DE1926057C3 - Verknüpfungsschaltung mit Transistoren - Google Patents
Verknüpfungsschaltung mit TransistorenInfo
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Description
Wird demgegenüber eine emittergekoppelte Logik ECL) angewandt (»Electronics«, März 1967, S. 156,
157; »Electronics« Februar 1966, S. 107, deutsche Auslegeschrift 1196 241; »Elektronik«, 1968, H. 4,
S. 123), so arbeitet der jeweilige Gatter-Transistor zwar in einem nicht gesättigten Zustand, ur..i die
Arbeitsgeschwindigkeit der Gatterschaltung ist relativ hoch. Es treten jedoch bei dieser bekannten Logik
einige Probleme auf.
Die betreffende bekannte emittergekoppelt^ Logik umfaßt eine Vielzahl von Transistoren, deren Emiiter
miteinander verbunden sind und deren Basen an einzelne Eingangsklemmen angeschlossen sind. Die
Basis des einen Transistors ist dabei an eine Konstantspannungsquelle angeschlossen. Ferner ist eine Konstantstromschaltung
vorgesehen, die mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt der Transistoren verbunden
ist. Der gemeinsame Verbindungspunkt der Kollektoren der genannten Vielzahl von Transistoren
und der Kollektor des genannten einen Transistors sind jeweils mit einem gesonderten Kollektorlastwiderstand
versehen. Der von der Konstantstromschaltung bzw. -quelle gelieferte Strom wird dabei
zwischen dem Transistor, der mit der angesteuerten Eingangsklemme verbunden ist, und dem Transistor,
der die konstante Bezugsspannung führt, umgeschaltet. Das Ergebnis der Umschaltung ist als Spannungsdifferenz
zwischen dem Kollektor des genannten einen Transistors und den Kollektoren der übrigen
Transistoren feststellbar. Der Hauptnachteil dieser bekannten emittergekoppelten Logik (ECL) besteht
nun darin, daß eine relativ hohe Spannung an die Enden des die eigentliche Konstantstromschaltung
bildenden Widerstands angelegt werden muß, wodurch der Leistungsverbrauch relativ groß wird. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Schaltungsart besteht darin, daß eine relative große Zeitspanne erforderlich ist,
um den jeweiligen Transistor aus seinem gesperrten Zustand in seinen leitenden Zustand überzuführen.
Es ist ferner bereits eine Schaltung zur Realisierung der Exklusiv-ODER-Funktion vorgeschlagen worden
(deutsche Offenlegungsschrift 1 906 757). Bei dieser
bekannten Schaltung wird ebenfalls von dem Prinzip der vorstehend betrachteten bekannten ECL-Schaltungen
Gebrauch gemacht. Damit haftet auch dieser bekannten Schaltung der Nachteil an, der den oben
betrachteten bekannten ECL-Schaltungen anhaftet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie eine Verknüpfungsschaltung
der eingangs genannten Art auszubilden ist, um unter Vermeidung der den vorstehend betrachteten bekannten
Verknüpfungsschaltungen anhaftenden Nachteile mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit arbeiten und mit
einem sehr kleinen Leistungsverbrauch auskommen zu können, wobei die Möglichkeit der Herstellung
schnell arbeitender integrierter Groß-Schaltungen (LSI) gegeben sein soll.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einer Verknüpfungsschaltung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch, daß der Wert des Kollektorreihenwiderstands größer ist als der des
Emitterreihenwiderstands und daß der Wert der Spannung zwischen der ersten und der zweiten Speisespannungsklemme
kleiner gewählt ist als die Summe aus der Basis-Emitter-Durchlaßspannung des Transistors
und der Differenz zwischen den beiden Spannungswerten des binärvariablen Eingangssignals.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, d:.3 die jeweils vorgesehenen, als Inverter arbeitenden Transistoren
in einem geeignet begrenzten Energiebereich zwischen dem Sättigungsbereich und dem Nicht-Sättigungsbereich
arbeiten. Der Arbeitspegel wird dabei durch einen Widerstand festgelegt, der mit den
Emittern der jeweiligen Transistoren in Reihe geschaltet ist, so daß nicht mehr als ein pn-Obergang
zwischen dem Pluspol und dem Minuspol der elek> irischen Speisequelle vorgesehen ist. Die Anordnung
ίο ist ferner so getroffen, daß die Spannungsverstärkung
in dem linearen Bereich der Übergangs^ bzw. Über" tragungskenniinie der Gleichspannung etwas größer
ist als eins.
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung
nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt in einem Schaltplan Grund-Einheitsgatierschaltungen
und eine daraus gebildete Verknüpfungsschaltung ;
F i g. 2, 3 und ·* veranschaulichen an Hand von
F i g. 2, 3 und ·* veranschaulichen an Hand von
se Kennlinien das Fiinktionsprinzip der vorliegenden
Erfindung;
F i g. 5 verdeutlicht in einem Diagramm ein Beispiel der Wirkung der Erfindung;
F i g. 6, 7 und 8 zeigen an Hand von Schaltbildern
as Ausführungsbeispiele von Einheitsschaltungen, wie sie
durch Modifizierung des Grund-Einheitsgatters gemäß der Erfindung erhalten werden;
F i g. 9 und 10 zeigen in Schaltbildern Ausführungsformen von Gatterschaltungen, die Modifizierungen
der erfindungsgemäßen Grund-Einheilsgatterschaltung
darstellen und die insbesondere Einheitsschaltungen mit Schwellwerteigenschaften sind und keinen Schwellwert
besitzende Einheitsschaltungen umfassen;
Fig. 11, 13 und 14 zeigen Schaltbilder von Ausführungsfornien einer durch Zusammenfassen von zwei der obigen Einheitsgatterschaltungen gebildeten neuen Einheitsschaltung;
Fig. 11, 13 und 14 zeigen Schaltbilder von Ausführungsfornien einer durch Zusammenfassen von zwei der obigen Einheitsgatterschaltungen gebildeten neuen Einheitsschaltung;
F i g. 14 zeigt dabei insbesondere in einem Schaltbild ein Beispiel einer Einheitsschaltung mit einer
Schwellwertcharakteristik;
F i g. 12 verdeutlicht in einem Kennliniendiagramm die Funktion der in Fig. 11 dargestellten Schaltung;
F i g. 15 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform einer eine UND-Funktion erfüllenden Einheits-
schaltung, die mit den obigen Einheitsschaltungen zusammenfaßbar ist;
F i g. 16 und 17 zeigen in Schaltbildern Ausführungsformen von zu einem Fl;p-Flop zusammengefaßten
Einheitsschaltungen gemäß der Erfindung.
