DE1925892A1 - Magnetisches Bandaufnahmegeraet - Google Patents

Description

6781-69;Dr,Sd/hs
(RGA 60672)
Piled: May 21, 1968
U.S.Ser.No. 730,814

Radio Corporation of America, Few York, N.Y., V.St.A.

Magnetisches Bandaufnahmegerät

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der magnetischen Bandaufnahmegeräte und bezieht sich auf ein solches Bandaufnahmegerät, welches für Bandkasaetten mit Vorrats- und Aufwickelspule bestimmt ist.

Um eine geeignete Bandführung bei Bandäufnahmegeräten sicherzustellen, ist es notwendig, für eine Spannung des Bandes •vor dem Auflaufen auf die Bandführungsmittel vor dem Aufzeichnungskopf zu sorgen. Wenn das Band nicht in dieser Weise geführt wird, kann möglicherweise die Aufwicklung des Bandes auf der Aufwickelspule ungünstig beeinflußt werden, und es können sich hochfrecmente Störungen sowie Flatterbewegungen des Bandes einstellen. Bei den meisten Bandaufnahmegeräten mit Vorratsund -^ufwi ekel spule und zwar auch bei Geräten mit in einer gemeinsamen Kassette gelagerten Vorrats- und Aufwickelspulen nach Art der in den amerikanischen Patentschriften 3,027 110, 3 027 11 und 3 259 331 (alle auf den Namen der Anmelderin erteilt) wird eine geeignete Führung und Spannung des Bandes durch ein Druckkissen erreicht, welches das Band an einen Löschkopf andrückt, welcher in der Bandlaufrichtung gesehen vor dem Auf- : sprechkopf befindlichen Bandführungsmittel liegt.

Es sind neuerdings auch magnetische Bandaufnahmegerate konstruiert worden, die mit sogenannten Miniaturkassetten mit ; . Vorrats- und Aufwickelspule arbeiten, welche denjenigen in den ; genannten amerikanischen Patentschriften ähnlich sind. Bei diesen neuen Konstruktionen sind Bandführungsmittel an der !

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Einlau^stelle oder Einlaufkante des Löschkopfgehäuses und an der Auslaufstelle des Sprechkopfgehäuses vorhanden. Wegen der Schwierigkeiten bei der Konstruktion von solchen Miniaturkassetten besteht jedoch keine Möglichkeit ein Druckkissen an dem Löschkopf anzubringen und keine Bandführungsmittel zwischen dem Löschkopf und dem Aufsprechkopf. Um daher eine geeignete Bandführung und eine geeignete Bandspannung zu erreichen, muß eine Bremskraft auf die Vorratsspule der Miniaturkassette ausgeübt werden. Eine Möglichkeit zur Schaffung der nötigen Bandspannung besteht in der Benutzung eines getrennten Motors, d.h. in der Benutzunf einer angetriebenen Rolle, um während des Rückspulens und während des -kufzeichnungsvorrangs ein Bremsmoment auf die Vorratsspule auszuüben. Hierdurch wird jedoch der Aufbau des magnetischen Bandspielgerätes komplizierter und seine Kosten steigen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion für ein Aufnahmegerät mit einer Miniaturkassette anzugeben, bei welchem mit einfachen und billigen Mitteln ein Bremsmoment auf die Vorratsspule einer eingesetzten Kassette lediglich während des Abspielvorgange3 und während des Aufzeichnung-svorganges ausgeübt wird, so daß diese Vorratsspule während des schnellen Vorwärtslaufes und während des schnellen Rückwärtslaufes sich frei drehen kann.

Gemäß der Erfindung enthält eine Miniaturkassette eine erste Einrichtung, die mit der Vorratsspule durch Reibung gekuppelt ist, wenn das Gerät auf Rücklauf eingestellt ist. Gleichzeitig ist eine zweite Einrichtung vorgesehen, welche auf die ersterwähnte Einrichtung so einwirkt, daß deren Drehung verhindert wird, wenn das Gerät auf Abspielen eingestellt ist, so daß also eine die Drehung bremsende Kraft durch die ersterwähnte Einrichtung, welche auf die Vorratsspule wirkt, ausgeübt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert.

