DE1924736A1 - Polyamidmassen und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents

Polyamidmassen und Verfahren zur Herstellung derselben

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DE1924736A1
DE1924736A1 DE19691924736 DE1924736A DE1924736A1 DE 1924736 A1 DE1924736 A1 DE 1924736A1 DE 19691924736 DE19691924736 DE 19691924736 DE 1924736 A DE1924736 A DE 1924736A DE 1924736 A1 DE1924736 A1 DE 1924736A1
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polyamide
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poly
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DE19691924736
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De Dominicis Alex John
Szucs Desco Lajos
Antal Paul Sigmund
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K13/00Use of mixtures of ingredients not covered by one single of the preceding main groups, each of these compounds being essential
    • C08K13/02Organic and inorganic ingredients

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Description

E.I. DU PONT DE 3JEM0URS AND COMPANY 10th and Market Streets, Wilmington, Delaware 19 898,
Polyamidmassen und Verfahren zur Herstellung derselben
Die Erfindung betrifft neue Poly-(p~benzamid)-massen (dopes), die sich zu wertvollen Erzeugnissen verformen lassen, sowie die Herstellung derselben und die Herstellung von geformten Erzeugnissen aus den Polyamidmassen.
Gegenstand der Erfindung sind neue Polyamidmassen, die Poly-(p-benzamid), das auch als Poly-(1,4-benzamid).bezeichnet wird, mit einer inhärenten Viscosität (Inherent Viscosity) von etwa 0,7 bis 3,0 oder mehr (bestimmt, wie nachstehend beschrieben), mindestens eine flüssige Amid- oder Harnstoffverbindung aus der nachstehend angegebenen Gruppe und mindestens ein Salz aus der nachstehend angegebenen Gruppe enthalten. Die Hassen gemäss der Erfindung können durch Vermischen des oben genannten Polyamide mit dem flüssigen Amid oder Harnstoff und dem Salz hergestellt werden» Die Polyamidmassen gemäss der Erfindung können aber auch duroh Polymerisieren eines geeigneten Monomeren oder Honomerengemisches zu Poly-(p-benzamid) in eines entsprechenden flüssigen Medium hergestellt werden, das zusätzlich das Salz enthalten/ kann. Die mikroskopischen Bereiche der Massen gemäss
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der Erfindung aind in. bestimmten Konaentrauionsbareichea. doppelbrechend, während sie in Masse linear polarisiertes Ment depolarisieren. Alle Polyamidmaesen gemäss der Erfindung lassen sich zu technischen Erzeugnissen (z.B. fasern, Folien und Fibriden) verformen.
Das erfindungsgeiaäss verwendbar θ , hoaopolymere Poly-(p-oenzamid) weist ein Yerhältnie dor Gipfelhöhen der Röntgenbetigungaintensität von weniger als 0,86 auf, und wenn das Polyamid dem Löslichkeitatest unterworfen wird, ist kein Bodensatz von Polyamid bemerkbar, wie nachstehend beschrieben, Es wurde gefunden, dass ein Polyamid mit einer inhärenter» Yiaoosität von etwa Oj,7, das diesen beiden Anforderungen genügt, sich aus den Polyamidmassen gemäss der Erfindung zu Garnen mit äusserat hohem Elastizitätsmodul und niedrigem Orientierungswinkel verspinnen lässt. Es ist jedoch zu bemerken, dass das Gipfelhöhenverhältnis der Runtgenbeugungsintenaität, wenn es an dam bereits versponnenen Polyamii oder an einem auf höhere Temperaturen erhitzten Polyamid bestimmt wird, den Wert von 0,86 überschreiten kannu Auch die Löslichkeit kann sich beim Erhitzen oder Verspinnen ändern.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Pig. I zeigt eine typische Kurve eines Böntgenbeugungadiagraxoms von Homopoly-(p-henzamid), das aus erfindungagemäaaen Präparaten in Amid- oder Harnstoff medien isoliert worden iat«,
Pig« II zeigt den Einfluss der inhärenten Viecosität von PoIy-(p-benzamid) auf den maximalen Polyamidgehalt in verschiedenen Polyamidmassen gemäas der Erfindung.
Pig. Ill zeigt ein Phasendiagramm einer Polyaraidmaase gemäss der Erfindung»
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J)R& in» vfesentlbOiieii horaopolyBsre Pöly-^p-beiiaamia) > ciaa einen Bestandteil' der Polyäinidmaßsen geisäss der Erfindung; bildet; "bestellt im 'wesentlichen" aus \rl rderkohreradenEinheiten der Formel""
und lässt sieh leicht nach gewissen -PoIj aus Lösungen geeigneter Monomere:·? in besonderen Lösungswittalin herstellen, die gegebenenfalls ausserdera noch Lithiumohlorid und ein Kettenabbruchsmittel enthalten können,
Geeignete Monomere sind p-ZnainobenzoylhElogeiiide de?? &X':geia3:i~ neu Formel
f/ Vv »
in der ΧΊ einen Aryl sulfonate Alkylatilfonat-, sauren Sulfairest oder Halogenrest, vorzugsweise einen".Brom- oder Chlorrest, und J.n ein Ealogenatoia, vorzug-wei^c e:lr." Broe- oder Ghlorabödöuteto ll&B bevorzugte Monomere ist rj-AmiixOuciizo-f.·.>hloriiv hydro Chlorid ο Andere geeignets Mononiv.;re .sind' p-AuiLcoDcni-'j bi'Driiicl-hyörobromid, p-Arainobensoylvrlori ό-hydro"broa\d.
"bsnaoXculf ouat, p~ÄHinobansoylcliJ,o^i--' -toluolsuli'osat f p-ÄEiiiiobr::· KD^-liirοκχά-Γ tL atioiili?onat urid p-AEitiObs-nzoyl shlorit.»hyHvοg&n mVif&'jc Λιΐ3ΐι t^jöere Monoisers, dio ;:." oL-.ΐ ιιηΐεχ5 ai© &llßcn:»33.iie Pö';li3öj (II) .fallen,, "wie p-Asiaot-annoyriciiJ-Oi-ld-sulfa-j. sind" ge-
sioh ;.n fcoher /..ns"bei\ts aus einer Lösiing von £5O7rlchlorid in Ithes? nach das allgessiLier: Verfahren τοη -Via? imä äattger""\coy.i?Kä]L für prafctieehe önenis, Band 148? 195';, Sei te )6") mit'ir vassÄrfrsisn Bsdingiragsn herstallen« Ms "Srooknuiig uad dis Lagerung dieses Monoissren uüter Wasserausschluss erfolr^n τθ75;ΐ,-:Ην/ι?ΐΏΦ bei R^otesperotur, vrsia dia V
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bsi höheren Tempera tui'en leicht polymerisiert.
Für dia Polymsrisation geeignete Lösungsmittel Ii,E?K· ,N'-TetraEethylharnstoff, Eexanjethylphoophjraniid,
Ν,Η-Bimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon~2, N-Methylpipßridon~2, J^K'-Diraethyläthylenharnstoff, Ν,Η,Ν« ,R'-SetramothyO-malonsäureasiid, K-Methyloaprolactarn t H-Aaatylpyrrolidin, H,H-Diäthylacetamid, N-Ithylpyrrolidon-2, H,H-Bime thylpropionamid, N,N-Mraetfeyli8ol)utyran!id, »,N-DiiuethyXbutyraiaid mtä.
%,N'-Dime thylpropylenharns toff,
Zv. dem PolymerieationsgeBiisch können Salise, wie Lithiumehlori.tl, zugesetzt werden; diea kann dazu baitragen, dass das Gemisch flüssig bleibt.
Bei der Polymerisation können*auch, wie oben bereits erwähnt. Kettenabbruchmittel verwendet werden. Da Kettenabbruohßiai-tte3, zur Steuerung des Molekulargewichts des Polyamids verwendet werden, erleichtern sie auch die nachfolgende Verarbeitung ücs Polyamids und erhöhen die Stabilität der Polyamidmasöe für clan nachstehend beschriebenen Anwendongezwack dee kombinierten Polymerisations- und Spinnverfahrens. Zu den geeigneten KetteiaabbruchsBiitteln gehören Verbindungen, die monofunktionelX mit den endständigen Säurochloridgruppen der Polyamide reag.Ioren, wie p-Äiüinobenzoesäure, Ammoniak, Monoamine (zoB. MethyleaisT. DlttGtüylRiDia, Xtnylani-a, Batylamin, MbutylsBia, Cyolo-' hexylaßin, Anilin usw.)» Verbindungen, die eins einzelne amicL« bildende Grnppo aufweisen, wie Ν,Ν-Biäthyläthylendiamin, Eydrosylverbiafiungea, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, Ιεο-päfopylalkohol, Phenol, Wasser ixswo, und asonofunktioaölle TerbinduKgen, die mit den endständigen Aminogruppen der Polyamide resgieren, wie andere SSurechloride (z.Bo Aeetylchlorid)t Säuresnhydride CZ0E= Essigsäureanhydrid, Piithalsäus-eanhydrid USW0) und Isocyanate (ζοΒο Phenylisoeyanat, m-0?oluylisoeyanatt Äthylisosyanat usw.). Geeignet© bifunktionelle Kettenabbruohsmitte?. sind Ter^phthalsäureohlorid, IsophtMlsäureehlorid, Sebacinsäurechlorid, 4t4'-Eiphenyldisulfonylcl3lorid9 Pyronellith-
9 O 9 8 5 o7 t 59
säuredianhydrid, p-Phenylsndiiaoeyanat, BenzidindilaoGyanat, Bis-(4-isooyanatophenyl )-methan, p-Phenylendiamim, a-Phenylendlamin, Benzidin, Bis-(4-amlnophenyl)-äther, Ν,ϊϊ'-DAaiiiinopiperazin, Adipinsäuredihydrazid, TerephthalsäurQdlhydrazid und Isophthalsäuredihydrazid.
Die Polymerisation kann durchgeführt werden, indem man das betreffende Monomere oder die betreffenden Monomeren (sowie gegebenenfalls das Kettenabbruchsfflittel und daa Lithiumchlorid) in den als Lösungsmittel verwendeten Aiaid oder Harnstoff löst und die Lösung unter äusserer Kühlung stark rührt, bis sieh eine zähflüssige Lösung oder eine dicke, gelartige Masse gebildet hat. Man kann aber auch das Monomere zunächst in einer geringen Menge einer wasserfreien, inerten organischen Flüssigkeit, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Benaol oder Acetonitril, aufschlämmen, bevor man das als Lösungsmittel dienende Amid zusetzt ο Vorzugsweise wird das G β si ach aus den Monomeren und der organischen flüssigkeit mit erhöhter Geschwindigkeit gerührt, und es wird ein verhältnisusässig grosses Volumen des ale Lösungsmittel dienenden Aai&s schnell zugesetzt. Nach einer weiteren Abwandlung kann man das als Lösungsmittel dienende Amid in gefrorenem Zustand mit dem Monomeren mischen, das Lösungsmittel dann auftauen lassen und das Gemisch rühren, bis sich eine zähflüssig« Lösung oä©r eine gelartige Masse gebildet hat ο
Bei allen oben beschriebenen Verfahren hält sau die Polymerisations temperatur, falls erforderlich, -durch. Kühlung von aussen herj niedrig, näralich unter 60° C und vorzugsweise im Bereich von -15 bis +30° ö· Bas Beaktioneganiedh. wird ständig gerührt, bis es allffläaliea ia ©ia© Eähflüasig© Lösung oder eine dicke gelartige Mass© übergeht. Id allgemeinem lässt san die Reaktion etwa etwa 1 Ms 48 Stuade&t Toreugewetee etwa 2 bis 24 Stunden, fortschreiten·
Um das höchste Molekulargewicht au erzielen, worden diese Polymerisationen streng unter Wasserausschluss durshg©führt* Tor
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der Verwendung werden das Reäktionegefäse, die Hilfsausrüstung' Lösungsmittel una Reactionsteilnehmer sorgfältig getrocknet,' und das Resktionsgefäsa wird während der Polyssrisatiem" ständig mit eines! trockenen Xsertgaaetrosn,. wie Stickstoff, gespült.
Bei der Polymerisation bildet sich ein saures Zwischenprodukt ' (s.Bo HGl oder HBr), das vorzugsweise neutralisiert "wird* Die Neutralisation wird besonders bei nachstehend beschriebenen Ausfiihrungsforsien bevorzugt, "bei denen das Keaktionsgeniisch. sur direkten Herstellung von geformten Erzeugnissen aus den
t Polyamid verwendet wird. In solchen Fällen setat man ivorzugsweise Mthiuraoarbonat, Lithiumoxid, Lithiumhydroxid? Lithiumhydroxid-monohydrat, Iithiu3hydridf Calciumoxid, Caloiuiahydroxid, Galciumhydrid oder Seasiache dieser Yerbindiingon su, um das ReaktionBgeiaisch zu neutralisieren» Die Anwendung eines NeutralisationeiQittela iet sehr zwsoknsäsaig, da dia Sans?© erhebliche Schwierigkeiten durch Korrosion äsr Terarbeitimggan- .-lagen (soB. der Spinndüse) bereiten kann. Die Neutralisation kaan auch erforderlich sein, mn stärker flüssige Massen zn erhalten» aus denen sich leichter-geformte Erseugxiisae herstellen lassen. Wenn man das leutralisationsajittel in als der stöchioiaetrischen Kongo anwendet, kann ein Etickstand hinterbleiben. Es kern notwendig seine diesen Süekstand sju entfernen, bevor aan @is geforistes Brseugais (zoBo dureh Spinnen) herstellt, J© nach der gewünschten inhärenten Tiscosität kann das VeutralieationeDittel vor, lcors nach ©der lange nach dem Zusatz dee Monomeren zum Eeakticnsm^dius zugesetzt werden. Der Zusatz dss ifsutralisatiosssiittelß k&zm ssu eines scharfen Anstieg des Molekulargeifieht© dea Polvasids führen, was sich feststellen läsets imdeai van Äie iiÄfesate Tiscosität des Polyamids an eia@r τοτ der Heutralis&tion ent- " noiBasenen Probe und an einer siaeh der Heutralisation ©ntnosssenen Srobe feestimmt«.
Auaeer üb©7schüssig@ii Veu^sllsatioaeacitteln kSnnen die PoIyaaidiaassen auch noch andere unlösliche Stoffe enthalten, die
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vorzugsweise υογ der Verarbeitung tu geformten Ers.; igniasen auf au. sieh bekannte Heise entfernt werden sollten.. Wenn s<,Bo in Heu sauren Polynierißationegemißcii BroEdonen entstehen und MtLiuinhyaroxid als KeutralieatioiisyittisX vex-vronuet wirO, kann das sich bildende XdthiumbroiElä in der betreffenden Polyamidmaske uiilöBlien eoin, und daher soll ob .entfernt wurden« bevor die Masse versponnen oder vergossen wird.
