DE1925958A1 - Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von Bruecken oder aehnlichen Tragwerken mit auf Pfeilern abgestuetzten UEberbaufeldern aus Stahl- oder Spannbeton - Google Patents

Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von Bruecken oder aehnlichen Tragwerken mit auf Pfeilern abgestuetzten UEberbaufeldern aus Stahl- oder Spannbeton

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DE1925958A1 DE19691925958 DE1925958A DE1925958A1 DE 1925958 A1 DE1925958 A1 DE 1925958A1 DE 19691925958 DE19691925958 DE 19691925958 DE 1925958 A DE1925958 A DE 1925958A DE 1925958 A1 DE1925958 A1 DE 1925958A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

  • Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von Brücken oder ähnlichen Tragwerken mit auf Pfeilern abgestützten Überbaufeldern aus Stahl- oder Spannbeton Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von Brücken oder ähnlichen Tragwerken mit auf Pfeilern abgestützten Überbaufeldern aus Stahl- oder Spannbeton unter Verwendung eines oberhalb des herzustellenden Tragwerkabschnittes angeordneten, in Längsrichtung des herzustellenden Tragwerkes von Überbaufeld zu Überbaufeld freitragend verschiebbaren Traggerüstes, das in der jeweiligen Betonierstellung itt seina einen Ende auf eine bereits fertiggest@lten Teil des Tragwerkes und mit seinem anderen Ende auf einem Tragwerkspfeiler abgestützt ist und an des die Schalungen sul Betonieren des jeweiligen Abschnittes angehängt sind.
  • Es ist eine Einrichtung dieser Art bekannt, bei der da. freitragende Traggerüst eine etwas grössere Länge als die Stützweite eines Überbaufeldes besitzt und an seine in der Vorschubrichtung hinteren Ende eine mit ihn fest verbundene Abstützung sowie in seine nittleren Bereich Mittel zum Abstützen auf einer Uber dei nächstfolgendem Pfeiler ortsfest angeordneten Unterstützung aufweist. Die bekannte Einrichtung dient zum Herstellen der Überbaufelder in der Weise, dass jeweils von einen Pfeiler aus einzelne Abschnitte der beiden dei Pfeiler benachbarten Überbaufelder nach beiden Seiten gleichzeitig fortschreitend vorgebaut werden. Hierzu ist das Traggerüst symmetrisch zu seiner Unterstützung auf dem Pfeiler, von dem aus Jeweils nach beiden Seiten vorgebaut wird, Mit verfahrbaren BetonierbUhnen zum Herstellen der einzelnen Überbauabschnitte versehen, die an ihn angehängt sind und die Schalung für die zu betonierenden Überbauabschnitte aufnehmen.
  • Obwohl hierbei die Überbaufelder nur in Abschnitten betoniert werden, ist bei der bekannten Vorrichtung keine Ausbildung vorgesehen, die das Herstellen von in Krümmungen liegenden Tragwerken mit Querneigung ermöglicht.
  • Weiterhin ist eine Einrichtung der genannten Art bekannt, bei der das in Längsrichtung der Brücke versohiebbare TraggerUst zugleich als Träger fUr eine mehr oder weniger vollständige Baustelleneinrichtung und für verstellbare Seiten- und Bodenschalungen ausgebildet ist, die zum Betonieren ganzer überbaufelder eine entsprechende Länge haben. Die Seitenschalungen sind dabei unmittelbar an seitlichen Anbauten des Trägers mit tels Zugglieder angehängt und an ihren unteren Enden mit Scharnieren versehen, die sur gelenkigen Befestigung der Bodenschalungen an den Seitenschalungen dienen. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist eine Möglichkeit zum Herstellen von Überbaufeldern, die in Krümmungen liegen und entsprechende Querneigungen aufweisen, nicht vorgesehen.