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Pig. 1 ist eine Teilansicht einer Miniaturkassette von oben, welche die Lage der Bandspanneinrichtung freraäß einem Ausführunfsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, wenn das G-erät auf sclinellen Vorlauf oder auf schnellen. Rücklauf eingestellt ist;

Pi^. 1 ist ein Teil einer Seitenansicht und zwar von links in ?if. 1 gesehen;

P:if. ") ist ein Teil einer Aufsicht auf das G-erät, welches die Tn^e der Bandspanneinrichtung zeigt, wenn das Gerät auf Sprechen oder auf abspielen eingestellt ist;

Pig. 4 ist eine teilweise Seitenansicht des Gerätes nach

^x<ig. 1 läßt erkennen, wie eine Miniaturkassette auf eine Grundplatte 10 aufgesetzt ist. Die mit strichpunktierten Linien in Pig. 1 und Pig. 3 dargestellte Kassette enthält eine Vorratsspule 14 und eine Aufwickelspule 16, die sich auf Achsen 18 und 20 befinden, welche senkrecht zu Tellern 22 und 24 verlaufen. Pur den schnellen Vorwärtslauf und den schnellen Rücklauf werden der Teller der Aufwiekelspule und der Teller der

Vorratsspule mit einem Antriebsrad 26 gekuppelt, welches seinerseits von einem Motor angetrieben wird. Dabei befindet sich, für den Rückspulvorgang das Rad 26 in seiner linken, ausgezogen gezeichneten Stellung, so daß sein Umfang mit einer G-ummibelegung 28 auf dem Umfang des Tellers 22 in Kontakt kommt. j Pur den schnellen Vorwärtslauf befindet sich das Rad 26 in der j strichpunktiert gezeichneten Lage und berührt eine G-ummibelegung 30 des Tellers 24.

Wie in Pig. 3 dargestellt wird für den Abhörvorgang und für den Aufzeichnungsvorgang ein magnetisches Band 32 von der Vorratsspule 14 auf die Aufnahmespule 16 umgewickelt und zwar mit Hilfe einer Antriebsrolle 34 und einer Andruckrolle 36. Auf den Aufnahmespulenteller 24 wird eine Zugkraft durch

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Kupplung des nicht mit dargestellten Antriebsmotor an ein Antriebsrad 33 hergestellt, welches an dem Gummibelag 30 des Aufnahmetellers 24 angreift.

Während des normalen Bandlaufes läuft das Band 32 in tier in Fig. 3 eingetragenen Pfeilrichtung zum Löschkopf 40. Sodann läuft das Band zwischen dem Druckkissen 42 und dem Abhör- und Aufzeichnungskopf 44 hindurch und passiert dann die Antriebsrolle 34 sowie die Andruckrolle 36, um anschließend die Aufnahmespule 16 zu erreichen. Die Bandführung 43 befindet sich an der Auflaufkante des Löschkopfes 40 und die Bandführung 4-5 an der Ablaufkante des Sprech- und Hörkopfes 44* Es ist jedoch zu beachten, daß keine Bandführung zwischen dem Löschkopf einerseits und dem Sprech- und Hörkopf andererseits 'Vorhanden igt. Der Löschkopf 40 und der Sprech- und Hörkopf 44 sind auf einer Hilfsplatte 46 montiert, welche in der in Pig* 1 dargestellten Lage verbleibt, wenn das Gerät sich in seiner Ruhestellung befindet oder wenn es auf schnellen Vorlauf oder schnellen Rücklauf eingestellt ist. Wenn das Gerät auf Abhören oder auf Aufsprechen eingestellt ist, wird die Hilfsplatte 46 iüittels eines nicht mit dargestellten Mechanismus in die in Pig, 3 gezeichnete Lage verschoben, so daß der Löschköpf und der Hb'r- und Sprechkopf in Arbeitsstellung zu dem Band 32 kommen und es an die Antriebsrolle 34 andrücken, so daß das Band sich mit der gewünschten Geschwindigkeit bewegt. Weitere Einzelheiten der Konstruktion und der Betriebsweise mit Einschluß des motorischen Antriebssystems, der mechanisöhen Kupplungen und des? elektronischen Schaltung können gem&ß der Druckschrift ^f'fäpe Recorder Service Data — Pile 1967 IFo. 01 — Mödel fJD 16_f veröffentlicht von RÖA Sale« Corporation j 600 !forth Sh'e"rfiiäü Drive, Indianapolis, Indian·.» USA ^l( aüfegeführt

Im folgenden soll nun anhand der Zeichnung, das gemäß Erfindung vorgeschlagene einfache und billige Systeift znw Er'rei« chung der Bandspannung beim Ablauf des BaMeS von der Vorrats-· spule während des Hörbetriebs und des SprechbetrleiSs tjggeh^ieben werden.