Die Masse kann unter den nachetssbünfl angegebenen Bedingungen ins Vakuum eingeengt werden, vm eine Flüssigkeit mit dem gewünachten ITeßtstoffgeiialt und/oder der gevrünschten Visccsitätfür das Verspinnen oder Vergießen au erhalten.
Um das Poly&mid su isolieren, \fird das in einem Mischer mit einem NiGhtlöeungeasittsl für das Polyamitd, z.B. Wassert gemischt und dadurch in ein Pulver übergeführt, Das pulvarförmige Polyamid x/ird mit \!&zsüt und illcol-.ol gowa-'ii und übernacht im Vakuuiaofen bei etwa 60 bis iO 0 getrocknet und kann darm auf 'Lager gelegt oder v/eiterverarbeitct werdenο
Poly<=-(1,4-l>en2aiDid)7 das nach den ofces boschriebenen Verfahren hergesätellt worden lot, eignet eich, zur Lerstelluz^; ¥on geformten Ii rz ougrri 8 β er: * Das Polyamid kann, sobald ©s sduh geliildet liatj isoliört und in eineis geeignotac Hadiua zu der PoIygv?n;ä.is der Erfindung gelitet veräe« {di^oo Ausfulx-
wsräen nächst eh end als "Massen aus ieolisi'teia Falyarnid" ι^ί,^ΐοΐιιιβτ-}. (!emäss lievorL'ug'een AusfUii^iingsx'oriiien wird das PoXynesiisationsaieaiuBi bsi ©inaa kombinierten Polymeriaatioasxsi'.d Spimiverfahrsn Eiir Bildimg eoioiiss- Polja.stdnjaasen
hrungsforiBeii \:aT&mi sachstalieM alo 8ntl besseichaet}. Diese- Polyessid-jiaeBen entmindestens sine als I-ösua-gsiüit iel wirkende - oder H&;?j-,:itoffTerl>inclimg so^i® Litli.-liOQhlo^id imd/cder
Me Poiyaa&äBiasse karni auoli aooh waiter© Stoffö enthalten, -κ,Βγ goring© Mengen an inerten "orgsnleohen S'lüesig-' keiien (wie 'iet3?33iydrofi\ran, Dio3igia? Bensol oder Acetonitril)r
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pfcosÄinid oder Κ,ιϊ,Μ1 ■■,■»'•^e^v^ir^UyiliCiffAv-'vGff), Weaeesv ί
der ehsio-atlieh sragr. aetfcii oder κ-..-Λΐυ.ί.^ vivtfosenä}' und ü&
ger als die d%;gcMö:«3triselie Mo
der Herei;ellung gei'ora-iör Ex^eugr;isc$·. kann aaaa-die iibli-chi«2i
Qy wie farbstoffes Püllstoffe, JfettierungBaiv«el9 ultraviolettetabilisieriDi-fctel, Oxydationoversöserer usw-., deiii Poly-.. amid zumischen oder in der Polyainidiaasßo öjaper^isren.
Die PolyainidiDaeBen gemäss der Erfinüiii^ können auß einer einzigen isotropen Phase, bub einer einzigen■anisotropen Phaoa oder auä einez1 Emulsion dieser Phasen in jedem oelietigen Ksngenverhältnis oder Diaper8ionsgrau bestehen. In diesen Phaoen oder in der Eaiulaiön können winsige Mengen ungelösteö Poly&äiic. enthalten sein, besonders wenn die Polyerröinasne durch Xöson des isolierten Polyamids hergestellt vrlrd^'-'Die "Hasse" oder "Pblyaifiidmasse" ist ein zur Bildung von geformten .E befähigtes (s„B0 faserbildendes. iilasMIdfenäeß oaei1 fib^ bildendes) Polyaxnid-LoiJungBiaittelfjo-r^sdT-j das auch noch, nähr als eine der oben ganaiinton, Phasen e;ithcC'iön karin»-
Im einzelnen UiEgt die Ifatur. der Polycmidü/ass« τοη bedeutungsvollen ¥arialar;ii; wie der PolyaEiiakoaseirlr;atiOat ,dsr inhärenten VisGofiität öos Polyaiij.do, der als LöuinsfcYJHjitteX verwendeten : Aiaid- oder Harixatorfverbinäuiig, «ex' Art das aagöwandttizi. SaXz&ey der Salslror.zentrat-ion und der au» .Erhit-so?; der Mass© ang-3-i/ar.c;?aB ,Setlicas nnd Sieaperatur, .ab. Me or-i^esi .Vaj?iabl.ea ooviie we-iter© 7ariabiG, wi.e tier kristalline Anteil a«e.Polyamids, die
hengrusse aas isolierten PolyeaiiSs t?:i.<Z Jie fl&rstell«ag Lyaaiüo (isolieru oder in situ), sollen toi der Herste
clyftisiSirCiSSQE. ger-ifes Se^ Irfindung l^rücksiühtigt ^
ORIGINAL
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Der "bo deutend at 3 Einfluss, den dieas Variablen haban, ist der jonigs auf die höchste erreichbare Pölyami!konzentration in der Polyamideasse; die Variablen beeinflussen jedoah auch wichtige Eigenschaften der Polyaroidsiaauön (z.Bo ihre Anisotropie)» Da diese Variablen zahlreich und im allgemeinen voneinander abhängig sind, brauchen hier nicht alle die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung nochaals aufgezählt zu werden. Die nachstehende Beschreibung erläutert an Hand von Beispielen den Einfluss dieser bedeutungsvollen Variablen»
Ao Das Polyamid
Die inhärente Viscosität des Polyamide hat einen bedeutenden Einfluss auf den maximalen Polyamidgefc.i?2t| im allgemeinen nimmt der maximale erreichbare Gehalt mit zunehmender inhären» ter Viscosität ab» Die in Beispiel 18 und Fig. II angegebenen Werte liefern ein Beispiel für die Unterschiede bei isolierten Polyamidproben von verschiedenen inhärenten Vieoositäten, wenn sie in verschiedenen Amiden zusammen mit etwa 5 Gewichtsprozent Lithiuiachlorid gelöst werden.
Auch der kristalline Anteil des Polyamids beeinflusst die PolyamidKasse= Im allgemeinen soll das Polyamid einen (wie nachstehend definierten) Kristallinitätsindex von weniger als 50 und vorzugsweise von weniger als 35 aufweisen.
Die iPeiichengrösse des zur Herstellung der Polyamidmasse dienenden isolierten Poly-ip-bensamids) ist ebenfalls eine bedeutungsvolle Variable. Vorzugsweise soll das Polyamid in feinteiliger Fora (z.B. mit der Kugelmühle zerkleinert) vorliegen, es zu denrGemisch aus Lösungsmittel und Salz zugesetzt Eine Teilchengröße von etwa 2Ö μ und weniger ist geeignet, und Teilchengrössen von etwa 5 bis 1 μ werden besonders bevorzugt.
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AO Ί92Λ736
B. Die Amid- oder die Harn a toffy :;rblndung
Die erfindungsgeniäss ala Lösungsmittel zur Herstellung der Polyamidmassen aus dem isolierten Polyamid eowie der In-aitu-Polyamidmassen verwende tun Amid-"oder Harnstoffverbindungen gehören der folgenden Gruppe an:
(A) aoyclische Amide der allgemeinen
ti
R - C - n
in der R^ eine HethylgrUppe und R eine Methyl-, " Äthyl-, n-Propyl-, Ieopropyl- oder Methoxymethyl-
gruppe bedeutet oder in der R1 eine Äthylgruppe und R eine Methylgruppe bedeutet;
(B) cyclische Amide der allgemeinen loruel
B2
in der R2 eine Methylgruppe und R^ einem Trimethylen-, Tetramethylen- oder Pentamethylenrest bedeutet, oder in der R2 eine Äthylgruppe und R^ den 2rimethylenrest bedeutet;
(C) aoetylierte cyclische Amine der allgemeinen Formel
in der R^ den Tetraaethylen- oder Pentamethylenrest bedeutet; und
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at
Wig
in dor R5 den Diiaoiihylen^ ocer Sx-iEstlxylenreat
Su den Amide» &,er.; allgemeinen Poraiel (A) gehciren:
.. - J j H^Minetiiylacetaffiio (H^=R=Ke jbhyl), lijH-PiniethylpropIoiisiuid (H^Kethyl, E-
Ii,ϊί-DiaetnylbiityraiDid (R^He/fchyl, E=c-Pro.pyl}, HjS-Dimethylleobutyramia (E1=Ketnyl, E~Iscpropyl}, ϊί, H-Diiae τΐι,ν liae thozyac et amid (H *=Μθ thyl, R-Me thozy
tl iind
li.H-MäthyXaeetsjBia (H^ Zn d-jn Amiden dei.8 allgeiosinsr, SorstX (B) gehö^
3ί {H^=Hstkv-J.f B.Ä-Pe
ί (CJ)
Zu dun Eari2^-toi*fen der allgemeines Forms! Cp) gehör en: . ; Ksl'-MffiethylätliyXsaiia^netoff (H^aiiiiBethylon)- mid
I f. Iv -Slicethylpropylenhamstoff <:R,.*3!riaethylen} ·
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BAD ORIGINAL
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obwohl das Isolierte Bolyamid selbst In den oben erwähntes Amid- o&ßT UwcmM%o££wßThlwämigea kaum XubHMl ist (d löslichkeit betragt weniger al© 0,5 Gewichtsprozent in der Amid- lizw« Bsrnstof^erliindang)» MMöb isiiSli Jbsieht
an diesen Amiden oder Harns toffen, wenn iawcJ ©ler Salolumohlorid ^zugegen ist*
Mhwen «iias5©ln ©der
«na -if^iieal^l^ETiaiaBoa^ waä
Amid- oder Harnotoffverbindungen eignen ßich auch f wonn zusantfflen mit wöaiger ala 50 Volunproaent (bezogen auf die Gesamtmenge an Amid- oder Harnstoffverbindungen) an bestimmten anderen Amiden oder Harnstoff en angewandt werden, wie 2i.Bo
oder
Welche besondere Anid- oder Harnatoffverbindung man aus den oben aufgeführten Terbixidimgen auowählt, hat einen bodeutenden Einfluss auf ^&en maximal errs ichbar en Polyamidgeiiält der 'WäkfamidiDasse, wenn alle anderen Variablen verhältnismäasig Icon- , .Staat -ganalten werden« Die Werte des Beispiels 19 tüad der Sabelle III erläutern Polyamidmassen, die aus .einem isolier tan Pöly-(p-benEe33id) mit einer inhärenten Tiöcosität von etwa 0,7 dureh linsen in -dem jeweils angegebenen Iiöa-angemittel hergestellt «rerdsn, welches etwa 4 feia 9 # Mthiumehlorid Mssnm zeigen.* liabeii die lOlyemidinaoisen gemaas unter diesen BeMiigiaKgign siae maximale Bölyamidfeonzenwem.etwa bis 30
als --JKSsiBigsiBi^tel -^erw^^etem Jmxu- oder HarnstofIJsserMs-
apdroifell «mä '-ttmtea ;&&zlmgß Jlengen 2 :|6$ -asniäaalten« Sie ^^Aaaiaisesaiseiit jsö ieht un&ediagtfe Mn&z&$ma:Ghfcs man "^nn -aueli .!ta. BaHe Modi geeignet© Bolyaffiidaasaen erhalten, ^itea? 3caim 'Ifoseer sogar ^ir die Bildung geeigneter
BAD ORIGINAL
0_,_ Mo Saiae
Mindestens ©inos der beid©n 3alse IdthiuiBohloria und Ualeiumohlorid muss zugesetzt werden, um aus deai isolierten Polyamid eine einigermassen konzentrierte Poly&aiidioasse zu erhalten« Wie bereite erwähnt, ist das Polyamid salbst. veifeältzU-SLiäsalg unlöslich (d.h. seine löslichkeit betragt woniger als 0,5 Gewichtsprozent) in den oben genannten Lösungsmitteln, wofarn nicht Salze anwesend sind. Es wird angenomaionj dass Ms BbIz di« Solvatisierung das Polyamids in dem Lösungsmittsl untisrstützt. Ua diese Wirkung ausüben zu könaan, iauss das Salz in dem Gemisch aus lösungsmittel und Poly&siid löslich sein und das Polyamid in Lösung halten. Das Salz braucht aber nicht unbedingt in dem lösungsmittel allein in dem Ausmass löslich zu sein, in dem es in der Polyamidmaase angewandt wird5 ζ,B, ist Calciumchlorid, das sich in Η,Ν-Diiuethylacetamid allein su weniger als 3 Gewichtsprozent löst, erheblioh löslicher, wenn das Polyamid anwesend ist. Die Löslichkeit des Salzes und des Polyamids wird also offenbar duroh eine Wechselwirkung zwischen beiden Stoffen erhöht.
Lithiumchlorid wird besonders bevorzugt. Im allgemeinen man mit Caloiuaohlorid eine niedrigere maximale Polyamidkonzentration als mit Lithiumohlorid, und bei manchen als lösungsmittel verwendeten Aaiden ist Calciumchlorid überhaupt ui^aelgnato Der unterschied awischon den Wirkungen von Lithium·» Chlorid und Calciumchlorid ergibt sioh aus Beispiel 20 und '.Fabella IV* Lithiuinchlorid und Calciumchlorid (sowie die entsprechenden salzbildenden Verbindungen) können auch gleichzeitig angewandt werden, wie es Beispiel 21 seigt. Der Polyaaidgehalt der Kischsalz-PolyaiDidmaase hängt ausser von den anderen, oben angegebenen Variablen dann auch noch von den Mengen der beiden Sals© abo
Bei d@? Herstellung von In-aitu-Polyamidmaaaen kann das Salz bei de? Pplymsrisation zugesetzt werden, und es sniss zu dem sich
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bildenden PolyaiDligemisch zugeestst werden, um eins einigermassen stabile Polyamidmaese zu erhalten. Sin bevorzugtes Yerfahren zum Zusetzen des Salsaa besteht darin, dass man das Salz oich in dar Polyamidmasse als Hebenprodukt der Neutralisation bilden lässt. Wean das Monomere s.B. p-Auiinobsnsoylohlorid-hyciroehlorid und daa Neutralisationemittol Lithiumoarbonat oder Lithiumhydroxid ist, bildet sich ala lietoenprodukt der Neutralisation Lithlumchiorid. Solche Verbindungen, die unter Bildung von Lithiumchlorid oder Calciumchlorid reaglerent werden hier als Lithiuachlorid- baw. Calciumohloridbildner bazeichnet« Zu diesen Verbindungen gahören Lithiumcarbonat, Lithiumhydroxid, Lithiumoxid, Lithiuishyörid, Calciumoxid, Calciumhydrid und Calciumhydroxid und diese Verbindungen können verwendet werden, um den Chlorvasesra^off zu neutralisieren) der sioh bei der Polymerisation von "beispielsweise p-Aminobenzoyloblorid-hydroohloriä bildet.