  • Ferner ist es bekannt, Uber der Fahrbahnplatte einer herzustellenden Brücke einen Fahrträger anzuordnen, der frei auskragend auf dem bereits betonierten Teil ul einen Stützenabstand vorgefahren werden kann und an dos ein Schalungsgerüst mittels Zugstangen aufgehängt ist. Bei dieser bekannten Einrichtung ist es erforderlich, bei Vorfahren des Fahrträgers das Schalungsgerüst vollständig abzubauen und anschliessend wieder neu @aufzubauen.
  • Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist schliesslich bekannt, die Schalungen an Rüstträgern anzuordnen, die seitlich von den Stützen an dem Fahrträger hängend angebracht sind und vorgeschoben werden können. Einrichtungen mit solcher Ausbildung erfordern jedoch schwere und aufwendige Hängekonstruktionen sowie einen über zwei Felder reichenden Fahrträger, der ebenso wie der oder die RUstträger mit besonderen Fahrwerken versehen sein muss. Dabei sind die Fahrwerke und auch der Fahrträger unmittelbar über der Fahrbahnplatte des zu betonierenden Abschnitts angeordnet und behindern den Transport der Baustoffe und den Einbau der Bewehrung.
  • Bei den beiden zuletzt als bekannt erwähnten Einrichtungen ist es ferner notwendig, zusätzlich zu dem Schalungsgerüst bzw.
  • dej oder den Rüstträgern besondere Schalungsböcke oder ähnliche Stützkonstruktionen anzuordnen, mittels der bei in Krümmungen und/oder in Neigung liegenden Brücken die Schalungen feldweise der wechselnden Brückenkrümmung und Querneigung angepasst wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der ngegebenen Art Bo auszubilden, dass bei in einfacher Weise durchzuführendem Vorschub der gesaMten Einrichtung von Uberbaufeld zu Überbaufeld die Aussenschaltung ohne zusätzliche Bauhilfskonstruktionen Jeglicher Tragewerkskrümmung und Querneigung und/oder auch etwa veränderlicher Breite des Tragwerksquerschnittes angepasst werden kann.
  • Die Lösung der Aufgabe besteht gemäss der Erfindung darin, dass zu beiden Seiten des auf umsetzbaren Gleitstühlen abge stützten Traggerüstes über die Länge des zu betonierenden Tragwerksabschnittes in Längsabschnitte unterteilte Rüstträger in eines die Breite der Tragwerkspfeiler übertreffenden Querabstand voneinander angeordnet sind, dass weiterhin die Längsabschnitte Jedes Rüstträgers zur Bildung eines einer Grundrisskrümmung des zu betonierenden Tragwerksabschnittes angepassten polygonartig geknickten Trägers über sie verbindende Gelenke gegeneinander verstellbar sind und ebenfalls gelenkig miteinander zu einer Kette verbundene und zu einem polygonartig gekniokten Verlauf gegenseitig ein- und feststellbare Schalungsstützelemente tragen, und dass die gegenüberliegenden Rüstträger bzw. Längsabschnitte derselben in der Betonierstellung durch an mindestens einem der Rüstträger angelenkte Schalungstragklappen für die Bodenschalung des Tragwerksabsohnittes miteinander verbunden sind.
  • Mit einer in dieser Weise ausgebildeten Einrichtung, bei der das Traggerüst und die an ihm angehängten Rüsttrüger gemeinsam verschiebbar sind, können je nach der Ausbildung des Traggerüstes, das z. B. auch durch einen räumlichen Fachwerkträger gebildet sein kann, beliebig lange Tragwerkabschnitte ohne Zwischenabstützungen hergestellt werden. Insbesondere können die Tragwerkabschnitte, auch wenn sie in Kurven verlaufen und entsprechende Querneigungen haben müssen, ohne Änderung von Schalungselementen und ohne zusätzliche Sehalungsabstützungen hergestellt werden, da die an den Gerüstträgern angeordneten Schalungselemente gegeneinander so ein- und feststellbar sind, dass sie sich in Jeder Richtung einer gegebenen Krümmung und der Überhöhung bzw. Querneigung anpassen. Sollte hierbei das vorgesehene Grösstuass der gegenseitigen Einstellbarkeit der Schalungselemente gegenüber den Rtlstträgern bzw.
  • Rüstträgerabschnitten nicht ausreichen, UM die erforderliche Kurvenkrümmung und/oder die Querneigung der Schalung zu bilden, eo können zusätzlich noch die Rüstträgerabschnitte selbst ntsprechend der Neigung und Krüznrrg verstellt werden. Wenn die gelenkige Verbindung der Längsabechnitte der Rüstträger untereinander durch Kreus- oder Kugelgelenke gebildet wird, können die Längsabschnitte der Rüstträger auch so gege@@ander ein-und festgestellt werden, dass sie einen nach oben gebogenen Polygonzug bilden, der die zu erwartenden elastischen Durchbiegungen des Traggerüstes bein Betonieren ausgleicht. Ds die Rüstträger an den Traggerüst höhenverstellbar angehängt sind, kann die gesamte Aussenschalung eines betonierten und erhärteten Tragwerkabschnittes durch einfaches Herablassen der Rüstträger um ein geringes Mass von dem Beton gelöst und falls erforderlich ohne Änderung der gegenseitigen Einstellung der Längsabschnitte der Rüstträger und der Schalungselemente gemeinsam mit den Traggerüst vorgeschoben werden. Hiersu ist es lediglich erforderlich, die beiden Gleitstühle, auf denen das Traggerüst in der Betonierstellung abgestützt ist, im Zuge des Vorschiebens unter Zuhilfenahme eines dritten Gloitstuhles entsprechend umzusetzen, so dass das Traggerüst in der neuen Betonierstellung Mit seinem hinteren Ende über den dort befindlichen Gleitstuhl auf den erhärteten Beton des gerade vorher betonierten Abschnittes und mit seinen vorderen Ende über den zweiten Gleitstuhl auf den nächstfolgenden Pfeiler abgestützt ist. Die Verwendung von Gleitstühlen hat den Vorteil, das im Gegensatz zu den zum Vorfahren von Einrichtungen ähnlicher Art bekannten Radsätzen der noch Junge Beton nicht beansprucht wird. Dabei können die Gleitstühle, nachdem sie Jeweils von dem Traggerüst beim Vorschieben desselben überfahren worden sind, in besonders einfacher Weise an Je Traggerüst hängend verschoben werden.
  • Vorzugsweise ist die Einrichtung vorzugsweise derart aungebildet, dass an beiden Längsseiten des Traggerüstes in Abstand voneinander seitlich auskragende Traversen angeordnet sind, an denen der Höhe nach verstellbare, die Rüstträger tragende Hängestangen quer zur Längsrichtung des zu betonierenden Tragwerkabschnittes verschiebbarangebracht sind. Hierbei können die Traversen um vertikale Achsen schwenkbar an den Traggerüst befestigt und bei starken Kurvenkrümmungen des herzustellenden Tragwerksabschnittes radial zu der Kurvenkrümmung ein- und feststellbar sein. Weiterhin können, wenn das Traggerüst, wie an sich bekannt, durch einen räumlichen Fachwerkträger mit unterem Querverband gebildet ist, die Traversen und der untere Querverband oberhalb der Untergurte der beiden Längsfachwerke angeordnet sein, so dass sich ein ausreichend hohes Lichtraunprofil für Baustofftransp?rte zwischen dem Traggerüst und der Oberkante des herzustellenden Tragwerksabschnittes ergibt.
