DE1925854C3 - Verfahren zum Herstellen eines granulierten Leichtzuschlagstoffes für Baubeton - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines granulierten Leichtzuschlagstoffes für BaubetonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines körnigen Leichtzuschlags für Baubeton, bei
welchem man Körner aus tonigem Material, dem Hilfsstoffe zugesetzt sind, mindestens bis zur Erweichungstemperatur
des Tones erhitzt.
Unter tonigem Material ist auch durch Verwitterung und/oder Zermahlung aus Schiefer anfallendes, feinkörniges
Material zu verstehen, z. B. Haldenmaterial von Steinkohlenzechen.
Bekanntlich werden aus tonigen Stoffen geblähte und infolgedessen leichte Körner hergestellt, welche an
Stelle von Kies als Zuschlagstoff für hochwertigen Beton verwendet werden können. Unter Baubeton wird
ein Beton verstanden, der mindestens der Betongüte K 300gemäßden »Gewapend-Betonvorschriften 1962«,
NEN 1009, des niederländischen Normeninstituts entspricht und sich somit zum Einsatz in bewehrten
Konstruktionsteilen von Bauten, gegebenenfalls in vorgespannten Betonelementen eignet.
Soll ein Leichtbeton hergestellt werden, verwendet man Körner mit möglichst niedrigem Raumgewicht;
diese Körner müssen eine ausreichende Festigkeit und eine gute Haftung am Mörtel aufweisen, damit die
gewünschte Betonfestigkeit erreicht wird. Die Körner dürfen nicht viel Wasser aufnehmen, damit das Material
von einem ortsfesten Betonwerk aus herantransportiert werden kann (sogenannten Transportbeton); zugleich
erreicht ein Beton mit diesem Zuschlag schon bald eine hohe Druckfestigkeil, wie es beim Herstellen von
vorgespannten Betonfertigteilen erforderlich ist.
Das Material wird gewöhnlich in Kornfraktionen, z.B. von 3 bis 7mm. 7 bis 15mm und 15 bis 23mm
hergestellt. Auch mit Rücksicht auf die Verarbeitbarkeit und den Transport werden Körner von runder Form
bevorzugt Durch Herstellung der Körner in einer Pelletisiervorrichtung ist es möglich, die an Abmessungen
und Form zu stellenden Anforderungen zu erfüllen. Es gibt bei aus tonigem Material hergestellten
Körnern einen gewissen Zusammenhang zwischen dem Raumgewicht, der Kornfestigkeit und der erreichbaren
Druckfestigkeit des Betons. Um eine Druckfestigkeit von 500 kg/cm2 bei einem Beton würfel von 10 cm
ίο Kantenlänge nach 28tägiger Erhärtungszeit für normalüblichen
Konstruktionsbeton zu erreichen, müssen die Körner ein Raumgewicht von 1,2 bis 1,5 haben (siehe
z. B. »Beton, Herstellung und Verwendung«, 16 [ 19*>6], 3,
Seite 4, Bild 3). Mit spezifisch leichteren Körnern wurde eine solche Druckfestigkeit, wenigstens auf Basis von
tonigem Rohstoff, bisher noch nicht erreicht. Die geformten Körner werden auf bekannte Weise getrocknet
und bis zur Erweichungstemperatur des Tones erhitzt, wobei sich eine glasartige, abdichtende Haut um
jo die Körner legt Zugleich führen Gase, deren Bildung
durch Zusatz von BJähhilfsmitieln wie Sulfate oder
Carbonate noch gefördert werden kann, zu einem Aufblähen des plastischen Materials, das dadurch eine
Porenstruktur erhält (vgl. z.B. DE-OS 11 82 134 oder »Aufbereitungstechnik« 1966, S. 315). Die Größe der
Hohlräume in dieser Struktur und die Wandungsdicke zwischen den Hohlräumen bestimmen das Raumgewicht
und die Festigkeit der Körner. Zur Erhaltung der gewünschten Betongüte müssen die Körner eine
jo ausreichend feste Schale haben, der Kern dahingegen
darf weniger druckfest sein. Diese Bedingung läßt sich nicht immer erfüllen, weil die Schale infolge der
Erhitzung früher und auch in stärkerem Maße plastisch wird als der Kern, wodurch manchmal große Hohlraums
me mit dünnen Zwischenwänden unter der glasartigen Haut entstehen.