Der maximal erreichbare Polyamidgehalt wird durch die Salzkonzentration beeinflusst. Im allgemeinen sind aindsstsns etwa 2,0 Gewichtsprozent Salz (bezogen auf das Gasamtgowicht sämtlicher Bestandteile) erforderlich, uia die Polyamidmassen genäes der Erfindung zu erhalten. Sie endgültige Salzkona^ntration einer In-eitu-Polyamidaaase richtet sich na^li der Konzentration des Honomeren, der Art des Monomeren, der Art dea Heutralisationsmittels, dem Ausmass der neutralisation und »lar Menge zusätzlichen Salzes, die bei oder nach der Polymerisation zugesetst wird. Sie Salzkonzentration in einer PolyasidBstsse, die aus einem isolierten Polyamid hergestellt wird» bestiiast sich im wesentlichen nach der zugesetzten Salsoenge* Zur Serstellung von Polyamidmessen durch Lösen des isolier can Polyamids wird ein Lithiumchlorid-Konzentrationsbereich *ron etwa ♦ bis 7 Gewichtsprozent besonders bevorzugt (im Falle von Calciumchlorid wird der Konzentratlonsbereieh von etwa 5 Ms 8 Gewiehteproeent besonders bevorzugt). Salsmengen von mehr als etwa 20 Gewichtsprozent sind für beide Artsn von Polyaaidasssen weder erforderlich nooh erwünscht ι Salskonzentrationen von. ve-
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niger als 15 Gcvi-cliteprosent. mra
sontrai-Ionen sind deshalb iuier wünscht t weil dureli den
τοπ SsIk Slfrer den lievtjxsugtein Eonzentratiostmjereiola lainaus äi« Bestäneigkelt der Polyasaidmaias^ oder die kösXicklcei-t deß BoIysmids &Taiü2HF&« Wenn was den gefoxiD-fesa Hrsaügaisssn groas« SaIsextrahiert \i£zäen9 wurden d&dTireli rlie iiiganiiQiiaiten dör ^rei-Hcalschtert, und eine solelie
ich. Kicsörigerö ctls
»iiiä iiiaof em imgönstig* als die inaximalo
keit des BolyeiaMa abniarat, Wöim eine imgemigsiifla .öalsaci
Uia lait dem
15rliii;gens der
Die SrMtsismgBBisthodst dio angewandt wird, v.m
Tfeat-en tfiarssustelleii, ist eibeiiialla ©iac bsdsutiLiiigsYolls Tariae PoIjEnnxdmasseB sind BClioa fesi
&ndei%o eriordem "bee
irialen iäHea kann saa flieecfSiiige Hassan D3i. Sguutsap* x&kwe eraalteE$ ^«!is?€iid ia einiges Fällen. Erfcitaoa, TaiPZf^ev/aJSß filter Eifhxen·. tmc in eiüifesii 1-ällen a
Kföil^i sr£o3?derlicli ist· "Dee Ausmaes Äes. EskitK /
Kitlilens, üsjb erforderlich ±&1zt wm n&oh älvssr Ifet^ocla eine
Masse s&t-tiess rislitigeii Plie-BSYSjiZBSgsn fi'li= ds,s glairs ?srs
Ta5?iissr6 alt dar ir
iea A-xräeil Tsad äsr SailcTis-ugr'ösB'e des
sowie nii; der Wirksaakeit &&a Η111ο?«Π:Ε» Bei Ss
st-ellimg fiieser BclyeöiiSffiass.©3i s
Ssrslielie Üljerüit
oder gellsctesi'Stelle asB .Meaäs-Lras des? "fee-sae
se Sasi. Sel'Issw^sclTrngsH ^esmi©d©E.'w@s'deBB S-olefes
siel« feäafig m.siit laekr· Xeieht in Sosiaag
solalies ¥s:i?f€Ji^€a fess^siit -darlsi, S&bs
tOö Mf 110° ö es&itst ni.es to ■*&&&&& its :24 :m$m~
den, νοΓ;«*£ΐί\ί3ΐαϋ 30 Μα 60 MiiiuWa, enf <i:Ueer Tenperaiaar hält, Ms aieh eine klare, flieosfälugölkiase gebildet 3:mtc
Hech anderen Erfahren vird df\a Gemisch bei der aich von oiTi-S teil (mq en ien!ijera,tur-g©rti>i?ti Mn ReI bildung or folgt, pie öuru /vel ereta?;:'te Mass«?kann, dann .1 Ma 24 Stunden auf otv/a GO Ms. ,110° C eriiitrit. werden, Ms, sie ir? eine verspinnbare oder giessbare Mas^se ühergeht., Wann man die Kestaadtuile so erliitirl hat», kaiin- es ,notwendig sein, sie daiin (js.E.mit einem Qc mledh RUß fess.ten Kolile^dioziil und Aoeton) 11g au etwa 2, Sausäon aus-Eufriqren» worauf man.die, gefrorape Mafiae schnielzien ode?· toil-Vtviae iJChaiQls^n Iäö3t? Dann werCen die J?sstandtoile, wie pi33!i, "beacl'-rifeben,. erhitat. Eine Kühl- unC BrliitzuTagebeh|.nd.luaig; νί^Λ. als eine .VPö^iod^" lieSsvichnet; ee könneii Mp Eu.eaQlm Pr<r',io4on erfc^derlio.li. .«ein... uh/ unter den, plbsn besciiriebenen Bed:i,iigiingoii .
oar^, frei f liosfiende. Uü^/ie au erhalten. Dia Hit-, i-rniöcirte:! BGf?tanataile. können auch unjEiotellJi ^lien in (Irr· oben "beechriouenen V/eiao orhitir1';, c"3> t. ν:Λ:wiener r-a-lotzt v/cr-den \\bw,:. Je. naoMem.^wae aat »r-i? H^rrüalluKg üor Polvs.i.-ivlB?K£3e ci*i'o;'dt;X'Ii:;A iet. Uaig-ikehi."!" köi,;-nsn äie-Bii-ßtanit-eilo" auch issuertst v^e^wilt, der:n orhitgt, daim ; .'i" -viiä v:ie -oz' eilh"i.'tEt" vc:,-len- ^aIIe' äiofi"nb"^i'|»' int.
iLf.-.^i^iiliJ^SPjL^^^S«;;^^^^^,^
ejn unterschied >estehf.-ii", ::^ v;icn alls st'iyg^'jareii YariaM3^ (gicB- die .irmärents Ha-i;rt. ies Pöl2»ft-:io?. (Hg Art 5eß Lö^^-äaiiitele,. .die 'Salck
Wasäergehalt usw.). konsteiit gehalten wesclea»....,,
ϊΐ i"üSTi die. In-? si'
.naler» Poj^aisidgohsu. \: cp.^sisea ;al3 die
hei?g€otellt8 Masse-.
16 -
; BADORfGINAL
F. Ajaigoj;roi!ja_
Wann die aar Herstellung ds:-.· PolyasidmassG -verwendeten Bestandteile in lieaondoran, Konz9ut:iAtionBb.oreichen mitsinandoi· geinischt werden, Bind die enüat^heuden Polyamidmasoeü optisahanisotrop, ttoh, mikroskopische Uereiche -elnor gageben&n Polyamld-'j. "-sind cloppelbr sehend, wäJirond ain« Masoonprob© der PoIy-
»Iapj linear polariöierte Lieht tlepolarieini't (vie nao.hrbübend beschrieben), weil die LichtTiirohiaaeigk»!tosigenschaften der mikroskopischen Bareiche de;' PolyamidaEsse riohtungaabhängig sind. Diese charakte??iutiücue Bigenschaft boruht, darauf, dass mindestens ein Teil der Polyaroidmaase in. flüssig-kristallinem oder meaoniorpheid ZiiüUaid vorliegt. Wie γόη G.Hο Brown in "Industrial Reaaarcli", ΜλΙ 1966, S3itö 53-Hv, beijchx"ie)3en, stehen flüaeige Sristulle. in vielen ihrer Bigenachftt'ten svdychen Flüssigkeiten, und. i'eston -iVsoffan» Sie .weisen eine einzigartige Strukturanordnung auf, die ihniäu tsKlwaiao d.te Eigenschaften- von ICristallan, aber auch ti«.s von I-'lüi-saigkeit erteilt.
Wi3 bereits erv/Shni;, iat eine goijöljsne PoIyainAlaf.aot· gauiEaa Erfindung anisotrop, wenn dio Bestandteile Ser \!&soo in ba-Btinraiten Konzaütrationsbareichan vorliegen» Eo '«,steht" ein vrLökeXtei* SusaiaiDenhang Kwisnhen der "Polyä&):ldkont-vntj?ation, der inhärenten Ylscosität des Polyamids und der Salz::»nzeut;ration, land die ae? SiiisBiniDsnhang bestliBsit im allgemeinen eic Bare ich», in doiisn aine mit eineia gegebeiisu Araid o:U?r Harnö-:o:i'f als Ijöaungsaittel hergestellte PolyaiuidinaBse anisotrop ivbc Ein Beispiel für diesen Zusaanneiihang ergibt sich aus Beisiäel- 24 und li*ig; XII, Für andere Polyamidmassen gsmäaa der Erfandung lässt sicli dieser Zusamiienhang leicht durch Boutiaeversuche
Im allgemeinen kann eine anisotrope PolyamidiaasEö werden.» ura Fasarn herzustellen, die iia ersponnenm iustanda.: besasre Eigenschaften aufweisen als Fasern, die &us einer sonst iümlichen, aber isotropen oder weniger anisctropan PoIy-
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inolvt'opor und anisotroper J?!iaoe, in üer die Aeotropa Phase llliai-wicgt)'. Ein Ύζττ^.ζΐ^. *:.r Τ?! nmsofcaften -i?!«r 1^-CT rs;n · eir-21· stark anisotropen Pol;*··^irha^jno a.:»o aizir.r r^er iiv.s öiii33? nur BC?»'7r\nli aniej.rti'ppoii Polyaißiüaasae iai; in EäisiisO. 25 gegefean=
ι?ϊ...Γ ν-v^j^itv^kr-ki^iS^slissi^ii^
aua LÖLtng iEOliei^töa oder in i»oak1;i.Oiu!S3.ii£KU! 32.-£;-3iig>u_ (p-liC-aas&iBi.d) en^ualfeen^ eitlen aich. aur !!«rateilung von £s.~ Polion, Fibririen und
3a iiasern vai'il τη die - Polyauii.lEiujesn ^eusü;,? ;.γ.ι· Eirilniuav iiaoh hsrlrönrailichen Nv.su- und £i*oci:(;nnpiii;i'?-:rl'r:"'-r..ri tu ϊ^'-α^^'ΐ-^ΐχ^-ΐι-.·:· Anlagen Torapoiruun- Bsiy ii-r, josplzü:?^ vi:.-J oiae-sa 5SpT^f4V sud "
r im Bareich, von 2u bis stwa 100 ö /ai*ii3xv3ii li^nn, i.i ei gnstas PällV.ad, sJ» ::Ln au.·1 C^ b:la 9-3 C «shai ten ο ρ W&a-
33rl)aci, Teropca-ien, Andsre gsaignets ίäll^rLitel üinc ί i/'-jrlöii-..,.
glykol, ^lyoarin, Qeaiijcti?. aaa Wassfii· oad sIjiöu al?j iöaa^E-,. ; aiittc?». v?ii*k8ndi?2i AaiLd oder H'drn»3i;o?*i, (ϊοηγΙε^θ aua n-*i»fjv2· ιιηΊ Alkohol unl wäösrigc Salaoüasr, dia κ.B. suf 40 M:j 9G° yVga-
r Polyaciid-ne.i>3en» dia voi'Kujs'/r-sieß auf -'Teffipsraiairoa. τοη 35 bio , 125 C gelialiea v/srf.-an, in einsn arhit^t-an ^aeatrois ©rfolgsii,*' wobei Tardaiapfving stattfindat. und aieli Polytiaiidfäfian Midi
Nach ährar Hera bellung können dis laasrn U'aei» ein^s Sehliohto—..-. walz^ä geführt and auf Spulen aufgowicksl ύ werden, Die Jteiihildung des ..-besten PasÄi·- und 'iasmeigsnachaf tea wird unters-cUtat V wenn iaan dis Spielen in Wassar pdsr ia üemijcnsn au3 Waasar und ait Wasser miaclibaren inerten organiachen Plüasigkeiten (ζ,Β,ί - * Aoatoa, Äthylalkohol, öljcarin, K,sr,¥J ^»-fstrasatiiylhariistofiv n,H-Dime1;hyias9i;a3nid) tränkt, uia vo at liehe ο flüesigaa Äisid und Salz su.entfernen» und sie dann trocknet, J)aa Entfemsn
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BAD ORIGINAL
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gals liiuüi auch iiArehgei'üIwri; werden, inäüü isan clic: Ί :v f n-idfm Fäden odor Öi.r^c «lard- wäßrige ~.l&Ci*J/ Kiufiurrihf il!;lvib'i' irxtm ^n dio Spiäeu" t:3i der ilfoiibiliiimg mit iTaaecir o^rt;, "ödν; irrere man e-catt der Spulen GarxtsirStga v:£i»oht one:» tr-'irilEt. Mc-ie^ atJ&keit dco G-t-rne wir»i 'schon atirch Wßoohen iaii; eii^r gerir^c-rx Hange 'Vradser erhöht. '"."" * * " " '
Die Poly-'ip-benzaiDitiJ-faaern, die öich ru,..- Ίοώ ί:ο1;;τ-^ίοΐ:ίΐί?ϋ geLiäsa der Erfindung bci*3te5J.en "3Laaeen, v.'eiDen evs^S\\eioIukte . Sugrtstlgl:oi-1;eeigenscb8ften, "Deoondera einen iifihsn-IUasti.zität.BEodul vozi mein· file 100 g/den ivüd oft ^onjselir als 200 s/cle im frisoh ereponnenen Sustaad auf „ Die ε ο grhaa i.en^n .Ι?εεβρη sind kriat&llin xrnd vreisen vielfach einen Or:l5-:iviö^r4igf5v;iri:Q:i von weniger als etws ?5 auf. In> allgtiacinen seißonr 'dt eß .lr> den :iie;chst©h<r-ii£?.oii" Psiepislen -bt&chri oacü ig·;·, -Jxe-- ans ©en-. Poly&BidiL-ßιΛκ;?ι geiöäse dsr ErfimtUABg fcerfcGB^ellton: I-C'3.«·=· (f~--- benzamid)-farstirK. dereriige Zi^i:"^ctxgke4 ^jci^öi.K^I.^f^i-an.. r *·... aucli weau nie uocli aiaht Vf.rcsrookt \"ox-ß<i.u r.iivi ; Si: :\ JJjufiaatig keitseigenschttfteil der. na5sfc*';d(2in Jfa.ea- e4e::\ llc'iaikvi'r-i'JmiTei'fiil·'--
Saaern Itaaepn süoL ο·.'η.-Φ(π·1;,'33οβϊ·η, ',ίοη
. die unvere>yeaktßB -S^aecrii oinoi· Α"·;·ίι·-ΐΡ.ί?-*?3]·.α'-.ίϊ-3Λψ£ uiiteTnYiaft Für solche ,ielaaGdlungeK eignen" aich Luftgfoii, erai':;.,ta Stifte s erhitzte Sohlitser Heisplatten 'isad TiüsEige Ssi'sTiSuev, ;-is Sti
der frisch sraroE^v^sn iiaac^ y^s iBdeE ßap, die_iPuKs^n ia--ss.epu;.at*6iE. stände - oder Itio etvfa 5 5^ yerstreok^ - ■ Qti 'iduva-.« 1:·ϊώ 5 I;iinr.