  • Nachstehend ist die Erfindung an Hand der in der Zeiehnung als Beispiel dargestellten Ausführungsform beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die in Betonierstellung befindliche Einrichtung nach der Erfindung in Seitenansioht, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 die Einrichtung nach Fig. 1 und 2 im schematischen Querschnitt, Fig. 4 eine Kette von Schalungselementen in Draufsicht, Fig. 5 die Aufhängung eines Gleitstuhles im schematischen Querschnitt, Fig. 6 zwei Längsabschnitte eines Rüstträgers in Draufsicht, und Fig. 7 einen Rüstträger mit Schalungselementen im schematischen Querschnitt.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform weist die Einrichtung nach der Erfindung ein als räumlicher Fachwerkträger ausgebildetes Traggerüst 1 auf, dessen Länge grösser ist als die durch Abstand der gegenseitigen Preiler 20 bestimmte Stützweite eines Brückenfeldes. Das Traggerüst 1 ist oberhalb des herzustellenden Brückenüberbaues, der s. B. den aus Fig. 3 ersichtlichen Hohlquerschnitt mit seitlich auskragender Fahrbahnplatte 2t haben kann, angeordnet und bei der in Fig. 1 gezeigten Betonierstellung der Einrichtung auf zwei Gloitstühlen 3 abgestütst, von denen der as hinteren Ende befindlicht Gleitstuhl auf des erhärteten Beton eines Kragarmes 22 des vorher fertiggestellten Überbauabschnittes und der vordere Gleitstuhl auf einem vorbetonierten Querschott am Pfeiler 20 des herzustellenden Überbauabschnittes 23 oder auf einem Stahlgerüst 24 dieses Pfeilers aufsitzt. Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, ist der untere Querverband 13 des Traggerüstes 1 höher als in der Ebene der Untergurte 14 der beiden Längsfachwerke 15 angeordnet, damit unmittelbar unter dem raggerüst 1 ein genügend hoher Raum fUr den Baustofftransport gebildet wird, für den z.B. eine oder auch mehrere Laufkatzen 12 und 12a vorgesehen sein können. Der gewöhnlich als Schnabel bezeichnete vordere Teil des Traggerüstes 1 ist in Fig. 1 und 2 als mit dem Traggerüst eine Einheit bildender Teil dargestellt.
  • Der Schnabel kann aber auch in üblicher Weise als um eine lotrechte Achse schwenkbarer Teil des Traggerüstes 1 ausgebildet sein.
  • An beiden Seiten des Traggerüstes 1 sind auf eine der Länge der herzustellenden Überbauabsohnitte entsprechende Länge im Abstand voneinander Traversen 4 angeordnet, deren Anzahl von der Länge der Überbauabschnitte abhängig ist und an denen äussere Hänge stangen 5 und innere Hänge stangen 6 zum Anhängen von Rüstträgern 7 befestigt sind. Die Traversen 4, an denen zugleich Laufstege 15 mit Geländern angeordnet sein können, haben eine solche Länge, dass die äusseren Hängestangen 5 ausserhalb des Querschnittes des herzustellenden Überbauabschnittes angeordnet werden können. Die inneren Hänge stangen 6 liegen bei dem dargestellten AusfUhrungsbeispiel im Bereich der seitlichen Auskragungen der Fnbrbahnplatte 21 und führen beim Betonieren durch entsprechende Aussparungen hindurch. Alle Hängestangen 5 und 6 sind an den Traversen 4 derart beweglich angebracht, dass sie diesen gegenüber in vertikaler und horizontaler Richtung in eine bestimmte Stellung eingestellt und in dieser festgestellt werden können. Die Traversen selbst können mit dei Traggerüst 1 fest verbunden sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sie Jedoch Jeweils um eine vertikale Achse 16 schwenkbar, so dass sie z. 2. in die in Fig. 2 nit gestrichelten Linien angedeuteten Stellungen eingestellt werden können.
