DE1926009A1 - Hebevorrichtung fuer Behaelter - Google Patents

Description

• Hebevorrichtung für Behälter Die Erfindung betrifft eine Hebevorrichtung zum automatischen Schwenken von Behältern zum Umfüllen des Inhalts dieser Behälter in einen anderen nicht verschwenkten Behält er.
• Es sind bereits zahlreiche Hebevorrichtungen bekannt, mit denen ein Behälter zum Umfüllen der in ihm befindlichen, meist festen Stoffe in einen anderen Behälter automatisch in diesen geschwenkt werden kann.
• Bei der Verwendung derartiger Hebevorrichtungen kann man jedoch feststellen, daß - gleichgültig, auf welche Weise die verschiedenen Teile, mittels welchen die automatische Schwenkbewegung bewirkt wird, zueinander angeordnet sind -während des Umfüllens der Stoffe ein Teil davon, insbesondere die obere Schicht, nicht in den zu füllenden Behälter, sondern daneben beispielsweise auf den Boden fällt.
• Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermelden.
• Zu diesem Zweck ist Gegenstand der Erfindung eine Hebevorrichtung zum Schwenken eines Behälters in einen anderen Behälter, bei welchem die-einzelnen Bewegungen, die dieser bewegliche Behälter während eines vollständigen Hebe- und Schwenkvorgangs durchfffhren muß, so eingerichtet sind, daß der bewegliche Behälter von Beginn seiner Bewegung an eine Vorschubbewegung in Richtung auf den zu beladenden, feststehenden Behälter beginnt und anschließend steigert; die Kante des beweglichen Behälters, die zu der ihr gegenüberliegenden Kante des zu beladenden Behälters im wesentlichen parallel ist, überschreitet hierbei sofort die senkrechte Ebene, in welcher sich diese Kante des zu beladenden Behälters befindet, so daß sie direkt über diesen Behälter gelangt, wodurch ein Herabfallen von Material außerhalb des zu beladenden Behälters verhindert wird.
• Besonders bedeutend ist die erfindungsgemäße Hebevorrichtung bei Anwendung auf Müllfahrze und dergl., da gerade bei diesen ein Verschütten von Null oder Abfall aus dem zu verschwenkenden Behälter auf den Boden auch nur in den geringsten Mengen vermieden werden muß.
• Die erfindungsgemäße Hebevorrichtung ist ähnlich wie die Vorrichtungen ausgebildet, bei denen ein System von Schwenkarmen vorgesehen ist, die bei der Schwenkbewegung an Zapfen angreifen, die an den entsprechenden Wänden des beweglichen Behälters angebracht sind.
• Im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung eine bewegliche Einrichtung vorgesehen, die nicht nur die beiden gebräuchlichen Arme, welche die Zapfen der beweglichen Behält er ergreifen sollen, sondern außerdem ein in Querrichtung angeodnetes Gestell umfaßt, an dem diese Arme fest angebracht sind und das ferner ein bei allen Fahrzeugen dieser Art normalerweise vorhandenes Trittbrett bildet. Neben diesen beiden seitlichen Armen, die im allgemeinen in Längsrichtung angeordnet sind, ist dieses Gestell im wesentlichen in der seitlichen Ebene, in der sich jeder dieser Arme befindet, mit einem im wesentlichen senkrecht verlaufenden Arm versehen, der mit einem an der entsprechenden Seitenwand des zu beladenden Behälters angebrachten Zapfen zusammenarbeitet.
• Nithilfe dieser beiden senkrechten Arme beschreibt das Gestell um seine beiden Zapfen eine Bewegung, die sich aus einer Schwenkbewegung und einer Vorschubbewegung ins Innere des zu beladenden Behälters zusammensetzt. Diese zusammengesetzte Bewegung erhält man durch Einwirkung zweier weiterer verschwenkbarer Arme, der sogenannten Antriebsarme, die sich jeweils auf einer Seite des den zu beladenden Behälter bildenden Kastens befinden, an zwei an entsprechenden Stellen an diesem Kasten angebrachten Achsen angelenkt sind und jeweils von einem Hubwerk betätigt werden.
• In den beiden senkrechten Armen des Gestells ist Jeweils ein entsprechend verlaufender Längsschlitz vorgesehen, der die Durchführung der zusammengesetzten Bewegung des Gestellt um die apfen gestattet.