Kohlenstoifaaltigc Verunreinigungen im Ton schaden
gleichfalls der Korngüte. Bituminöse Stoffe lassen sich nur schwer mittels oxydierender Erhitzung über 5500C
aus den Körnern entfernen, weil der Sauerstoff nur langsam bis ins Korninnere durchdringt; ein weiterer
Nachteil ist dabei, daß besonders bei langsamer Erhitzung das Blähvermögen großenteils aufgehoben
wird.
Die Herstellung von Körnern mit niedrigem Raumgewicht kann auch auf andere bekannte Weise erfolgen,
z. B. indem man den Ton vor der Körnung mit hohlraumbildenden organischen oder anorganischen
Feststoffen vermischt, z. B. mit Schaumkunststoff,
so Sägemehl, Kohle, Vermiculit oder einem stark geblähten Ton. Mit dem Zusatz organischer Stoffe ist aber der
bereits genannte Nachteil verbunden, daß Kohlenstoff in den Ton mit eingebracht wird; für die Herstellung
leichter Körner ist eine solche Menge relativ großer
ss Teilchen beizumischen, daß die Bildung von Körnern aus dieser Mischung in großtechnischem Maßstab
schwer durchführbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines körnigen Leichtzuschlag für Kon-
fio struktionsleichtbeton zu schaffen, bei dem die genannten
Nachteile und Schwierigkeiten vermieden werden. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines
granulierten Leichtzuschlagstoffes für Baubeton aus einer Mischung aus tonigem Material und Blähhilfsstof-
<>s fen. wobei die granulierte Mischung unter Erhitzen bis
zur Erweichungstemperatur zunächst in oxydierender Atmosphäre vorerhitzt wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß dem tonigen Material ein poröser anorgani-
scher Stoff mit einer Korngröße von im wesentlichen unter 2 mm in einer Menge von 5 bis 20 Vol.-%, bezogen
auf das tonartige Material, beigemischt wird. Der Blähhilfsstoff ist bekannterweise ein zweiter Hilfsstolf
oder ein Hilfsstoff oder ein Hilfsstoffgemisch, der/das
während der Erhitzung bei einer Temperatur über 800° C gasförmige Bestandteile liefert, beigemischt wird.
Mit diesem Verfahren kann man einen körnigen Leichtzuschlag herstellen, der sich mindestens für einen
Beton von der Güte K 300 eignet und dessen Körner ein ι ο
Raumgewicht von etwa 0,1 oder weniger aufweisen. Der so erhaltene Stoff eignet sich ausgezeichnet zur
Anwendung in vorgespannten oder anderen Leichtbetonkonstruktionen.
Durch die Anwesenheit eines porösen anorganischen Stoffes kann Sauerstoff leicht bis ins Innere der Körner
gelangen, so daß im Ton befindlicher, unerwünschter Kohlenstoff verhältnismäßig schnell durch Erhitzung in
oxydierendem Medium über 5500C entfernt werden kann. Dadurch wird das Innere des gekörnten
Fertigprodukts weiß, heilgrau oder unter Umständen rot. Im Gegensatz dazu sind nach bekannten Verfahren
hergestellte Körner mit entsprechendem Raumgewicht oder aber von entsprechender Festigkeit im Inneren
immer schwarz gefärbt. Das zeigt, daß das FeO beim Oxydieren ebenfalls in ein heller gefärbtes Oxyd
umgesetzt wird.