  • Die mittels der Hängestangen 5, 6 zu beiden Seiten des Traggerüstes 1 an diesem angehängten Rüstträger 7 dienen bei der dargestellten Ausführungsform als Träger für die Schalung der seitlichen Auskragungen der Fahrbahuplatte 21 sowie für die Schalung der Aussenseiten und des Bodens des gezeigten Hohlquerschnittes. Infolge der bereits erwähnten Einstellmöglich keit der Hänge stangen 5 und 6 in vertikaler und horizontaler Richtung kann Jeder Rüstträger 7 als Ganzes in die für die richtige Lage der Schalungen erforderliche genaue Höhen- und Seitenlage, gegebenenfalls aber, wie aus Fig. 3 ersichtlich, auch in eine infolge einer Querneigung des Brückenquerschnittes erforderliche Schrägstellung eingestellt werden. Damit die Einrichtung nach der Erfindung auch zur Herstellung von mit Kurvenkrümmungen verlaufenden Überbauabschnitten verwendbar ist, ist gemäss der Erfindung Jeder Rüstträger 7 entsprechend Fig. 1, 2 und 6 in mehrere Längsabsohnitte 7' unterteilt, die aus ihrer in Fig. 2 unten gezeigten gestreckten Normallage in eine polygonzugartig verlaufende abgeknickte Lage zueinander verstellt werden können, die einer herzustellenden Grundrisskrümmung entspricht und in Fig. 2 oben gestrichelt angedeutet ist. Hierzu können insbesondere bei starken Kurvenkrümmungen die Traversen 4 um ihre vertikalen Achsen 16 so verschwenkt werden, dass sie, 4e in Fig. 2 oben gezeigt, radial zu der Kurvenkrümmung gerichtet sind. Die Längsabschnitte 7' der Rüstträger sind gemäss Fig. 6 auf ihrer einen Seite jeweils durch Spannschlösser 17 und auf der anderen Seite durch gewöhnlich vertikal angeordnete Gelenke 18 miteinander verbunden. Je nach der Einstellung der Spannschlösser 17 können die Nittellinien der Rüstträger-Längsabschnitte im Grundriss gesehen verschiedene Winkellagen zueinander einnehmen, so dass der Verlauf der Rüstträger innerhalb gewisser Grenzen den verschiedensten Kurvenkrümmungen angepasst werden kann. Die Rüstträger 7 sind horizontal in Längs- und Querrichtung an dem Kragarm 22 des bereits hergestellten Überbauabschnittes und an der nEchstfolgenden Pfeiler 20 abgestützt. Statisch als Durchlaufträger ausgebildet, können ihre Längsabschnitte 7' vor dem Betonieren des Überbauabschnittes durch entsprechende Höheneinstellung der Hängestangen 5, 6 der Höhe nach eine solche Voreinstellung erhalten, dass die beim Betonieren zu erwartende Durchbiegung des Traggerüstes 1 ausgeglichen wird.
  • Gemäss Fig. 3 bestehen die Schalungen für die seitlich auskragenden Teile der Fahrbahnplatte 21 und die Aussenseiten des Überbauquerschnittes aus SohalungestUtseleienten Sa und 8b und der auf Rippen der Schalungsstützelemente befestigten Schalungshaut 8c. Die Schalungs@ütztlemente 8a und 8b, die z. B. Jeweils drei Meter lang sind, können, wie in Fig. 4 für die Schalungsstützelemente 8a schematisch gezeigt ist, plattenartig ausgebildet sein, so dass sie an dem Jeweiligen Längsabschnitt 7' der Rüstträger 7 über Spindeln 19 und 29 abgestützt werden können und mittels der Spindeln 19 der Höhe und Neigung nach sowie mittels der Spindeln 29 der Seite und Neigung nach veratellt werden können; vgl. Fig. 7, in der zwei verschiedene Einstellungen der Schalungsstützelemente 8a und 8b mit ausgezogenen und gestrichelten Linien dargestellt sind.
