DE192802C - - Google Patents

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DE192802C
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bleaching
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C9/00After-treatment of cellulose pulp, e.g. of wood pulp, or cotton linters ; Treatment of dilute or dewatered pulp or process improvement taking place after obtaining the raw cellulosic material and not provided for elsewhere
    • D21C9/10Bleaching ; Apparatus therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 192802 -KLASSE 55 c. GRUPPE
Bleichholländer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1907 ab.
Die üblichen Bleichholländer mit Waschwalze zum Bleichen von Hadern, Stroh, Zellulose usw. mittels Chlor- und Säureflüssigkeit haben den Übelstand, daß die Siebe infolge fortwährender Berührung mit Chlor- und Säureflüssigkeit starker Abnutzung unterworfen sind und somit leicht rissig und undicht werden, so daß bei dem erforderlichen sorgfältigen Auswaschen viel Stoff verloren
ίο geht. Diesem Übelstande soll gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen werden, daß man eine Vorkehrung trifft, die die Verwendung von Waschtrommeln vollkommen überflüssig macht. Zu diesem Zwecke werden in dem Holländer fein gelochte, glasierte Abtropfplättchen angebracht, die die Entwässerung bewirken.
Die Zeichnung stellt einen gemäß der Erfindung konstruierten Bleichholländer beispielsweise dar, und zwar zeigt Fig. 1 den Holländer in senkrechtem Schnitt und Fig. 2 im Grundriß. Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch den Abflußraum. Fig. 4 zeigt diesen Abflußraum im Grundriß.
Ein Teil des Bodens des Bleichholländers ist bei α und ein Teil der Seitenwand ist bei b mit Abtropfplättchen belegt, und zwar derart, daß diese Teile des Bodens und der Seitenwand mit dem Abflußraume c in Verbindung stehen. In dem Abflußraume c ist ein Waschrohr d und ein Entleerungsventil e angebracht. Der Raum c kann luftdicht abgeschlossen werden, so daß beim Öffnen des Ventils e durch das abfließende Wasser ein Vakuum erzeugt wird und demgemäß die Entwässerung des Stoffes noch rascher vor sich geht. Dieses Vakuum ist indessen nur bei sehr schwer zu entwässernden Stoffen erforderlich.
Die Arbeitsweise ist folgende: Nachdem der ungebleichte Stoff in den Holländer eingebracht worden ist, legen sich die Fasern sofort auf die Abtropfplättchen α und b und bilden somit eine Filterschicht, durch welche das Wasser hindurchtritt, um dann durch das Ventil e abzufließen. Ein Verlust an Fas-ern ist hierbei ausgeschlossen. Ist die nötige Menge Stoff eingebracht, so wird auf den inzwischen gut ausgewässerten Stoff reines Wasser aufgefüllt und dieses nach Schließen des Ventils e mit Chlor- und Säureflüssigkeit vermischt. Nach beendeter Bleiche wird durch Zuführung von reinem Wasser der Bleichholländer derart gefüllt, daß die Chlor- und Säureflüssigkeit durch das Waschrohr d langsam abfließen kann, bis alle Chlorrückstände ausgeschieden sind. .
Die Abtropfplättchen α und b sind im Verhältnis zu den Kosten der Waschtrommelanlagen sehr billig und besitzen eine unbegrenzte Lebensdauer. Ein Verlust an Stoff ist bei Verwendung der Abtropfplättchen ausgeschlossen, und somit weist die Anordnung dieser Plättchen der Waschtrommelanlage gegenüber erhebliche Vorteile auf.
Der Umlauf des Stoffes im Holländer erfolgt in bekannter Weise durch eine Schiffsschraube.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Bleichholländer zum Bleichen von Hadern, Stroh, Zellulose usw. mittels Chlor- und Säureflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Bodens und der Seitenwand mit fein gelochten Abtropfplättchen (a bzw. b) belegt ist, die die Fasern beim Passieren des Wassers zum Abflußraum (c) zurückhalten.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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