Der poröse Stoff bildet homogen durch den Ton verteilte Kerne zum Aufblähen der bei hoher Temperatur
aus dem zweiten Hilfsstoff gebildeten Gase. Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß es
möglich ist, die Anzahl und Größe der Hohlräume in den Körnern und damit die Wanddicke zwischen diesen
Hohlräumen, und dadurch die Festigkeit und das Raumgewicht der Körner nach Belieben einzustellen.
Zahl und Größe der Hohlräume werden durch die Menge und Korngröße des porösen anorganischer,
Zuschlagstoffes in Kombination mit einer daran angepaßten Menge des zweiten Hilfsstoffs bzw
Hilfsstoffgemisches bedingt. Durch die Beherrschung der Struktur mit homogener Verteilung genau festgelegter
Dehnungshohlräume kann bei einem niedrigen Raumgewicht ein stärkeres Korn mit einer besser
abschließenden Schale erhalten werden als es bisher der Fall war. Durch die Unregelmäßigkeiten in der
Kornoberfläche die sich durch die Wirkung des porösen Stoffes, ergeben, ist auch die Haftung des Mörtels an
den Körnern besser als an Kies. Wie die weiter unten angeführten Beispiele zeigen, ist ein wichtiger Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß bei gleicher so Festigkeit ein niedrigeres Raumgewicht erhalten wird
als beim Zusatz jedes einzelnen Hilfsstoffes erwartet werden könnte oder daß bei gleicher Festigkeit ein
niedriges Raumgewicht erhalten wird.
Die mit dem Ton zu vermischende Menge an ss organischem Stoff ist so gering und seine Korngröße so
klein, daß die Körnung keine weiteren Schwierigkeiten ergibt. Vorzugsweise wird eine Menge von 5 bis
20 Vo'.-% angewandt. Beim erfindungsgemäßen Verfahren sind die Arbeitsbedingungen weitaus weniger
kritisch als bei den bekannten Verfahren, weil keine besonderen Anforderungen an das »natürliche« Blähvermögen
von Ton gestellt werden. Die Ausmaße und die Zahl der Hohlräume werden nicht dem Zufall
überlassen. Zuerst kann eine oxydierende Erhitzung bei ds
einer Temperatur über 5500C. vorzugsweise im Bereich
zwischen 550 und 85O"C, so langsam erfolgen, daß
bituminöse Bestandteile und FeO im Ton durch Oxydation in solchem Umfang entfernt oder umgesetzt
werden, als es für die Festigkeit und/oder das Aussehen der Körner gewünscht wird. Unter langsamer Erhitzung
wird hier eine Erhitzungsgeschwindigkeit bei einer Temperatur über 5500C von höchstens 30° pro Minute
verstanden.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfanrens kann ein nicht- oder schwachblähender Ton als
Ausgangsstoff verwendet werden. Notwendig ist dies aber nicht. Vorzugsweise geht man von einem Ton mit
relativ hohem Erweichungspunkt und hohem Schmelzpunkt, 7- B. von 13500C bzw. 1600° C, aus. Es kann aber
auch verwitterter und/oder gemahlener Schiefer, z. B. Haldenmaterial von Steinkohlenzechen, als Ausgangsstoff
benutzt werden.
Als poröser anorganischer Stoff wird ein Stoff mit offenen Poren, durch die der Sauerstoff leicht in das
Korninnere eindringen kann, und mit einem Erweichungspunkt unter dem von Ton bevorzugt, so daß sich
das anorganische Material in Form einer harten Schicht an der Wand der durch die Blähung entstandenen
Hohlräume absetzen kann. Sehr geeignet ist Lavagestein wie Bimsstein, Bims oder derartige Naturprodukte.
Ähnliche, fabrikmäßig hergestellte Stoffe können jedoch auch Anwendung finden.
