DE1927694B2

DE1927694B2 - Stellantrieb anlage, insbesondere fuer eine radarantenne

Info

Publication number: DE1927694B2
Application number: DE19691927694
Authority: DE
Inventors: Jacques Chatillon Sous Bagneux Faisandier (Frankreich)
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-06-06
Filing date: 1969-05-30
Publication date: 1977-11-03
Also published as: DE1927694C3; CH487348A; FR1587605A; DE1927694A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stellantrieb, insbesondere für eine Radarantenne, mit einem um eine erste Achse drehbaren und um eine zu dieser senkrechte, zweite Achse schwenkbaren Objekt, das in einem Ständer gelagert ist.

Aus der US-PS 29 45 229 ist eine Radarantenne bekannt, bei der die Drehbewegung um eine vertikale Achse durch einen im Ständer starr angebrachten elektrischen Antriebsmotor erfolgt. Daneben ist die bekannte Anordnung im gewissen Umfang um eine horizontale Achse schwenkbar^ wobei für diese Bewegung ebenfalls ein Elektromotor vorgesehen ist. Da zusätzlich mit der bekannten Antennenanordnung Such- und Verfolgungsvorgänge durchgeführt werden sollen, sind weitere Einrichtungen für einen geringen Winkelversatz sowohl der Erregeranordnung als auch des Antennenspiegels vorgesehen. Als Antriebseinrichtungen finden auch hier Elektromotoren Verwendung.

Werden für die Antriebseinrichtungen in an sich bekannter Weise Hydraulikmotoren verwendet, so ergeben sich bei schwenkbar angeordneten Objekten Schwierigkeiten, weil besonders lange und flexible Schlauchleitungen erforderlich werden. Derartig lange und flexible Verbindungsleitungen bringen Ungenauigkeiten bei der Drehbewegung mit sich und erhöhen die Gefahr von Eigenschwingungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch lange Verbindungsleitungen bedingten Ungenauigkeiten bei der Drehbewegung zu verringern und die Frequenz der Eigenschwingungen zu erhöhen, welche durch die Kompressibilität des Öles gegeben ist. Gemäß der Erfindung, welche sich auf eine Anlage der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß bei Verwendung eines hydraulischen Antriebs für die Drehbewegung des Objekts der Antriebsmotor einschließlich der zugehörigen Elektro-Pumpe drehfest an dem Ständer gelagert ist, der zusammen mit dem Objekt sowie dem Antriebsmotor und der Pumpe um die zweite Achse schwenkbar angeordnet ist.

Da der Antriebsmotor einschließlich der zugehörigen Pumpe zusammen mit dem Objekt bewegt wird, werden keine flexiblen und in den meisten Fällen auch keine besonders langen Schlauchleitungen benötigt. Außerdem ergibt sich durch die Erfindung eine sehr gedrängte Bauweise. Schließlich wird auch die erzielbare Genauigkeit der Servosteuerung verbessert, weil gegenüber Anlagen mit langen flexiblen Schlauchleitungen die Frequenz der Eigenschwingungen erhöht wird, die von der Kompressibilität des Öles — so gering sie auch sein mag — oder der Elastizität der Schlauchleitungen herrührt. Infolge der erhöhten Eigenschwingungsfrequenz wird die Gefahr vermindert, daß Resonanzschwingungen auftreten.

Bei Verwendung eines Reservoirs für die Hydraulikflüssigkeit ist es zweckmäßig, auch dieses Reservoir fest

ϊο mit dem Ständer zu verbinden und dadurch zusätzliche flexbile Schlauchleitungen überflüssig zu machen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile der Anlage in ihrer nach der Erfindung gewählten gegenseitigen Zuordnung, in schematischer Darstellung. Als Ausführungsbeispiel wurde eine Radarantenne gewählt; die Erfindung ist aber auch bei anderen dreh- und schwenkbaren Einrichtungen anwendbar. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Teilschnitt, in dessen Ebene die Drehachse und die Schwenkachse liegen,

Fig.2 einen die Schwenkachse schneidenden Teilschnitt, in dessen Ebene die Drehachse liegt.
Der Antennenspiegel 1 ist um die Achse X-X drehbar an einem Ständer 2 gelagert, der seinerseits um die Achse Y- Y schwenkbar in einem Rahmen 3 gelagert ist. Der feststehende Rahmen 3 hat vier Stützen 4,5,6 und 7 zur Lagerung des drehbaren Ständers 2. Ein hydraulischer Motor 8 ist in dem Ständer 2 in an sich bekannter — nicht dargestellter — Weise fest montiert. Die Rotationsachse der Motor-Abtriebswelle verläuft parallel zur Achse X-X¹ (vgl. F i g. 2); die Motorwelle trägt ein Ritzel 9, welches mit einem Zahnrad 10 kämmt, das auf der Antriebswelle 12 des Antennenspiegels sitzt. Die Welle 12 ist in dem schwenkbaren Ständer 2 mit geeigneten Lagern (nicht dargestellt) drehbar gelagert Die Schwenk- bzw. Kippbewegung des Ständers 2 wird von zwei hydraulischen Zylindern 13 und 14 gesteuert, deren Kolbenstangen an einer Kurbel 15 angreifen, die mit dem Ständer 2 drehfest verbunden ist.

Die den Motor 8 speisende Elektropumpe besteht aus dem Elektromotor 16 und der Pumpe 17, deren Gehäuse drehfest mit dem Ständer 2 verbunden sind.

Das Reservoir 18, aus dem die Pumpe Flüssigkeit ansaugt, ist fest mit der Elektropumpe verbunden und schwenkt daher zusammen mit dieser und dem schwenkbaren Ständer 2. Wie in F i g. 1 dargestellt, ist das Reservoir 18 vorzugsweise abgewinkelt, so daß es an dem Ende der Pumpe anliegt und sich unterhalb der Pumpe erstreckt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Stellantrieb, insbesondere für eine Radarantenne, mit einem um eine erste Achse drehbaren und um eine zu dieser senkrechte, zweite Achse schwenkbaren Objekt, das in einem Ständer gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines hydraulischen Antriebs für die Drehbewegung des Objekts (1) der Antriebsmotor (8) einschließlich der zugehörigen Elektropumpe (16, 17) drehfest an dem Ständer (2) gelagert ist, der zusammen mit dem Objekt sowie dem Antriebsmotor und der Pumpe (17) um die zweite Achse (Y- Y) schwenkbar angeordnet ist.

2. Steuerbare Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein etwaiges Reservoir (18) für die Hydraulik-Flüssigkeit ebenfalls mit dem schwenkbaren Ständer (2) fest verbunden ist.