Im folgenden sollen an Hand konkreter Ausführungsformen die anordnungsgemäßen und funktionellen
Prinzipien der vorliegenden Erfindung näher erläutert werden. Dabei wird ein Transistor des npn-Leitfähigkeitstyps
beispielsweise benutzt. Es dürfte jedoch einzusehen sein, daß in gleicher Weise auch
ein Transistor des pnp-Leitfähigkeitstyps benutzt werden könnte. F i g. 1 zeigt eine Grundschaltungsausbildung
gemäß der Erfindung. In F i g. 1 stellt der durch gestrichelte Linien umrahmte Schaltungsteil
eine Einheitsgatterschaltung dar. Mit 1 und 2 sind der positive und der negative Pol der Speisespannungsquelle
bezeichnet. Bezüglich der an den Klemmen 1 und 2 liegenden Potentiale wird im folgenden
von der zwischen den betreffenden Klemmen vorhandenen Potentialdifferenz gesprochen werden.
Mit 3 und 4 sind Eingangsklemmen der Einheitsgatterschaltung bezeichnet. Mit 5 ist eine Ausgangsklemme
bezeichnet. Die zu der Einheitsgatterschaltung
5 6
gehörenden Transistoren 6 und 7 sind Inverter- worden ist. Wird eine Verknüpfungsschaltung aus
Transistoren. Durch Verbinden der Emitter und derartigen Gatterschaltungen aufgebaut, so wird das
Kollektoren beider Transistoren 6 und 7 werden die Verknüpfungssignal gedämpft, und die den Binär-
den Eingangsklemmen 3 und 4 zugeführten Eingangs- werten entsprechenden Spannungen können nicht fest-
signale entsprechend einer NOR-Verknüpfungsfunk- 5 gehalten werden.
tion miteinander verknüpft. Mit 8 und 9 sind Wider- Gemäß F i g. 3 laufen die Binärwerte der Ausstände
bezeichnet, die den Arbeitspegei der Inverter- gänge der in Reihe geschalteten Gatter bei den EinTransistoren
und den Verknüpfungspegel der Ein- gangssignalen Vm und Vil über eine Anzahl von
heitsgatterschaltung festlegen. Der Wert dieser Wider- Stufen allmählich zu den Punkten α und b hin. Dies
stände 8 und 9 ist so gewählt, daß das Widerstands- io bedeutet, daß in einem solchen Fall eine Vielzahl
Verhältnis RJ Rv etwas größer als 1 ist (1
<RJRS< 3). von Gattern als eine Gruppe einen Binärwert bei-In
F i g. 1 ist ferner ein Beispiel dafür gezeigt, wie behält und verknüpfungsmäßig arbeitet. Der Grenz-Einheitsgatterschaltungen
miteinander verbunden wer- punkt des Zusammenlaufens der die Binärwerte darden können. stellenden Spannungen in einem derartigen Fall ist
An Hand der F i g. 2, 3 und 4 soll nachstehend 15 durch den Schnittpunkt des linearen Bereiches, bei
die Verknüpfungswirkung der in F i g. 1 dargestell- dem die Spannungsverstärkung größer als 1 ist, und
ten Grundschaltung erläutert werden. Jedes dieser des nicht linearen Bereiches gegeben, bei dem die
Diagramme zeigt eine Eingangs-Ausgangs-Uleich- Verstärkung im Sättigungszustand der Übertragungs-
spannungskennlinie. Für die stark ausgezogene Linie kennlinie verringert ist. Gelangt der Transistor zum
bedeutet die Abszisse die Eingangsspannung, und die ao Zeitpunkt des EIN-Zustandes in die Sättigung, so
Ordinate bedeutet die Ausgangsspannung. Die ge- hat dies den Nachteil, daß die Arbeitsgeschwindigkeit
strichelte Linie zeigt die Beziehung zwischen der Ein- niedrig ist.
gangsspannung und der Ausgangsspannung des fol- F i g. 4 veranschaulicht den Fall, daß die Quellengenden
Gatters; die Abszisse stellt dabei die Aus- spannung bei der gemäß Fig. 3 angenommenen
gangsspannung und die Ordinate die Eingangsspan- 25 Schaltung niedrig ist. Ferner zeigt F ig. 4 den bei
nung dar. Das Potential an der Anschlußklemme 2 der vorliegenden Erfindung beabsichtigten Arbeitsbei
der Schaltung gemäß F i g. 1 ist in dem Null- zustand. Der Grenzpunkt des Zusammenlaufens der
punkt liegend angenommen. Wird die der Eingangs- die Binärwerte darstellenden Spannungen in einem
klemme 3 zugeführte Spannung allmählich von Null solchen Fall ist durch den Schnittpunkt des linearen
Volt bis auf einen Wert erhöht, der größer ist als der 30 Bereiches, bei dem die Spannungsverstärkung größer
Vorwärts-Spannungsabfall Vbe zwischen der Basis als 1 ist, und des nicht linearen Bereiches gegeben,
und dem Emitter des Transistors 6, so wird der Tran- bei dem der Basis-Eingangsstrom verringert ist und
sistor 6 wirksam. Wird die Eingangsspannung auf die Spannungsverstärkung beginnt, bei der Übereinen
Wert erhöht, der größer ist als diese Spannung, tragungskennlinie kleiner als 1 zu werden. Im AUS-so
leitet der Transistor 6 einen elektrischen Strom 35 Zustand liegt der Arbeitsbereich des Transistors unüber
den Widerstand 9. Dieser Strom fließt im wesent- mittelbar an der Grenze des aktiven Bereiches und
liehen auch durch den Widerstand 8. Mit dem Span- des Abschaltbereiches. Im EIN-Zustand liegt der
nungsabfall an dem Widerstand 8 beginnt die Span- Arbeitsbereich des Transistors zur Hälfte im Sättinung
an der Ausgangsklemme 5 abzusinken. Unter gungsbereich, in welchem an dem Kollektorübergang
Zugrundelegung der Eingangs- und Ausgangs-Kenn- 40 eine Durch' ß-Vorspannung liegt. Der Kollektor
linie wird in einem solchen Fall mit steigender Ein- befindet sici, Jabei jedoch noch in einem schwach
gangsspannung die Ausgangsspannung nahezu linear gesättigten Zustand, bevor eine Injektion von Minoriabnehmen.