Als zweiter Hilfsstoff bewährt sich insbesondere ein Stoff, der bei einer dicht unter dem Schmelzpunkt des
porösen Silikats liegenden Temperatur gasförmige Bestandteilt abgibt, z. B. Kalziumsulfat. Andere Sulfate,
Sulfide, Karbonate oder ähnliches oder Kombinationen dieser Stoffe können gleichfalls Anwendung finden.
Durch die Kombination von z. B Kalziumsulfat mit Kalziumkarbonat kann die Dissoziationstemperaturdes
Kalziurr.sulfats nach oben verlagert werden. Bezogen auf den Ausgangsstoff, braucht man meistens nicht mehr
als etwa 5 Gew.-% des zweiten Hilfsstoffes oder Hilfsstoffgemisches beizugeben.
Dieses Beispiel bezieht sich auf die Herstellung eines Zuschlagstoffes aus einem hochschmelzenden Ton von
nachfolgender Spezifikation:
Glühverlust | 8,6% |
SiO2 | 61,7% |
Sesquioxyde | 23,8% |
CaO+ MgO | 1,7% |
Na2O+ K2O | 4,2% |
Bituminöser Stoff, | |
berechnet als C | 1,5% |
Fe2Oj | 2,1% |
Erweichungspunkt | 13500C |
Schmelzpunkt | 1580°C |
Is poröser Stoff wurde | weißer Bimsstein verwenc |
Erweichungspunkt | 1200"C |
Schmelzpunkt | 136O0C |
Korngröße | 90% zwischen |
I mm und '/: mm |
Aus diesem Ton wurden Kügelchen mit einem
Gewicht von etwa 8 g mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
A: ausschließlich Ton;
B: 97,5 Gew.-% Ton, 2,5 Gew.-% Gips;
C: 95 Gew.-% Ton. 5 Gew.-% Bims: und
D: 92,5 Gew.-% Ton, 5 Gew.-% Bims,
2,5 Gew.-°/o Gips.
B: 97,5 Gew.-% Ton, 2,5 Gew.-% Gips;
C: 95 Gew.-% Ton. 5 Gew.-% Bims: und
D: 92,5 Gew.-% Ton, 5 Gew.-% Bims,
2,5 Gew.-°/o Gips.
Die vorgetrockneten Kügelcnen wurden in oxydierendem
Medium mit einer Geschwindigkeit von 30° C pro Minute auf 1380° C erhitzt und 10 Minuten lang auf
dieser Temperatur gehalten. Nach Abkühlung wurde das Raumgewicht der aufgeblähten Körner bestimmt.
Es wurdf auch die Druckfes iigkeit der Körner ermittelt, wobei man sie bis zum Bruch zwischen flachen
Stahlplatten zusammenpreßte. Die dabei auf die runden Körner wirkende Punktbelastung ist nur als ein
Vergleichsmaßstab zu betrachten.
Die Ergebnisse waren.
Zusammen | Raumgewicht | Zulässige | Farbe des |
setzung | nach Erhitzen | Belastung | Korninncrcn |
auf 1380'C | in kp | ||
A | 1,35 | 110 | Schwarz |
B | 1.25 | 129 | Dunkelgrau |
C | 1.25 | 122 | Hellgrau |
D | 0,90 | 125 | Weiß |
Feuchtigkeits | |||
aufnahme nach | |||
30 N'in. 3% |
Die Zahlen zeigen, daß ein Zusatz von 5Gew.-% Bims (Zusammensetzung C) nicht ausreicht das
Raumgewicht gegenüber der Verwendung von Ton allein merklich herabzusetzen. Auch Gips allein
(Zusammensetzung B) führt nur zu einer Herabsetzung des Raumgewichts um 0,1. Die Kombination von
Bimsstein und Gips Zusammensetzung D) ergibt dagegen ein bedeutend leichteres Korn von nahezu
gleicher Festigkeit.
