untere Teil des Mastes wird von einem Grundausleger 13 gebildet, an dem die
Betonförderleitung 14 vorlegt ist. Über ein Horizontalgelenk 15 ist an den Grundausleger
ein Auslegerteilstück 17 angelenkt, und die Verbindung zwischen dem Auslegerteilstück
17 und dem Grundausleger 13 wird von einem 180°-Schubkolben-Schwenkgetriebe 18 hergestellt.
Am vorderen Ende des Auslegerteilstückes 17 befindet sich ein Horizontalgelenk 16,
das dem Horizontalgelenk 15 entspricht. Über dieses Gelenk ist an das Auslegerteilstück
17 ein Mastabschnitt 19 angelenkt, und die Verbindung beider Mastsektienen erfolgt
über ein 180°-Schubkolben-Schwenkgetriebe 20.
-
Er Pfeil 21 in Fig. 1 sowie die vier von links nach rechts in Fig.
1 dargestellten Phasen zeigen, wie der Verteilermast 5 in seiner Transportstellung
geklappt wird.
-
Es ergibt sich, daß in Transportstellung der Mastabschnitt 19 zwischen
dem Auslegerteilstück 17 und dem Grundausleger 13 eingeklappt ist. Außerdem ist
aus Fig. 1 erkennbar, daß die Transportgelenke mit den Betriebsgelenken identisch
sind.
-
In der Transportstellung, die in Zig. 2 wiedergegeben ist, befindet
sich daher das vordere Ende des an das Auslegerteilstück 17 angelenkten Mastabschnittes
in unmittelbarer Nähe des 180°-Schubkolben-Schwenkantriebes 18, der den Grundausleger
mit dem Auslegerteilstück 17 verbindet.
-
Um hier eine raumsparende Anordnung zu erreichen und eine am vorderen
Ende des Mastabschnittes angeordnete Schlauchumlenkung 24 unterbringen zu können,
wird folgende Anordnung verwirklicht: in das Auslegerteilstück 17 schließt sich
eine erste Teillänge 25 des Mastabschnittes 19 an. Diese Teillänge reicht bis in
die Nähe des 180°-Schubkolben-Schwenkgetriebes 18 und ist bei 26 in Fig. 21 angedeutet.
An dieser Stelle ist der Mastabschnitt abgesetzt, d.h. er besi@izt eine U-förmige
Teillänge 28 (Fig. 3) zur Verlagerung der Betonförderleitung 30 und zur Aufnahme
der Schlauchumlenkung 24.
-
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist somit die dem Grundausleger
13 zugeordnete Teillänge 14 der Betonförderleitung neben der Mastscktion angeordnet,
während die dem Auslegerteilstäck 17 zugeer@nete Teillänge 31 der Betonförderleitung
unter der Mastsektion liegt. Die Teillänge 30 der Betonförderleitung liegt auf der
gegenüberliegenden Seite, aber ebenfalls@eben der Mastsektion 28.
-
Dadurch ist es möglich, das Schubkolbengetriebe 18 zwischen den einzelnen
Mastsektionen unterzubringen.
-
li übrigen werden außer da beschriebenen festen Sektionen 14, 30 und
31 in der Beytonförderleitung auch Schlauchabschnitte 35 verwendet, un die Betonförderleitung
gelenkig su machen. Außerden vird du lustfittsende der Betonförderleitung von einem
Schlauch 36 gebildet, so daß sich eine zusätzliche Möglichkeit orgibt, die Betonförderleitung
am Ende des Mastes zu dirigieren.
-
Soweit in den vorstehenden Erläuterungen die Schwenkbereiche der Schwenkantriebe
angegeben worden sind, sind diese Zahlenwerte als angenäherte Werte aufzufassen,
deren Grenzen dort liegen, wo zusätzliche Maßnahmen zur Vergrößerung des Schwenkbereiches
erforderlich werden Patentansprüche: