DE1928631A1 - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen und hierfuer geeignete Zwischenprodukte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen und hierfuer geeignete ZwischenprodukteInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G18/00—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
- C08G18/06—Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
- C08G18/08—Processes
- C08G18/10—Prepolymer processes involving reaction of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen in a first reaction step
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Description
V erfahr en ztir Herstellung von Polyurethanen und hierfür
geeignete Zwischenprodukte
Die Erfisdunr betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Poljnirethanpoiymereii, bei dem
(ε) aus I) i carboxyl säur en und Glykolen hergestellte
Polyester oder
(V) aus epsilon-Caprolactonen oder G-Hj1Ur oxycapronsäureii
hergestellte Polyester oder .
(c) aus 1,2-Alkylenoxyder. und/oder Tetrahydrofuran
iLorye st eilte "Polyäther
mit organischen xOlyisocyanaten und einem Kettenextender
zur keaktion gebracht werden, der in der Ueise li-3r^-3,"tellt ist, daß heterocyclische oder aromatische
'Msill...·j oder Aminoalkohole mit etwa 1,0 bis etwa ί,5
hol eines epsiloii-Oaprolactons oder einer 6-HydroxycaproiLsäure
pro Hol aktiver funktioneller Amingruppe des Diamins- oder AminoalkohoIs bei einer Temperatur
zwischen 100 und 300° C,-gegebenenfalls in Anwesenheit
eines metallischen Katalysators, zur Reaktion gebracht werden.
009808/1635
SAD ORiGiNAL
Die Erfindung betrifft die Herstellung neuer Kettenextender
für Polyure-chanelastomere und die neuen dabei entstehenden
Produkte. Gegenstand der Erfindung ist ferner die Polymerisation von Polyestern, Polylactonen und Polyethern
durch Reaktion mit organischen Polyisocyanaten in Anwesenheit
der Kettenextender zur Herstellung von Polyurethanelastomeren.
Ls ist bekannt, daß Polyester, Polylactone und Polyäther
mit organischen Polyisocyanaten in Anwesenheit eines Diamins,
AminoalkohoIs oder Kettenexter.ders vom G-lykoltyp
zur Reaktion gebracht werden können, um Polyurethanelastoiriere
herzustellen, die i'n immer stärker werdendem MaBe zur
Anwendung kommen. Beispielsweise haben sich Polyurethane
dieser Art zur rlerst ellung mechanischer 'feile, wie Iforindichturigen,
huff en, O-Ringen und dergleichen, in einer
Vielzahl der verschiedenartigsten Industriezweige als nützlich
erwiesen. Ss besteht somit ein Bedürfnis nach wohlfeilen
Herstellungsverfahren für diese Stoffe.
Bekanntlich ist es verhältnismäßig einfach, Eettenextender
_eth vom Glykoltyp bei der Herstellung von LijSJTelastoiaeren zu
benutzen, während die Verwendung von Aminoalkoholen, insbesondere von Diaminen, als Eettenextender zur Herstellung
von Polyurethanen ein schwieriges Problem darstellt. Während Glykole mit organischen Polyisocyanaten bei verhältnismäßig
milden Bedingungen reagieren und dabei nicht allzu schwierig zu handhaben sind, reagieren Aminoalkohole,
insbesondere Diamine, sehr viel schneller, so daß die meisten Diamin-Polymerisationen praktisch unbrauchbar sind,
wenn sie nicht in Anwesenheit kräftiger Lösungsmittel,
wie z. B. Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder dergleichen
durchgeführt, x^erden.
In den Fällen, in denen es wünschenswert ist, die Diamin-Polymerisation
zur Herstellung von Gi eßur ethane last omer en
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zu benutzen, muß die Aktivität des'Diamins erheblich verringert
werden, um-: praktisch brauchbare Reaktionsgeschwindigkeiten
zu erhalten, die eine ausreichende Topfzeit gewährleisten, um das polymerisierend« Gemisch vor dem Vergießen
zu handhaben. Es ist bekannt, zu diesem Zweck negative Substituenten in den aromatischen Hinr aromatischer
Diamine einzuführen. Zwei Stoffe dieser Art werden in großem Umfang benutzt, und zwar 3,3'-Dichlor-4-,4~hiphenylendiamin,
insbesondere 4,4'-I'iethylenbis (2-Chloranilin).
Mit «Liesen Diaminen werden Topf zeiten in der Größenordnung von mehreren Minuten erreicht. Die erwähnten
Diamine haben jedoch einen hohen Schmelzpunkt, der zusätzliche VerarbeitungsSchwierigkeiten bringt. Darüber
hinaus sind diese Amine sehr teuer und tragen größtenteils zu den erhöhten Gesamtkosten der Elastomere bei.
Trotz der erwähnten Schwierigkeiten und des hohen Preises derartiger Kettenextender werden sie in großem umfange
wegen der ausgezeichneten Eigenschaften der daraus hergestellten Polyurethane benutzt. Es ist; bekamt, dcüi Dianir.e,
wie 4,4-Kethylendianilin, p-Phenylendiamin, ·";, ^-ITapiitkylendiamin,
zur Herstellung sehr ent brauchbarer Polyurethane
geeignet sind; leider ist ihie Verwendung für unverdünnte
Urethanreaktionen wegen ihrer selir hohen Aktivität,
die zu einer vorzeitigen GelieruntC führt, praktisch nicht
möglich.
Es wurde gefunden, daß aliphatisch^, cycloaliphatische,
heterocyklische und aromatische Diamine und Aminoalkohole
mit Erfolg als Kettenextender für Urethanreaktionen verwendet
werden können, vorausgesetzt, daß die Amin-Gruppen
"vor der Verwendung durch Reaktion mit Lactonen, wie z. 3.
epsilon-Gaprolactonen oder Hydro^-säuren, wie 6-Hydroxycapronsäuren,
zunächst in Amid-Gruppen umgewandelt werden,
und dai? auf diese Weise das ober_beschrieber.e Problem
gelöst werden kann.
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BAD ORIGINAL
_ ZJ. _
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Kettenextendern, mit dem die NscateiIe und Probleme
der bekannten Verfahren beseitigt werden. Ein weiteres
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Umsetzung von
endständi^e Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern, PoIylactoi.or.
oder Pol7Täthern und organischen Polyisocyanaten
in Verbir-dimg mit der: vorstehend erwähnten Kettenext enden:.,
sowie die Herstellung von Polyurethanprodukten daraus.
Erfindungsf"emäJi erfolgt die Herstellung von Eettenextenden:
mit niedrig em holekulargewicht in der Weise, daß ein
aliphatisches, cycloaliphatisches, heterocyclisches oder aromatisches Diamir oder ein entsprechender Aminoalkohol
in Anwesenheit von epsilon-Caprolacton in einer Iienge, die
ausreicht;,. dar.it wenigstens etwa ein Hol epsilon-Caprolacton
pro Amin-Äquivalent des Diamins oder Aminoalkohols
vorhanden ist, auf eine Temperatur von etwa IpO0 bis
JOO C erhitzt .wird oder daß ein aliphatisches, cycloaliphatische
ε, heTierocyklisches oder aromatisches'Diamin
oder ein ent;sprechender Aminoalkohol in Anwesenheit einer
. c-H-'droxycaprGiiril^re ir. einer Menge, die ausreicht, damit
-.venijsuenc e'jv.-a ein Lei S-Hydroxyc apron säure jjro Amin-AquiValens
des Jiamins oder Anir_oalkohols vorhanden ist,
■ar.rer Eiixifernur^i· des entstehenden Eonaensationswassers
auf eine Temperatur von etwa -IGO bis JCG0 C erhitzt'wird.
Die Erfindung betrifft; auGh'ein Verfahren zur Herstellung
von rolyurethanelas~onerezi r.it ausgezeichneten Eigenschaften,
das darin besteht, ein Zwischenprodukt, das aus
(a) einem Polyester mit endständigen Hydroxylgruppen,
der aus Dicarboxylsäuren und Glykolen hergestellt ist,
oder
(b) einer Hydroxysäure oder einem Lactonreaktionsprodukt
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BAD ORIGINAL
— 3 —
mit endständigen Hydroxylgruppen oder (c) einem Polyäther mit endständigen Hydroxylgruppen
oder deren Gemischen besteht, mit einem organischen PoIyisocyanat
und den obenbeschriebenen Kettenextendern zur
Reaktion zu bringen und die Reaktion in der Weise durchzuführen, daß die einzelnen Komponenten bei einer Temperatur
zwischen etwa 20 und 180° C entweder nach dem "Pr epolymer"-Verfahren oder dem sogenannten "Ein-Schußverfahren"
zur Reaktion gebracht werden. Die Erfindung betrifft auch die polymerischen End- und Zwischenprodukte, die bei
den erwähnten Verfahren anfallen. ...
Die obenbeschriebenen Verfahren führen zu Polyurethanen
mit ausgezeichneten Eigenschaften,die den bekannten Stoffen
dieser Art überlegen sind. Die 'Topfzeit der Urethan-Gießharze gemäß vorliegender Erfindung ist erheblich besser,
verglichen mit der üblicherweise beobachteten kurzen Topfzeit der bekannten, aus Diaminen bestehenden Kettenext
ender.
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht in der Erkenntnis, daß die Reaktionsprodukte von
epsilon-Gaprolactonen oder 6-Hydroxycapronsauren mit
aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder
aromatischen Diaminen oder Aminoalkoholen, insbesondere mit den Diaminen, weit überlegene Kettenextender für die
Herstellung von Urethanelastomeren ergeben als die Aminoalkohole oder die Diamine selbst.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Kettenextender-Zwischenprodukte für die Herstellung von
Urethanelastomeren durch Erwärmung., gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators, eines Gemisches eines
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epsilon-Caprolactons und des aliphatischen, cycloaliphatischen,
heterocyclischen oder aromatischen Diamino oder Amino alkohol s hergestellt werden können. Ein weiteres
Iierkmal der Erfindung "besteht in der Verwendung der erwähnten
Kettenext ender zur Herstellung "brauchbarer PoIyurethanelastomere.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung werden
aliphatische, cycloaliphatische, heterocyclische Oder
. aromatische Diamine oder Aminoalkohole mit einem epsilon-Caprolacton
oder einer 6-Kydroxycapronsäure "bei einem molaren Verhältnis von etwa 1 zu Ί.ρ hol epsilon-Caprolacton
oder 6-HydroxycaproK.sa~.ire pro Amin-Äquivalent zur
Reaktion gebracht, um die neuen Zwischenprodukte herzustellen. Im Gegensatz zu der Lehre, die durch den Stand
der iechnik, insbesondere äas US-Patent 3 "·69 S'4-5 vermittelt;
wird, wurde gefunden, daß beispielsweise die Amin/ epsilon-Gaprolacton-Iieaktion verhältnismäßig unvollständig
is τ;, wenr_ nichu ResircionsOemperaturer.-vcn mindestens
'"pc C, vorz"u.osv:eise wer-icstens '".60 G, verwendet werden.
Bei 'Temperaturen unterhalb 'ί?0° G sind erhebliche Mengen
an freien Amin-Gruppen vorhanden, sogar wenn ein "Überschuß
) von epsilon-Gaprolactonen, bezogen auf die Amin-Gruppen,
verwendet wird. Bei dem Verfahren gecäß vorliegender Erfinö.ung
ist die Reaktion bei 'Temperaturen zwischen wenigstens 150° 0 bis etwa 300° C, was die Umwandlung der- Amin-Gruppen
zu Amid-Gruppen betrifft, annähernd vollständig,
obwohl im allgemeinen ein bestimmter, jedoch relativ kleiner Anteil von Amin-Gruppen vorhanden ist, die nicht τέα-giert
haben. Ein bevorzugter Temperaturbereich für die Aminoalkohol- oder Diamin/epsilon-Gaprolactonreaktion
liegt zwischen ewa 160 und 2^0° G. Der Anteil- an freien
- Amin-Gruppen ist nach Durchführung der Reaktion bei die^
sen erhöhten Temperaturen verhältnismäßig gering und erlaubt
lange Topfzeiten bei der anschließenden Reaktion zur*
,Herstellung der Polyurethanelastomere.
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Die Reaktion des Amino aiko lio Is oder Dianins rait dem
epsilon-Caprolacton oder der 6-Hydroxycapronsäure kann
gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt
werden. Wenn man einen Katalysator "benutzt, ist es zweckmäßig, Esteraustausch-Katalysatoren, wie Tetraalkyltitanate,
Zinnacylate, Bleiacylate oder andere Katalysator en, di.e zur Herstellung von Polyestern "bekannt
sind, zu "benutzen.
Erfindungsgemäß liegt cie Konzentration des Katalysators
zwischen etv;a ^ ppm (Teile pro hi 1 Iion) , bezogen auf die
Gesamtmenge der keaktic::steilnehner "bis zu etwa ΰ,Ί 'ό
oder mehr. Bevorzuge sieht die Erfindung ,jedoch vor, die
Reaktion des Amino alkohol ε oder Diarains mit dem er>silon-Gaprolacton
oder der 6-Hydroxycaproiisäure in Abwesenheit
von Katalysatoren durchzuführen, insbesondere wenn der
Kettenext end er zusammen mit sclinell reagierenden organischen
Polyisocyanaten benutzt werden soll. In diesem Fall wird auch bei Abwesenheit eir.es metallischen Katalysators
die Topf zeit der ElaGtoraerreaktion b et rächt Ii el:
verlängert.
Es wurde ferner refund en, daß der Zusatz einer geringer.
.Menge Wasser, beispielsweise ven d.Z'j bis G. 3 %, bezogen
auf die Gesarrunienge der IteaktioiiQteilneiinier, einen ausgezeichneten
Einfluß auf den Ablauf und die Vervollsräiidigung
der Reaktion hat.
Die Reaktion des Aminoalkohol= oder Diamins mit den ό-Hydroxycaproiisäuren
führt unter1 in allgemeinen den gleichen Bedingunger- zu den gewünschter. Kettenexr;endern. In
diesem Fall wird Kondensationswasser wahrend der Reaktion
entfernt, um sie durch Verschieber- des Gleichgewichtes zu
vervollständir-en; das Hydroxylgruppen enthaltende Anid
wird "bei Seaktionstemperaturen zwischen etwa IGC und JCC0
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I · · t
gebildet; ein bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen
100 und 2:?0o G.
Die Aminoalkohole und Diamine, die für die Reaktion verwendet werden können, sind allgemein bekannte Verbindungen.
Insbesondere eignen sich aliphatische Aminoalkohole der Formel HO'(CHp) IiHp, w.obei η eine Zahl zwischen 2
und 10 ist, z. B. 6-Aminohexanol, Äthanolamin, Prop.anolanir
und dergleichen, und andere übliche aliphatische Aminoalkohole, wie Isopropanolamiri, Π-methyl-Ä'thanolamin,
H-methyl-Isopropanolamin und entsprechende Verbindungen.
Ferner körnen aromatische, cycloaliphatische und heterocyclische
Aminoalkohole verwendet v/erden, wie p-aminoalpha-phenetylalkohol,
p-amino-alpha-methyl-benzylalkohol, 4-Amiriocyclohexancl, Hono-2-hydroxyäthyl-Piperazine und
e-r/i"sprechende Aminoalkohole dieser Art. -
Die Diamine können aliphatische Diamine der allgemeinen
Formel Ή.Λ* (GH0) NH0, mono-sekundäre Diamine der allge-
c c. η ei
meinen Formel SIiH (CH^) , HH^ und di-seku.ndäre Diamine der
allgemeinen Formel Hi1IH (CHp) NHR sein, v/obei η eine Zahl
zwischen 2 und 10 und R ein Alkyl ist. Ferner können cyclo
aliphatische Diamine wie ι,4— cyclohexandiamin, 4,4—methylenbiscyclohexylamin
und 4-,4— isopropylenbiscyclohexylamin, heterocyclische Amine, wie Piperazin, 2,5-dimethylpiperazin
und 1,4— bis (5-aminopropyl) piperazin, aromatische
Diamine, wie m-Phenylendiamin, ρ-Phenylendiamin, Toluol-2,4—diamin,
Ioluol-2,6-diaiain, m- und p-xyjjendiamine,
ι, 5-Napht hai endiamin, Benzidin, 3,3' -dimethyl-4-, 4-' -bipher.7rlendiamin,
3 5 3' -diKnethoxy-4-, 4-' -biphenylendiamin', .
4-,4-l-me"chylendianilin, 4-,4-'-äthylendianilin, 2,3,5?6,-tetranethyl-p-pher^-lendiamin
und 2,5- und 2,7-fluorendianine
ver^vendet >;erden. Auch entsprechende Diamine und
Aninoalkohole sind brauchbar.
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Die Lactone bestehen erfindungsgemäß aus epsilon-Caprolacton
und den mit niedrigeren Alkylgruppen substituierten Derivaten, wie epsilon-Caprolactonen, die mit einer
oder zwei Hethylgruppen substituiert sind. Die 6-Hydroxycapronsäuren,
die man verwendet, entsprechen den Lactonen und können auch von den Lactonen, z. B. durch
Hydrolyse, abgeleitet werden.
Zur Durchführung des Verfahrens werden das Diamin oder
der Aminoalkohol und das epsilon-Gaprolacaor. oder die
ö-itydroxyc aprons äure iii dem oben angegebenen molaren
Verhältnis gemischt und, falls erwünscht, Wasser und ein Katalysator zugegeben. Daraufhin wird das Gemisch auf
die erforderliche temperatur, deren Höhe von der Art des benutzten Lactons oder .der Hydroxy säure abhängt, urrcer
inerter Atmosphäre, z. 3. Stickstoff, erhitzt, bis die Keaktion vollständig abgelaufen ist. Nach dem Abkühlen
des Gemisches auf etwa 100 bis 12pQ C können Proben gezogen
v/erden, um die Hydroxyl zahl dex1· Stoffe durch Reaktion
mit Phthalsäureanhydrid in Pyridin nach bekannten Iiethoden
zu bestimmen. Die bei dieser Reaktion entstehenden Produkte können als Amidgruppen "enthaltende Reaktionsprodukte
gekennzeichnet werden; die Stoffe haben endständige
Hydroxylgruppen, da im wesentlichen alle Aminogruppen des
Amine mit der Carboxylgruppe des Lacton- oder Capronsäuremoleküls
reagiert haben.
3üi einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der
in der obenbeschriebenen Weise als Zwischenprodukt hergestellte Kettenextender mit endständige Isocyanatgruppen
enthaltenden Prepolymeren auα organischen Polyisocyanaten
und cndstäiidige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyestern,
endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polylactonen oder
Polyhydroxycapronsäuren oder endständige Hydroxylgruppen
enthaltenden Polyäthorn zur Reaktion gebracht. Es wurde
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überraschenderweise gefunden, daß stark verlängerte Topfzeiten erreicht werden, wenn die Reaktion mit den endständige
Hydroxylgruppen enthaltenden Extendern gemäß vorliegender
Erfindung ausgeführt wird. Im Gegensatz dazu, wird die Topfzeit der Urethanreaktion, wenn die entsprechenden
Aminoalkohole oder Aminextender ohne vorherige Reaktion
mit epsilon-Caprolactonen oder 6-Hydroxycapronsäuren benutzt werden, so kurz, daß ihre Verwendung praktisch wertlos
ist. Dies ist insbesondere dann der Fall-, wenn Diamin- W extender oder im geringeren Ausmaß Aminoalkoholextender
verwendet werden.
Bei einer andere-Ausführungsform der Erfindung werden die
Eett;enextender gemäß vorliegender Erfindung mit einen endständige
Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester Oder PoIylacton
oder mit Eydroxysäuren oder endstäicdige Hydroxylgruppen
enthaltenden Polyäthern gemischt ur.d dann mit einem organischen Polyisocyanat zur Reaktion gebracht, entsprechend
dem sogenannten "Ein-Schußverfahren" zur Herstellung
von üretha::iela£"comeren oder Ur ethan sprit: z gußharzen
oder mi>rozellularen Elastomeren unter Zusatz geringerer
Iiengen von. Blasnitteln.
Bei der Ausführungει οm der Erfindung, oei der Prepolymere
hergestellt werden, werden der Let:ter_ext;er-der und das endständige
Isocyariatgruppen enthaltende Prepolyner oder das
Gemisch aus Kettenext ender und endständige Hydroxylgruppen
enthaltenden Polyester, Polylacton,Polyäther und dem organischen
PolyisGcyanat bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und -",SO0 C oder darüber zur Reaktion gebracht. Ein
bevorzugter Temperaturbereich liegt zwischen etwa 50 und
'150° G, insbesondere zwischen ?0 und 150° G.
Die Reaktion aes Kettenextenders oder des Gemisches des
Kettenexteiider-Polyols mit dem endständige Isocyanatgrup-
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( «
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— ΛΛ —
pen enthaltenden Prepolymer oder dem organischen PoIyisocyanat
kann ohne Katalysator oder, falls gewünscht, in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt werden.
Neben anderen, für derartige Isocyanatrealcfcionen bekannten
Katalysatoren können tertiäre Amine, wie IT,R,H1,Ii1-Tetrainethyl-'1,
5-butandiamin, iT-Alkylmorpholine, 'J?riäthylendiainin,
li-Alkylpiperazine benutzt werden. Metallische
Katalysatoren, ',vie Bleioktoat und andere Bleiverbindungen,
wie -ßleiborat, Zinnacylate, Dialkylzinndiacylate und andere Zinnverbindungen, I1 et raalkylt it anat e und
andere Katalysatoren, die für die Herstellung von Polyurethanen bekannt sind, sind ebenfalls brauchbar.
Die Erfindung sieht ferner vor, polyfunktionelle Polyol-Extender
mit niedrigen Molekulargewicht zusammen mit den Kettenext endern gemäß vorliegender Erfindung in unterschiedlichen
Mengen zu benutzen. !Typische Beispiele für
solche Extender sind ''< ,A--Butandiol, 1,6-He:candiol, ü}rimethylolpropan,
1,2,6-Hexantriol, bis (2-hydroxyäthyl)
Hydrocliinon, sowie andere bekar-iite Diole, Triole, Teeröle
und höhere Polyole.
Die endstclndi^e Hydro^—lgrupper.. enthaltende:. Polyester,
Polylactone oder Polyhyiroxysäureii void Polyäther für diese
Ausführ'ii^-sforn der Erfindung· sind allgemein bekannt;
sie sind vorzugsweise difunktionell und haben rlolelcalargewiclite
zwischen 400 und.35^0, vorzugsweise zwichen
500 und 2.^00. Auch Mischungen dieser Verbindungen sind
verwendbar.
Die endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Polyester
können durch Reaktion von Dicarboxylsäuren oder deren Anhydriden
m.±v Glykolen nach bekamst-er. Verfahren hergestellt
werden. Es kann jede geeignete Dicarboxylsäure benutzt
v,rerdei-, z. B. 3 ernst eins äv.re, 3-luta.r säure, Adipinsäure,
Pinelinsäui'e, Azelainsä'are. Sebacinsäure, Funar-
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BAD
säure, Pntalsäuren oder deren Gemische. Geeignete Glykole
sir^i iLthylenglykol, Propylenglykol, 1,4~Butandiol, 1,3-Butylenglykol,
1,5-Pentandiol, 1,6-Hexandiol, Heopentylengl7-]:ol,
Diäthylenglykol, Diprop7/lenglykol oder Geraische
dieser Stoffe.
.Für die Durchführung des Verfahrens geeignete Polylactone
mit endständigen Hydroxylgruppen sind in dem US-Patent J. '":G9 9^P beschrieben und .v/erden allgemein durch Reaktion
" des Lactcns mit der. jevrünschten Polyol oder Polyolgemisch
hergestellt. Endständige Hydroxylgruppen enthaltende 6-I-Iydroxyc
Boronsäuren oder deren Oligomere, die zur Durchführung
des Verfahrens geeignet cind, sind in der deutscher-Patentanmeldung
P '\'J ΛΛ 06&.2 beschrieben; sie werden
allgemein durch lieaktion eines geeigneten Kettenabbruchnii-atels,
oeispielsvroise eines Glykols mit den 6-I-l7"drc;-^rcaprorisäuregemisciien,oder
mit einem Allylester einer c-Hydro:q*ci?.pronsäure hergestellt.
.l-i?eirr::e"je. Polyalkylcnäthergly'cole sind beispielsweise
.":eiche, die eich von Prop7Tlerio:-c7rd, Athylenoxya, Tetrahy-.ii'cf-Jirai-
oder deren Gemischen ableiten. Die Polyalkylenä"Jiierr.ly>ole
sind enuvreder viskose Flüssigkeiten oder
wachsar-cire feste Süc-ffe. rolytetre-methylenätherglykole,
rclypropylenätherglykole oder Copolymere, z. 3. PoIypropylen/ilthylenäthefglykole»v/erden
bevorzugt verv^endet. Alle diese Polyäther sind bekannt und bra.uchen im einzelnen
hier nicht beschrieben au werden.
Das mittlere Hcleiraiargeviicht und die Aktivität der Polyester,
Polylactone und Polyäther kann durch Analyse des Gehaltes an Hydroxyl- oder Carboxylgruppen bestimmt wer-
j den. Die Säure- oder Carboxylzahl (mg KOH pro g Polyol
uric er Verwendung von Pheno !phthalein als Indikator) ist
ein LaA für die Anzahl der endständigen Carboxylgruppen.
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• BAD ORiOINAL
Die Ilydroxylzahl ist ein Haßstab für die Anzahl der endständigen
Hydroxylgruppen; sie ist durch die Anzahl von Milligramm KOH pro g des Blyols gegeben und wird durch
Zusatz von Pyridin und Essigsäure- oder Phthalsäureanhydrid zu dem Polyol und Titrieren der gebildeten Carboxylsäure
mit IiOH bestimmt. Die Summe der Saure- und der Hydroxylzahl,im folgenden als Seaktionszahl bezeichnet
, ist ein Haß für die mittlere Anzahl der endständigen Gruppen, die im Polyol enthalten sind, und deshalb umgekehrt
ein Maß für den Grad der Polymeiisation. Des Molekül
arg evricht kann aus den Säure- und den Hydroxylzahlen
durch die folgende Formel bestimmt werden:
-ov
PiW = fi mkti0Iial:Ltät χ 1000 χ
iiydr oxy 1 zahl + Saurezahl
Das Verhältnis zwischen den endständige Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen (Polyestern, Polylactone^ oder
Polyhydroxysäuren, Polyäthern und ILettenexOeiidern) und
dem organischen Diisocyanat is"c kritisch und sollte innerhalb
bestimmter Grenzen gehalten werden. Das Verhältnis der ilüO-Äquivalente zu der Summe 'der Hydroxyl -Äquivalente
soll zwischen 0.9 bis 1.3j vorzugsweise zwischen
etwa 0.9p und 1.1>,liegen. Dieses Verhältnis benutzt man
sowohl wenn die Elastomere nach dem "Ein-Schußverfahren", als auch wenn sie nach dem "Prepοlymer-Verfahren" hergestellt
\tferden. Im letztgenannten Fall werden nur .die aktiven
Äquivalente der endständige NGO-Gruppen enthaltenden Prepolymers, und der Kettenext ender mit endständigen
Hydroxylgruppen der Berechnung zugrundegelegt.
Die organischen Polyisocyanate, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzt werden können, umfassen insbesondere
aliphatisch^ und aromatische Diisocyanate, wie sie in der Literatursteile Siefken, Annalen 562, Seite
75 (194-9) aufgeführt sind. Als Beispiele seien erwähnt:
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Λ ,4-l'etramethylendiisocyanat, 1 ,6-Eexamethylendiisocyanat,
2,4- und Sjö-Soluoldiisocyanate oder Hi schling er. dieser
Stoffe, 4,4'-Diphenylmethar-diisocyanat, J, J' -Dimethyl 4,4'
-Biphenylendiisocyanat, -",, 5-Haphtalendiisocyanat,
.ri- und ρ-Xylylendii so cyanate, 4,4I-Diphenylmethandiiso~
cyanate, beispielsweise in Form von hi schunden des 4,4'-Mphenylmethandiisocyanates
und seiner Carbodiimide,
Die I-ienge des Eetteneircenders, die man dem Gemisch zusetzt,
™ liegt zwischen etwa 5 und 25 % des Gesamtgewichtes des Genisches;
die Kenge hängt von der gewünschter. Härte der iCndnrodukte ab, vjas den Peclirficjm "üe>annt ist.
Die henge an Polyestern, Polylactor.en oder Polyäthern. in
den Gemisch liert zwischen etwa 45 ^ir-d ?Ό Gew./'ό des Gesamtgewichtes
des Genisclies; bevorzugt sind e~wa 50 bis 60
Qe1L0Zo, bezoger- auf das Gesamtgewicht.
Die Ker.ge an crganischein Polyisocyanat hängt teilweise von
der Art der iieakticr-S'ueilnehiaer und davon ab, für welchen
Zv/eck die Polyurethanprodulite Verwendung finden sollen. Im
allgemeinen ergibt sich das Gesamtisocyanat-Äquivalent zu
dem gesamten aktiven Wasserstoff-Äquivalent (insbesondere
das Gesamtäqtiivalent des alkoholischen Eydroxyls plus
Wasser, falls dieses verwendet wird) aus der Kenge, die erforderlich ist, um genug Isocyanat-Äcuivalente für die Reaktion
mit allen aktiven Wasserstoff-Äquivalenten zu haben.
Vorzugsweise ist das Verhältnis der Isocyanat-Äquivalentp
zu den aktiven Wasserstoff-Äquivalenten etwa 0.9 bis 1.3 NCO-Äquivalente pro aktives Wasserstoff-Äquivalent. Wie
auch schon oben dargelegt wurde, ist dieses Verhältnis ein wesentlicher Faktor zur Erzielung von Elastomeren mit optimalen
Eigenschaften.
Die Katalysatoren werden in kleinen Mengen benutzt, bei-
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spielsweise von etwa 0,001 % "bis etwa 1,0 %, bezogen auf
das Gesamtgewicht·, des Reaktionsgemisches.
Bei der Herstellung von Elastomeren nach dem "Prepoljmier"-Verfahren
wird zunächst ein Prepolymer durch Reaktion des Polyesters, E0I7; lac tons oder Polyäthers mit aera gewünschten
I so cyan at "bei der angegebenen Temperatur von etwa 50
bis 125° C hergestellt; die Reaktion wird um;er einer
inerten Atmosphäre, ζ. B. durch Verwendung von Stickstoff
oder eines anderen inerten Gases, durchgeführt. Las entstehende Prepolymer wird dann auf eine Temperatur von e-cwa
50 bis 100° C erhitzt und mit dem vorher hergestellten
Kettenextender gemischt. Die Reaktanzen werden dann auf
eine,Temperatur von etwa 50 bis 1500 C erwärmt, um die
Reaktion diirchzuführen/
Bei dem sogenannten Ein-Schußverfahren werden der Polyester,
das Polylacton oder der t'olyäuher und der Kettenextender
gemischt;, aui eine Temperatur von etwa 50 "bis
100° G vorerhitzt, und es wird dann das Isccyanat;, das
auch vorerhiOzt rein kann, zubegeben. Während der Zugabe
sollte das Gemisch einen leichten Vakuum von e'üwa 2 nin H"
unterv/oi'fer. v/erden, um eine Entgasung vorsuneluaen. Venn
das Isocyanat vollstäiidig zugegeben ist, kann das Reaktionsgemisch
in der gevrLinschteu Weise vergossen werden.
Führt man das Verfahren mir Lilie einer kontinuierlich
arbeitenden Gießmaschine durch, so werden die Realctanten,
bevor man sie i:i den "Mischkopf der Kaschine gibt, entgast.
Bei eizier bevorzugten Ausfülirungsfom ist vorgesehen,
die Reaktionsgemische in Formen, zu gießen, die gegebenenfalls vorerhitzt werden können und die Gemische
nach Beendigung des. Vergieß ens zu härten.
Die ent st ehenden Elastomere haber. ausgezeichnete physi-
009808/1635
t t · « I
- 16 -
kaiische Eigenschaften, wie weiter unten gezeigt wird;
darüber hinaus haben die Polyurethanelastomere überlegene
TopfZeitwerte.
Wenn man einen Schaum dieser Verbindun-g herstellen will, so kann das Aufschäumen durch Zusatz einer kleinen I'Ienge
Wasser (beispielsweise etwa0,05 bis 5 Gew.%, bezogen auf
das Gesamtgewicht) zu dem Reaktionsgemisch oder durch Verwendung von Blas- oder Schaummitteln erfolgen, die durch
die exotherme Isocyanat-Hydroxylreaktion verdampft werden.
Alle diese Methoden sind dem Fachmann geläufig. Bevorzugte Blasmittel sind bestimmte mit Halogenen substituierte,
aliphatisch^ Kohlenwasserstoffe mit Siedepunkten zwischen
-40° und +70° G, die bei oder unterhalb der Temperatur der Sohaummasse Verdampfer.. Solche Elasmittel sind beispielsweise
horLofluortrichlormethan, Difluordichlormethan, Hcncf lucraichlop.ethari, Dichlorraethan, 1ID ri chlorine than,
Ohlornethai-, ,"'-Dichlcr-^-fluoräthan und dergleichen.
Weitere geeignete Blasmitcel sind niedrig siedende Kohlen-
-■;acserst;oi'f e, wie 3utcr., Pent an, He::an vr.cl dergleichen,
ecer.cc ILchlezidicx^d. 2ovorzur;t zur Anwendung kommen die
riucrcrr":;one. AIc Schaum ε "Joffe sind Gemische von Wasser
-..r-d fluorioruen Verbindungen geeignet. Die Iienge des
£chaur:jr.it;tel£. das i:.ai: dem Gemisch zusetzt, hängt von der
•^evrlir.~ch-;e:'- Dichte der; Schaumstoffes ab. Im allgemeinen
"oenutzr nan für ''CG g Realrbicnsgemisch mit einem mittlerer.
ITCO-CrI-V'--rhältnis "cn evvrs. " : '' et7,ra 0.005 bis 0.5
Hol Gas, un Dichter, zwischen C,72 und C,Oi6 g/cm^ zu erreichen.
Die Erfindung ei errs ebenfalls vor, Schaur.stab'ilisatoren
oder Verbindungen, die die Größe der Seiler, oder Poren
steuern, zuzusetzen, beispielsweise aus Silcxanoxyalkylen-Ccr:eigneren
bes^er.enie "Surfactants"; der Zusatz dieser
OTCIie is" .jeäccii nicht unbedingt erforderlich. Beispiele
0 0 9 8 0 8/1635 BAD original
für derartige Verbindungen, sind "Silicone L-520" (ünion
Carbide Corporation) "DOW Corning 190 Surfactant" (DOW
Corning Corporation) und dergleichen. Die Henge an Siloxanoxyallcylen-Copolymeren,
die man normalerweise'bei bekannten Verfaliren in derartigen Sysc einen zur Herstellung
von Schaumstoff en mit guter Stabilität verwendet-, liegen zwischen etwa 0,10 bis 1,0 Gew.%, bezogen auf das
G e s amt g ewi cht.
Selbstverständlich können auch Füllstoffe, wie Tone oder Kieselerden,in Mengen bis zu etwa 50 Gew.^, bezogen auf
das Gesamtgewicht, zugesetzt werden. Häufig ist.es zweckmäßig, auch noch Farbstoffe beizumischen.
Anhand der folgenden Beispiele werden die Vorteile der Erfindung erläutert; wenn nichts anderes erwähnt ist, handelt
es sich bei-den in den Beispielen angegebenen Mengen
der einzelnen Komponenten um Gewichtsteile.
A) 1 Mol Äthaanolamin (61 g) wird mit 1,1 Mol epsilon-Oaprolacton
(125,5 g) und 0,2 nl. Wasser gemischt und
-j Stunden lang unter Stickstoff atmosphäre auf eine Temperatur von 195° C erhitzt. Nach dem Abkühlen auf
120° C ergibt eine Probe des Reaktionsproduktes eine H7/droxylzalil von 590; die Bestimmung erfolgt durch
.Reaktion mit Phthalsäureanhydrid in Pyridin (theoretischer
Wert 601,6).
B) Durch !Reaktion von 200 g Polypropylenätherglykol mit
einer hydroxylzahl von 109,5 mit 70 g 2,4-Toluendiisocyanat
bei einer Temperatur von 70 bis 80 C wird ein Prepolymer hergestellt; die Reaktion wird ebenfalls
unter einer Stickstoffatmosphäre während einer Zeit-
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dauer von 3 Spunden durchgeführt. Das Prepolymer hat
einen freien UCO-Gehalt von 6,1 %\ die Bestimmung erfolgt
durch Reaktion mit n-Dibutylamin und Titrieren des Überschusses an sekundärem Amin mit Hydrochlorsäure.
C) 'iUO g des wie unter Jd) beschrieben hergestellten Prepolymers werden auf 60° C erhitzt und mit 12,6 g des ·
durch Reaktion von Äthaiiolamin und eOsiion-Canrolacton
gemäß A) hergestellten Le"ct en extenders (ITCO Index
1,1) gemischt und die Hischung "bei einer 'üsmperatur
von 'i50° C gehalt-er... Die Reaktionsteilnehmer v?erden,
dann einige I-iinuten gerührt; und zu einem Elastomer
vergossen, das eine hohe Festigkeit nach weiterer Här- tungv.rährend
einiger -fage bei Raumtemperatur aufweist.
D) Wenn 100 g des obenerwähnten Prepolymers mit 4.0 g unre
agiert en Ä-chanolamin (HCO Ir.de:-: '',"O zur Reaktion
reuraoht werden, [pLiert des Reakticnsgenisch meist augenblicklich
und kann bei der üblichen Giefttechnik, bei der es in eine geeignete Form überführt werden muß,
\ nicht gehandhabt werden. Dies zeigO die Überlegenheit
der nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung
hergestellten Erzeugnisse hinsichtlich der rfopfzeit,
die bei den Aminoalkohol-/ epsilon-Caprolactonaddukten
gemäß A) beobachtet wurde.
A) 1 Mol Hexamethylendiamin (116 g) wird mit 2,5 ti öl epsilon-Caprolacton
(262 g) gemischt und 5 Stunden langunter einer Stickstoffatmosphäre auf 220° C erhitzt.
Nach dem Abkühlen auf 120° C zeigt eine aus dem Reaktionsprodukt
gezogene Probe eine Eydroxylzahl von 265 * (theoretischer Wert 296,A-); diese wird- durch Reaktion
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• · * f
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mit Phthalsäureanhydrid in Pyridin bestimmt.
B) Es wird dann ein Prepolymer hergestellt durch Reaktion von 200 g eines Polyesters aus Adipinsäure und Äthylenglykol
mit einer Hydroxylzahl von 55,0 mit 56 β 4-,4-'-Diphenylmethandiisocyanat
bei einer Temperatur von ?0°G während eines Zeitraumes von.3 Stunden unter Stickstoff
atmosphäre. Das Irepolymer hat einen HCO-Gehalt
von ""3,2 °/o.
0) 100 g des wie unter B)beschrieben hergestellten Prepolymers wird auf β;?0 C erhitzt und ir.sresamt v,7 E
des wie unter A) beschrieben hergestellten H ex am ethylendiamin/epsilon-Caprolacton-ReaktioiiKprodukt
es (in geschmolzenem Zustand bei 1200G) zugesetzt. Die 3eaktionsteilnehmer
v.rerden gut durchgemischt (ITCO-Index
1,05)· lisch einminütigem Iiiscl.en kaim das entctander.e
Elastomer noch in eine Form überführt v.-erder.. I.ach
weiterer Aushärtung bei Haumteiajieratur -eirt; das Elastomer
nach einer Woche ausgezeichnete Pe.stiijkeit;cwerte.
D) Wenn '-00 ΰ ^-e£ obenervrälinter- Frepolynerc r.ir ^,-i
<_- nicht reagierten Kexanethyleiidiamin (IiOO-Salii '.J^)
bei 65° 0 zur Reaktion gebracht werden, gpLierc· das G-emisch
sofort, uiid cv?ar be\ror ein weiteres hischen möglich
ist. Dies zeigt, daß Hexamethylendiamin zu einem
weniger aktiven Produkt umgewandelt werden muß, bevor man es als Ivettenexteiider benutzen kann.
A) 1 HoI p-Plienylendiamin (-'Oc c) weisen mit 2.5 I'iol e]
siloii-Caprolactoii (265 ε) c*e::-ischt und auf 2pO° G e:
hitzt. Ss werden 5 'Teile pro I-iillior. Ziimoktoat als
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« t * * t 1
It» *
- 20 -
Katalysator zugegeben, x^orauf man das Gemisch 2,5 Stunden
lang reagieren läßt. Each dem Abkühlen auf 105° G -ergibt
eine aus dem Reaktionsgemisch gezogene Probe eine Hydroxylzahl von 286, die durch Eeaktion mit Phthalsäureanhydrid
in Pyridin bestimmt wird; der theoretische Wert beträgt 285-
B) IOC \i eines Stoffes mit endständigen Isοcyanatgruppen
(Adipreiie L-157 der -Firma Dupont) , der aus Toluoldiisocyanat
und einem Polytetramethj'-lenätherglykol erhalten
wurde und einen freien HCO-Gehalt von 6,2 % hat, v/erden
auf ep0 G "erhitzt und innig mit 28,7 S cles p-Phenylendianin/
epsilon-Caprolactcnadduktes gemäß A (Eydroxylzahl 286) gemischt, das während eines Zeitraumes .
von 2 Kinuten auf ^-05 G vorerhitzt wird. Während dieser
Seit werden die Eeaktionsteilnehmer einem Vakuum von 2 iML Jz^ unterworfen, um eine Entgasung des Gemisches
vor dem Vergießen zu erreichen. Das Reaktionsgei^isch
wird dann in eine Hetallform gegossen, die auf ■ 00° C vorerhitzt wird. Die Form wird geschlossen und
während einer Strande auf einer Temperatur von 120^1 C
gehalt er., worauf das Elastomer aus der Form entfernt
ur-ά weitere 16 Stunden in einem Heißluftofen bei 100° C
sus.-jei-ärtet wird.
Lie physikalischen Eigenschaften des Elastomers,' die
nach einer zusätzlicher. ITachhärtung während einer WocLe
bei üausrcenperavur be spinnt wurden, sind in der
folgender, iacelle I zusacmengefaßt.
BAD
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- 21 -
Eigenschaft | Ergebnis | ASTIi-Kethode |
Shore-Kärte A Modul ρ bei 100 % Dehnung (kg/cn ) Ii ο cail ρ bei 300 fo Dehnung (kg/cm ) Zerreißfestigkeit (kg/cm^) go0ξixisehe ' ^ Festigkeit (kg/cni^) spezifische Dehnur;5 (f/o) |
75 22,12 88,41 165,66 |
D -1^84-59 D 412-61 U? D 412-61 T D 624-54 Die C D 412-61 ϊ D 412-61 ϊ |
009808/163S
BAD
22 -
A) 1 Hol 4,4'-methylendianilin (198 g) wird mit .2,1 Hol
epsilon-Gaprolacton (239 r) gemischt und auf 240° C erhitzt. 5 -eile pro Killion eines Zinnoktοat-Katalysators
werden dann zugegeben und die Reaktion weitere 2,7 Stunden durchgeführt. Each dem Abkühlen-auf
13p C ergibt eine aus dem Reaktionsgemisch gezogene
Probe eine Hydroxylzahl von 281, die durch Reaktion mit Phthalsäureanhydrid in Pyridin bestimmt wird; der
theoretische Wert liegt bei 255.
B) 7^-j & S epsilon-Gaprolactondiol (ITiax Polyol D—520)
mit ■ einen Holekulargewicht vcn 623 werden mit 3*1,6 g
eines Gemisches von 2,4—und 2,6-ü?olylen-diisocyar.at
bei einem Kischungsverhältnis *ron 60 : 2C "bei 95 G
während einer Stunde unter einer trockenen Stickstof£-
atmosphäre zur Reaktion gebracht. Eine Analyse er-:;ibt, daß das endständige Isocyanatgruppen enthaltende Polymer
7 Gew. °/q IiCO enthält:.
G) Gemäß Beispiel 3 D) wird ein Elastomer hergestellt
durch Reaktion von ";C6 g des erwähnten endständige
Isocyanatgruppen enthaltenden Prepolymers ::it 35S Z
des epsilon-C^prolactor_efi.adduktes des 4,4'-methylen-'
dianilin mit der Hydroxylzahl 281 gemäß A) dieses
Beispiels. . -
Nach weiterer Aushärtung des Elastomers unc. Stehenlassen
bei Räumtemperatiir während einer Woche werden
die in der folgenden Tabelle II zusammengestellten
Eigenschaften ermittelt. " ■
009808/1635
t f ·-♦
• ■- *
V ·
Tabelle II
Eigenschaft | Ergebnis | ASTK-K ethode |
Shore-Härte A | 30 | D η484-59 |
Modul ρ bei 100 % Dehnung (kg/cEi ) |
36,33 | D 412-61 ΐ |
Modul-. o bei 3Ö0 0Ja Dehnung (kg/cn4") |
24C | D 412-6'- ίν |
p Zerz^eißfes\ i^keit (kj/cni ) |
19,52 | D 624-54 Die C |
speEiiisciic- ,- | D 412-61 Ϊ | |
spesifisclic Dehnung ^ (>ä) |
37 p | D 4.-' 2-6I T |
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BAD
• t *
- 24 -
Beispiel
'j
A) 97,7 ε Toluol-2,4-Diamin und 228 g epsilon-Caprolacton
werden auf 175 "bis 185° C unter Stickstoff während eines
Zeitraums von 16 Stunden erhitzt. Das sich ergebende
Addukt hat eine HydroxyIzahl von 283,2, die durch
Phtalsäureanhydrid in Pyridin "oestimmt wurde.
Das obige Diol ist ein wirksamer Kettenexb ender zur
Herstellung von Urethanelastomeren, wenn er in der in
den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Art benutzt wird.
Patentansprüche
00380 8/16 35 BADORiGiNAL
Claims (1)
- Dort. Aktz.; P 19 28 631.8 Unser Aktζ.; 69 147 EEl/SG(Neue) . P a t ent anspr. iiche1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanelastomeren, dadurch gekennzeichnet, daß (1) ein endständige Hydroxylgruppen enthaltender Polyester, ein endständige Hydroxylgruppen enthaltendes PolyJacton oder eine PoIyhydroxycapronsäure, ein Polyalkylenätherglykol oder ein Gemisch dieser Stoffe, (2) ein organisches Isocyanat und (3) ein Kettenext end er zur Reaktion gebracht werden, der durch Reaktion eines Diamins, eines Aiaiiioalkohols oder eines Gemisches dieser Stoffe mit einem epsilon-Caprolacton, einer ö-Hydroxycapronsäure oder einem Gemisch davon "bei einer 'Temperatur von etwa 100 bis 300° G hergestellt wurde.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von 20 bis etwa 180° C durchgeführt wird.J. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, da£ den lieaktionsteiliielimern (I),- (2) und (3) gei-iäß Anspruch 1 zur Durchführung der Reaktion ein polyfuiiktioiieller Poiyol-Eettene::tender mit niedrigem Molekulargewicht beigemischt wird.4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in Anwesenheit eines Latalyca-cors durcirceirkrt wiru.-^. Verfahren iiOcL iaispruch 1, daduiOli gekennzeichnet, daß zur Herstellung; des Reaktionsteilnehmers (3) wenigstens etwa 1 LoI epsilon-Gaprolacton, 6-Kydroxycapronsäiire oder deren Gemisch pro Hol aktiver funktioneller00 9.808/ 163 SIi J #1328631Amino gruppen des Dianins oder Amino alkoho Is zur zieakT tion gebracht v/ird.6. Verfahren nach Anspruch ρ, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamine "und Aninoalkohole aliphatische, cycloaliphatische, aromatische "oder heterocyclische Diamine oder Aminoalkohole sind.7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, aaß der saure Iieaki;io£steilnehner ein epsilon-Caprolacton ist und die liealiticn "bei einer ienperatur "on eti-ra IpO bis JOG0 G i:.--. Är--.;e3er-heit von *,/a£ser durchgeführt ^rird.8. Verfahrer, nach Anspruch 7? dadurch irekeiinzeichnet, daß es in Ab'/esenheit; eines Eatal^'sator-s durchgeführt v;ird.j. Verfahren nach Anspruch 7> dao-urch geker^-zeioijT-et, caß die xieakticn in Anwesenheit eir.es Esterau.E.ts.ucch.-lZatalysators "bei- einer Eonzentration von etra ,, üjeile pro Killion "bis G,x Se:--.?j, "bezogen auf die G-esar.t2ien£e ö.er Heaktionsteilnefcner, aurcrxgefül'irt vjird.Ό. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der saure Keaktionsteilr.ehmer eine 6-Evdro3<~-c aprons äure ist und die Reaktion bei einer iemperatiir von et'/a IGG bis 3GG0 C durchgeführt v/ird.11. Verfahren nach Anspruch IC, dadurch gekennseiehnet, daß sich bei der Reaktion bildendes Wasser fortlaufend entfernt wird.009808/163$BAD ORIGIMAL
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---|---|---|---|
OHW | Rejection |