  • Untereinander sind die Schalungsstützelemente 8a und 8b, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, zu einer durch Spindeln oder Spannschlösser 25 und Gelenke 26 verstellbaren kette verbunden, die durch Bet&tigung der Spindeln oder Spannsehlösser in ähnlicher Weise wie die Längsabschnitte 7' der Rüstträger 7 Zu einem einer herzustellenden Kurvenkrümmung entsprechenden Poygonstabzug verstellt werden kann. Allein durch entsprechende gegenseitige Einstellung der Schalungsstützelemente 8a und 8b Mittels der Spindeln 19 und 29 lässt sich die seitliche Schalung des Tragwerksabschnittes nach Krümmung und Gradiente weitgehend einstellen. Nur, wenn die durch die Spindeln 19 und 29 gegenüber den Rüstträgern gegebenen Einstellmöglichkeit nicht genügt, um die Schalung der Kurvenkrümmung und Überhöhung bzw. Querneigung vollständig ansupassen, wird zusätzlich noch die bereits erwähnte gegenseitige Einstellung der Längsabschnitte 7' der Rüstträger 7 erforderlich. Die Schalungsstützelemente 8a und 8b sowie gegebenenfalls auch die Rüstträgerabschnitte 7' sind vorzugsweise mit Verriegelungsgliedern solcher Art versehen, dass sie bei jeder gegenseitigen Einstellung biegesteif miteinander verbunden sind.
  • Die Rüstträger 7 bzw. ihre Längsabschnitte 7' tragen, wie bereits erwähnt, auch die Schalung für den Boden des Uberbauquerschnittes. Diese Schalung besteht gemäss Fig. 3 aus als Halbklappen ausgebildeten Schalungstragklappen 9 und der auf diesen befestigten Schalungehaut 10. Die Schalungstragklappen 9 sind an ihrem ausseren Ende Jeweils mit einem der Rüstträgerabschnitte 7' gelenkig verbunden, so dass sie aus der mit gestrichelten Linien dargestellten Ausserbetriebsstellung in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Betonierstellung hochgeklappt und miteinander verriegelt werden können bzw. nach dem Lösen der Verriegelung aus der Betonieratellung in die Ausserbetriebsstellung heruntergeklappt werden können. Während des Betonierens hängen die Rüstträger 7 an den äusseren Hängestangen 5 und an den im Bereich der äusseren Enden der Schalungstragklappen 9 an den Rüstträgern befestigten inneren Hängestangen 6. Wenn Jedoch der Betoniervorgang beendet ist und die Einrichtung nach Erhärtung des Betons über den anschliessand zu betonierenden Tragwerksabschnitt verschoben wird, 80 werden die inneren Hängestangen 6 von den Rüstträgern 7 gelöst und hochgezogen, wobei die Schalungstragklappen 9 bis auf die Jeweils gerade in den Bereich des Pfeiles 20 kommenden Klappen, die dann heruntergeklappt werden, geschlossen bleiben.
  • Die geschlossenen Schalungstragklappen bilden dabei mit den Rüstträgern 7 ein steifes system, das bis zu den äusseren Hängestangen 5 reicht. Hierbei können die Schalungstragklappen 9 durch in ihrer Länge vorstellebars Streben 27 Mit den RUstträgern 7 verbunden sein. Das öffnen der jweils in den Bereich des Pfeilers 20 gelangenden Schalungstragklappen 9 und ihr Schliessen hinter den Pfeiler kann in einfacher Weise Mittels Seilzüge 11 durchgeführt werden, die mittels Laufkatzen 11a in Längsrichtung des Überbauabschnittes verfahren werden können.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, können zwischen den Rüstträgern 7 und den geschlossenen Schalungstragklappen 9 über Leitern 30 erreichbare Bedienungsgänge 31 angeordnet sein. Weitere über Leitern 92 angeordnete Bedienungsgänge 33 können such auf der Aussenseite der Rüstträger 7 gebildet sein. Statt der dargestellten zweiteiligen Schalungstragklappen können auch einteilige Schalungstragklappen angeordnet sein, die jeweils nur mit ihrem einen Ende an einem der Rüstträger angelenkt sind und mit ihrem anderen Ende mit dem anderen Rüstträger lösbar verriegelt werden können.
  • Fig. 1 zeigt die Einrichtung in der Betonierstellung. Das Traggerüst ruht auf den ausgefahrenen hydraulischen Pressen der Gleitstühle. Zwei dritte Gleitstühle stehen in Reserve.