* vc-:i'3Ugsvfeiee O»1 Ijie 10 ScsliuMeis f ii- air.ör.aaf eis es r laß Bereich' von eWa "JOO Ms TOQ-O0 Cv vor;r.ug^
500 >-5.s 6öÖ°
wie €
D/ 1 5 9 6
kenroinigungsinittein, wie Pertihloräthylen oder Srialilorethylen, bei 60° C werden die Pasern nicht angegriffen. Bio Fasern verlöschen von s si "bot, wenn sie aus einer offenen Flamme entfernt werden» In Anbe tracht ihrer auage zeichne tan Zug~ fesiigkeitaeigenschaften sind sie besonders geeignet ale Tor-Stärkungsmittel für Kunststoffe.
Zu Folien können die Polyamidmasßen geraäss der Erfindung nach eines herkömmlichen Nase strangpr essverfahr en verfomst werden» Solche Folien werden gewöhnlich beim anßchllcasendezi -.Trocknen und Waschen unter Spannung gehalten* In der oben beschriebenen Weise hergestellte PolyamidEsaasen können auch durch Ausfällen * unter Scherkraftwirkung zu Fibriäen verformt werden (z,B. gemäss der USA-Patenteehrift 2 999 788), oder sie können in Form flüssiger Überatige auf die verGChiedenetsn Arten von-Unterlagen aufgebracht werden, die in Porra von Platten, Folien, Papieren, Drähten, Sieben, Fasern, Geweben, Schäumen, massiven oder mikroporösen Gegenständen usw. vorliegen könnenc Die au beschichtenden Unterlagen können aus fölas, keraiaischen Stoff en., Ziegeln, Beton, Metall {s»B. Kupfer, Stahl, Aluminium, Messing)» Holz und anderen Celluloseatoffen, Wolle, Polyamiden, Polyestern, Polyacrylsäurenitril5 Polyolefinen, Polyvinylhalogeniden, gehärteten Epoiyharssen, gehärteten Aldehyd-Harnetoffharzen usw. bestehen*
Meeeungen und Prüf-vregsuche "
Orientierungswinkelι
Der Orientisrungfivinkel der Feser \d.rd naoh der .allgemeinen-'As<^ beitsweise gemäss Eriaia und Tobolsky, !üsxtile Researoh- Journalf Band 21, Seite 805-822 (1951-)» bestimmt. Han niiamt unter ¥sr-Wendung von CuEa-Strahlung bei ©insr Faaerprobendicke -wan. 0<05 osjt eineiB Abstand von Probe zu Filia von 5 cm und einer Expositionszeit von 4-5 Minuten ©in Weitv/inlcel^Röntgenbeugungsdiagramm {DurchliohMiagramia) der Faser auf und Bliest sur Ermittlung des Orientierungsviinkels der Probe die Bogenlänge (in Örad) bei der halben maximalen Intensität eines äquatorialen
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Beugu^gshauptpunktes, der bai 20f3°, 2 Ο, liagt. Da dia Intenaitätskurve im wesentlichen eine Gavisß'oche Kurve darstellt und die Messung bei der halben Maximalintansitat erfolgt, liQS'fc öie physikalische Auasags des cluroh lie Sestiarmmg erhaltenen Orientierungswinkel β darin, dass ungefähr 77 $> eier -Krifcitalle innerhalb dieses Winkais uns die Faserachse herum ausgerichtet sind.
Sipff>lhc5henvarhältais;
Das CiipfelhöhanverhäXtnis ist sin Hass für die relstivs Intausitat der beiden äquatorialen Bsugungehfcuptgipfsl. Eine aueok-Eäasige BestimiHung dieses Wertes ist unt-ar Anwendung einer
aur Aufaeiehnung der Intensitätslrarve des s mit einem Söntgenäiffraktoiaetor
Die BsstiKKung wird unter Vsrvandung von isoliertöia ?oly-\i>~ bax'.3aaiid) folgendermaßen durchgeführtϊ Man mischt das Polyiae-· risationsgsiDisch langeaai mit einsxa grosaen Ülierschues an einaa Isiohfelösangsmittel für ßas Polyamid, wie viasser, rührt kräftig in einem Mischer und führt das Polyamid auf diese Weise Xn eine pul'yerföraiige oder feinkörnige Porru über, wäscht dej gspulverts Polyamid durch wiederholtes Rühren in dem Mischer und ansöhlieasendsB Filtrieren gründlich ait ¥asssr, gegebensnfalis auch mit Äthanol, und trocknet im Yakuumofen bei 60 bis 90° 0. worauf das Material aufbewahrt oder für die folgende Verarbeitung behandelt wird»
ϋβΛ? Einwirkung sines Druckes von 219»8 kg/css werden 0,5 ii waaser« und amid- oder harnstoff freies Polyamid in einen ProljehalTsr gspraast. Fntsr Verwendung von CuKa-Etr^iX-atis und von 0,5 -Sslilitzen zsichnot isan bai siner Abtagtgesöliv/in^igkei :°5 2 -9, pro Minute, einsr Hegistrierblattgeeohwin-äigkeit
2?H4 ois/Mino \ma siner 2eitkonstaiite von 2 eine'Intensität jkurva vcn β bis 4C°, 2 Ö, auf (2 Q ist der Winkel s:;iachen des; niolitgebeugten und den gebeugten Bündel), wobei dar VpIlaxi£;.!«hJag des Essistriorgcrätcs so singestellt wird, dass der
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Gipfel maximaler Intensität icindsstana 50 # daß (linearen) Mass3tabs beansprucht. Zur Errechnung des Gipfelhöhenverhält·- nisses wird bei der Diffraktometsrlrarve zunächst eine Grundlinie gewonnen, indem man die Kurvenpunkte bei 8 und 33 , : 2 G, mit einar Geraden verbindet. Man fällt dann von den Gipfeln in der Nähe von 20,3° und 23,4°, 2 0, Senkrechte (bei konstanten 2 ©-Werten) auf die Grundlinie und ermittelt die Gipfelhöbe übsr der Grundlinie in Porm dsr Registrierblattunterteilung« Das GipfeXhöhenverhältnie wird dann aus der Gleichung
EHR = j .
ermittelt, in der A die Höhe des ungefähr bei 20,3°, 2 O, befindlichen Gipfels über der Grundlinie in Blattunterteilungseinheiten und B die entsprechende Höhe des ungefähr bei 23,4°, 2 9, befindlichen Gipfels bedeuten.
Eine typische Kurve eines an einem gepulverten, aus Präparaten in Amid- oder Harnstoffverbindungen gemäsa der Erfindung isolierten hofflopolymeren PoIy-(Ir4-benzamids) seigt Fig9 I„ In der aus der Zeichnung au ersehenden Weise wird zum Ausgleich von Gerätestöreffekten eine Annäherungsgrade gezogen, an der dann die Messungen erfolgen.
KristallinitatBindext
Der Kristallinitäteindex ist ein Hass für den relativen kristallinen Anteil und/oder die Kristallvollkommenhfc.il:, Der KristaXlinitätsindez wird aus den Intensitätswsrten der Diffraktometerkurve berechnet, aus der auch das Gripfnlböhenverhälihia bestimmt wird. Um den Kristallinitätsindex zu berechnen, werden die Höhe des Gipfels (23,4°) Über dsr Grundlinie und der Ab-Btand de? Spitze dieses Gipfels τοη dem Minimum, das zwischen den beiden Gipfeln liegt, in Blattunterteilungseinheiten festgestellt. Der Kristallinitätsindex wird dann aus der Gleichung
ei - 9
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Q 19 2 A 7 3 6
berechnet-, ia der B die HbTie dec ungefähr bei 23,4 , 2 6, "befindlichen.'Gipf els über der Grundlinie in Blattunterteilungs einleiten un&.-G den.Abstanduntor der Spitze des 23,4 -Gipfels bis su deio zwischen den beiden Gipfeln befindlichen Kiiiisouo in BlatttmterteilungseiTiheiten.bedeuten (vgl» Pig. Χ).
Jjö slichkei tötegti
Eine lösung von 1,0 g trockenem Idthiuüchlorid in 50 ml trockenem N.N-DiinethylacQtainid wird siit 0,5 g trockenen! Polyaaid versetzt, das, wie in den Beispielen beschrieben, isoliert und auf die oben angegebene $eilchengrösse 'verkleinert worden ist» Das Reagenzglas wird mit eines Stopfen verschlossen und der Inhalt bei 60 bis 80° C 10 Minuten bis 4-5 Stunden Hit einem Rührer gerührto Wenn die Polyamidteilchen dabei sichtbar bleiben, wird der Reagenzglasinhalt auf -70° C gekühlt (a.B, durch Eintauchen in ein Bad aus festem Kohlendioxid und Aceton),, dann erwärmen gelassen, bis inan wieder mit deai Rühren beginnen kann, und wiederuE, wie oben beschrieben, erhitzt. Dann lässt man das Reagenzglas weitere 24 Stunden.ohne Rühren in aufrechter läge stehen. Kumashr hat sich kein Polyamidrücketand aia Boden des Reagenzglases abgesetzt«
Spinn-Streok-ffaktor;
SSI» - - Attfwiekelffeschwindigkait das .„Garns«,, E/Min. * c e Durohgangsgeschwindigkeit der SpinnmasBe ,
durch die Spinndüse, as/liin.
Hierin bedeutet:
Burohgangsgeschwindigkeit
S2ffitt'haU
Anzahl der Spinnlöcher π Querfa
p Q schnittsflache sines Spinnlochs
Inhärente Yiscoeitätg
Die inhärente Tiscosität {^ inn) ist. durch die folgende Glei i definiert»
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Hierin-becVatfct (i£ pel) aio relative Viaooeität uncl (0) eine; Konzentration vcn 0,5 g Polyamid in 100 wl Lösungsmittel,. Die ralative Yiscosität (% rel) wird beatiawit. indem man die Fli-ces2eit einer verdünnten Löoimg.cles Polyamino in ©iaerj Ka-p,ilarviqeoBiaieter durca-&.5e I^lissöaeit des reinen Io sun^imd ΐ tel3 dividiert. Die aur Bestimmung von {-% rel) verwendeten Verdünnten, lösungen haben die oben angegebene Konaontration (ö). Me ]?lieseaeitcsa weraoa Lei'30° 0 «nt or Terwenduug v.on.. konsentri »2?ter (9.5-S8 prozantiger) Schwefelsäure als Lösungamittel bes.tiiBH3.tc.
Sugfeotiglceit, Brucbdolmung rad Elasüisitätöu-odul (in den Bei spielen abgekürzt ala "T/l/Mi11) sind in Einheiten von g/don, Prozent bsw. g/den angegeben. Der fiter wird mit '''öenK "beßsiohnet. H5ie Paß erproben BInO4 nicht al>£.ökoeht (g9wa3chen)t Sendern allgesoin minass.tone 16 Stunden "bei 21° C i^nd 65 ^. re Ir/giver Luftfeuchtigkeit konditioniert«
Falls in den Beispielen ».iahte ε^ΐΐΐ.*·}« aBgegeLsn ist* bssyCkt tÄ3 ¥üri:;isl>6lia.nd*.ung.iTe::ifatew?5i nfcch dßa Als aus άοη flfcidgen Pul^ffiidiB&ooezi ge;Bs.c3 der Brf indung govfOiitH-nen ^a^^ra imd- Gai nach doiü Errjplrmsn beuandslt werdea, dar-i^j daas üHt- Ttif,$:?n O9.3jv ß&^-ne i*A iz-iacli zzariQmitmm Zmstai;«. in Yrascei* gs ol^r geträxikv; Varden. bi^ sis p^s!:tisch irci von .Viaiü osiar Hr ;·λ·.^':ο^λ U21U 2ΐνΐ3 Bi^a, \jorsvuf msa nie? ^^oolcnet und & * (S1Znoz^ivszQvi 'irUitsti
j55s ]?anor oder das Gsra wi^i in geKpc,nntoL.: oSsr bis au 2 ^ go« GtreoktoiQ £iiot-ruid d^roa -?-in heissec» Roto *"i\s rostfrsiaK; Stahl ILit siii3^ liobtsin Wsito von ?tK6 κώ ι^ηά tiner Länge yoü 31 f2 c« ;:s-l; eine- G-3HcIi\r.i^a.isk«it tqü 3,6δ m/Mir., auter Stioi^tofx hin aurchgelfei-iiet. Heieeor Stickstoff wirß LiJ solcher Go^cfc-Jindi^- teät in flie Hitte a&e-Rohres ein- uaä τοϊϊ άοη lndsn das Hotoes Ghgeloitet, de^s dis Lt&osphare in äea RoIr? einmal -.je KiKatß ausg©w6cto3©lt iriräc Dag EoHp ist in dinaai konaentrisGiieii Stahl.. pohr aage ordnet, äwroh dae der Stiökstofi' geleitet wird» bevor er in die GarnfcelianalttEüjseone gelangt, Saa-ganze Aggi*egat ist
-.24'-
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eines kleinen, 0,5 ι langen Verbrennungsofens an^eordnet. An der äuseeren Oberfläche dea Stahlrohres ist dicht bei den Ofenheizelenientgn ein" Thermoelement durch Hartlöten .befestigt. Die Aiisgangaleistung dss Thermoelements wird einem Steuergerät (Minneapolis-Honeywell lfPyrovane") zugeführt das die Temperatur dee Ofens und des Rohres so steuert, das« ain an der AuBsensoite in der Mitte des inneren V/ärmebshandluagsrohrea angelötetes Thermοelement eine Temperatur von 536° O anzeigt. Weitere Heizelemente sind um denjenigen Teil des Wüirßebahandlungsrohres gewickelt, der aus dea Verbrennungsofen hersusragto Das Temperaturprofil in dein Rohr, das man durch Veränderung der lage eines Prüfthermoelements gewinnt, ist in Tabelle I angegeben»
135
Tabelle I 179
Temperaturprofil des Wärmebehandlungsrohres 336
Abstand vom Rohreinlaoo, cm Temperatur, 0C 452
0 515
15,24 532
25,4 537
30,48 536
35,56 527
38,1 474
40,64 368
43,18 270
45,72 213
50,8 184
55,88
60,'96
71,12
81,28
J&:.la nlöh υ a anderes angegeben ist, vfer-J^n die eigenschaft -an an ©inz9ln3n Fsaarn (Fädsa) zwischen den G.j "baoke-n oinss Instron-P.rlifge.vätes bei eiaar BehnungsgjscliVJindig«
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-'■■■; -■ '■" 909850/159 6
keit yon 10 #/Min..bei 21° G und 65 $ rilativar l keit ibee-tiiBBt. An den einseinen 3?asevn. (Fäden) werden die Ver suche bei einen; Greifbacken&bstand von 2,54 ein, an Q-anion ijai Greifbacksna'bstand von 25,4 cm durchgeführt.