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Eine ringförmige Scheibe oder Kissen 48 (Fig. 1 und 3) aus einem für Reibungskupplungen geeigneten Material, beispielsweise aus Pils, aus Kork oder dergleichen, befindet sich zwischen der Oberseite des Vorratsspulentellers 22 konzentrisch zur Spindel 18. Eine Kupplungsplatte in Form eines Metallringes oder einer Scheibe 50 (Fig. 2 und 4) mit einem oder mehreren, radialen Ansätzen 52 ist auf dem Ring 4-3 montiert. Die Scheibe 50 wird an den Ring 48 angedrückt und dieser Ring an die Oberseite des Tellers 22 und zwar mittels eLner Feder 54, die konzentrisch zur Spindel 18 unterhalb eines Kragens 56 angeordnet ist. Die Federkraft ist so bemessen, daß eine Drehbewegung und eine gegenseitige Kupplung des Tellers 22, des Ringes 48 und der Scheibe-5O¹DiOgIiCh ist, so daß, wenn das Gerät auf schnellen Vorwärtslauf -öd'er schnellen Rücklauf des Bandes eingestellt ist, die Teile 48 töi-d 50 mit dem Teller 22 umlaufen.

Vfie im einzelnen in ^x'ig. 1 und 2 veranschaulicht ist, ist ein Teil 58 mit einem Ansatz 60 fest auf der HiLfsplatte 46 angebracht, so daß der Ansatz 60 sich nahe an dem Teller 22 befindet, dabei aber von diesem noch einen ausreichenden Abstand besitzt um die Ansätze 52 der Metallscheibe 50 hoch nicht zu berühren, wenn das Gerät auf schnellen Vorlauf oder Rücklauf eingestellt ist und die Hilfsplatte 46 sich in der in Fig. 1 dargestellten lage befindet. Wenn das Gerät auf Sprechen oder Hören eingestellt ist, wird die Hilfsplatte 46 in die in Fig.3 dargestellte Lage verschoben, so daß der Löschkopf und der Sprech- und Hörkopf zum Band 32 in Arbeitsstellung kommen. Diese Bewegung der Hilfsplatte 46 bringt auch den Ansatz 60 in Berührung mit einem der Ansätze 52 der Scheibe 50Und verhindert dadurch die weitere Drehung der Scheibe 50 und erzeugt somit einen Schlupf gegenüber dem Teil 48. Der Schlupf zwischen der Scheibe 50, dem Ring 48 und dem Teller 22 bewirkt eine die Drehung bremsende Kraft auf den Teller 22, welcher die VorratssJ.WIo 14 trägt, so daß eine Spannung in dem von der Vorratsspule ablaufenden Bande lediglich während des Sprech- und Hörbetriebes erzeugt "wird. ■

BAD ORIQlNAL 909848/1053 ^ϊ; " .

Claims (2)

- 6 Patentanspruch e

1. Magnetisches Bandgerät für Bandkassette*! mit Vorratsund Aufwickelspule, welches Gerät auf Rückspulen und neues Abspielen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Einrichtung (43, 50) für die Rückspülung: mit der Vorratsspule durch Reibung gekuppelt werden kann, daß eine zweite Einrichtung (58, 60) mit der ersten zur Abbremsun^ der Vorratsspule gekuppelt werden kann, wenn das Gerät auf Rückspülung umgeschaltet ist, so daß durch die ernte Einrichtung

^ (48, 50) eine die Drehbewegung bremsende Kraft auf die Vorrats-™ spule (22) ausgeübt wird.

2. G-erät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung (48, 50) einen Reibungsbelag (48) und eine Scheibe (50) in kupnlungsartiger Anordnung mit der Vorratsspule (22) enthält und sich mit dieser Spille dreht wenn das Π-erät auf Rücklauf eingestellt ist, und daß die zweite Einrichtung (58, 60) einen Anaatz (60) besitzt, der in eine Lage verschoben werden kann, in v/elcher er an der Platte (50) angreift und deren Drehung verhindert, wenn das Gerät auf Abhörbetrieb eingestellt ist, so daß ein Schlupf zwischen den an der gegenseitigen Kupplung beteiligten Gliedern (48, 50, 22) stattfindet und eine die Drehung der Vorratsspule (22) bremsende Kraft ausreübt wird.

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