• Das Gestell der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung ist ferner so ausgebildet, daß es mit seiner unteren Querkante und mit einer zweiten, in ausreichender Höhe über dieser angeordneten, zu dieser parallelen Querkante eine Anlageebene bildet, die von Beginn der Schwenkbewegung an an der ihr gegenüberliegenden Wand des zu verschwenkenden Behälters anliegt. Die Schwenkbewegung des Behälters ist von Anfang an bis zum Ende kontinuierlich.
• Diese Bewegung bewirkt von Beginn der Schwenkbewegung än das Eintreten des zu verschwenkenden Behälters in das Innere des zu beladenden Behälters; am Ende der Bewegung erfährt der Behälter eine leichte Rückbewegung nach außen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, bls , wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen ist. Auf dieser Zeichnung zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
• Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der auf Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ohne den zu verschwenkenden Behälter.
• Die Figuren zeigen den rückwärtigen Teil des zu beladenden Behälters, der in dem hier als Beispiel gewählten Fall aus dem Aufnahmekasten eines Müllfahrzeugs besteht. An diesem rückwärtigen Teil 1 ist ein Gestell-7 vorgesehen, dessen Steg 2 eine Querverbindung und gleichzeitig ein Trittbrett darstellt.
• Der zu schwenkende Behälter 3, in diesem Fall eine Mülltonne, die zur Erleichterung des Transports mit Rollen versehen sein kann, besitzt an jeder Seitenwand: einen Zapfen 12, mittels dessen der an der betreffenden Seite des Gestells 7 angebrachte Arm 11 den Behälter 3 ergreifen kann.
• Jeder seitliche Arm 15 des Gestells 7 ist mit einem Iängsschlftz lo versehen, so daß dieser Arm bezüglich des Zapfens 9 eine zusammengesetzte Bewegung ausführen kann, die aus einer geradlinigen Bewegung in Richtung auf diesen Zapfen 9 zu oder in entgegengesetzt er Richtung und aus einer Drehbewegung besteht.
• Das Gestell 7 wSrd über einen der beiden seitlichen Antriebsarme 4 in Bewegung versetzt.
• Jeder dieser Antriebsarme 4 ist an einer an der entsprechenden Seitenwand des kastens S befestigten, feststehenden Achse 5 abgelenkt.
• Das freie Ende jedes Antriebsarmes ist mittels einer Achse 8 an der entsprechenden Seite des Gestells 7 angelenkt Die Achse 8 befindet sich im wesentlichen in der Verlängerung der Mittellinie des Längsschlitzes 10, welche ferner auch durch die Achse des Zapfens 9 läuft.
• Die Mittellinie des Schlitzes 10 ist so ausgerichtet, daß sie in Ausgangsstellung mit der achse des Antriebsarmes 4 einen spitzen Winkel von nahezu 45° bildet.
• Aufgrund dieser Ausrichtung erhält man eine Bewegung des Gestells 7 und damit des Behälters 3, durch welche dieser Behälter 3 ins Innere des Kastens 1 vorgeschoben wird.
• Bei der Schwenkbewegung des Antriebsarmes 4 beschreibt die Achse 8 einen Kreisbogen, dessen Nittelpunkt im Zapfen 5 liegt; dieser Kreisbogen wird auch von dem Punkt des Gestells 7 beschrieben, an dem diese Achse 8 befestigt gstc Betrachtet man nun den Abstand des von der Achse 8 beschriebenen Kreisbogens von dem Zapfen 9 auf der Mittellinie 8-9 bei den auf einanderfolgenden Stellungen des Gestells 7, so stellt man fest, daß dieser Abstand sich in der ersten Phase der Schwenkbewegung verringert und bei Ende der Bewegung leicht zunimmt, woraus sich eine geringe Rückbewegung des verschwenkten Behälters ergibt.
• Zwei Jeweils an einer Seite des Kastens 1 angeordnete Hubwerke greifen an einem geeigneten Punkt des entsprechenden Antriebsarmes 4 an.
• Die unterbrochene Linie 14 stellt die vom Inneren des Kastens 1 gebildete Rllokwand des eigentlichen zu beladenden Behälters dar.
• Längs dieser Wand ergießt stroh die aus dem verschwenkten Behälter 3 infolge der Schwerkraft fallende Masse.
• Fig. 2 zeigt die Querstange 16 dos Gestells 7, die zusammen mit der äußeren, in Querrichtung verlaufenden Kante 13 des Trittbretts 2 die Anlageebene des Behälters 3 bildet, an der dieser während seiner gesamten Hin- und Herbewegung anliegt.
• Die Erfindung ist nicht auf das im Vorhergehenden beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt,sondern läßt zahlreiche Änderungen zu.