Anisotropie
Die mikroskopische Doppelbrechung von anisotropen Spinnraäflsen wird nach der folgenden Methode beobachtet: Man gibt sicsii aus dem Inneren einer Nasaeprobs gsaäsa der Erfindung gauoiQü enen Tropfsn auf einen trockenen, sauberen, spsnziuiigsfreien Gla3-objekttr&ger, presat auf den Trogien unter Auebildung eines "Daöhs" eines iaUssigkeitskeils ein quadratisches Deckglas auf. das an einem Rand auf einem Glasrohr oder -draht bekannter Dicke (ein Durchmesser von 1,3 nun ist geeignet) ruht, und ?ar» schliesst die Ränder sit einem schnell trocknenden Bindemittel, wobei nan Kontakt mit «ier Polyamidroasso vermeidet, Me scharfsn Ränder des Keils werden Bit überschüssiger Polyanidmasse veraohloseen, die auagepreeet wird. Beim Arbeiten sollaa ait der Üblichen Sorgfalt Verdampfung, Peuchtigkeitsaufnahae» übsriaäseige Schei-vorgänge, Sohimitz und eusjpaadierts Feststoffteilchen vermieden bssw, ferngehalten werden.
Der Keil wird auf einam Objekttisch zwischen gekrevizteuj Polari-Bator und AnaJ-ysator im Lichtstrahl eo angeordnet, dass die Dioka der Mitte der Bcliicht oder Masso, duroh die dei,' Iilohtstrahl hindurchfällt, 30 μ beträgt, Hen misst die Intensität bei gekreuztem Polarisator und Analyeatoi? (I®) (vobsi das hochgestellte s das Vorliegen dar Probe in Keil angibt) und bei entfernteiB Analysator (ij) und bestimat die Differenz Ia - Is. Das hinduroh trat ende Licht kann mit herkömmlichen liohtaapfind-Hohen Koaagerätan {aeB„ Photovervielfaclierrölirea, Selen- oder Gadmi-as-Lichinussagerätön, Bplosstern ust»,) geaasosn werden« Die glöiöhsn MasQungaR v/srdan dann unter den gleiehaa Ss-lia an eiasic eii^eprsehene aufgebauten, luft enthaltendaü afeii noiEiaön, wobei dia Differenz if - X° (woria das hochgestellte e "Kontrollversuch" bedeutet) ermittelt wird= Bringt aan in den
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; 9 0 9 8 r *" / 1 p ·: ^ BAD ORfÖlNAL
Keil clic Massen geisäss-der Erfiadimg ein5so niit^t die Grtioao ■;ΐα - Ic) ·- · Ϊ*5 ~ I*?) einen Wert grööser alo KuIl an, dergrosser ist, alo es durch lerauchsfehler tvrfcXärbai' ist» Pioßcr Wert gibt die Verstärkung des Mchtäiirohtriits äurcli äen Analy sator auf Grund der Zwischenschaltung der Probe wieder. Die Gröesenorämmg von (1° - 1+) - Uf - ij) hadert sioU .ni-t dom verwendeten LÖsungsinittolj,- der Polyainidkonzentration.., öer Kon-, aent^ation-des gelösten Salaes und der.Siniisit, in dsr die Lloiitinteneität gerne β 8 en vrird. .
In den folgenden Beispielen beziehen sich die Teile und l:rozentv/erte, falls nichts anderes engegeben ist, auf Gewichts-luengen.
PolyaEiJ dlier 3 teil
Dieseß Beispiel erlä":.\tert Verfahi'en aur Herstellung von Poly-(p«benaainid)f aus dem die Polyamidmassen geioäss eier Irf:irulung .werden können»
450 g p-AjiSinobenaoylalilorid-hj/droöhlori-Ci ..werden in ci ε·ι 2200 nil auf Ein vorgefcühltem trockenem Ii7It1IV fI'--; iaetlirl'-arnstuff isugeaetatj wo'osi sich- sofort ©ine If;·;'sung bildete iisse Lösimg wird 2 Stunden bei dsr Sempsratiu* des I-iab&.-aes £^?mx2±c Saaii y.ird das Kiäilbad entfernt und üia IjQüi'Kg »;ε..-tsre 2 Stunßen gr.rührtf Hobsi ei ο siatL ervmrict mid langseja in sin .fsstes- C4®1 Ul-srgohtc Paf« Gel Jäsat- man Übe-rnacht stehen, wormsf ■ es in einem Mischer -swsimal siit Leitungsv/asser una eiix-IBaX .silt 2E-AXkOlIuI gsvmaehen wird (für diese WasoiL-g-o^gaEgj wiv-ά äst£5,ii®4..:in drei i.uteile unterteilt). Bas isoliert© Polyaaiid ■ yXzäijM TiikauiBOfen unter Stickstoff bsi 80° C getrocknet; t? inn κ j j,83. Me Probe wird durch J 2ag© langes-Vermählen in der EugelmüMe ^srkleiaert» - : - ■.
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Wenn diese Synthese so durchgeführt wird, dass man dae Gel nach seiner Bildung nur 2 Stunden stehen lässt, weist das isolierte Polyamid eine inhärente Visoosität von 1,74 auf. Bei einer ähnlichen Synthese erhält man ein Polyamid mit einer inhärenten Viscosität von 1,53 und einem Gipfelhöhenverhältnis von 0,75ο
!Peil B
450 g p-Aminobenzoylotü.orid-hydroohlorid werden in einem Schuss zu 2400 ml eisgekühltem Ν,Ν,Ν1,H'-Tetramethylharnstoff zugesetzt, wobei sich sofort eine lösung bildet. Man lässt die lösung unter Rühren im Verlaufe von etwa 100 Minuten Raumtemperatür annehmen., Dann wird die Lösung in Wasser gegossen und der Polyamidniederschlag gesammelt und in einem Mischer einmal mit Wasser und zweimal mit 2B-Alkqhol gewaschen. Das Poly-(p-benzamid) wird Übernacht bei 100° C im Vakuumofen getrocknet; 1£ inn =1,4.
Bei einer ähnlichen Synthese, bei der die Reaktionszeit 2 Stunden beträgt, zeigt das getrocknete Polyamid eine inhärente YiD-cosität von 0,99· "3ei einer anderen Synthese erhält man bei einer Reaktionszeit von etwa 1 Stunde, wobei in der ersten halben Stunde im Eisbad gekühlt wird, ein Produkt mit einer inhärenten Viscosität von 1,25.
Die Proben mit den inhärenten Viscositäten von 1,4 und 0,99 werden vereinigt, wobei man ein Poly-(p-benzamid) mit einer inhärenten Viscosität von 1,28 erhält.
Teil 0
12 g auf Eistemperatur gekühltes p-Aminobenzoylchlorid-hydroohlorid werden mit 50 ml N-Methylcaprolaotaia versetzt. Das Gemisch wird ί Stunde auf Eistemperatur gehalten, worauf man es langsam Raumtemperatur annehmen lässt, Das Reaktionsgemiseh wird übernacht gerührt und das Polyamid ausgefällt, indem man das Reaktionsgemiseh mit Wasser mischt<► Das isolierte Polyamid wird in einem Mischer zweimal mit Wasser und zweimal mit 2B-A1-
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kohol gewaschen und dann übornaclit bei 80° G im Vakuum getzocknet. Die Ausbeute an Poly-(p-bensaiBid) beträgt 6, J gj V inh β 1,03; Gipf 9lhöh8iiverhäl ünia =0,74.
Teil S
.20 g p-Aminobenzoylchlorid-hyärochlorid werden unter schnellem Rühren bei der Temperatur das Eiebades mit 150 ml NVN-Dimethylacetamid versetzt, wobei sich eine Lösung bildet. Nach kurzer Zeit, beginnt das Polyamid auszufallen, und die Lösung wird milchig und zähflüssig. Das Reaktionsgemische wird 70 Minuten bei Eisbadtemperatur gerührt. Nach 2etündiger Umsetzung wird das Reaktionsgemisch mit Wasser gemischt. Das Polyamid wird isoliert, im Mischer zweimal mit Waaeer und zweimal mit 2B-Alkohol gewaschen und Übernacht bei 95° 0 im Stickstoffstrom getrocknet. Man erhält 11,8 g Poly-Cp-benzamid)? t£inh =» 1,23; Gipfelhöhenverhältnis =0,78.
Massen aus isoliertem Polyamid
Die folgenden Beispiele erläutern t\ie Herstellung verschiedener Polyamidmassen gemäss dor Erfindung aus isoliertem Poly-(pbenzamid) in verschiedenen erfinduniiegesäss verwendeten Amiden, die Lithiumchlorid oder Calciumchlorid enthalten, sowie die Herstellung von Pasern aus den Polyamiduassen.
B e i s ρ i e 1 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-benzamid)-fasern durch Nassverspinnen einer !,N-Himethylieobutyramid-Polyamidmasseο
20 g Poly-Cp-benzamid) (hergestellt nach Beispiel 1-B; \ inh - 1>25) werden bei Raumtemperatur zu 200 ml Ν,Η-Dimethylisobutyramid zugesetzt, das 6 Gewichtsprozent Litniumohlorid enthält. Das Gemisch, das 9,4 Gewichtapiozent Polyaaid und 5» 6 Gewichtsprozent Salz enthält, wird bei Raumtemperatur gerührt, bis das Polyamid in dem Amid aufquillt. Sie Hasse wird 2 Stunden auf einem Gemisch aus Kohlendioxid und Aceton gekühlt
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und dann Übernacht auf 110° C erhitzt, Hierauf kühlt man wieder 2 Stunden, wie oben beschrieben, und erhitzt 4 Stunden auf 110° C, wobei eich eine leicht verspinnbara Masse bildet. Die Kasse wird unter einem Druck von 11,9 kg/cm durch eine 50-Ioch-Spinndüse mit löchern von je 0,0t27 am Durchmesser in ein auf 70° C gehaltenes Wasserbad versponnen. Während dia Paeern nit einer Geeohwindigkeit von 12,2 m/ran, aufgewickelt werden, werden sie mit Wasser und einem Waschmittel behandelt, Fach dem Waschen und Trocknen weisen die Pasern die folgenden Zugfestigkeiteeigenschaften auft T/E/Mi/den = 2,7/3,9/152/10,9. Fach der Wärmebehandlung weisen sie die folgenden Zug;? eotigkeitseigenschaften auf: T/B/Mi/den = 4,65/1,3/378/7,6,
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-benzamid)-fasern aus einer »,BF-Dimethylacetamid enthaltenden Spinnnasse.
Ein Gemisch aus 250 ml Η,Ν-Dimethylacetaiaid und 15 g Lithium-Chlorid wird mit 30 g Poly-(p-benzamid) ('^ inh = 1?5» hergestellt nach Beispiel 1-Aj die Hälfte des Polyamids ist durch Vermählen in der Kugelmühle zerkleinert worden) versetzt. Das Gemisch enthält 10,8 Gewichtsprozent Polyamid und 5,4 Gewichtsprozent Salz. Es erfolgt eofort eine Quellung. Die gequollene Hasse wird auf 110° C erhitzt, wobei man eine für das Verspinnen geeignete Polyamidmasse erhält. Die Masse wird durch eine 50-Loch-Spinndtise mit üochdurchmessern von je 0,01 cm in ein 70° 0 heissee Fällbad aus Wasser versponnen« Während die Fasern mit einer Geschwindigkeit von 30,5 m/Min, aufgewickelt werden, werden eie Hit Wasser und einem Waschaittal behandelt. ITach dem Vaschen und Trocknen weisen diese Fasern die folgenden Zugfestigkeitewerte auf: T/E/fci/den ■ 5,7/3,0/381/4,6f Orientierungswinkel = 20°. Hach der Wärmebehandlung zeigen die Fasern die folgenden Eigenschaften: T/B/fci/den « 14,3/1,0/934/5,1f Orientierungswinkel s 11°.
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B1 ο J- 9 ,ρ! Q 3. 4
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Spinmaasa-e aus Poly-(p-benzaifiid), I>VN~D4methyl±Bobutyraiöid und Lithiuraohlorid sowie das trockenspinnen au faearn Kit hohem Elastizitätsmodul.
Ein Gemisch aus 200 ml N,K~Dimethylieohutyraiaid und 13 6 Lithiumchlorid wird bei Raumtemperatur Eit 20 g Poly-Cp-bonsauiid) (^ inh » 1,39? hergestellt nach der- allgemeinen Kethode des Beispiels 1-A) versetzte Das Gemisch enthält 9»4 Gewichtsprozent Polyamid und 6,1 Gewichtsprozent SaIε-und wird bei der sich von selbst einstellenden Temperatur gerührt, bis man einen erheblichen Visoositätsanetieg bemerkt, worauf uan d&3 Gemisch in einem Bad aus festem Kohlendioxid und Aceton äuerfriert und dann übernacht Raumtemperatur annehmen läset« Sodann erhitzt aan auf 110° C und hält das Gemisch 2 Stunden auf dieser Temperatur, wobei sich eine aehr zähflüssige Kasse bildet» Man lässt die. Masse nochmals, wie oben beschrieben, gefrieren und durch Stehenlassen über das Wochenende Raumtemperatur annehmen. Dann wird die Messe unter Rühren in einem 100° C heissen Bad erhitst, wobei man eine dicke, zähflüssig© PolyEmidniasse erhält. Die Baätemperatur wird auf 120° C erhöht xm& die Kasse unter einem Druck von 3,1 kg/en durch eine 5-LoGh-Spinndüae (die auf 140 bis 143° 0 gehalten wird) mit Löchern von je. 0p0127 em DurcbJaesser in ©ine Srockensäul© versponnen, die auf 205° C gehalten wird, und durch di© iss "Gleichstrom troeksner Stickstoff hinduz'ohströmt, der mit einer Temperatur von 260 bis 270° C in die Säule eintritt. Ber Spinn-Streck-Paktor beträgt 2»βο Bis Fasern werden mit Wasser und .Waschmittel gsimschen und nit einer Geschwindigkeit von 119 ffi/Min. aufgewickelt« Hach dem Waschen und trocknen weisen die lasern die folgenden Zugfestigkei-tewerte auf: Sf/E/Hi/den - 4^9/2,07/574/3* 2 § Orientierunga-■wiakel = 23°= lach der Wärmebehandlung zeigen die fasern die folgenden Bigsnsohaften: ΐ/E/Mi/den ~ 1Oi1/1,6/641/3,2| Orientierungswinkel - 15°0
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Beispiel ,5
Dieses Beispiel erläutert die Herotelluag einer Spinnmasse mia Poly-(p-benzamid), N-Methylcaprolactam und Lithiumchlorid sowie die Herstellung von-Fasern aus derselben.
