DE1926958C - Verfahren zur Erhöhung der Haft festigkeit der Schichten von Glas Kunst stoff Schichtkörpern, bei denen eine Ober flache von mindestens einer Glasschicht mit einem dünnen, durchsichtigen, elek trisch leitfahigen Film überzogen ist - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Haft festigkeit der Schichten von Glas Kunst stoff Schichtkörpern, bei denen eine Ober flache von mindestens einer Glasschicht mit einem dünnen, durchsichtigen, elek trisch leitfahigen Film überzogen istInfo
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Description
der Wandung. Diese Schichtentre,
nung würde nicht ausreichen, die Verbundanordnung unbenutzbar zu machen, wenn sie als Windschutzscheibe eines Flugzeuges verwendet worden wäre.
Andererseits zeigt aber die Anordnung, die nicht der erfindungsgemäßen Vorbehandlung unterw orf en wurde,
eine erhebliche Zerstörung der Bindung, und die Schichtentrennung erstreckt sich hier über eine erhebliche
Fläche.
In diesem Falle wäre dann die Schichtentrennung ausreichend, die Verbundanordnung völlig unbcnulzbar
zu machen, wenn sie als Windschutzscheibe eines
Flugzeuges angewendet worden wäre.
Im nachfolgenden wird die Erfindung an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiele
Zur Durchführung von Versuchen, die die gesamte
Lebensdauer der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt π Gegenstände umschließen würde,
würde man sehr viel Zeit benötigen, nämlich bis zu ao
mehrerer tausend Stunden. Daher wird ein einfacher Abschältest für die Beurteilung der Verbesserung der
Haftfähigkeit zwischen dem Polyvinylbutyral und dem auf eine Glasscheibe aufgebrachten dünnen, durchsichtigen, elektrisch leitfähigen Filmkomplex ange- as
wendet. Diese Abschältests werden mittels eines Tensometers unter Benutzung einer Scheibe aus doppelt
geschliffenem Spiegelglas mit den Abmessungen 20,3 - 3,8 · 0,635 cm durchgeführt, wobei auf eine ausgewählte Oberfläche dieser Scheiben vier Schichten
Polyvinylbutyral mit einer Dicke von 0,56 mm aufgebracht worden sind, die zwischen Paaren von PoIyvinylbutyralschichten einen Versiarkungsstreifen aus
Aluminium mit einer Dicke von 0,46 mm enthalten. Die dynamische Belastung, wie sie an den Polyvinylbutyral bei einem rechtwinkligen Ziehen an der Oberfläche der Glasscheibe erforderlich ist, um gerade die
Kombination von der Glasscheibe zu lösen, wird gemessen und als Abschälbelastung bezeichnet.
Es wird ein Satz von 24 Glasproben mit Abmessungen von 20,3 · 3,8 · 0,625 cm hergestellt und gleichzeitig auf die Oberfläche jeder Probe durch Zerstäuben
in einer Vakuumkammer ein dünner, durchsichtiger, elektrisch leitfähiger Filmkomplex aufgebracht. Es
wird eine ausreichende Menge an Kaliumsalzelektrolyt in entsalztem Wasser gelöst unter Bildung von 2 Litern
einer 0,025molaren Lösung. Die drei ausgewählten Elektrolyten sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Es werden jeweils sechs Glasproben in drei 2-1-Bechergläser eingeführt, wobei jedes Becherglas einen anderen
Elektrolyten enthält. Ein Satz von sechs Glasproben wird nicht der Behandlung unterworfen. Jede Lösung
wird während der Behandlung mit Unterbrechungen gerührt, und jede Glasprobe wird mindestens einmal
aus der Lösung herausgenommen und wieder eingeführt, um ?o ein vollständiges Benetzen und einen einheitlichen
Angriff sicherzustellen. Die Temperatur der Lösungen und die Behandlung belaufen sich auf 17 C
bzw. 20 Minuten.
Nach der Behandlung wird jedes Glas aus der Lösung genommen, gründlich mit laufendem Leitungswasser
gewaschen und mit einem Strahl gefilterter komprimierter Luft getrocknet. Jede Glasprobe wird
mit einem ähnlichen Stück eines einen kleinen Film aufweisenden Glases mittels vier Schichten Polyvinylbutyral
mit einer Dicke von 0,5 mm. der einen Aluminiumstreifen mit einer Dicke von 0.46 mm aufweist,
in einen Schichtkörper überführt. Damit das Glas ohne
den Film entfernt werden kann, wird dessen Oberfläche, die in Berührung mit der Polyvinylbutyralschicht
kommen würde, mit einem Ablösemittel überzogen. Alle in Anwendung kommenden Stücke des Kunststoffes werden aus der gleichen Rolle geschnitten, um
so jeden Unterschied dieses Materials auszuschließen. Der Feuchtigkeitsgehalt des Polyvinylbutyrals wird vor
der Bildung der Schichtkörper mittels eines Infrarot-Absorptionsverfahrens bestimmt, und hierbei wird der
Bereich zwischen 0,4 bis 0,5 °,0 gehalten, um so die
Wirkung dieser Veränderlichkeit zu eliminieren. Abschließend werden alle 24 Glasproben, also die behandelten und die nicht behandelten, zusammen in einem
Autoklav weiterbehandelt.
Alle Proben werden dem Abschältest unterworfen, und die erhaltenen Abschälbelastungen sind in der nun
folgenden Tabelle zusammengestellt. Sie können mit einer Abschälbelastung von 68 kg verglichen werden,
wie sie für eine vergütete, doppelt geschliffene Spiegelglasscheibe ohne Film erhalten *:rd.
Beispiel
Nr. |
Elektrolyt |
Schälbelastung
kg |
1
2 3 4 |
nicht behandelt
Kaliumchromat Kaliumdichromat Kaliumpermanganat |
13,7
22,8 25 45,4 |
Diese Beispiele zeigen deutlich, daß die Haftfestigkeit an der Grenzfläche zwischen dem Polyvinylbutyral
und dem dünnen, durchsichtigen, elektrisch leitfähigen Filmkomplex durch die erfindungsgemäße Behandlung
verbessert wird.
Claims (2)
1. Verfahren zur Erhöhung der Haftfestigkeit der üoldl;,1 "^ miteinander mil einer Lösung en«
Schichten von Üla.-Kunstsloff-Schichtkörpern chm 5 ,ha Wrbinü ^^ ^ anschheßend gewaschen
Obfläh idtens einer üluv- ^ d
Schichten von Üla.KunstsloffSchp ha ^^ ^
denen eine Oberfläche son mindestens einer üluv- ^ ,,,mcknet werden. . ·..-,.
schieb, mi.eincmdünncn.oua-hsichliwn.clek.n^h unJ£ u^kne ^^ i«e„ ,st. w.rd h.erd urch
b i ddurch ge- *<-ju^ d d Lbd d
schieb, mi.eincmdünncn.ouahsichliwn.clek £ ^ ^^ i«e„ .
leitfähig HIm überzogen ist. dadurch ge- *<-ju^ akclt und damit auch d.e Lebensdauer der
k c η η'/ e lehn e t. daß als elektrisch Ieitiah.ger Je £ "\- erhöht. .
Film cn - ,eeebenenfalls mit Wismutoxid be- - ^h,,h -- Ausaesta|tung der Erfindung ,st vorgeschichteier
- G.Mdfilm verwendet w,rd. daß d:e η ^- Ka|iuIPSalz Kaliumcnromat. Kalzium-Schichten
noch vor ihrer Verbindung miteinander M-h«.n. u- Ka|iumpermanganat verwendet permit
einer Lösung eines Kaliumsalzes behandelt und diclm m-i
anschließend 2ewa-.,chen und getrocknet werden. denu traUonen der wäßrigen Lösungen körnen
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- .5 Die K,"<
.z ecs£uigt bis sehr verdant be;au-
zeichnet. daß als Kaliumsaiz Kaliumch.omat. >Μΐ y-· o0000Olrnolar. Bei der erwähnten Ver«;:n-
Kaliumdichromat oder Kaliumpermanganat ver- fen /■*■ Kaliumpermanganat werden die besten Lr-
wendet werden. AsTmU einer O.025molaren Lösung erzielt.
gebnisse mn eine · ,, h n Kunststoffarten ver-
20 Es Wonnen alte he komm urh ^ ^ ^^.^
wendung indenole Zurn^ ^
^r%m löder organ.sche Sil.z.um
%,Kunv bunralöder organ.sche Sil.z.umela-to-
Die Erfindung bezieht s.ch auf ein Verfahren zur nen ^'η>
^erden Diese siliziumorgan.s.hen
Erhöhung der Haftfestigkeit der Schichten von Glas- mere gena ^.^^ ab Bindemittel be· VerKunststoff-Schichtkörpern, bei denen eine Oberflache .5 E|a!Jom*[f*a „gewendet, die als Windschutzsche.Kn
von mindestens einer Glasschicht mit einem dünnen, bunt3l>t-.,' h„esch^indigkeits-Flugzeugen angew-,-!et
durchsichtigen, elektrisch leitfähigen Film überzogen von "^JLtreme Temperaturen auftreten,
•st- .„. We, "der Frwärmung bei der Fertigung und der
Es ist bereits bekannt. Metallischen mit wäßrigen Lm cer ^ Widerstand zu leisten, ist bevor-
Lösung.-n aus Kaliumsalzen, z. B. alkalischen Per- 3° sPatere" ^^^heibe mittels einer thermischen oder
manganates zu behandeln (s. französische Patcni- Z"P;>»* Behandlung zu vergüten. Wenn der
schrift 1292 467). die sich mit der Rein.gung von ™^Λ" . eine windschutzscheibe od. dgl. ist. s.nd
Metallischen unter Verwendung einer Kahumperman- ™"lK "~ ., der Kunststoff als auch das Cilas
ganat-Lösung befaßt. Es handelt sich hierbei insbeson- naturlu h «hl
dere um eine Lösung, durch die Metall von scharfen 35 00^JJJj11 kann auf die nun folgende Weise ,.is-Kohle- und anderen Korrosionsprodukten freigelegt f L , "'rden Eine Glasscheibe wird gesäubert und
werden soll. Diese Behandlung ist somit nicht geeignet, geführt were' ■ p|äche dn Goldfiim durch Zer-
bei einem elektrisch leitenden Film zur Anwendung zu aut «rmu Wärmeverdampfung aufgebracht. Her
gelangen, der auf eine Glasschicht aufgebracht ist. stau oe no u ^0n ^^ 0,000005 mm aufweisen
Ferner hat man schon seit langem Glasflächen mit 4° FlIm ka"" ""f ![ Unterschicht aus Wismutoxid in
einer Goldschicht bedampft (s. beispielsweise das un^"n,a" „ ml5 mm aufgebracht werden, wo-Jeutsche Gebrauchsmuster 1 695 387 und die britische einer D cke von ^
^ Verbesserung der Haft-
Patentschrift 842 886). Zum Beisp.el für Windschutz- durch ^j m^ ^ ^ GJas ^bt Es kann nun
scheiben von Flugzeugen hat man einen dünnen durch- ^"'^f. dünner Fj|m aUs Wismutoxid mit einer
sichtigen, elektrisch leitfähigen Metallfilm aus Gold als 45 ein _wuterer dun ^ ^ ^n Schutzüberzug auf
Wärmeelement zwischen den Glas- und Kunststoff- D.ckevon^«*J - werden
schichten angeordnet, um das Beschlagen oder Ve- α™^Γ7^ Giasscheibe mit dem aufgebrachten
eisen der Scheibe zu verhindern. Außerdem wird die DanaC„w ™ elektrisch leitfähigen Film-
Windschutzscheibe beim Flug ständ.g wechselnden dünnen «^ ejne wäßri Lösung aus z. B.
Temperatur-und Druckbeanspruchungen unterworfen 5» ^^y^gänat eingetaucht und 5 Minuten im
wobei besonders die Grenzflächen stark beansprucht Κ^'^Γ^η|^ηα belassen. Nach diesem Einsind, an denen nicht ähnliche Materialien m.teinander e^?ta~ ^ GIasscheibe aus dem Bad herausin Verbindung stehen. ""'_,. und gründlich mit sauberem Wasser ge-
Daher ist die Haftfähigkeit zwischen dem erwähnten 8«iommen und ßruna" Kaliumpermanganat-
Kunststoff und den erwähnten Filmen bei Durchfuh- 55 ^«"· ""^J ^ Glasscheibe wird sodann gerung
der bekannten, erwähnten Verfahren genng, was ta^u^tfcmen. ^.^^ ^ einer Schicht
zu einer stark begrenzten Lebensdauer fuhrt. '?« Polvvinvlbutyral und weiteren Glasscheiben-
Es ist ferner bekannt, eine Glasbehandlung mit dem aus Polyvinylb^ ,fe { , vorbereitet. Hierbei
Ziel durchzuführen, die Haftfestigkeit der Kunststoff- ^hl^n n ^ J-^Sren zur Anwendung bringen
schichten zu verbessern (s. italienische Patentschrift 60 ^™™^£*£2n Temperaturen und
708 481). Hierbei findet wahrscheinlich ein Ionen- ""."J11JJJ^n 8
austausch mit den Ionen der Alkali- oder Erdalkali- %u "™'haben ergeben, daß ein Trennen
metalle statt. Die Behandlung eines elektrisch leitenden ^jSTTiSSend von den Kanten der Bindung
Gold oder Gold und Wismutoxtdfilmes ,st hierdurch te fctatoj -^1 d dem dunnen Fi,m.
metalle statt. Die Behandlung eines elektrisch le ^jSTTiSSend von den Kanten der Bindun
Gold- oder Gold- und Wismutoxtdfilmes ,st hierdurch te fctatoj -^1 und dem dunnen Fi,m
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2507068 | 1968-05-24 | ||
GB25070/68A GB1211146A (en) | 1968-05-24 | 1968-05-24 | Improvements in and relating to laminated structures |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1926958A1 DE1926958A1 (de) | 1970-02-05 |
DE1926958B2 DE1926958B2 (de) | 1973-01-25 |
DE1926958C true DE1926958C (de) | 1973-08-30 |
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