Claims (11)

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Hebevorrichtung zum automatischen Schwenken von -tehEltern zum Umfüllen des Inhalts dieser Behälter in einen anderen nicht verschwenkten Behälter, g e -k e n n z e i c h n e t durch ein am hinteren Ende des nicht verschwenkten Behälters (1) angeordnetes,an zwei seitlichen Armen (7) angelenktes verschwenkbares Gestell (2), das den zu entleerenden Behälter (3) während des gesamten Vorgangs seiner Schwenkbewegung tragen kann, wobei es die Vorderkante dieses Behälters (3) in das Innere des nicht verschwenkten Behälters (1) über die durch den hintersten Punkt dieses Behälters laufende Senkrechte hinweg bewegt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, das das Gestell (2) über zwei seitliche Antriebsarme (4) angetrieben qird, die jeweils an ihrem vorderen Ende an einer an der entsprechenden Wand des nicht verschwenkten Behälters (1) befestigten Achse (5) und an ihrem hinteren Ende an einer an der entsprechenden Wand des verschwenkbaren Gestells befestigten Achse (8) angelenkt sind.

3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Antriebsarm (4) durch ein Hubwerk (9) in Drehung versetzt wird, das um ein am nicht verschwenkten Behälter (1) befestigtes Gelenk schwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e 1 c h n e t, daß in jedem seitlichen Arm (7) des Gestells (2) ein im wesentlichen in der Längsachse dieses Arms verlaufender Längsschlitz (10) vorgesehen ist, der das Gleiten Jedes Armes auf einem an der entsprechenden Seitenwand des nicht verschwenkten Behälters (1) befestigten und vollständig in diesen Mngsschlitz- eingreifenden Zapfen (9) gestattet.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im unteren Teil des Gestells (2) ein Steg (13) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gestell (2) etwas oberhalb des Steges (13) mit einer zu diesem Steg im wesentlichen parallelen Querstange (i6) versehen ist, die zusammen mit diesem Steg eine Anlageebene für die entsprechende Wandung des zu schwenkenden Behälters (3) bildet, die während des gesamten Schwenkvorgangs mit dieser Anlageebene in Berührung bleibt.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n- e t, daß im hinteren Teil des Gestells (2), d.h. auf der Seite des zu entleerenden BehAlters (3), zwei mit dem Gestell fest verbunden. Längsarme (11) vorgesehen sind, deren freies Ende Jeweils eine Auflagestelle für einen in entsprechender Höhe an der -entsprechenden Seitenwand des zu entleeenden Behälters (3) angebrachten Querzapfen (12) bildet.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Jeder der an den Seitenwänden des nicht verschwenkten Behälters (1) bofestigten Zapfen (9) etwas außerhalb der durch die dem Gestell (2) und dem Antriebsarm (4) derselben Seite gemeinsame Achs (8) gelegten Senkrecten bei Ruhestellung liegt.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Jeder der an den Seitenwänden des nicht verschwenkten Behälters (1) befestigten Zapfen (9) innerhalb des von dem hinteren Ende des entsprechenden Antriebsarms (4) beschriebenen Kreises liegt.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die am freien Ende Jedes Antriebsarmes (4) vorgesehene Achse (8) sich auf dem Gestell (2) in der Verlängerung der Mittellinie des in diesem Gestell vorgesehenen Längssohlitzes (lo) befindet.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge k e n n z e i c h n e t, daß die Mittellinie des auf Jeder Seite des Gestells (2) vorgesehenen Idngsschlitzes mit der Längsachse des Antriebsarms (4) einen spitzen Winkel von etws 450 bildet, L e e r s e i t e