Eine Spinnmasse wird hergestellt, indem »an 15 g Poly-(p-benzamid) (i£ inh » 1»20j durch Vermählen in der Kugelmühle zerkleinert; hergestellt nach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 1-A) bei Raumtemperatur zu einem Gemisch aus 148 ral N-Methyleaprolactam und 7 g Lithiumchlorid zusetzt. Dieses Gemisch enthält 8,8 Gewichtsprozent Polyamid und 4,1 Gewichtspro ssent Salz und wird bei Raumtemperatur gerührt, bis Quellung eintritt. Die gequollene Hasse wird zunächst auf einem ßemiecfc aus Kohlendioxid und Aceton gekühlt und dann auf 110° C erhitzt« Die so erhaltene Spinnmasse wird unter einem Druck von 4,9 kg/cm durch eine 50-Loch-Spinndüse mit Löchern von je 0,0127 cm Durohmesser in ein auf 65° C gehaltenes Wasserbad versponnenο Die Pasern werden mit einer Geschwindigkeit von 7,6 m/Min, aufgespult.
In dem ersponnenen Zustande zeigen die gewaschenen und getrockneten lasern die folgenden Zugfestigkeitseigensehaften: T/E/Mi/den - 3,15/2,8/274/11,1. ffaoh der Wärmebehandlung zeigen die Fasern die folgenden Zugfeetigkeiteeigenschaften: T/E/Hi/den « 7,5/1,1/741/9o2.
B e i β ρ i e 1 6
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-b©nzarnid)-fasern aus einer Spinnsasse aus Poly-(p-benzamid), N-Methyipyrrolidon-2 und Lithiumchlorid,
10 g Lithiumchlorid werden bei 55° C in 200 ml trockenem !T-Kethylpyrrolidon-2 gelöst. Man setzt bei 100° C unter starkem Rühren 20 g PoIy-Cp-benzamid) {% inh·« i,6j hergestellt nach Baispiel 1-A) zu. Das Gemisch enthält 899 Gewichtsprozent PoIy-
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aaid und 4,4 Gewichtsprozent Salz. In 1 Stunde biläet sich sine zähflüssige Masse. Disse wird .Übernacht bsi t00° 0 gerührt, wobei man eine freifliessende Kasse erhält. Die letztere wird durch eine Einloeh-Spinndüse mit einem Durchmesser von 0,02 om in ein auf 90 bis 95° C gehaltenes Bad aus 95 Rauiüteilen Wasser und 5 Raumteilen ΪΓ,Ν,ΙΡ ,N'-Tetraiaethylharnstoff versponnen. Haoh dem Waschen mit Wasser und Waschmittel werden die Pasern auf eine Anzahl von Spulen mit Gesohwindig.-keiten von 42 bis 53 m/Min ο aufgespult. Die mit einer Geschwindigkeit von 46,3 m/Min, aufgespulten Fasern zeigen nach dem Waschen und Trocknen die folgenden Zugfestigkeitswertes T/E/Mi/den = 7,5/4,6/414/12,6? Orientierungswinkel =19°. Nach der Wärmebehandlung zeigen die Fasern die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den = 16,2/1,7/1024/11,3? Orientierungswinkel = 13°· Die wärmebehandelten Fasern von den anderen Spulen weisen Elastizitätsmodulwerte bis 1060 g/den und Orientierungswinkel bis hinab zu 10° auf.
Beispiel 7
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p~benzamid)-fasern durch Trockenspinnen einer Hasse aus Poly-(p-benzamid), ϊΓ,Ν-DiBethylpropionamid und Lithiuachlorid.
15 g Idthiumehlorid werden bei 25° C in 300 ml Η,ΙΓ-Dimethylpropionamid gelöst. Dann setzt man bei 25° C 30 g Poly-(p-benzamid) (■£ inn ä 1,2| hergestellt nach Beispiel 1-A) zu, wobei das Gemisch äusserst dickflüssig wird und sich nur noch schwer rühren lässt. Das Gemisch wird auf 110° C erhitzt und 1 Stunde auf dieser Temperatur gehalten. Dann wird es auf einem Gemisch aus festem Kohlendioxid und Aceton gekühlt, worauf man es durch Stehenlassen Übernacht Raumtemperatur annehmen lässt. Das Gemisch wird dann 3 Stunden auf 100° σ erhitzt, wobei man eine zähflüssige Masse erhält. Hach Zusatz von weiteren 50 ml sr,lJ-Disiethylpropionamid und 5 g Lithiumchlorid enthält die Kasse
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Ot
8,1 G.ewichtsprozent Polyamid und 5,4 Gewichtsprozent Sals. Diese zähflüssige Masse, die auf 155° O gehalten vrlrd, v/ird unter einem Druck von 5,3 teg/ow durch eine auf 159 bis 163 C gehaltene 10-Ioch-Spinndüae Bit löchern von 3« C,01 cm Durchmesser in eine auf 230° C gehaltene Trockensäuie versponnen, durch die im Gleichstrom trockener Stickstoff hindurchströait, der in di« Säule mit einer Temperatur von 205° C eintritt. Der Spinn-Streck-Faktor beträgt 2« Die Pasern werden mit Wasser und Waschmittel gewaschen und mit einer Geschwindigkeit von 123 m/Min, aufgespult. Nach dem Waschen und Trocknen Saigon die Fasern die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den » ^ 4,0/2,5/296/4,6} Orientierungewinkel - 30°. Haoh der Wänaeba- ^ handlung haben die Fasern die folgenden Kennwerte: T/E/Mi/den β 6,1/1,3/491/4,7? Orientierungswinkel * 17°»
Beispiel 8
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Fasern aus eine*.' Spinnnasse aus Poly-(p-benzamid), N-Methylpiparidon-2 und" lithiumchlorid.
Durch Zusatz von 3 g Poly-(p-benzaniid) ty inh = O5,8j bergestellt nach Beispiel 1-A) bei 25° O zu einem Gemisch aus 30 ωΐ N-Methylpiperidon-2 und 0,9 g Lithiumchlorid wird eina zähflüssige Masse hergestellt, die 8,9 Gewichtsprozent Polyamid und ψ 2,7 Gewichtsprozent Salz enthält. Die Masse wird durch eine Einloch-Spinndüse mit einem Lochdurcnmesser von 0,023 ca in ein auf 85° C gehaltenes Wasserbad versponnen.
Nach 2stündigen Tränken der Fasern in Wasser bei Hauffitemperatur und Trocknen zwischen Papierhandtüchern zeigen die Fasern die folgenden Zugf3stigk9it3wertes T/B/Mi/den =■- 1,8/1,9/177/29,2.
B a is ρ ig 1 2
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Fasern aus oiner Spinnmasss gemäss der Erfindung aus Poly~{23~*>enzamid)? H-Kethyl-
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pyrrolidon·^ und Calciumchlorid.
20 g Poly-ip-benaamia) (^inh = 1,6; hergestellt nach, dem Verfahren des Beispiels 1-A) werden in Pulverfora au eineia auf 100° G erhitzten Gemisch aus 200 ml frisch destilliertem N-Methylpyrrolidon-2 und 20 g Calciumchlorid zugesetzt. Dieses Gemisch enthält 8,3 Gewichtsprozent Polyamid und 8,3 Gewichtsprozent Salz und ergibt, wenn-mau es 3 Stunden auf 100° 0 hält, eine zähflüssige Polyamidniasse. Diese Masse wird 5 Tage 100° C schwach gerührt. Dann wird sie versponnen und das Garn auf einer Anzahl von Spulen aufgenommen.. lin Teil der Masse wird durch eine Einloch-Spinndüse mit eines lochdurehBößser von 0,020 cm in ein auf 85° C gehaltenes Wasserbad versponnen, und die Pasern werden mit einer Geschwindigkeit von 45»6 m/Min· aufgespult. Dann werden die Pasern sofort 24 Stunden in destilliertem Yf&sser boi Raumtemperatur getränkt. flach dem Trocknen zeigen die Pasern die folgenden Zugfestigkeitswarte:· T/E/Mi/den = 2,4/7,7/151/15,5? Orientierungswinke1 « 39°. Hach der Wärmebehandlung weisen dia lasern die folgenden Eigenschaften auf: T/E/Ki/den = 3,49/1,2/211/8,7? Orient ierungswinkel - 29°.
Beispiel 10
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Poly-(p-bens5-amicO-spinniaass© in H,Hf-Diffi©thylathyleaharnstoff, der Iatniumohlorid enthält? und das Nassspinnen von Pasern aus dieser Masse»
20 g Po!y-"(p-bensamid) (^ inh. = 1,28* hergestellt nach Beispiel 1-B) werden bei Raumtemperatur zu einem Gemisch aus 200 al K.H'-Diißstliyläthylenharnstoff und 12 g Lithiumchlorid zugesetzt. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur gerührt, bis das Polyamid gut gequollen istc Di® gequollene Kasse wird auf einem Geniisch aus Kohlendioxid und Aoeton gefroren, auftauen gelassen und ttbernacht auf 110° G erhitst- Man erhält eine Masse, die '
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sh eine 50-Loch-Spinndüsa mil; loclidurchffieesei?!! von je 0,01 cm in ein auf 80° 0 gehaltenes Wasserbad au Fäden versponnen wird. Die Fäden werden rcit Waeser und einem Waschmittel gewaschen und mit einer Geschwindigkeit von 15»2 m/Min*, aufgespult. Die Poly-(p-benzaffiid)~£äden zeigen nach dem Waschen und Trocknen die folgenden Zugfestigkeitswsrte: T/E/M/den =; 1,6/4,6/116/5,9. Nach der Wärmebehandlung v/eisen oio die folgenden 2ugfestigkeitseigenschaften auf.: rJ?/E/M/den = 2,8/0,7/ 434/6«6.
In-S i tu-Polyamidmas β en
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung versohisdener In-situ-Polyamidniaasen gemfies der Erfindung durch Polymerisieren eines geeigneten Monomeren in verschiedenen Amid- oder Harnstoffverbindungen, die erfindungsgemäss ale Lösungsmittel verwendet werden können. Die so erhaltene Masse, die das entstandene Poly-(p-benaamid) in dem Litiiiumchlorid oder Calciumchlorid enthaltenden Amid oder Harnstoff enthält, wird unmittelbar zu geformten Erzeugnissen, z.B. Fasern, verarbeitet»
Bevorzugte Amid- bzw. Harnetoff verbindungen für die Herstellung von In-situ-Polyamidmassen sind B^IT-OiaiethylacetaiBiä, H,H-Dimethylisobutyramid, Ν,Ν-Dimethylpropionasiid, H-Methylpyrrolidon°2 und Ν,Η'-Dimethyläthylenharnßtoff.
Bevorzugte Monoiaere der ellgsmeinen Formel (II) sind p-Aminobenzoylchlorid-hydrochlorid, p-Aminobenzoylbroffiid-hydrobroiaid, p-Aminobenzoylehiorid-hydrobroniid und p-Arainobenzoylbromidhydrochlorid«
Beispiel 11
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly~(p-benzasiid) in situ in Ν,Ε'-Diaethyläthylenharnstoff sowie die Herstellung von Fasern aus der so erhaltenen Polyamidmasse. Das in der PoIyamidmasse enthalten© Lithiuisehlorid entsteht als Nebenprodukt
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bei der Neutralisation nit Lithiumhydroxid.
Durch Zusatz von 40 g p-Aminobenzoylehlorid-hydroehlorid zu 200 ml N.N'-Dimethyläthylenharnstoff bei Eistemperatur erhält man eine klare Lösung, fiaoh 20 Minuten wird das Kühlbad entfernt, worauf sich eine dicke Masse bildet. Nach 1 Stunde setzt man 10 g Lithiumhydroxid zu und erhitzt das Gemisch auf 110° C, wobei es wieder in eine klare, leicht rührbare Hasse übergeht. Eine Probe des durch Zusatz von Wasser ausgefällten Polyamids hat eine inhärente Yiscosität von 1,36. Diese Polyamidmasse , die 9,7 Gewichtsprozent Polyamid und 6,9 Gewichtsprozent Lithiumchlorid enthält, wird durch eine 50-Loch-Spinndüse mit Lochdurchmessern von je 0,01 cm in ein auf 70° C gehaltenes Wasserbad zu Fäden versponnen« Beim Aufwickeln mit einer Geschwindigkeit von 15,2 m/Min, werden die Fäden mit Wasser und einem Waschmittel behandelt. Die weissen Poly-Cp-benzamid)-fäden weisen nach dem Waschen und Trocknen die folgenden Zugfestigkeitseigensehaften auf: I/E/Mi/den = 4,6/3,6/294/5,1. Nach der Wärmebehandlung weisen sie die folgenden Zugfestigkeiteeigenschaften auf: T/B/Mi/den « 4,8/0,9/584/6,7.
Beispiel 12
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-benzamid) in situ in Ν,Ν-Dimethylisobutyramid sowie die Herstellung von Pasern aus der so erhaltenen Polyamidmasse. Das in der Hasse enthaltene Lithiuncnlorid entsteht als Nebenprodukt bei der Neutralisation mit Lithiumhydroxid.
40 g p-Aminobenzoylchlorid-hydrochlorid werden zu 200 ml eisgekühltem Ν,Η-Dimethylisobutyramid zugesetzt, worauf sich in wenigen Minuten eine klare Masse bildet. 45 Minuten nach dem Vermischen beginnt das Polyamid auszufallen· 2,5 Stunden nach dem Termischen setzt man 10 g Lithiumhydroxid zum Beaktionsgeaisch zu und erhitzt auf 100° 0, wobei sich eine glatte, zähflüssige Masse bildet. Die Masse wird 22 Stunden unter Rühren auf 110° C
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erhitzt. Nach dem Abdampfen von 78 ml Losungsmittal im Vakuun wird der Rest der Masse noch 15 bis 16 Stunden bei 100° 0 gerührt. Die so erhaltene zähflüssige Masse, die 15,5 Gewichtsprozent Polyamid mit einer inhärenten Viskosität von 1,05 und 11,5 Gewichtsprozent Lithiumchlorid enthält, wird zu Fasern versponnen, die nach dem Waschen und Trocknen die folgenden Zugfestigkeitewerte aufweisen; T/E/Mi/den » 3,4/1,3/315/8,9; Orientierungswinkel = 20°. Nach der Wärmebehandlung zeigen die Fasern die folgenden Eigenschaften: T/B/Mi/den * 4,9/0,6/931/ 7,7.
