DE192758C - - Google Patents
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- DE192758C DE192758C DENDAT192758D DE192758DA DE192758C DE 192758 C DE192758 C DE 192758C DE NDAT192758 D DENDAT192758 D DE NDAT192758D DE 192758D A DE192758D A DE 192758DA DE 192758 C DE192758 C DE 192758C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B13/00—Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
- C03B13/08—Rolling patterned sheets, e.g. sheets having a surface pattern
Description
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf Einrichtungen zur Herstellung
von sehr flachen Glasgefäßen, welche sich in der Hauptsache als eine Platte mit erhabenen
Rändern darstellen. Solche Gefäße sind anwendbar als Operations- und Präpariertische,
zum Ausbreiten von Chemikalien, zum Abtrocknen von Leim und anderen Stoffen usw.
und können mit oder ohne Löcher zum Abführen von Flüssigkeiten ausgeführt sein.
Das Verfahren zur Herstellung dieser Gefäße verläuft in der Weise, daß, während die
Glasmasse durch einen Walzvorgang in eine tafelförmige Schicht ausgebreitet wird, gleichzeitig
die Umfassungsränder der Gefäße mit innerer, oberer und äußerer Fläche ausgewalzt
werden.
Es kann dies in der Weise geschehen, daß man in die über einen Walztisch sich a.brollende
Walze Vertiefungen einläßt, welche dem herzustellenden Gefäßrand entsprechen und die sich auf der Glasmasse als erhabene
Ränder abdrücken. Es können aber auch die Gefäßränder in den Walztisch eingelassen
werden und es kann dann eine glatte Walze die Glasmasse auf dem Tisch ausbreiten; die
Ränder des Gefäßes bilden sich dann in den Vertiefungen des Walztisches.
Es ist ferner möglich, das Verfahren durch zwei Walzen ausführen zu lassen, von denen
eine erste glatte Walze auf einem Walztisch die Glasmasse ausbreitet und eine zweite Walze
mit entsprechenden Vertiefungen die Herstellung der Ränder ausführt.
Statt der zweiten Walze könnte man aber auch einen Preßstempel mit Vertiefungen anwenden,
der von oben her auf die fertig gewalzte Glasmasse aufgedrückt wird, um damit die Gefäßränder herzustellen.
Ausgeschlossen ist es auch nicht, das Verfahren mit zwei gegeneinander laufenden
Walzen auszuführen, von denen die eine Walze glatt und die andere mit den nötigen Vertiefungen
versehen ist; die Glasmasse würde dann zwischen diese Walzen eingegossen und der fertige Körper unterhalb der Walzen
von einem Tisch in bekannter Weise aufgenommen werden. Die Bildung der dem Gefäßboden
entsprechenden Schicht in geeigneter Dicke wird in allen diesen Fällen dadurch gesichert, daß die äußere Umfiäche der Walze
und die Tischfläche in bekannter Weise in dem der Bodendicke entsprechenden Abstand
voneinander festgelegt λνεΓαεη. Anstatt nur
die Ränder des Gefäßes in die Walze einzulassen, kann aber auch die ganze Form des
Gefäßes, einschließlich des Bodens, in eine Walze bzw. den W^alztisch oder den Preßstempel
eingelassen werden.
Die in Vertiefungen von Walzen gebildeten erhabenen Ränder kann man unmittelbar nach
ihrer Entstehung mit einem kalten Luftstrom abkühlen, wenn diese Ränder nicht ohne
weiteres genügend erstarren, sondern Neigung zum Breitlaufen zeigen sollten.
Die Form des Gefäßes kann beliebig eckig, rund oder elliptisch sein. Außerhalb der erhabenen
Ränder etwa vorstehendes, überschüssiges Glas kann in noch plastischem
Zustand durch ein Stahlrad, oder in erkaltetem Zustand in bekannter Weise abgeschnitten
oder abgeschliffen werden.
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Zur Durchführung des Verfahrens können Einrichtungen verwendet werden, wie solche
in den Fig. ι bis 7 dargestellt sind. Fig. 1 zeigt im Querschnitt und zwei Ansichten einen
Walztisch t mit einer Walze w, in welche die Ränder des zu bildenden Gefäßes vertieft
eingelassen sind. Die Bodendicke hängt von dem gegenseitigen Abstand ab, in welchem
die äußere Umfläche der Walze und die Tischfläche festgelegt sind. Bei der Walze
nach Fig. 2 ist die Bodendicke in der Walze selbst ausgespart.
Fig. 3 zeigt eine Walze zur Herstellung eines elliptischen Gefäßes,
Fig. 4 einen Walztisch t mit zwei Walzen W1
und w^, von welchen die erste glatte Walze W1
die Glasmasse auf den Walztisch t ausbreitet, die ihr folgende zweite, mit Vertiefungen versehene
Walze w% aber die Ausbildung der Ränder bewirkt.
Fig. 5 zeigt einen Walztisch t mit einer Walze w, die in gleicher Weise wie die
Walze W1 in Fig. 4 das Ausbreiten der Glasmasse
übernimmt und mit einem Preßstempel ρ, der hierauf abwärts bewegt wird und
die Glasränder ausprägt.
Fig. 6 stellt einen Walztisch t dar mit den Gefäßrändern entsprechenden Vertiefungen v,
in welchen unter Zuhilfenahme der glatten Walze w die Gefäßränder gebildet werden.
Behufs Entnahme des fertigen Glaskörpers kann der Walztisch t um eine Achse χ χ drehbar
angeordnet sein.
Fig. 7 zeigt eine Einrichtung, bei welcher das an den Längsrändern des Glasgefäßes
überstehende Glas (g in Fig. 1) vermieden wird. Zu diesem Zweck werden die Nuten,
in welchen sich die Glasränder bilden sollen, dicht an die Walzenränder verlegt und die
Walzleisten \ werden behufs Herstellung einer guten seitlichen Begrenzung erhöht.
Längst bekannt sind eine große Anzahl von Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung
gemusteter Glastafeln, bei welchen Walzen, Walztische oder Preßstempel mit erhabenen
oder vertieften Mustern zur Anwendung gelangen, oder glatte Walzen und Tische kombiniert
mit die Musterung erzeugenden Walzen oder Preßstempeln. Auch Herstellungsverfahren
solcher gemusterten Glastafeln sind bekannt, bei denen Teile der gemusterten Oberfläche durch vorstehende Ränder getrennt
und eingefaßt sind.
Ebenso kann als bekannt vorausgesetzt werden,, beim Auswalzen von Glastafeln napfartige
Vertiefungen einzupressen und die Glastafel durch Trennung der gemeinsamen erhabenen Umfassungsränder dieser Vertiefungen
in napfartige Gefäße zu zerlegen. Der wesentliche Unterschied des vorliegenden Verfahrens
ist nun der, daß die Umfassungsränder unmittelbar in der entstehenden oder entstandenen plastischen Glastafel an den
Innen- und Außenflächen gebildet werden. Dies ermöglicht die Trennung der Gefäße
aus den Glastafeln hinter den erhabenen Rändern an der schwachen Glasstelle. Damit ist
eine große Erleichterung herbeigeführt, denn es ist sehr schwierig und bei verhältnismäßig
hohen und breiten, erhabenen, gemeinsamen Umfassungsrändern kaum möglich,- diese in
ihrer Mitte zu durchschneiden, wie bei Gewinnung napfartiger Gefäße aus einer jGlastafel
bisher nötig war.
Durch das vorliegende Verfahren ist auch ein Breitlaufen der Umfassungsränder nach
dem Auswalzen viel leichter zu verhindern, als dies bei den naturgemäß breiter ausfallenden
und. deshalb viel schwerer zu kühlenden gemeinsamen Rändern der Fall sein kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Einrichtung zur Herstellung flacher Glasgefäße durch Auswalzen von Glasmasse, dadurch gekennzeichnet, daß beim Auswalzen der Glasmasse zu einer tafelförmigen Schicht unmittelbar und gleichzeitig auch die die Gefäße umgrenzenden erhabenen Ränder mit Innen-, Ober- und Außenflächen gebildet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE192758C true DE192758C (de) |
Family
ID=456051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT192758D Active DE192758C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE192758C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079798B (de) * | 1957-06-08 | 1960-04-14 | Moosbrunner Glasfabriks Ag | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung endloser Kantprofile aus Glas mit auf einem in verformbarem Zustand befindlichen Glasband einwirkenden Verformungseinrichtungen |
US3149948A (en) * | 1957-10-07 | 1964-09-22 | Pittsburgh Plate Glass Co | Method for forming multifocal lens blanks |
US4901754A (en) * | 1986-10-15 | 1990-02-20 | Anthony Industries, Inc. | Valve improvements |
-
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1079798B (de) * | 1957-06-08 | 1960-04-14 | Moosbrunner Glasfabriks Ag | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung endloser Kantprofile aus Glas mit auf einem in verformbarem Zustand befindlichen Glasband einwirkenden Verformungseinrichtungen |
US3149948A (en) * | 1957-10-07 | 1964-09-22 | Pittsburgh Plate Glass Co | Method for forming multifocal lens blanks |
US4901754A (en) * | 1986-10-15 | 1990-02-20 | Anthony Industries, Inc. | Valve improvements |
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