Übersteigt die Eingangsspannung den tätsträgern in die Kollektorzone erfolgt. Dies hat zur
Wert der Spannung Vm, so gelangt der Inverter- Folge, daß die Grenzfrequenz fT des Transistors nicht
Transistor in die Sättigung. Seine Emitter-Kollektor- 45 so stark absinkt.
Spannung nähert sich dabei Null Volt. Mit steigender Damit eine Einheitsschaltung mit den obenerwähn-
Eingangsspannung nimmt auch die Ausgangsspan- ten Spannungen für die Binärwerte betrieben werden
nung zu. F i g. 2 veranschaulicht dabei den Fall, daß kann, muß das Verknüpfungs-Spitzensignal Vl fol-
RJRt nahezu 1 ist; F i g. 3 veranschaulicht den Fall, gender Bedingung genügen:
daß RJR9 ein wenig größer als 1 ist. Die Speise- 50 ν <■ y — V
spannung ist dabei ein wenig höher. In jedem Falle L BEl ~ CES
wird der durch die vorliegende Erfindung bezweckte Hierin bedeuten V3E1 die Basis-Emitter-Spannung
Schaltungsbetrieb nicht richtig durchgeführt. F i g. 4 des Transistors im EIN-Zustand und Vces die KoUek-
veranschaulicht den Fall, daß RJRB größer ist als 1. tor-Emitter-Sättigungsspannung (d. h. die Spannung,
Dabei besitzt die Speisespannung einen geeigneten 55 die vorhanden ist, wenn an dem Kollektorübergang
Wert, und der Schaltungsbetrieb wird in geeigneter die Injektion von Minoritätsträgern beginnt). Der
Weise ausgeführt. Wert der Quellenspannung (V1-V^ muß im wesent-
Wird unter Zugrundelegung der Verhältnisse ge- liehen folgender Bedingung genügen:
maß F i g. 2 die Spannung Viη dem Binärwert »1« y _
bzw. die Spannung Vil dem Binärwert »0« züge- 60 1 ~ 2 — BBl "·" *L
ordnet und dem Eingang zugeführt, so tritt am Aus- Hierin bedeutet F1 das Potential an der Spannungsgang die Spannung V0 L oder F0 H auf. Am Ausgang klemme 1, und F2 ist das entsprechende Potential der mit der betreffenden Stufe verbundenen folgenden an der Klemme 2. Es ist ferner notwendig daß der Stufe treten somit die Spannungen F0 H' oder V0 L' Wert des Widerstandsverhältnisses RJR9 'folgender auf. Dies bedeutet im Hinblick auf die Eingangs- 65 Bedingung genügt:
Spannungen V0H und V0L in der ersten Stufe, daß
maß F i g. 2 die Spannung Viη dem Binärwert »1« y _
bzw. die Spannung Vil dem Binärwert »0« züge- 60 1 ~ 2 — BBl "·" *L
ordnet und dem Eingang zugeführt, so tritt am Aus- Hierin bedeutet F1 das Potential an der Spannungsgang die Spannung V0 L oder F0 H auf. Am Ausgang klemme 1, und F2 ist das entsprechende Potential der mit der betreffenden Stufe verbundenen folgenden an der Klemme 2. Es ist ferner notwendig daß der Stufe treten somit die Spannungen F0 H' oder V0 L' Wert des Widerstandsverhältnisses RJR9 'folgender auf. Dies bedeutet im Hinblick auf die Eingangs- 65 Bedingung genügt:
Spannungen V0H und V0L in der ersten Stufe, daß
die Differenz zwischen den Spitzenwerten der die ι <- -^s ^ Vbe-i — Vces
Binärwerte darstellenden Spannungen geringer ge- ^9 V-V — Vbe '
VIII, in der integrierten Schaltung ist die Kreuzung
jrÄSMTSS =
GaUern ,ic · ~™^ „ Schallong
We 6K11A d Blemente der Einheit»- ™^£ÄÄ Wird eine Verknüpfung*-
der Bauelemente der Einheit»- ™^£ÄÄ Wird eine Verknüpfung*-
grad der integrierten Schaltung merklich verbessert
9 10
miteinander verbunden. Dies bedeutet, daß die benutzt, wie dies in F ig..6 durch die gestrichelte
Kkmme5 mit der Klemme 3 oder 4 der folgenden Linie angedeutet ist, so ist es femer möglich, von ein
Stife verbunden ist und daß die Klemme 13 mit der und derselben Gatterschaltung eine Vielzahl von vonein-Klemme
11 verbunden ist. Der erwähnte zweite Binär- ander unabhängigen Ausgangssignalen zu erhalten,
wert ist durch ein Potential gebildet, das niedriger 5 Wird bei der in Fig. 6 dargestellten modifizierten ist als das den ersten Binärwert darstellende Potential, Gatterschaltung lediglich die Klemme 11 als Eingangsund zwar um den Vonvärts-Spannungsabfall an der klemme benutzt, dann ist es bei alleiniger Benutzung Basis-Emitter-Sirecke des Transistors 12. des zweiten Binärwertes als Eingangsgröße erforder-AVerden den Eingangsklemmen 3, 4 und 11 Ein- lieh, der Basis 3 des Inverter-Transistors ein »1«- gangs-Verknüpfungssignale A, B und Γ zugeführt, iu Eingangssignal zuzuführen. In F i g. 7 und 8 sind so werden diese Signale entsprechend der Beziehung Wege gezeigt, wie dies auf einfache Weise vorgenom- (A -t Ii) C X verknüpft, wobei X das Verkr.üp- men werden kann.
wert ist durch ein Potential gebildet, das niedriger 5 Wird bei der in Fig. 6 dargestellten modifizierten ist als das den ersten Binärwert darstellende Potential, Gatterschaltung lediglich die Klemme 11 als Eingangsund zwar um den Vonvärts-Spannungsabfall an der klemme benutzt, dann ist es bei alleiniger Benutzung Basis-Emitter-Sirecke des Transistors 12. des zweiten Binärwertes als Eingangsgröße erforder-AVerden den Eingangsklemmen 3, 4 und 11 Ein- lieh, der Basis 3 des Inverter-Transistors ein »1«- gangs-Verknüpfungssignale A, B und Γ zugeführt, iu Eingangssignal zuzuführen. In F i g. 7 und 8 sind so werden diese Signale entsprechend der Beziehung Wege gezeigt, wie dies auf einfache Weise vorgenom- (A -t Ii) C X verknüpft, wobei X das Verkr.üp- men werden kann.