Auf Basis dieser Körner wurde unter den in der NEN-Vorschrift 1009 angegebenen Bedingungen mit
375 kg Portland-B-Zement je m! ein Konstruktionsbeton mit einem sog. Setzmaß von etwa 8 cm hergestellt.
Nach 28 Tagen betrug die Druckfestigkeit eines Würfels von 10 cm Kantenlänge 595 kp/cm2. Das Raumgewicht
des Betons betrug 1,68 kg/Liter. Für normalen Flußkiesbeton mit 375 kg Portland-B-Zement je m! und einer
völlig gleichen Kornverteilung des Kieses betrug die Druckfestigkeit eines Würfels mit 20 cm Kantenlänge
536 kg/cm2, während das Raumgewicht 2,39 kg je Liter betrug. Die so erhaltene Masse eignet sich ausgezeichnet
für Anwendung in vorgespannten Betonkonstruktionen.
Beispiel Il
Für einen Versuch in halbtechnischem Maßstab verwendet man Ton aus Beispiel I, jetzt aber mit Zusatz
von 7,5 Gew.-% Bims mit einer Korngröße zwischen 1 und '/2 mm und von 2,5Gew.-% Gips. Die auf einem
rotierenden Granuliertisch erhaltenen Kornfraktionen von 3 bis 7 und von 7 bis 15 mm wurden auf einem
Kettenrost getrocknet und in oxydierendem Medium langsam auf eine Temperatur von Maximal 800T
vorerhitzt. Die vorerhitzten Körner wurden anschließend in einen Drehofen eingebracht und auf eine
Temperatur von 1370 C" erhitzt, wonach sie schnell
abgekühlt wurden.
Der so erhaltene Stoff, dessen Inneres weiß gefärbt war, wurde in einem Bauwerk erprobt; der dafür
benutzte Beton hatte nachfolgende Zusammensetzung (jem3):
350 kg Portland-B-Zement
572 kg Flußsand;
48 kg Feinsand;
250 kg Körner 3 bis 7 mm;
400 kg Körner 7 bis 17 mm.
572 kg Flußsand;
48 kg Feinsand;
250 kg Körner 3 bis 7 mm;
400 kg Körner 7 bis 17 mm.
Das Setzmaß betrug 8 cm.
Die Betonmischung ließ sich ausgezeichnet verarbeiten. Das Raumgewicht betrug 1,76 kg je Liter; die
Die Betonmischung ließ sich ausgezeichnet verarbeiten. Das Raumgewicht betrug 1,76 kg je Liter; die
is Tatsache, daß das Setzmaß beim Transport konstant
blieb, wies darauf hin, daß das Material keine Feuchtigkeit aufnahm.
Die mit Hilfe eines Probewürfels von 20 cm Kantenlänge festgestellte Druckfestigkeit betrug nach 7
Tagen bereits 388/cm2 und nach 14 Tagen 415 kp/cm2.
Der mittlere Elastizitätsmodul betrug 320 000 kp/cm2. Da der Beton schon sehr bald eine hohe Druckfestigkeil
erreicht, die danach nur noch langsam ansteigt, eignet sich das Material ausgezeichnet für die Verwendung in
:s vorgespannten Betonfertigteilen. Nach 16 Stunden Erhärtung in Dampf bei 60°C wurde schon eine
Druckfestigkeit von 403 kp/cm2 erreicht.
Beispiel 111
Haldenmaterial einer Steinkohlenzcche mit einem Glüh verlust von 30,9% bei 750" C, einem Erweichungspunkt
von 1250° C und einem Schmelzpunkt von 1450" C
wurde auf unter 0,2 mm zermahlen. Anschließend is wurden unter Benetzung Kügelchen von etwa 8 g
Gewicht mit nachfolgender Zusammensetzung gebildet:
E: ausschließlich Waschberge;
F: 97,5 Gew.-% Waschberge und 2,5 Gew.-% Gips;
G: 95 Gew.-% Waschberge- und 5 Gew.-% Bimsstein
mit einer Korngröße zwischen
1,0 und 0,1 mm;
1,0 und 0,1 mm;
4_s H: 97,5 Gew.-% Waschberge, 5Gew.-°/o Bims
stein
mit einer Korngröße zwischen
1,0 und 0,1 mm und 2,5 Gew.-%Gips.