Beispiel 13
Siesee Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-benzamid) in situ in »-Methylpyrrolidon-2 sowie die Herstellung von Fasern aus der so erhaltenen Polyamidmasse. Das in der Masse enthaltene Lithiuachlorid entsteht als Nebenprodukt bei der leutralisation mit Lithiumcarbonate
370 ml H-Methylpyrrolidon-2 werden unter raschem Bühren bei 5° C mit 39,6 g p-Aainobenzoylchlorid-hydrochlorid versetzt. Unter Bühren wird das Reaktionsgemische 10 Minuten in Biswasser gekühlt, worauf man es Raumtemperatur annehmen lässt. Das Eeaktionsgemisch wird zähflüssig und trüb. Nach 2 Stunden setzt man 12,9 g Lithiuaoarbonat zu. Tor dem Verspinnen lässt man das zähflüssige Reaktionsgemisch 2 Tage bei Raumtemperatur stehen. Sie Masee enthält 6 Gewichtsprozent Polyamid und 3»6 Gewichtsprozent Lithiumohlorid. Sie inherente Visoosität einer aus der Masse isolierten Polyamidprobe beträgt 1,25.
Diese zähflüssige Polyaaidaasse wird durch Nassspinnen zu festen Fasern mit den folgenden Eigenschaften verarbeitet: I/B/Mi/den « 2,7/12,2/149/2,95.
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Beispiel 14
Diesas Beispiel erläutert die Herstellung von Poly-(p-benzainia) in situ in Ν,ΪΙ-Dimethylacetainid sowie die Herstellung von Fasern aus der so erhaltenen Polyaaidnaseee Das in der Masse enthaltene Lithiumohlorid entsteht eis Rebenprodukt "bei der Neutralisation mit Lithiuiocarbonat.
370 ml NjN-Dimethylacetaiuid werden unter schnellem Rühren bei 5° C mit 39»6 g p-Aminobensoylohlorid-hydrochlorid veraetgt. Das Reaktionsgemisch wird 0,5 Stunden gerührt und nach weiteren 10 Minuten mit 12,9 g Lithiumcarbonat versetzt. Das Reaktionsgemische wird wieder gerührt und in Eiewasser gekühlt. Dann lässt man es übernaoht bei Raumtemperatur stehen und verspinnt es zu Fasern. Die Polyamidmasse enthält 6 Gewichtuprosent Polyamid und 3,6 Gewichtsprozent Mthiuiaohlorido Die inhärente Visoosität einer aus der Kasse isolierten Polyamidprobe beträgt 2„13o
Die zähflüssige Masse wird in ein auf 28° C gehaltenes Fällbad aus Wasser versponnen, und die Fasern werden mit einer Geschwindigkeit von 4-1 m/Min, aufgespult, gewaschen und getrocknete Sie zeigen die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften: T/E/Mi/den * 7,5/5,9/3Θ9/201.
Beispiel 15
Dieses Beispiel erläutert ebenfalls die Herstellung von Poly-(p-bensainid) in situ in Ν,Η-Dimethylacetamid unter Verwendung von Lithiumcarbonat zum Neutralisieren des sauren Nebenproduktes unter Bildung von Lithiumchlorid sowie das Verspinnen zu Fasernο
3 1 NfH-DimethylaoetaiDid werden in einen Polymerieationskessel eingegeben, der mit einer mit hoher Scherwirkung arbeitenden Flügelrührvorrichtung ausgestattet ist und von eine» Stickstoffßtrom durohspült wird. Während der Rührer sich langsam dreht, wird das Amid auf -10° C gekühlt, indem der Kessel in ein Bad '
, — 39 9 09850/1596
aus festem Kohlendioxid und Methanol getaucht wird. Dann wird die Geschwindigkeit des Rührer» auf 4000 U/Min« erhöht, und as werden so schnell wie möglich 308 g p-Aminobenzoylohloridhydrochlorid zugesetzt,- Hach 5 Minuten wird die Ruhrgeschwindigkeit auf 2000 U/Min, vermindert, θ Minuten nach dem Zusatz des Monomeren wird die Lösung in einen anderen geschlossenen ■polymerieationskeBsel überführt, der mit einem Strom trockenen Stickstoffs gespült, in ein Bad aus schmelzendem Eis und Wasser getaucht wird und eine von einer Luftturbine angetriebene käfigartige Rührvorrichtung enthält. Der Inhalt des Kessels wird schwach gerührt, und nach 30 Minuten wird das schmelzende
fc Eis durch ein Wasserbad von 27° C ersetzt. 1 Stunde danach wird dieses Bad durch ein Wasserbad von 57° C ersetzt. Innerhalb dieser Zeit steigt die Viscosität der Lösung, und der Luftdruck wird erhöht, um eine Rührgeschwindigkeit von 200 bis 300 U/Min ο innezuhalten. Nachdem sich das Heisswasserbad 50 Minuten an Ort und Stelle befindet, beträgt die inhärente Yiseosität des Polyamids 1,66. Dann wird ein Elektromotor mit der Luftturbine verbunden, um die Rührgeschwindigkeit zu erhöhen», Das Heisswasserbad wird durch ein Bad aus schmelzendem Eis und Wasser ersetzt, worauf man 113 g Lithiumcarbonat unter heftigem Rühren des Kesselinhalts zusetzt. Fach 0,5 Stunden wird der. Elektromotor wieder ausgekuppelt, und nach weiteren 1,5 Stunden wird das Eiswasser wieder durch kaltes Wasser ersetzt. Man
™ rührt dann noch 16 Stunden. Die Tiscosität der Spinnmasse beträgt nunmehr 775 Poise, und die inhärente Yiscosität des Polyamids beträgt 2,96.
Diese Spinnmasse, die 6 Gewichtsprozent Polyamid und 4· Gewichtsprozent Lithiumchlorid enthält, wird in einem 10 1 fassenden Gefäss mit einer Vakuumpumpe entgast. Die Masse wird von einer Zenithpumpe (bei 24 U/Min, entwickelt diese Pumpe einen Überdruck von 5,98 bis 6,67 kg/cm2) durch eine 580-Loch-Spinndüse mit Löchern von je 0,008 cm Durchmesser in ein auf 70° 0 gehaltenes Wasserbad gedrückt. Die aus der Düse austretenden
- 40 -
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Fäden werden über eine Unterwasserwalze und durch eine Querführung geleitet und mit einer Maximalgeschwindigkeit von 54.9 a/Min, auf eine Spule aufgewickelt. Die rotierende Spule wird durch Besprühen mit 95° C heissem Wasser gewaschen. Die Pasern weisen nach dem Vaechen und Trocknen die folgenden Zug- - featigkeitswerte auf: T/E/Mi/den = 11,4/8,3/436/1,36. Die Garneigenschaft en sind die folgenden: T/E/Mi/den » 10,5/6,8/435/ 735. Der Orientierungewinkel der Faser beträgt 19° und die inhärente Viscosität 2,88.
Beispiel 16
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly~(p-benzamid) in situ in RjBF-Dimethylacetamid, sowie die Herstellung von Fasern aus der so erhaltenen Polyamidmasse. Das in der Masse enthaltene Calciumchlorid bildet sich durch Neutralisation mit Calciumoxid.
370 ml Ν,Ν-Dimethylacetamid werden auf 5° C gekühlt und unter schnellem Rühren mit 39»6 g p-Aminobenzoylchlorid-hydrochlorid versetzt. Man lässt die Lösung Raumtemperatur annehmen, wobei sie zähflüssig und trüb wird. Nach 30 Minuten setzt man 7,0 g wasserfreies Calciumoxid zu. Die Temperatur steigt schnell auf 60° C, wobei das Reaktionsgemiaoh klar wird. Vor dem Verspinnen zu Fäden rührt man diese klare Polyamidiaaase 5 Stunden ohne Wärmezufuhr und lässt sie dann 3 Tage bei Raumtemperatur stehen. Eine aus der Polyamidmasse isolierte Polyanidprobe hat eine inhärente Viscosität von 1,65.
Die Polyamidmasse wird in ein Wasserbad von 96° C zu Fäden versponnen, die nach dem Aufspulen mit einer Geschwindigkeit von 42,7 m/Hin, und Trocknen die folgenden Zugf es tigkei ta eigenschaft en aufweisen: T/E/Mi/den -3,2/10,8/128/4,1.
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gp i e 1 17
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von PoIy-C p-benzainid) in situ in N-Methylpyrrolidon~2 sowie die Herstellung von Faeern aus der so erhaltenen Polyasji&aasse. Bei der Neutralisation bildet sich kein Wasser, weil sie mit Lit^iiuajhydrid durchgeführt wirdο
760 ml auf -20° C im Salz-Bisbad vorgekühltes N-Methylpyrrolidon-2 werden unter Rühren mit 80 g p-Aminobenzoylehlorid-hydröchlorid versetzt. Nachdem man dae Reaktionsgeinisch unter Rühren 0,5 Stunden auf -20° 0 gehalten hat, setzt nan im Verlaufe von 0,5 Stunden unter fortgesetzter Kühlung 6,6 g Lithiumhydrid zu* Die Polymerisation wird dann eine weitere Stunde bei -20° C fortgeführt. Dann wird das Eis-Salzbad entfernt und das Gemisch Übernacht weiter gerührt, wobei das Reaktionsgefäss auf sinem Eisbad gekühlt wird, das man zunächst schmelzen und dann Raumtemperatur annehmen lässt (eine Probe des aus der zähflüssigen Kasse 1 Stunde nach dem Entfernen des Bades isolierten Polyamids zeigt eine inhärente Viecooität von 2,86). Man lässt das Reaktionsgemisch 6 Stunden ohne Rühren bei Raumtemperatur stehen, kühlt es dann wieder auf -20° C und rührt ea 2 Stunden bei dieser Temperatur.
Die Polyaiiidmasee, die 5f9 Gewichteprozent Polyamid und 4 Gewichtsprozent Lithiumohiorid enthält, wird in einem 10 1 fassenden Gefäss mit einer Vakuumpumpe entgast. Die Masse wird mittels einer Zenithpumpe (die bei 24 U/Hin, einen Überdruck von 5,62 kg/cm erzeugt) durch eine 580-Loch-Spinndüse mit .Löchern von je 0,008 cm Durchmesser in ein auf 70° C gehaltenes Wasserbad versponnen. Die aus der Düse austretenden Fäden werden über eine Unterwasserführung und durch eine Querführung geleitet und mit einer Höchstgeschwindigkeit von 46,7 m/fcin. auf eine Spule aufgewickelt. Die rotierende Spuls wird gewaschen, indem sie »it 95° 0 heissem Wasser besprüht wird. Dann wird die stillstehende Spule noch eine Stunde alt Wasser von 95° C be-
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sprüht. H&ch Hem Trocknen zeigen die Garne die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den= 7,6/4*4/450/846, Eine Gamprobe wird unter einer Spannung von 250 g mit einer Geschwindigkeit von 15,4 n/Min, durch eine Wärmebehandlungevorrichtung geleitet, die von der oben beschriebenen Torrichtung in ihrer Bauart, abweicht. Die Garnprobe wird unter Stickstoff duroh ein heieses Rohr auB rostfreiem Stahl von 1,02 m Länge und 0,74 cm lichter Weite geführt, wobei heisser Stickstoff in der Mitte des Rohres zu- und durch die Enden des Röhrcß abgeleitet wird. Das Temperaturprofil in diesem Rohr wird mittels einer verschiebbaren Thermoelementsonde festgestellt, die in Abständen von je 5,08 cm die Temperatur aufnimmt. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle II.
Tabelle II
Temperaturprofil im Wärme bshandlungsrohr 0C
Abstand vom Rohreinlass, cm Temperaturt
0 -
5,08 559
10,16 464
15,24 518
20,52 552
25,4 544
50,48 550
55,56 554
40,64 560
45,72 559
50,8 554
55,88 572
60,96 575
66,04 578
71,12 582
76,2 571
81,28 554
86,56 520
91,44 445
96,52 226
101,6 er»
Kaeh der Wärmebehandlung hat das Garn die folgenden Eigenschaften: T/E/Mi/den = 12P 5/1,5/1007/758
45 -
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In bezug auf die PolyamidmaBse bedeutungsvolle Variable
Die folgenden Beispiele erläutern den Einfluss verociiieöener bedeutungsvoller Variabler auf die Polyamidmassen gemäoo der Erfindung.
Beispiel 18
Dieses Beispiel zeigt die Wirkung der inhärenten Viscosität des Polyamide auf den maximalen Polyamidgehalt der Polyamid« masse«
Isolierte Poly-(p-benzamid)-proben von verschiedenen inhärenten ViscoBitäten werden nach dem Verfahren des Beispiele 1 hergestellt. Diese Polyamidproben werden nach den allgemeinen Verfahren der Beispiele 2 bis 9 zu Gemischen aus Amiden und Lithiumchlorid zugesetzt, und ee werden Polyamidmassen gemäsa der Erfindung hergestellt. Als Amide werden H.N-Diffiethylacetamid, N,N-Dimethylbutyramid, N-Äthylpyrrolidon-2 bzw. H-Metiiylpyrrolidon-2, jeweils mit einem Lithiumehioridgehalt von 5 Gewichtsprozent, verwendet. Der maximale Polyamidgehalt der einzelnen Amid-Lithiumohlorid-Polyamidmassen ist in Pig. II als Punktion der inhärenten Viscosität aufgetragen. Wie die Abbildung zeigt, nimmt der maximal erreichbare Polyamidgehalt mit zunehmender inhärenter Viscosität ab.
Beispiel to.
Dieses Beiepiel erläutert die Wirkung der verschiedenen Amid- bzw. Harnstoffverbindungen auf den maximalen Polyamidgehalt der Massen.
Kach dem Verfahren des Beispiels 1 wird Poly-(p-benzamid) mit einer inhärenten Viscosität von 0,7 hergestellt. Aus diesem Polyamid werden Polyamidmassen mit den nachstehend angegebenen Amid- oder Harnstoffverbindungen, die etwa 4 bis 9 Gewichtsprozent tithiumchlorid enthalten, hergestellt, indem das PoIy-
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amid zugesetzt wird, bis der maximale Polyamidgehalt erreicht ist. Das Lithiumohlorid wird in allen Fällen in solchen Mengen zugesetzt, dass die bei Anwendung des betreffenden Amide bzw. Harnstoffs höchstmögliche Löslichkeit des Polyamids erzielt wird. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle III.
Tabelle III
Maximale 20 Lithium-
Polyamid 28 Chlorid-
konzen 30 konzen
Als Lösungsmittel verwendete tration, 21 tration,
Amid- bzw. Harnstoffverbindung Gew. ~4» 11 ' Gevr.-^t
Acyclische Amide der 22
allgemeinen Formel (A)
N,N-Dimethylaoetamid 5,3
N,N-Dimethylpropionamld 14 5,1
N,N-Dimethylbutyramid 11 6,5
N,N-Dimethylisobutyramid 13 9?2
N,N-Dimethylmethoxyac etamid 25 5,1
N,N-Diäthylacetamid' 5,0
Cyclische Amide der
allgemeinen Formel (B) 17
N-Methylpyrrolidon-2 14 5,2
N-Me thylpiperidon-2 5,4
N-Methylοaprolaotaa 5,2
N-Äthylpyrrolidon-2 19 5,3
Acetylierte cyclische Amine 18
der allgemeinen Formel (C)
H-Acetylpyrrolidin 5,4
N-Aeetylpiperidin 3,8
Cyclische Harnstoffe
der allgemeinen Formel (D).