fungs-Ausgangssignal an der Ausgangsklemmc 5 oder Bei der Schaltung gemäß F ι g. 7 ist die Basis des
13 ist. Dies bedeutet, daß mit Auftreten eines »1«- Inverter-Transistors 6 der modifizierten Gatterschal-Potentials
an der Eingangsklemme 3 oder 4 und an- 15 tung an die Spannungsklemmc 1 angeschlossen. Ist
steigender Spannung an der Eingangsklemme 11 die das Verhältnis des Widerstandswertes des Wider-Potentialdifferenz
zwischen den Enden des Wider- stands 8 zur Summe der Widerslandswerte der Widerstandes
10 sinkt. Dadurch verringert sich der durch stände 9 und 10 so gewählt, daß es gleich dem Verden
Widerstand 10 fließende elektrische Strom. Dies häitnis des Widerstandswertes des Widerstands 8 zu
hat zur Folge, daß auch der durch den Widerstand 8 20 dem Widerstandswert des Widerstands 9 bei der
fließende Strom kleiner wird, wodurch die Potentiale Grund-Gatterschaltung gemäß F i g. 1 ist, und ist
an den Ausgangsklemmen 5 und 13 ansteigen und die Spannung zwischen den Spannungsklemmen 1
das Potential des Binärwertes »1« erreichen. Sinken und 2 so gewählt, daß der Wert etwas unterhalb von
im Unterschied zu dem betrachteten Fall die Potentiale { Ki/.;]-(Verknüpfungs-Spitzensignal)} liegt, so kann
an den Ausgangsklemmen 5 und 13 der vorangehen- 25 die Gatterschaltung gemäß F i g. 7 ohne weiteres in
den Stufe und ebenso das Potential an der Eingangs- Verbindung mit der Gatterschaltung gemäß F i g. 1
klemmeil, so wird der durch den Widerstand 10 oder 6 benutzt werden. Bei der Schaltung gemäß
fließende Strom allmählich größer. Wird dieser Strom F i g. 8 ist die Basis des Transistors 6 zwischen den
gleich dem durch den Widerstand 9 fließenden Strom, Widerständen 14 und 8 angeschlossen, die zwischen
und zwar trotz weiteren Absinkens des Potentials 30 dem Kollektor und der Spannungsklemme 1 geschaltet
an der Klemme 5, so wird die Basis-Emitter-Strecke sind. Die Funktion dieser Schaltung stimmt genau
des Transistors 12 in der vorangehenden Stufe in mit der Funktion der in F i g. 7 dargestellten Schal-Sperrichtung
vorgespannt. Dadurch wird die be- tung überein. Mit der Eingangsklemme 11 ist die
treffende vorangehende Stufe unabhängig. Zu diesem Ausgangsklemme des Emitterfolgers verbunden, der
Zeitpunkt liegt an der Ausgangsklemme 5 oder 13 35 an den Transistor der vorangehenden Stufe angeein
dem Binärwert »0« entsprechendes Potential. Die schlossen ist. Der Eingangsklemme 11 wird dabei das
Eingangs- und Ausgangscharakteristiken des ersten Signal, das dem zweiten Binärwert entspricht, zuge-Binärwertes
bei dieser Ausführungsform der Erfin- führt. Tritt jedoch das »((«-Eingangssignal auf, so
dung sind genau die gleichen wie jene bei der Grund- arbeitet der Transistor 6 mit einem Teil des Stromes,
Gatterschaltung. Die Folge der Abgabe des zweiten 40 der durch den Widerstand 14 fließt. Die zu diesem
Binärwertes durch den an den Transistor 12 der Zeitpunkt an der Basis und am Emitter des Tran-Grund-Gatterschaltung
zusätzlich angeschalteten Emit- sistors6 liegenden Potentiale sind durch das Verterfolger
besteht darin, daß die Verknüpfungsfunk- häitnis des Widerstandswertes des Widerstandes 14
tion der Einheitsschaltung erweitert wird. Die Aus- zu dem Widerstandswert des Widerstandes 9 bestimmt,
gangsklemme 5 kann gleichzeitig an die Eingangs- 45 Die dem Binärwert »0« entsprechende Ausgangsklemmen
einer Vielzahl von in der folgenden Stufe spannung ist ferner durch die Wahl des Verhältnisses
enthaltenen Einheitsgattern angeschlossen sein. Dabei des Widerstandswertes des Widerstandes 14 zu dem
können jedoch nicht die Ausgangsklemmen 5 einer Widerstandswert des Widerstandes 8 bestimmt. Steigt
Vielzahl von Gatterschaltungen gemeinsam an ent- das Eingangspotential auf Grund des von der Einsprechende
Schaltungspunkte angeschlossen sein. An- 50 gangsklemme 11 her fließenden Eingangsstromes alldererseits
kann die Ausgangsklemme 13 mit der Aus- mählich über das durch das obenerwähnte Widergangskiemme
13 einer anderen Gatterschaltung ge- Standsverhältnis festgelegte Emitterpotential des Tranmeinsam
an den Eingang einer folgenden Stufe ange- sistors 6 an, so sinken der Arbeitsstrom des Transchlossen
sein. Dies bedeutet, daß durch alleinige sistors 6 und damit die durch die Widerstände 14
Verbindung der Ausgangsklemme 13 einer Gatter- 55 und 8 fließenden Ströme. Dies hat zur Folge, daß
schaltung mit der Ausgangsklemme 13 einer anderen sich das Ausgangssignal zu dem dem Binärwert »1«
Gatterschaltung eine ODER-Verknüpfungsfunktion entsprechenden Wert hin ändert. In dieser Schaltung
realisierbar ist. Wird eine Vielzahl von Emittern des besteht mit Rücksicht auf die Widerstände 8, 9 und
an den Transistor 12 angeschlossenen Emitterfolgers 14 folgende Beziehung:
(Verknüpfungs-Spitzensignal) = (K1 - K2 - VBEL)
- 1
Hierin bedeuten V1 und K2 die Potentiale, die an 65 den Spannuagswertes der mit dieser Schaltung verden
Speisespannungsklemmen 1 und 2 vorhanden bundenen Einheitsschaltung.
sind, und das Verknüpfungs-Spitzensignal ist die Ist (K1 - VJ
< VBBl + (Verknüpfungs-Spitzen-
Auslenkung des dem ersten Binärzeichen entsprechen- signal), so kann die Gatterschaltun β remäß F i σ 8
ebenfalls mit der anderen, obenerwähnten Gatterschaltung in derselben Weise wie die Gatterschaltung
gemäß F i g. 7 verbunden werden, und zwar zur Bildung einer Verknüpfungsschaltung.