1,0 und 0,1 mm und 2,5 Gew.-%Gips.
so Die vorgetrockneten Kügelchen wurden in oxydierendem Medium auf etwa 75OT erhitzt und 1 Stunde
lang auf dieser Temperatur gehalten, bis fast sämtliche Kohlerechte entfernt waren. Die Kügelchen wurden
danach in dem oxydierenden Med'um mit einer
ss Aufheizgeschwindigkeit von 30°C in der Minute bis zu 1250T erhitzt und 10 Minuten auf dieser Temperatur
gehalten. Nach Kühlung wurden das Raumgewicht und die Festigkeit der geblähten Körner ermittelt.
Es wurden nachfolgende Ergebnisse erreicht:
Es wurden nachfolgende Ergebnisse erreicht:
Zusammen | Raumgcwichl | Zulässige |
setzung | mich Trhii/ung auf 1250'C | Bclüsmiig |
in kp | ||
1 | I.W) | 200 |
Γ | l.r)7 | 200 |
(i | I.W | 200 |
Il | I.IK | i:r> |
7 8
Zum Vergleich wurde eine Betonmischung hergestellt einem in dem Handel bekannten Blähschiefer aus einem
mit Blähschiefer. Nach Zusatz von Blähschiefer zu der Steinbruch 290 kp/cm2. Das erfindungsgemäß erzeugte
im übrigen gleichbleibenden Betonmischung betrug die Material kann auch für Isolationsbeton verwendet
Druckfestigkeit bei Benutzung eines Schiefers aus einer werden.
Steinkohlenzeche nach 7 Tagen r5Okp/cm2 und bei s
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines granulierten Leichtzuschlagstoffes für Baubeton aus einer Mischung
aus tonigem fv.ateriai und Blähhilfsstoffen,
wcbei die granulierte Mischung unter Erhitzen bis zur Erweichungstemperatur zunächst in oxidierender
Atmosphäre vorerhitzt wird.dadurch gekennzeichnet,
daß dem tonigen Material ein poröser anorganischer Stoff mit einer Korngröße von im wesentlichen unter 2 mm in einer Menge von
5 bis 20 Vol.-%, bezogen auf das tonige Material, beigemischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung auf eine Temperatur
über 550° C mit einer Temperaturerhöhung von maximal 30°C pro Minute durchgeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht- oder ein
geringblähender Ton verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochschmelzender Ton
verwendet wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein verwitterter und/oder
zermahlener Schiefer verwendet wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als poröses Material mit
offenen Poren Bims verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6807145A NL6807145A (de) | 1968-05-21 | 1968-05-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1925854A1 DE1925854A1 (de) | 1969-11-27 |
DE1925854B2 DE1925854B2 (de) | 1977-10-27 |
DE1925854C3 true DE1925854C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=19803689
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1925854A Expired DE1925854C3 (de) | 1968-05-21 | 1969-05-21 | Verfahren zum Herstellen eines granulierten Leichtzuschlagstoffes für Baubeton |
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Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE733386A (de) |
DE (1) | DE1925854C3 (de) |
NL (1) | NL6807145A (de) |
-
1968
- 1968-05-21 NL NL6807145A patent/NL6807145A/xx unknown
-
1969
- 1969-05-21 DE DE1925854A patent/DE1925854C3/de not_active Expired
- 1969-05-21 BE BE733386D patent/BE733386A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1925854A1 (de) | 1969-11-27 |
BE733386A (de) | 1969-11-21 |
DE1925854B2 (de) | 1977-10-27 |
NL6807145A (de) | 1969-11-25 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |