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1. Erfindungsgebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kupferfolie zur Verwendung bei der Herstellung einer Leiterplatte
und insbesondere eine Kupferfolie, die das Anhaften von Staub, der
hauptsächlich
aus feinen Epoxydharzpartikeln besteht, während des Anklebens der Kupferfolie
an ein Substrat zur Verwendung als Leiterplatte verhindert und die
sich darüber
hinaus während
des Lötens über einen
längeren
Zeitraum als eine konventionelle Folie nicht verfärbt.
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2. Stand der
Technik
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Bei einem konventionellen Verfahren
zur Herstellung einer Leiterplatte werden eine Kupferfolie und ein Substrat
aus einem Glasfasermaterial, das mit einem Epoxydharz imprägniert wird,
zuerst unter Druck und Hitze oder anderweitig miteinander verklebt.
Nachdem eine Fotomaske oder Ähnliches
auf die so auf das Substrat geklebte Kupferfolie aufgebracht wurde,
werden Teile der Kupferfolie, die nicht zur Ausbildung eines leitenden
Schaltkreises benötigt
werden, mit einer sauren oder alkalischen Ätzlösung entfernt.
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Das Ankleben der Kupferfolie am Substrat
unter „Druck
und Hitze" erfolgt
wie nachstehend beschrieben. Die Kupferfolie wird auf das mit Epoxydharz
imprägnierte
Glasfasersubstrat oder dergleichen aufgelegt, wodurch ein Laminat
entsteht. Eine Vielzahl derartiger Laminate wird übereinander
geschichtet, wobei zwischen zwei benachbarte Laminate jeweils eine
Platte auf rostfreiem Stahl als Trennschicht gelegt wird, woraufhin
die derart übereinander
geschichteten Laminate bei vorgegebenen „Wärme und Druck"-Bedingungen über eine
vorgegebene Dauer hinweg zusammengepresst werden, wodurch die Kupferfolie
und das Substrat in jedem der Laminate aneinander haften (z. B.
Leiterplattenhandbuch [Printed Circuits Handbook], 2. Auflage, CLYDE
F. COOMBS, Jr., veröffentlicht
1979). Wenn dabei feine Teilchen eines Epoxydharzes oder einer Staubwolke
(konkret von Staub, der feine Teilchen des Epoxydharzes als Hauptkomponente
enthält)
in der Luft auf der Seite der Kupferfolie, die nicht an das Substrat
angeklebt wird (diese Seite wird nachstehend als „nichtkle bende
Fläche
bzw. Oberfläche" bezeichnet) kleben
bleibt, haftet der Staub während
des Pressens unter Hitze stark an der nichtklebenden Fläche. Während der
anschließenden
Ausbildung eines leitenden Schaltkreises behindert dieser stark
klebende Staub das Ätzen.
Eine derartige Behinderung führt
insofern zu einem ernsthaften Problem, als sie einen Kurzschluss
auf der so entstandenen Leiterplatte verursacht. Nachstehend wird das
Phänomen
des stark anhaftenden Staubes als „Harzpunkte" bzw. „Harzstellen" bezeichnet.
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Darüber hinaus erfolgte die Rostschutzbehandlung
der nichtklebenden Fläche
der Kupferfolie konventionell durch Ausbilden einer Schicht aus
Zink oder aus einer Zinklegierung zusammen mit einer chromatbehandelten
Schicht. Um zu verhindern, dass sich die Kupferfolie über einen
längeren
Zeitraum während
der Lötbehandlung
verfärbt,
war es notwendig, eine recht große Menge Zink oder Zinklegierung
galvanisch auf der Oberfläche
der Kupferfolie abzuscheiden, was den Nachteil einer bläulichen
Verfärbung
mit sich brachte.
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Konventionell wird auf der nichtklebenden
Fläche
(Seite) einer Kupferfolie, die als Ausgangsmaterial bei der Herstellung
einer Leiterplatte verwendet wird, galvanisch eine sehr geringe
Menge Zink oder Zinklegierung abgeschieden, um eine Verfärbung der
Kupferfolie zu verhindern, die ansonsten durch die Hitze während des
Verklebens der Folie mit dem Substrat unter Wärme- und Druckeinwirkung hervorgerufen
wird (siehe z. B. JP-A-06085417 und JP-A-06085455). Nach dem Galvanisieren
wird diese Fläche
weiterhin einer Chromatbehandlung unterzogen, sodass sie rostbeständig wird.