Jede der oben beschriebenen Gatterschaltungen stellt eine Schaltung dar, die eine lineare Abhängigkeit
zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung besitzt und bei der keine Schwellwertspannung vorhanden
ist. Damit vermag jede Gatterschaltung einen Binärwert nur ungenügend zu bestimmen und den Signalzug
nur ungenügend neu zu formen. Wird die Verknüpfungsschaltung aus einer großen Anzahl von Einheits-Gatterschaltungen
aufgebaut oder treten derart starke Störungen auf, daß die den Binärwert darstellende
Spannung gegebenenfalls schwankt, so werden in Verbindung mit den oben erläuterten Gatterschaltungen.
die keinen kritischen Schwellwert besitzen, vorzugsweise Schwellwert-Verknüpfungsgatter verwendet,
die im Hinblick auf ihre Eingangs-Ausgangs-Kennlinie eine Schwellenspannung besitzen. Gemäß
F i g. 9 ist der in F i g. 6 dargestellten modifizierten Gatterschaltung eine Konstantspannungsschaltunghinzugefügt,
und zwar derart, daß die Gesamtschaltung eine Schwellwertcharakteristik erhält. Damit besitzt
die Schaltung gemäß F i g. 7 die Fähigkeit, derartige Signalspannungen zu regenerieren und die jeweilige
Signalfolge neu zu formen. In dem Schaltbild ist ferner dargestellt, daß die Eingangsklemme 3 der
modifizierten Gatterschaltung an die Ausgangsklemme 17 der Konstantspannungsschaltung angeschlossen
ist, die durch die gestrichelte Linie umrahmt ist. Die Verknüpfungs-Eingangsklemme dieser Schaltung ist
mit 11 bezeichnet und mit dem die dem zweiten Binärwert entsprechenden Spannung führenden Ausgang
des vorangehenden Gatters verbunden. Das Verhältnis des Widerstandswertes des Widerstandes 8
zu dem Widerstandswert des Widerstandes 9 besitzt einen Wert, der etwa zweimal so groß ist wie das Verhältnis
des Widerstandswertes des Widerstandes 8 zu dem Widerstandswert des Widerstandes 9 bei der
Grund-Einheitsschaltung. Die Widerstände 15 und 16 besitzen nahezu denselben Wert. Eine Diode 14 dient
dabei dazu, die Ausgangsspannung der Konstantspannungsschaltung bei Änderung der die Binärwerte
darstellenden Signalspannungen auf Temperaturänderungen und Spannungsänderungen hin entsprechend
zu ändern.
In Abhängigkeit davon, ob das Basispotential des an den Ausgangs-Transistor 12 der vorangehenden
Stufe angeschlossenen Emitterfolgers größer oder kleiner ist als das Basispotential bzw. Rref des Transistors
6 in der Schaltung gemäß F i g. 9, ist bei dieser Schaltung der Transistor 6 jeweils eindeutig im AUS-
oder EIN-Zustand. Dies bedeutet, daß die betreffende
Schaltung das Verhalten einer Schaltung mit einer Schwellenspannung zeigt. Wird der Wert der Spannung
zwischen den Spannungsklemmen 1 und 2 geringfügig kleiner als [VbE1 + (Verknüpfungs-Spitzensignal)}
und sind die Werte der Widerstände 8 und 9 entsprechend den obigen Ausführungen bemessen,
so kann die betreffende Schaltung mit einer anderen Gatterschaltung verbunden und so betrieben
werden, daß die normale Verknüpfungsoperation dieser Gatterschaltungsgruppe aufrechterhalten wird.
Durch Verbinden der Ausgänge einer Vielzahl von vorangehenden Stufen mit der Eingangskiemme erfüllt
das betreffende Gatter eine ODER-Funktion. Eine modifizierte Gatterschaltung, die als Einheits-GattersehaHung
gemäß der Erfindung benutzt werden kann und die eine ausgeprägte Signal/ug-Neuformungsfunktion
besitzt, ist die in F i g. 10 dargestellte Schmitt-Triggerschaltung. Mit Anlegen der Verknüpfungssignale
an die Eingangsklemmen 3 und 4 tritt an der Ausgangsklemme 5 ein einer NOR-Funktion entsprechendes
Ausgangssignal auf. An der Ausgangsklemme 15 tritt ein einer ODER-Funktion entsprechendes
Signal auf. Die Schwellenspannung ist durch
ίο die Wahl des Verhältnisses des Widerstandswertes
des Widerstands 9 zu dem Widerstandswert des Widerstands 10 bestimmt.
Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform einer modifizierten Einhcits-Gaiterschaltung gemäß der
Erfindung. Diese modifizierte Einheits-Gatterschaltung kann in Verbindung mit den Grund-Gatterschaltungen
verwendet werden. Die betreffende Gatterschaltung enthält eine Vereinigung der Grund-Gatterschaltung
gemäß F i g. 1 und der modifizierten Gatterschaltung gemäß F i g. 7, indem der Widerstand 9 beiden
Schaltungen gemeinsam ist. Die Gleichspannungs-Cbertragungscharakteristik
dieser Schaltung ist in F i g. 12 veranschaulicht. Die betreffende Charakteristik
ist die gleiche wie jene der Schaltung gemäß Fig. 7: sie zeigt, daß diese Gatterschaltung eine
Linearität in der Eingangs- und Ausgangs-Spannungscharaklerisiik besitzt und keinen Schwellwert aufweist.
Bei der vorliegenden Schaltung werden die Verknüpiungs-Eingangssignale
den Eingangsklemmen 3 und 4 zugeführt, wodurch gleichzeitig an der Ausgangsklemme
5 ein einer NOR-Funktion entsprechendes Ausgangssignal und an der Ausgangsklemme 18
ein einer ODER-Funktion entsprechendes Ausgangssignal auftritt.
Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform der gleichen modifizierten Gatterschaltung. Dabei sind
die Grund-Gatterschaltung gemäß F i g. 1 und die modifizierte Gatterschaltung gemäß F i g. 8 derart
miteinander zusammengefaßt, daß der Widerstand 9 beiden Schaltungen gemeinsam ist. Die Arbeitscharakteristik und Verknüpfungsfunktion der vorliegenden
Schaltung entspricht der Arbeitscharakteristik und der Verknüpfungsfunktion der in Fi g. 11
dargestellten Schaltung.
Als weitere Einheits-Gatterschaltung gemäß der Erfindung zeigt Fig. 14 eine Stromübernahmeschaltung.