  • Die an den inneren und äusseren Hängestangen 5, 6 aufgehängten Gerüstträger sind horizontal am Pfeiler 20 und am bereits betonierten Kragarm 22 abgestützt. Alle Schalungstragklappen 9 sind geschlossen und alle Stellapindeln in der erforderlichen Lage arretiert.
  • Nach Abschluss des Betoniervorganges werden die hydraulischen Pressen der Gleitstühle abgesenkt. Damit wird ausreichend Abstand zwischen Schalung und fertigem Beton erreicht. Die inneren Hängestangen werden durch die Aussparung im Beton nach oben gezogen. Mit Hilfe von am Traggerüst 1 installierten Zugvorrichtungen (Winden, Hydraulik o.§.) wird nach Entfernen der horizontalen Abstützung der Gerüstträger die Einrichtung in Längsrichtung verschoben. Je nach Bedarf kann dabei auch an den Gleitstühlen seitlich verschoben werden, wenn die Brückenkrümmung eine Bogenfahrt erfordert. Beim Passieren des Pteilers 20 wird das Auf- und Abklappen der Schalungstragklappen 9 wie schon erwähntdur#chgeführt. Nach bestimmten Fahrabschnitten müssen die Gleitstüiile versetzt werden. Dies geschieht in der Weise, dass an je zwei Gleitstühlen die Pressen ausgefahren werden, und gleichseitig für jedes Längsfachwerk 15 des Uraggerüstes 1 der dritte Gleitstuhl an dem Jeweiligen Untergurt 14 gemäss Fig. 5 angehängt wird. Diese Untergurte sind als Laufbahnen für die ein- und aus schwenkbaren Tragschenkel 35 der Gleitstühle ausgebildet, so dass diese mittels einer Zug-oder Sohubvorrichtung leicht in die erforderliche Stellung verschoben werden können.
  • Ansprüche;

Claims (13)

  1. Ansprüche 1. Einrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von Brücken oder ähnlichen Tragwerken mit auf Pfeilern abgestützten Überbaufeldern aus Stahl- oder Spannbeton unter Verwendung eines oberhalb des herzustellenden Tragwerkabschnittes angeordneten, in Längsrichtung des herzustellenden Tragwerkes von Uberbaufeld zu Überbaufeld freitragend verschiebbaren Traggerüstes, das in der Jeweiligen Betonierstellung mit seinem einen Ende auf einem bereits fertiggestellten Teil des Tragwerkes und mit seinem anderen Ende auf einem Tragwerkspfeiler abgestützt ist und an dem die Schalungen zum Betonieren des jeweiligen Abschnittes angehängt sind, dadurch gekennzeichnet, dsss zu beiden Seiten des auf umsetzbaren Gleitstühlen (3) abgestützten Traggerüstes (1) über die Länge des zu betonierenden Tragwerksabschnittes ia Längsabschnitte (7') unterteilte Rüstträger (7) in ein die Breite der Tragwerkspfeiler (20) übertreffenden Querabstand voneinander angeordnet sind, dass weiterhin die Längsabschnitte Jedes Rüstträgers zur Bildung eines einer Grundrisskrümmung des zu betonierenden Tragwerksabschnittes angepassten polygonartig geknickten Trägers über sie verbindende Gelenke (18) gegeneinander verstellbar sind und ebenfalls gelenkig miteinander zu einer Kette verbundene und zu einem polygonartig gekniokten Verlauf gegenseitig ein- und feststellbare Schalungsstütztelemente (8a, 8b) tragen, und dass die gegenüberliegenden Rüstträger bzw.
  2. Längsabschnitte derselben in der Betonierstellung durch an mindestens sinem der Rüstträger angelenkte Schalungstragklappen (9) für die Bodenschalung des Tragwerksabschnittes miteinander verhunden sind.
  3. 2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet* dass die die Längsabschnitte (7') der Rüstträger (7) verbindenden Gelenke (18) als Universalgelenke ausgebildet sind, die ausser der polygonartigen Knickung jedes Rüstträgers in horizontaler Richtung auch eine polygonartige Knickung desselben in vertikaler Richtung zulassen 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Längsseiten des Traggerüstes (1) im Abstand voneinander seitlich auskragende Traversen (4) angeordnet sind, an denen der Röhe nach verstellbare, die Rüstträger (7) tragende flängestangen (5, 6) quer zur Längsrichtung des zu betonierenden Uragwerkabsehnittes (23) verschiebbar angebracht sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dsss an den Traversen (4) Jeweils zwei Hängestangen (5, 6) für die Rüstträger in einem etwa der Breite derselben entsprechenden Abstand voneinander angebracht sind, von denen die äusseren Hängestange (5) ausserhalb des Betonquerschnittes des herzustellenden Tragwerksabschnittes (23) angeordnet ist und die innere Hängestange (6) innerhalb dieses Betonquerschnittes verläuft, nach Fertigstellung des Tragwerk abschnittes zum Vorfahren der Einrichtung Jedoch aus dem Betonquerschnitt heraus hochziehbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruoh 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen (4) um vertikale Achsen (16) schwenkbar an dem Traggerüst (1) befestigt und bei starken Kurvenkrümmungen des herzustellenden Tragwerksabschnittes (23) radial su der Kurvenkrümmung ein- und feststellbar sind.
  6. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsabschnitte (7') der Rüstträger (7) verbindenden Gelenke (18) bei jedem Rüstträger an dom einen Längerand angeordnet sind und an dem gegenüberliegenden Längsrand Jedes Rüstträgers Spann schlösser oder Spindeln (17) angeordnet sind, die die Rüstträgerabschnitte an diesem Längsrand miteinander verbinden und zur gegenseitigen poylgonzuagartigen Verstellung der Rüstträgerabschnitte dienen.
  7. 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalungsstützelemente (8a, 8b) auf den Rüstträgern (7) bzw. deren Längsabschnitte (7') über Spindeln (19, 29) höhen-, neigungs- und seitenverstellbar aufgelagert sind.
  8. 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längsrichtung der Rüstträger (7) einander benachbarten Schalungstützelemente (8a, 8b) über Gelenke (26) miteinander gekoppelt und mittels sie verbindender Spindeln (25) in ihrem Polygonwinkel zueinander ein- und feststellbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Schalungsstützelementen (8a, 8b) bestehende Kette bei jeder gegenseitigen Einstellung der Schalungselemente einen biegesteifen, starr justierten Polygonzug bildet.
  10. 10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, bei der das Traggerüst als räumlicher Fachwerkträger mit einem unteren Querverband ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen (4) und der untere Querverband (13) oberhalb der Untergurte (14) der beiden Längsfachwerke (15) angeordnet sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Untergurte (14) der beiden Längsfachwerke (15) als Laufbahnen für die an ihnen angehängten Gleitstühle (3) ausgebildet sind.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Traversen (4) und/oder der untere Querverband (13) des Traggerüstes (1) als Laufbahnen für zum Baustofftransport dienende Pördervorrichtungen, z. B. Laufkatzen (12, 12a), ausgebildet sind.
  13. 13. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüstträger (7) in der Betonierstellung an ihren Enden in Längs- und Querrichtung unverschieblich mit dem bereits fertig betonierten Tragwerksabschnitt und dem nächstfolgenden Pfeiler (20) verbunden sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2694582A1 (fr) * 1992-08-10 1994-02-11 Ricard Coffrages Procédé et système de coffrage, pour la réalisation des encorbellements de tabliers de ponts.
WO2009043750A1 (de) * 2007-10-04 2009-04-09 Doka Industrie Gmbh Schalungsanordnung für den freivorbau von brücken
ES2338618A1 (es) * 2008-01-24 2010-05-10 Sistemas Tecnicos De Encofrados Sa Soporte para el encofrado de puentes para vias de transito.

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