Bei gewöhnlichen
elektrolytischen Kupferfolien wird deren glänzende Fläche, die während der Elektrolyse der Elektrode
gegenüberliegt,
sehr oft als die nichtklebende Fläche verwendet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die Hauptaufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht in der Schaffung einer neuartigen Kupferfolie zum
Einsatz bei der Herstellung einer Leiterplatte, die die Bildung
von Harzpunkten auf ihr verhindert, wenn die Kupferfolie und das
Substrat miteinander verbunden bzw. verklebt werden, und die sich über einen
längeren
Zeitraum während
des Lötens
nicht verfärbt,
wodurch die vorgenannten konventionellen Probleme gelöst werden.
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Die obige Aufgabe der Erfindung wird
gelöst,
indem eine Zink- oder Zinklegierungsschicht auf der nichtklebenden
Fläche
(die nicht an ein Substrat angeklebt wird) einer Kupferfolie ausgebildet
wird, indem ggf. weiterhin eine chromatbehandelte Schicht auf der
Metallschicht gebildet wird und anschließend die Metallschicht oder
ansonsten die chromatbehandelte Schicht einer organischen Rostschutzbehandlung
mit einem Aminotriazol-Isomer unterzogen wird.
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Die erfindungsgemäße Kupferfolie zum Einsatz
bei der Herstellung einer Leiterplatte ist in Anspruch 1 definiert.
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Die Behandlungsschritte, die an der
klebenden Fläche
der Kupferfolie ausgeführt
werden, die an das Substrat angeklebt wird, werden später erläutert.
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Nachstehend wird die erfindungsgemäße Kupferfolie
zum Einsatz bei der Herstellung einer Leiterplatte näher beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Kupferfolie zum Einsatz
bei der Herstellung einer Leiterplatte weist zwei Flächen (Seiten)
auf, von denen eine die klebende Fläche ist, die nicht an das Substrat
angeklebt wird, und die andere die nichtklebende Fläche ist,
die nicht an das Substrat angeklebt wird. Erfindungsgemäß hat die
Kupferfolie auf ihrer nichtklebenden Fläche eine Zinkschicht bzw. eine
Zinklegierungsschicht. Die Zink- bzw. Zinklegierungsschicht kann
durch eines von verschiedenen bekannten Verfahren unter Anwendung
des Plattierens, z. B. des Galvanisierens, gebildet werden. Bei
der oben erwähnten
Zink- bzw. Zinklegierungsschicht kann es sich um jeden beliebigen Überzug handeln,
sofern die Hauptkomponente des Überzugs
Zink ist. Ein Zinküberzug
und verschiedene Zinklegierungsüberzüge, z. B.
ein Zink-Zinnlegierungsüberzug,
können
zum Einsatz kommen, und weiterhin können diese Überzüge eine sehr geringe Menge
eines Metalls (eines dritten Metalls) enthalten, bei dem es sich
nicht um das obige Legierungsmetall handelt.
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Als Beispiel wird ein Galvanisierverfahren
angeführt,
welches einen Zinkelektrolyten mit der folgenden Zusammensetzung
und unter den folgenden Galvanisierbedingungen verwendet:
(Zn-Sn-Galvanisieren)
Zinnpyrophosphat | 1-5
g/l |
Zinkpyrophosphat | 1-10
g/l |
Kaliumpyrophosphat | 100
g/l |
pH | 9-12 |
Lösungstemperatur | Raumtemperatur |
Stromdichte | 0,1-1
A/dm2 |
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Sofern auch andere Galvanisierverfahren
dieselbe Schicht aus Zink bzw. aus Zinklegierung auf derselben Kupferfolie
hervorbringen, können
sie dazu verwendet werden, dasselbe Ergebnis wie oben herbeizuführen.
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Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Kupferfolie
eine chromatbehandelte Schicht aufweisen, die über der oben erwähnten Zink-
bzw. Zinklegierungsschicht auf der nichtklebenden Fläche der
Kupferfolie gebildet wird. Eine derartige chromatbehandelte Schicht
kann mit einem konventionellen Chromatbehandlungsvertahren hergestellt
werden.
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Nachstehend sind die Zusammensetzung
einer Chromatbehandlungslösung
und eine Reihe von Behandlungsbedingungen beispielhaft angeführt:
(Chromatbehandlung)
Chromsäure | 0,05-10
g/l |
pH | 9-13 |
Stromdichte | 0,1-1
A/dm2 |
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Die oben abgebildete Zusammensetzung
die Chromatbehandlungslösung
und die Behandlungsbedingungen dienen lediglich der Veranschaulichung.
Sofern dieselbe chromatbehandelte Schicht wie oben auf der Zink-
bzw. Zinklegierungsschicht mit Hilfe anderer Zusammensetzungen und
Behandlungsbedingungen hergestellt werden kann, können diese
anderen Zusammensetzungen und Behandlungsbedingungen ohne Beschränkung auf
die oben Abgebildeten zur Anwendung kommen.
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Die erfindungsgemäße Kupferfolie wird einer organischen
Rostschutzbehandlung mit Aminotriazol-Isomeren unterzogen, die auf
die Oberfläche
der vorgenannten Zinkbzw. Zinklegierungsschicht aufgebracht werden,
oder sie wird einer organischen Rostschutzbehandlung mit Aminotriazol-Isomeren
auf der Oberfläche
der chromatbehandelten Schicht unterzogen, die auf der Zink- bzw.
der Zinklegierungsschicht abgeschieden wurde. Bei der organischen
Rostschutzbehandlung mit Aminotriazol-Isomeren gemäß der Erfindung handelt es
sich um eine Behandlung mit einer wässrigen Lösung aus diesen Verbindungen.
Konkret kann die organische Rostschutzbehandlung durch Eintauchen
in selbige Lösung,
durch Sprühbeschichten,
Rollbeschichten und dergleichen ausgeführt werden.
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Als Aminotriazol-Isomere können beispielsweise
2-Amino-1,3,4-triazol, 4-Amino-1,2,4-triazol
und 1-Amino-1,3,4-triazol bevorzugt eingesetzt werden.
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Die bevorzugte Konzentration der
zu verwendenden Aminotriazol-Isomere kann im Bereich von etwa 0,1
bis etwa 50 g/l liegen. Liegt die Konzentration unter 0,1 g/l, ist keine
Wirkung zu erkennen, wohingegen die Konzentration von mehr als 50
g/l meist unwirtschaftlich, wenngleich wirksam ist. Bevorzugt wird
es, wenn die Temperatur zur Behandlung mit Aminotriazol-Isomeren
von Raumtemperatur bis etwa 50 °C
reicht und die Behandlungszeit zwischen etwa einer Sekunde und zwei
Minuten beträgt.
Unter den oben erwähnten
Bedingungen liegt die Menge an Aminotriazol-Isomeren, die an der Oberfläche der
Zink- bzw. der Zinklegierungsschicht oder der chromatbehandelten
Schicht kleben, bei etwa 0,1 bis etwa 10 mg/m2.
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Eine Kupfertolie, die als Ausgangsmaterial
für die
erfindungsgemäße Kupferfolie
dient, kann eine beliebige elektrolytische Kupferfolie, eine gerollte
Kupfertolie und dergleichen sein. Hinsichtlich der Dicke und Ähnliches
der als Ausgangsmaterial verwendeten Kupferfolie gibt es keine besonderen
Einschränkungen.
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Erfindungsgemäß wird die klebende Fläche der
Kupfer-Ausgangsfolie, die an das Substrat anzukleben ist, den folgenden üblichen
Behandlungsschritten unterzogen: Zuerst wird auf der klebenden Fläche der
Kupfer-Ausgangsfolie eine kugelförmige
Kupferschicht ausgebildet, anschließend wird eine Zink- bzw. Zinklegierungsschicht
durch Plattieren auf der kugelförmigen
Kupferschicht ausgebildet, und weiterhin wird auf der Zink- bzw.
der Zinklegierungsschicht eine chromatbehandelte Schicht gebildet,
um den Rostschutz zwecks Verbesserung der chemischen Beständigkeit
der Folie zu gewährleisten.
Gewöhnlich
werden die Zink- bzw. Zinklegierungsschicht und die anschließende chromatbehandelte
Schicht gleichzeitig auf sowohl der klebenden Fläche als auch der nichtklebenden
Fläche
der Kupfer-Ausgangsfolie ausgebildet. Demgegenüber erfolgt die Behandlung
mit Aminotriazol-Isomeren nicht auf der klebenden Fläche.
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Wie bereits oben erläutert, besitzt
die Kupfertolie zum Einsatz bei der Herstellung einer Leiterplatte
gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Zink- bzw. Zinklegierungsschicht auf der nichtklebenden
Fläche,
die nicht an das Substrat angeklebt wird, woraufhin die Zink- bzw.
Zinklegierungsschicht einer organischen Rostschutzbehandlung mit
Aminotriazol-Isomeren unterzogen wird. Als Alternative dazu wird
nach der Herstellung der Zink- bzw. Zinklegierungsschicht auf der
nichtklebenden Fläche
eine chromatbehandelte Schicht auf der Zink- bzw. Zinklegierungsschicht
gebildet und anschließend
einer Rostschutzbehandlung mit Aminotriazol-Isomeren unterzogen.
Die hier verwendeten Aminotriazol-Isomere sind wärmebeständig und mit Harzen, wie beispielsweise
einem Epoxydharz, inkompatibel. Daher wird bei Verwendung der erfindungsgemäßen Kupferfolie,
die einer organischen Rostschutzbe handlung mit Aminotriazol-Isomeren
wie oben beschrieben unterzogen wurde, vollständig verhindert, dass Staub,
der hauptsächlich
pulverförmiges
Epoxydharz enthält,
beim Verkleben der Kupferfolie mit dem Substrat für die Leiterplatte
an der Kupferfolie haften bleibt, und außerdem wird über einen
längeren
Zeitraum als bei einer konventionellen Folie verhindert, dass sich
die Kupferfolie beim Löten verfärbt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Beispiel 1
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Durch eine übliche Behandlung wurde eine
kugelförmige
Kupferschicht auf der klebenden Fläche (die an ein Substrat geklebt
wird) einer (standardmäßigen) gewöhnlichen
elektrolytischen Kupfer-Ausgangsfolie (35 μm dick) ausgebildet und anschließend auf
der kugelförmigen
Kupferschicht eine galvanische Zinklegierungsschicht mit 20 mg/m2 Zink und 5 mg/m2 Zinn
hergestellt, woraufhin die so ausgebildete Zinklegierungsschicht
einer Behandlung mit Chromsäure
oder einem Chromat und weiterhin einer Behandlung mit einem Silan-Haftmittel
unterzogen wurde, während
auf der nichtklebenden Fläche
(die nicht an das Substrat angeklebt wird) der Kupfer-Ausgangsfolie eine
galvanische Zinklegierungsschicht mit 5 mg/m2 und
1 mg/m2 Zinn ausgebildet wurde, die Behandlung
mit Chromsäure
durch Abschalten des elektrischen Stromes weggelassen wurde und
die Zinklegierungsschicht durch Aufsprühen einer Lösung aus 3 g/l 3-Amino-1,2,4-triazol
auf die Zinklegierungsschicht einer organischen Rostschutzbehandlung
unterzogen wurde.
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Die Zusammensetzung des Bades und
die Behandlungsbedingungen, die sowohl bei dem obigen Zinklegierungsgalvanisieren,
als auch bei der Chromatbehandlung und bei der Behandlung mit dem
Silan-Haftmittel zur Anwendung kamen, waren wie folgt:
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Zn-Zinn-Galvanisierbad
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1. (Für die klebende Fläche)
pH: 10,5 Temperatur: Raumtemperatur
Stromdichte: 0,5 A/dm
2 Zeit: 6 s
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2. (Für die nichtklebende Fläche)
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Die Zusammensetzung des Bades, der
pH-Wert und die Temperatur waren dieselben wie jene für die klebende
Fläche.
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Stromdichte: 0,15 A/dm2 Zeit:
6 s
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Chromatbehandlung
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(Für die klebende Flache) Zusammensetzung
des Bades: CrO3 2 g/l pH: 10,0 Stromdichte:
0,5 A/dm2s Zeit: 5 s
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Silan-Haftmittelbehandlung
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(Für die klebende Fläche)
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5 Sekunden lang Aufsprühen einer
wässrigen
Lösung
mit 5 g/l γ-Glycidoxypropyl-Trimethoxysilan auf die
chromatbehandelte Schicht.
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Beispiel 2
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Durch eine übliche Behandlung wurde eine
kugelförmige
Kupferschicht auf der klebenden Fläche einer gewöhnlichen
elektrolytischen Kupfer-Ausgangsfolie (35 μm dick) ausgebildet und anschließend auf
der kugelförmigen
Kupferschicht eine galvanische Zinklegierungsschicht mit 20 mg/m2 Zink und 5 mg/m2 Zinn hergestellt, woraufhin
die so ausgebildete Zinklegierungsschicht einer Behandlung mit einem
Chromat und anschließend
einer Behandlung mit einem Silan-Haftmittel unterzogen wurde, während auf
der nichtklebenden Fläche
der Kupfer-Ausgangsfolie eine galvanische Zinklegierungsschicht
mit 5 mg/m2 Zink und 1 mg/m2 Zinn ausgebildet
wurde, die so ausgebildete Zinklegierungsschicht einer Behandlung
mit einem Chromat und die so ausgebildete chromatbehandelte Schicht
durch Aufsprühen
einer Lösung
aus 3 g/l 3-Amino-1,2,4-triazol auf die Zinklegierungsschicht einer
organischen Rostschutzbehandlung unterzogen wurde.
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Die Zusammensetzung des Bades und
die Behandlungsbedingungen, die sowohl bei dem obigen Zinklegierungsgalvanisieren,
als auch bei der Chromatbehandlung und bei der Behandlung mit dem
Silan-Haftmittel zur Anwendung kamen, waren genauso wie jene aus
Beispiel 1.
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Beispiel 3 (bevorzugte
Ausführungsform)
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Durch eine übliche Behandlung wurde eine
kugelförmige
Kupferschicht auf der klebenden Fläche einer gewöhnlichen
elektrolytischen Kupfer-Ausgangsfolie (35 μm dick) ausgebildet und anschließend auf
der kugelförmigen
Kupferschicht eine galvanische Zinkschicht mit 400 mg/m2 Zink
hergestellt, woraufhin die so ausgebildete Zinkschicht einer Behandlung
mit einem Chromat und anschließend
einer Behandlung mit einem Silan-Haftmittel unterzogen wurde, während auf
der nichtklebenden Fläche
der Kupfer-Ausgangsfolie eine galvanische Zinkschicht mit 10 mg/m2 Zink ausgebildet wurde und anschließend durch
Aufsprühen
einer Lösung aus
10 g/l 2-Amino-1,3,4-triazol
auf die Zinkschicht einer organischen Rostschutzbehandlung unterzogen
wurde.
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Die Zusammensetzung des Bades und
die Behandlungsbedingungen, die sowohl bei der Chromatbehandlung
als auch bei der Behandlung mit dem Silan-Haftmittel zur Anwendung
kamen, waren genauso wie jene aus Beispiel 1. Die Zusammensetzung
des Bades und die Behandlungsbedingungen beim Verzinken waren wie
folgt:
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Zn-Galvanisierbads
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1. (Für die klebende Fläche)
pH: 11 Temperatur: Raumtemperatur
Stromdichte: 5 A/dm
2 Zeit: 6 s
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2. (Für die nicht klebende Fläche)
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Die Zusammensetzung des Bades, der
pH-Wert und die Temperatur waren dieselben wie jene für die klebende
Fläche.
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Stromdichte: 0,4 A/dm2s Zeit:
6 s
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Vergleichsbeispiel 1
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Durch eine übliche Behandlung wurde eine
kugelförmige
Kupferschicht auf der klebenden Fläche einer gewöhnlichen
elektrolytischen Kupfer-Ausgangsfolie (35 μm dick) ausgebildet und anschließend auf
der kugelförmigen
Kupferschicht eine galvanische Zinklegierungsschicht mit 20 mg/m2 Zink und 5 mg/m2 Zinn
hergestellt, woraufhin die so ausgebildete Zinklegierungsschicht
einer Behandlung mit einem Chromat und anschließend einer Behandlung mit einem
Silan-Haftmittel unterzogen wurde, während auf der nichtklebenden Fläche der
Kupfer-Ausgangsfolie eine galvanische Zinklegierungsschicht mit
5 mg/m2 Zink und 1 mg/m2 Zinn ausgebildet
wurde und anschließend
einer Behandlung mit einem Chromat unterzogen wurde.
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Die Zusammensetzung des Bades und
die Behandlungsbedingungen, die sowohl bei dem obigen Zinklegierungsgalvanisieren,
als auch bei der Chromatbehandlung und bei der Behandlung mit dem
Silan-Haftmittel zur Anwendung kamen, waren genauso wie jene aus
Beispiel 1.
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Vergleichsbeispiel 2
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Durch eine übliche Behandlung wurde eine
kugelförmige
Kupferschicht auf der klebenden Fläche einer gewöhnlichen
elektrolytischen Kupfer-Ausgangsfolie (35 μm dick) ausgebildet und anschließend auf
der kugelförmigen
Kupferschicht eine galvanische Zinkschicht mit 400 mg/m2 Zink
hergestellt, woraufhin die so ausgebildete Zinkschicht einer Behandlung
mit einem Chromat und anschließend
einer Behandlung mit einem Silan-Haftmittel unterzogen wurde, während auf
der nichtklebenden Fläche
der Kupfer-Ausgangsfolie eine galvanische Zinkschicht mit 25 mg/m2 Zink ausgebildet wurde und anschließend einer
Behandlung mit einem Chromat unterzogen wurde.
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Die Zusammensetzung des Bades und
die Behandlungsbedingungen, die auf der klebenden und der nichtklebenden
Fläche
sowohl bei dem obigen Verzinken, als auch bei der Chromatbehandlung
und bei der Behandlung mit dem Silan-Haftmittel zur Anwendung kamen,
waren genauso wie jene aus Beispiel 3, außer dass beim Vergleichsbeispiel
2 die zum Verzinken der nichtklebenden Fläche angelegte Stromdichte 0,6
A/dm2 betrug.
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Die in den obigen Beispielen 1-3
und in den Vergleichsbeispielen 1-2 entstandenen Kupferfolien wurden
mit den nachstehenden Verfahren auf ihre Beständigkeit gegenüber Harzstellen
und ihre Beständigkeit
gegenüber
Löthitze
bewertet. Der Gehalt an Rostschutzelementen und die entstandenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 abgebildet.
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(BEWERTUNGSTESTVERFAHREN)
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(Beständigkeit gegenüber Harzstellen)
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Jede der so entstandenen Kupferfolien
wurde auf ein mit Epoxydharz imprägniertes Glasfasersubstrat aufgebracht,
um ein Laminat auszubilden. Nachdem Pulver eines Epoxydharzes auf
die nichtklebende Fläche der
Kupferfolie aufgesprüht
worden war, die nicht an das Substrat angeklebt werden sollte, wurde
eine Vielzahl selbiger oben beschriebener Laminate übereinandergeschichtet,
wobei zwischen jeweils zwei benachbarte Laminate eine Platte aus
rostfreiem Stahl als Trennelement eingefügt wurde, und anschließend wurden
diese erwärmt
und zusammengepresst. Danach wurde die Anzahl von Epoxydharzpunkten,
die an jeder der Platten aus rostfreiem Stahl und an der nichtklebenden
Fläche
jeder Kupferfolie haften blieben, visuell gezählt, um die Beständigkeit
gegenüber
Harzflecken auf der Stahlplatte und auf der nichtklebenden Fläche zu ermitteln.
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(Beständigkeit gegenüber Löthitze)
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Mit der nichtklebenden Fläche nach
oben wurde jede Kupferfolie in ein Lötbad eingetaucht, das auf einer
Temperatur von 288°C
gehalten wurde, um visuell zu messen, wie lange (wie viele Sekunden)
es bis zur Verfärbung
dauern würde.
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Aus den Versuchsergebnissen der Beispiele
und der Vergleichsbeispiele in Tabelle 1 wird deutlich, dass viel
Epoxydharzstaub auf den konventionellen Kupferfolien (Vergleichsbeispiele
1-2) haften blieb, deren nichtklebende Flächen keiner organischen Rostschutzbehandlung
mit Aminotriazol-Isomeren unterzogen wurden, als die konventionellen
Kupferfolien zur Herstellung einer Leiterplatte an die jeweiligen
Substrate angeklebt wurden. Im Unterschied dazu blieb kein Epoxydharzstaub
auf den Kupferfolien gemäß den Beispielen 1-3,
die der organischen Rostschutzbehandlung mit Aminotriazol-Isomeren
auf deren nichtklebenden Seiten unterzogen wurden, als die vorliegenden
Kupferfolien mit den Substraten verbunden wurden.
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Darüber hinaus wiesen die beiden
konventionellen Kupferfolien für
den Einsatz zur Herstellung einer Leiterplatte (Vergleichsbeispiele
1-2) eine geringe Beständigkeit
gegenüber
Löthitze
auf, wodurch ihre Verfärbung
nach relativ kurzer Zeit begann, während die erfindungsgemäße Kupferfolie
(Beispiel 3) eine hohe Beständigkeit
gegenüber
Löthitze
zeigte und während
des Lötens
erst nach längerer
Zeit als bei konventionellen Mustern eine Verfärbung erkennbar wurde.
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Vorangehend wurde zwar die bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung, Beispiel 3, beschrieben, es ist jedoch davon auszugehen,
das die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform begrenzt ist und
von Fachleuten verschiedene Änderungen
und Modifizieren an ihr vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang
der Erfindung gemäß den beigefügten Ansprüchen abzuweichen.