Diese Schaltung besitzt denselben Schwellwert wie die Gatterschaltung gemäß F i g. 9. Außerdem
vermag diese Schaltung Signalfolgen von Verknüpfungssignalen neu zu formen und die jeweiligen
Signalspannungen zu regenerieren. Die Einheitsgatterschaltung gemäß F i g. 14 besitzt Ausgänge,
an denen Ausgangssignale entsprechend einer NOR-Funktion und entsprechend einer ODER-Funktion
auftreten. Wird eine Verknüpfungsschaltung durch Zusammenfassen dieser einen Schwellwert besitzenden
Schaltung mit der oben beschriebenen, keinen Schwellwert besitzenden neuen Gatterschaltung gebildet, so
ist es möglich, die Verknüpfungsoperation der An-Ordnung genauer ausführen und eine größere Verknüpfungsschaltung
bilden zu können. Damit wird die erfindungsgemäße Verknüpfungsschaltung, die sich
durch geringe Verlustleistung und hohe Geschwindigkeit auszeichnet, in großem Umfang eingesetzt. Um
die in F i g. 14 dargestellte Stromübernahmeschaltung als Einheitsgatterschaltung gemäß der Erfindung zu
betreiben und ferner eine Verknüpfungsschaltung in einem Hauptteilsystem zu realisieren, d. h. diese
13 14
Stromübemahmesciialtung durch Verwendung weiterer Stabilität dieser Schaltung zunehmen. In Fig. 17
Metallisierungs-Zwischenverbindungen mit den Grund- sind zwei modifizierte Gatterschaitungen zu einem
Gatterschaltungselementen zusammenzusetzen, sind Flip-Flop zusammengefaßt. Die so gebildete Schalbezüglich der Widerstände 8 und 9 genau die gleichen tung wird mit dem zweiten Binärwert gesteuert. Da-Bedingungen
einzuhalten wie bei der Grundsteuer- 5 bei gelangt der Transistor auf der Schaltungsseite,
schaltung. Dies bedeutet, daß in einer gewöhnlichen welcher der Binärwert »1« zugeführt wird, in den
Stromübernahmeschaltung (Widerstand 8)<| (Wider- AUS-Zustand.
stand 9) ist, daß hier aber (Widerstände)
>( Wider- Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt die stand 9) und (Widerstand 20)
> (Widerstand 9) ist. Grund-Einheitsgatterschaltung, wie oben beschrieben, Bei der Stromübernahmeschaltung ist der Wert der io keine Schwellwerteigenschaft; durch Verwendung
Quellenspannung darüber hinaus "mehr als sechsmal einer Vielzahl derartiger Gatterschaitungen erhält
so groß wie Vbe, und das Verknüpfungs-Spitzen- man eine Verknüpfungsschaltung, die ein bistabiles
signal ist wesentlich kleiner als die Potentialdifferenz Verhalten besitzt und die so arbeitet, daß sie einen
zwischen den Endendes Widerstands 9. Demgegenüber vorgegebenen Binärwert festhält. In dem Fail, daß
ist hier jedoch die Quellenspannung etwa (Verknüp- 15 die Regenerierung der einen Binärwert repräsentierenfungs-Spitzensigna!)
-f VBB und ferner ist (Verknüp- den Spannung der Grund-Gatterschaltung nicht ausfungs-Spitzensignal)
> (Potentialdifferenz am Wider- reicht, um Änderungen der Speisespannung, Unterstand
9). Deshalb liegt der Arbeitspunkt des Inverter- schiede der Kennlinien der Bauelemente und einge-Transistors
ebenfalls nahe des Punktes, bei dem an führte Störungen auszugleichen, ist es notwendig, die
dem Kollektorübergang eine Durchlaß-Vorspannung 20 betreffenden Schaltungen zusammengefaßt mit Schwellliegt.
Werteigenschaften zu verwenden, wie sie die Schaltun-
Bei den Schwellwert-Verknüpfungsgattern gemäß gen gemäß F i g. 9, 10 und 14 besitzen.
F i g. 9, 10 und 14 kann das Verhältnis des Wider- Wird eine Verknüpfungsschaltung z. B. aus einer
standswertes des Kollektor-Reihenwiderstands zu dem Vielzahl von integrierten Halbleiterschaltungen auf-Widerstandswert
des Emitter-Reihenwiderstands klei- 25 gebaut, die auf den Halbleiterplättchen vorgesehen
ner als 1 sein, indem (K1 — K2) größer als in der sind, so sind der Unterschied der Kennlinie der einGrund-Einheitsgatterschaltung
gemacht wird. In zelnen Einheits-Gatterschaltungselemente und die Eindiesem Fall besitzen die Gatterschaitungen stark führung von Störungen in metallische Leitungen in
ausgeprägte Schwellwerteigenschaften. geeigneter Weise gering. Der Unterschied in der EIe-Vorstehend
sind verschiedene Arten von Cinheits- 30 mentenkennlinie zwischen den Halbleiterplättchen ist
gatterschaitungen erläutert worden, die Elemente der groß. Ferner ist die Gefahr der Einführung von Störunerfindungsgemäßen
Verknüpfungsschaltung sind. Es gen in die diese Plättchen miteinander verbindenden
handelt sich dabei um Schaltungen zur Durchführung Leitungen groß. Deshalb wird ein Verfahren in Beeiner
NOR-Verknüpfungsfunktion oder einer ODER- tracht gezogen, bei dem die Grund-Gatterschaltungen
Verknüpfungsfunktion. 35 in einem einzelnen Plättchen bzw. Chip enthalten Wird eine Schaltung zur Durchführung einer UND- sind. Für die Verbindung der Plättchen bzw. Chips
Verknüpfungsfunktion angestrebt, so kann eine Ver- wird eine Schaltung, wie sie in Fig. 9, 10 oder 14
knüpfungsschaltung dadurch gebildet werden, daß gezeigt ist, auf der Eingangsseite oder Ausgangsseite
eine Schaltung, wie sie in Fig. 15 gezeigt ist. unter vorgesehen.
Verwendung eines pnp-Transistors mit der oben be- 40 Die erfindungsgemäße Schaltung zeichnet sich
schriebenen Einheits-Gatterschaltung verbunden wird. dadurch aus, daß die Quellenspannung bis zu der
Bei der in F i g. 15 dargestellten Schaltung tritt das eigentlichen Grenze einer einen Transistor verwenden-UND-Ausgangssignal
auf den Eingangsklemmen 23 den Schaltung verringert wird, z. B. auf etwa 1 Volt,
und 24 zugeführte Eingangssignale hin an der Aus- Dadurch ist die Verlustleistung nennenswert verringangsklemme
25 auf; das betreffende Ausgaiigssignal 45 gert. Ist die Quellenspannung in einer einen hohen
wird als Eingangssignal der folgenden Stufe zugeführt. Strom führenden Schaltung herabgesetzt, so wird es
Es ist wünschenswert, daß die Werte der Widerstände schwierig sein, die Änderung der Spannung klein
28 und 29 geringer sind als der Wert des Wider- zu halten. Eine Methode, die derartige Änderungen
stands 30. ausgleicht, besteht in der Verwendung einer Spanin Fig. 16 und 17 sind Ausführungsformen von 50 nungs-Stabilisierungsschaltung, bei der ein Halbleiter-Flip-Flops
gezeigt, die aus der erfindungsgemäßen element mit der oben beschriebenen Verknüpfungs-Einheitsschaltung
aufgebaut sind. Gemäß F i g. 16 schaltung auf demselben Halbleiter-Chip zusammensind
zwei Grund-Gatterschaltungen zusammengefaßt, gefaßt ist.
wobei die Klemmen 3 und 4 die Setz- und die Rück- Bei der erfindungsgemäßen Verknüpfungsschaltum
setzklemme des betreffenden Flip-Flops darstellen. 55 ist es möglich, eine Vereinigung einer Vielzahl der-
Die betreffende Schaltung wird durch den ersten artiger Einheitsschaltungen als Grund-Gitterschal·
Binärwert gesteuert, wobei der Transistor auf der- tungen und modifizierte Gatterschaitungen zu ver
jenigen Schaltungsrcite, welcher der Binärwert »1« wenden. Bei der Herstellung vieler Arten von inte
zugeführt wird, mit Setzen bzw. Rücksetzen in den grierten Verknüpfungsschaltungen ist zur Senkunt
EIN-Zustand gelangt. Die Klemmen 5 und 18 sind 60 der Herstellkosten ein sogenanntes Hauptteihysterr
Ausgangsklemmen. Besitzt die Grund-Gitterschaltung (master slice system) wählbar, bei dem der Verunreini
die in F i g. 4 dargestellte Übertragungskennlinie, so gungs-Diffusionsprozeß mit derselben Maske ausg;
wird eine Information an dem Punkt α oder b ge- führt wird und bei dem die einzelnen Verknüpf jngs
speichert. Sind die Widerstände 9 und 33 zum Teil schaltungen erst in der End-Zwischenverbindungdurcl
oder gänzlich auf der der Spannungsklemme 2 zu- 65 Anwendung der Metallisierungsverfahren getrenn
gewandten Seite gemeinsam vorgesehen, so kann die werden. Zur Ausbildung der Verknüpfungsschaltunj
Empfindlichkeit des bistabilen Betriebs des Flip- gemäß der Erfindung zu einer integrierten Schaltuni
Flops etwas sinken, und demgemäß kann die kann das sogenannte Hauptteilsystem mit dem in den
nachstehenden Beispiel erläuterten Verfahren benutzt werden.
Zunächst werden eine Vielzahl von eine Grund-Gatterschaltung bildenden Inverter-Transistoren und
zwei an den Kollektor und an den Emitter angeschlossene Widerstände zu einer Einheitsschaltung zusammengefaßt,
dann werden Verunreinigungen derart diffundiert, daß sich bei der betreffenden Schaltung
auf ein und demselben Chip bzw. Plättchen Schaltungseinheiten in Reihen ausbilden, und schließlich
werden Zwischenverbindungen hergestellt. Eine oder zwei der obenerwähnten Schaltungseinheiten werden
dann zur Bildung der obenerwähnten Vielzahl von Einheitsgatterschakungen ausgewählt. So wird z. B.
eine Schaltung, wie sie in Fig. Π oder 13 gezeigt
ist, dadurch gebildet, daß zwei der oben betrachteten Schaltungseinheiten verwendet werden.
Wie oben erläutert, besitzt die erfindungsgemäßc Verknüpfungsschaltung gegenüber herkömmlichen
Schaltungen wesentlich bessere Eigenschaften, und zwar hinsichtlich der Arbeitsgeschwindigkeit und der
Verlustleistung. Ferner ist die erfindungsgemäße Verknüpfungsschaltung sehr einfach in der Einheitsschaltung aufgebaut. Darüber hinaus ist eine leichte
Modifizierung der Einheitsschaltung gemäß de τι Anwendungszweck
möglich. Ferner zeichnet sich die erfindungsgemäße Verknüpfungsschaltung dadurch
aus, daß sie die Integrationsdichte zu steigern vermag und sehr wirksam als Schaltungstyp für große integrierte
Schaltungen verwendbar ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verknüpfungsschaltung mit wenigstens einer Emitterreihenwiderstand an eine zweite Speisespanersten
Einheitsgatterschaltung, die zumindest einen nungsklemme angeschlossen ist, wobei die Steuer-Transistor
enthält, der mit seinem Kollektor über S elektrode des Transistors als Eingangsklemme für
einen — bei Vorhandensein mehrerer gleichwertig ein erstes binärvariables Eingangssignal und die Ausgeschalteter
Transistoren in der Einheitsgatter- gangselektrode des Transistors als Ausgangsklemme
schaltung diesen Transistoren gemeinsamen — für das Verknüpfungsergebnis ausgenutzt ist.
Kollektorreihenwiderstand mit einer ersten Speise- Im Zuge der Entwicklung elektronischer Einrichspannungsklemme und der mit seinem Emitter io tungen geht man seit einiger Zeit dazu über, inteüber einen — bei Vorhandensein mehrerer gleich- grierte Schaltungen mit kleineren Abmaßen zu verartig geschalteter Transistoren in der Einheits- wenden. Derartige Schaltungen bringen in bedeutengatterschaltung diesen Transistoren gemeinsa- dem Umfang eine Kostensenkung und eine Steigerung men — Emitterreihenwiderstand an eine zweite der Arbeitsgeschwindigkeit von mit derartigen Schal-Speisespannungsklemme angeschlossen ist, wobei 15 tungen ausgerüsteten Vorrichtungen mit sich, da die Steuerelektrode des Transistors als Eingangs- nämlich die Verteilungsverzögerungszeit eines Signals klemme für ein erstes binärvariables Eingangs- in derartigen Einrichtungen herabgesetzt ist.
Kollektorreihenwiderstand mit einer ersten Speise- Im Zuge der Entwicklung elektronischer Einrichspannungsklemme und der mit seinem Emitter io tungen geht man seit einiger Zeit dazu über, inteüber einen — bei Vorhandensein mehrerer gleich- grierte Schaltungen mit kleineren Abmaßen zu verartig geschalteter Transistoren in der Einheits- wenden. Derartige Schaltungen bringen in bedeutengatterschaltung diesen Transistoren gemeinsa- dem Umfang eine Kostensenkung und eine Steigerung men — Emitterreihenwiderstand an eine zweite der Arbeitsgeschwindigkeit von mit derartigen Schal-Speisespannungsklemme angeschlossen ist, wobei 15 tungen ausgerüsteten Vorrichtungen mit sich, da die Steuerelektrode des Transistors als Eingangs- nämlich die Verteilungsverzögerungszeit eines Signals klemme für ein erstes binärvariables Eingangs- in derartigen Einrichtungen herabgesetzt ist.
signal und die Ausgangselektrode des Transistors Mit dem Kleinerwerden von Einrichtungen steigt
als Ausgangsklemme für das Verknüpfungsergeb- die Packungsdichte der dabei verwendeten Schaltunnis
ausgenutzt ist, dadurchgekennzeich- so gen. Die Ableitung der in den betreffenden Schaltunnet,
daß der Wert des Kollektorreihenwider- gen sich entwickelnden Wärme bringt jedoch Probleme
Standes (8) größer ist als der des Emitterreihen- mit sich. Normalerweise ist die Verlustleistung pro
Widerstandes (9) und daß der Wert der Spannung Einheitsschaltung in mit hoher Geschwindigkeit
zwischen der ersten und der zweiten Speisespan- arbeitenden Verknüpfungsschaltungen höher als in
nungsklemme (1, 2) kleiner gewählt ist als die 35 mit niedriger Geschwindigkeit arbeitenden VerSumme
aus der Basis-Emitter-Durchlaßspannung knüpfungsschaltungen. Demgemäß besteht in mit
(Vbe) des Transistors (6, 7, 19, 21) und der Diffe- hoher Geschwindigkeit arbeitenden Verknüpfungsrenz
(Vi) zwischen den beiden Spannungswerten schaltungen die Hauptschwierigkeit darin, die mit
des binärvariablen Eingangssignals. derartigen Verknüpfungsschaltungen arbeitenden Ein-
2. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 1, 30 richtungen klein auszubilden. Dabei ist es insbesondadurch
gekennzeichnet, daß eine Eingangsklemme dere sehr schwierig, aus den herkömmlichen, mit hoher
(3, 4) mit der Basis des Transistors (6, 7, 19, 31) Geschwindigkeit arbeitenden Verknüpfungsschaltunverbunden
ist (F i g. 1, 6, 9, 10, 11, 13, 14, 16, gen integrierte Schaltungen großen Ausmaßes, im
17). folgenden kurz als integrierte Großschaltungen be-
3. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 1 35 zeichnet, herzustellen, bei denen mehrere hundert Ver-
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingangs- knüpfungsgatter auf einem Halbleiterplättchen mit
klemme (11) mi^ dem Emitter des Transistors einer Größe von einigen Quadratmillimetern integriert
(6, 7, 19, 31) verbunden ist (Fig. 6, 7, 8, 9, 11, sind. Es sei hier bemerkt, daß derartige integrierte
13, 14). Schaltungen auch als LSI-Schaltungen bezeichnet
4. Verknüpfungsschaltung nach einem der An- 40 werden.
Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eine Möglichkeit der Herabsetzung der Verlust-Ausgangsklemme
(S, 18) mit dem Kollektor des leistung in einer Verknüpfungsschaltung ohne BeTransistors
(6, 7, 19, 31) verbunden ist (F i g. 1, einflussung der Arbeitsgeschwindigkeit dieser Ver-6,
7, 8, 9, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20). knüpfungsschaltung wird darin gesehen, die Änderung
5. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 3, 45 der für einen Verknüpfungsbetrieb erforderlichen gedadurch
gekennzeichnet, daß die Eingangsklemme speicherten Energie herabzusetzen, und zwar derart,
(11) mit einem Abgriff des Emitterwiderstandes daß die gespeicherte Energie in der Schaltung ver-(9,
10) verbunden ist (F i g. 6, 7, 11, 13, 14). ringert und die Quellenspannung so niedrig wie möglich
6. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 3, gemacht wird.
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Tran- 50 Zu den in großem Umfange benutzten Verknüp-
sistors (6) mit der Speisespannungsklemme (1) fungsschaltungen gehören in der Sättigung arbeitende
des Kollektors des Transistors (6) verbunden ist Verknüpfungsschaltungen. Bei diesen Schaltungen
(F i g. 7, 8). wird ein in Emittergrundschaltung betriebener Tran-
7. Verknüpfungsschaltung nach Anspruch 6, sistor als Inverter benutzt, und ferner werden eine
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis des Tran- 55 direkt gekoppelte Transistor-Logikschaltung (DCTL),
sistors (6) mit einem Abgriff des Koliektonvider- eine Widerstands-Transistor-Logik (RTL), eine Diostandes
(8, 14) verbunden ist (F i g. 8). den-Transistor-Logik (DTL) oder eine Transistor-
Transistor-Logik (TTL) benutzt. Es wird aber auch
eine ohne Sättigung arbeitende emittergekoppelte
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verknüpfungs- 60 Logik (ECL) oder eine komplementäre Transistorialtung
mit wenigstens einer ersten Einheitsgatter- logik (CTL) benutzt. Bei im Sättigungsgebiet arbeitenialtung,
die zumindest einen Transistor enthält, der Verknüpfungsschaltung (Logik), bei der der
r mit seinem Kollektor über einen —,bei Vorhan- Inverter-Transistor im eingeschalteten Zustand im
nsein mehrerer gleichwertig geschalteter Transisto- Sättigungsgebiet betrieben wird, entsprechen dem
in der Einheitsgatterschaltung diesen Transistoren 65 Maximal-Zustand und dem Minimal-Zustand an gemeinsamen
— Kollektorreihenwiderstand mit einer speicherter Energie der EIN- und AUS-Zustand des
Ucn Speisespannungsklemme und der mit seinem Gatters. Damit ist die Arbeitsgeschwindigkeit des
nittcr über einen — bei Vorhandensein mehrerer Gatters niedrig.
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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Also Published As
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GB1252795A (de) | 1971-11-10 |
NL167063B (nl) | 1981-05-15 |
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NL167063C (nl) | 1981-10-15 |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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Owner name: NIPPON TELEGRAPH AND TELEPHONE CORP., TOKIO/TOKYO, |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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