N,N·-Dirnethyläthylenharnstoff 5,0
N,N'-Dimethylpropylenharnstoff 5,1
- 45 -
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Beispiel
20
Dieses Beispiel zeigt den Unterschied in der Wirkung von Lithiumohlorid und Calciumchlorid in den Polyamidines β en gemäse der Erfindung. „
Man arbeitet nach dem Verfahren dee Beispiels 19 unter Verwendung von Calciumchlorid anstelle von Lithiumohlorid. Der maximale Polyamidgehalt (^»,inh = 0,7) in den verschiedenen, als Lösungsmittel dienenden Aa id en oder Harnstoffen 1st in Tabelle IV angegeben. Die Tabelle zeigt ferner das relative Lösungsveraugen dieser Calolumohloridgemisohe im Gegensatz zu demjenigen der Lithiumohloridgemisohe. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, verhält sich Lithiumohlorid in allgemeinen besser} in Polyamidmassen, die alt bestimmten acyclischen Amiden der allgemeinen formel (A) hergestellt werden, erreicht man nioht einmal eine Polyamidkonzentration von 4 Gewichtsprozent, wenn man mit Calciumchlorid arbeitet.
Tabelle IV
Maximale Galcium- Verhalten B
Polyamid- chlorid- der Calcium
konztn- konsen- chlorid ent :\"a
tration, tration, haltenden A
Ge w.-?4 Gew.-Ji Masse im
Vergleich zu A
der Lithium B
Als lösungsmittel 11,4 8,0 ohlorid ent
verwendete Amid- bzw. <4,0 6,4*» haltenden
Earnstoffverbindung <4,0 6,2*» Masse*
Aoyolisohe Amide der <4,0 6,3»*
alleemeinen formel (A) * -
H,H-Dimethylaeetamid <4,0 6,1**
V, If-Dime thylpropionamid 13 7,3
K, H-Dimtthylbutyraaid
Ι,Η-Dimethylisobutyramld
&,ff-Dimethylmethoxy-
aoetamid
H,N-Diäthylaoetamid
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Ia be 11 e
IV (Fortsetzung)
Als Lösungsmittel verwendete Amid- bzw. Harns toffverbindung
Cyclische Amide der allgemeinen Formel (B)
N-Methylpyrrolidon-2 N-Methylpiperidon-2 N-Methyloaprolactarn N-Äthylpyrrolidon-2
Aoetylierte cyclische Amine der allgemeinen Formel (C)
N-Acetylpyrrolidin N-Acetylpiperidin
Cyolisohe Harnstoffe der allgemeinen Formel (D)
N,N»-Dimethyläthylenhamstof f
NrN'^Dimethylpropylenharastöff
Maximale Polyamidkonzen tration,
19 14 9,5 17
17
15
9,2 5 Calcium-, chloridkonzen- tration,
7,6 8,7 6,9 6,4
5,1 7,7
5,6 5,6
Verhalten der Calciumchlorid enthaltenden Masse im Vergleioh eu der Lithium-Chlorid enthaltenden. Masse*
F E C B
D D
* Bedeutung der Buohstaben·.
A = viel weniger wirksam B = weniger wirksam C »etwas weniger wirksam B - ebenso wirksam
E 3 etwas wirksamer F »wirksamer Unterschied Unterschied Unterschied
>1.0 $ <10 ?6, < 5 56,
>5 >3 S^
Spielraum nach beiden Seiten 3 $>
Unterschied < 5 #1 >3 Unterschied <10 -Jtr' >5
** Das-Salz löst sich nicht vollständig.
- 47 -
909 05 0/159
Beispiel 21
Dieses Beispiel erläutert die Verwendung eines Neutralisationsmittelgemisches bei der Herstellung von Poly-Cp-benzaioid) in situ in N^-Dimethylacetamid. Die Polyamidmasse enthält βowchl Calciumchlorid als auch lithiumehlorid als Nebenprodukte der Neutralisation. Aus dem Polyamid werden Fasern hergestellt.
51 g p-Aminobenzoylohlorid-hydroohlorid werden zu 500 ml eisgekühltem Ν,Ν-Dimethylaoetamid zugesetzt, worauf sich in wenigen Minuten eine klare Hasse bildet. Nach 15 Hinuten beginnt das Polyamid auszufallen. 2,5 Stunden nach dem Beginn der Polymerisation wird die Hasse sehr zähflüssig und beginnt zu gelieren. Dann setzt man 16,2 g Lithiumoarbonat und 1,3 g Calciumoxid zu, wobei man das Reaktionegemisoh mit Eis kühlt. Die so erhaltene zähflüssige Hasse enthält 6 Gewichtsprozent Polyamid, 3,4- Gewichtsprozent Lithiumohlorid und 0,5 Gewichtsprozent Calciumchlorid und wird duroh eine 100-Looh-Spinndüse mit löchern von je 0,008 om Durohmesser in ein Wasserbad versponnen, wobei man Pasern erhält, die nach dem Wasohθη und Trooknen die folgenden Zugfestigkeitseigenschaften aufweisen! !E/E/Mi/den *= 9t6/77/ 377/4,1.
Beispiel 22
Dieses Beispiel erläutert einige der Erhitzungsmethoden, die zur Herstellung der Polyamidmassen gemäss der Erfindung bei Verwendung verschiedener Amid- und/oder Harnstoffverbindungen angewandt werden« Es werden auch Gemische aus einem Amid und einem Harnstoff erläutert.
Zur Herstellung der Polyamidmassen gemäss der Erfindung werden in diesem Beispiel N-Acetylpyrrolidin, N-Acetylpiperidin, Ν,Ν-Dimethylmethoxyacetamid, N,N· -Dimethylpropylenharnstoff, Ν,Ν-Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon-2, Ν,Ν,Ν« ,N^-Tetramethylharnstoff und Hexaraethylphosphoramid verwendete Es ist zu. beachten, dass das Hexamethylphosphoramid, welches für sich allein das Poly-(p-benzamid) nur in verhältnismässig geringen
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Mengen lust, als Hilfelösungsmittel wirksamer ist. Diese PoIyamidmassen, die hergestellt werden» indem man zunäohst PoIy-(p-benzamid) mit einer oder mehreren Amid- öder Harnatoff verbindungen, die Lithiumchlorid enthalten, vermisoht, können/bereits erhalten werden, wenn man die Beständteile bei Raumtem- - peratur mischt, es kann aber auch erforderlich sein, die Bestandteile zu erhitzen, sie gefrieren zu lassen und dann zu erhitzen oder sie zu erhitzen, dann gefrieren zu lassen und dann wieder zu erhitzen, wie oben beschrieben. Die in Tabelle V angegebenen Bedingungen werden -vorzugsweise für die besonderen, in diesem Beispiel angegebenen Kombinationen aus Polyamid, Amid und/oder Harnstoff und Salz angewandt. Andere Kombinationen können andere Verfahrensbedingungen notwendig machen« Diese Polyamidmassen lassen sich zu Folien vergiessen, zu Vasern verspinnen, als Überzüge auftragen usw., wie oben beschrieben.
In Tabelle 7 sind die Gewichtsmenge und die inhärente Visoosität des Polyamids, die Gewiohtsmenge des Salzes, das Volumen des betreffenden Amide und/oder Harnstoffs und die Verfahrensmerkmale für die Herstellung der Polyamidmassen in den betreffenden Spalten bzw. im Anhang zur Tabelle angegeben. Palis niohts anderes angegeben ist, wird als Salz Luthiumohlorid verwendet. Das Poly-(p-benzamid) wird nach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 1-A oder des Beispiels 1-B hergestellt. Das Ausfrieren erfolgt duroh Kühlen der Bestandteile in einem Bad aus festem Kohlendioxid und Aceton.
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T a bei SO 192Λ736 0,7 Flüssigkeit, ml Salz, g
IeV 0,7 A/9,0 0,55
Methoden der Herstellung der Polyamidmassen 0,7 «/7,5 0,35
Versuch Polyamid 0,7 C/5,0 0,29
Nr. Gewicht, g - 0,7 D/3,0 0,20
1 0,85 1,6 B/7,5 0,50
IV) 1,30 1,6 E-P/15-15 0,50
3 0,67 0,8 B-P/19,5-10,5 0,50
4 0,35 0,8 P-G/15-15 0,30
5 1,90 1,6 P-G/22,5-7,5 0,30
6 ' 1,00 1.6 P-G/15-15 0,30
7 1,00 0,7 P-G/22,5-7,5 0,30
8 0,50 0,7 */7,5 0,40»
9 0,50 1,28 B/3,0 0,28*
10 0,50 1,60 G-P/190-10 10
11 0,50 1,2 B-P/132-66 10
12 0,81 1,2 P-H/66-33 5,0
13 0,40 P-H/66-33 1,8
14 20
15 20
16 10
17 10
A » H-Aoetylpyrrolidin B * H-Acetylpiperidiii C » N.H-DimethylnietboxyacetaiDid D * H,H'-Dimethylpropylenharnstoff
£ = H,H-Diaethylacetaeid
P =s H-Methylpyri?olidon!-2 G » F.H.H'.Ä'-Tetraaethylharnatoff H s Hexamethylphoephoramid
* CaloiuMohlorid
- Portaetzung von Tabelle T siehe Seite 51 -
* - 50 -
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!Tabelle V (Fortsetzung) Methoden der Herstellung der Polyamidmasa en
Versuch Bedingungen für die Herstellung der Polyamidmasse - Nr. aus dem Gemisch der Bestandteile
Auf 90° C erhitzt; es entsteht eine klare FlüssigAuf 100° C erhitzt; es entsteht eine anisotrope
Hasse.
Auf 13»
Masse.
Auf 130° C erhitzt; es entsteht eine anisotrope
Auf 90° C erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt, auf 90 C erhitzt; es entsteht eine klare Flüssigkeit .
0,80 g Polyamid bei 80° C gelöst, dann weitere 1,10 g zugesetzt, auf 80° C erhitzt; es entsteht eine anisotrope Masse.
Bei Raumtemperatur bildet sich eine klare Flüssigkeit.
Bei Raumtemperatur bildet sich eine klare Flüssigkeit.
Auf 80° 0 erhitzt; es entsteht eine klare Flüssigkeit.
Auf 80° C erhitzt; es entsteht eine klare Flüssig» keito
Ausgefroren und auf 100° C erhitzt; es entsteht eine inhomogene Flüssigkeit«
Ausgefroren und auf 100° C erhitzt; es entsteht eine inhomogene Flüssigkeit. . Auf 120° C erhitzt; es entsteht eine anisotrope Masse.
Bei Raumtemperatur mehrere Tage gerührt; es entsteht eine anisotrope Masse ο .
14 Flüssige Masse bei 100 bis 130° C.
15 Flüssige Masse bei 100° 0.
16 Flüssige Masse bei 60° C.
Auf 90° 0 erhitzt, auf Raumtemperatur gekühlt; es entsteht bei Raumtemperatur eine flüssige Hasse„
.■',-. 51 909850/1596
Anisotrope Polyamidmasβen
Die folgenden Beispiele erläutern die anisotropen Eigenschaften der Polyamidmassen gemäss der Erfindung.
Beispiel 25
!Dieses Beispiel erläutert» dass die Polyamidmassen hei bestimmten Konzentrationen in mikroskopischen Bereichen anisotrop sind und einen erhöhten Lichtdurchgang durch gekreuzte Nicol'sehe Prismen verursachenο
Die Vorrichtung, mit der die anisotrope Natur der Polyamidmassen bestimmt wird, besteht aus einer Lichtquelle der Bauart "A.Oβ Spencer Orthoscope Illuminator" mit einer Wolfram-Uberspannungsmikroskoplampe (Farbtemperatur 3800° K), einem optischen Keil, der die Probe enthält, einem luft enthaltenden, optischen Keil, einem Polarisationsmikroskop der Bauart Bausch und lomb mit einem zehnfach vergrössernden Leitz-Objektiv und einem zehnfach vergrössernden Leitz-Periplan-Okular, einer Kamera der Bauart "Polaroid MP3 Industrial Land Camera» und einem Gossen-Belichtungsmesser der Bauart "Sinarsix". Der die Probe enthaltende Keil wird in der oben beschriebenen Weise " hergestellt und auf dem. Objekttisch (d,he zwischen Polarisator und Analysator) so angeordnet, dass im Weg des Lichtes, das den Analysator und den Belichtungsmesser erreicht, eine Probendicke^von 80 μ vorliegt. Polarisator und Analysator werden auf um 90° gekreuzte Polarisationsebenen eingestellt. Das den Analysator auf dem oben beschriebenen Weg passierende Licht der Lampe wird in die Kamera projiziert und mit dem Belichtungsmesser in der Bildebene (auf der Mattglashöhe) gemessen (Is). Die gleiche Bestimmung wird bei entferntem Analysator (Is) durchgeführt.: Durch Wiederholung der Bestimmung mit dem Luft-Kontrollkeil von 80 μ Dicke werden I* und if erhalten. Die von dem Belichtungsmesser angezeigten Werte, die in logarithmischen Einheiten zur Basis 2 ausgedrückt sind, lassen sich in logarithmische Einheiten zur Basis 10 umwandeln, indem man sie mit 0,301
- 52 - ,
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(d.h. log 2) multipliziert. Dann wird der Numerus zur Basis 10 Von diesen Produkten bestimmt. Die Numeruswerte werden als* lj\ If\ ij1 und if* bezeichnet. Der Ausdruck I+Vlf1 ist gleich dem Verhältnis der Intensitäten des durch die Hassen gemäss der Erfindung hindurohtretenden Liohtes, und das Verhältnis ij'/lf' ßi^t ölen entsprechenden Wert für den Kontrollkeil wieder. Die Differenz (ij'/lf*) - (ijVlf*) ergibt die Zunahme der Intensität des hindurchtretenden Lichtes auf Grund des Vorhandenseins einer Hasse gemäss der Erfindung in dem Keil.
Da bei einer depolarisierenden Probe der Höchstwert von ijVlf* - 'IjVl?1 theoretisch gleich 0,5 ist, ist als Index für die Zunahme der Lichtdurchlässigkeit die Grosse 2(IfVl8' - I?'/ICf) * 100 zweokmässig, da auf diese Weise der Höchstwert dieser Grosse gleich 100 ist. Wenn die Polyamidmassen gemäss der Erfindung bei der Messung nach der obigen Arbeitsweise Werte von mehr als 4 ergeben, werden sie als anisotrop angesehen.
Die Werte der Tabelle VI werden nach der oben beschriebenen Methode mit verschiedenen Poly-(p-benzamid)-massen gemäss der Erfindung erhalten. Die mit "Beispiel" überschriebene Spalte gibt das Beispiel, in dem die betreffende Polyamidmasse hergestellt wird, oder ein Beispiel an, nach dessen allgemeinem Verfahren die Polyamidmasse hergestellt werden kann. "T" bedeutet den Wert, den der Ausdruok 2(IjVIf' - I+'/lf) x 100 ergibt.
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cn co cn
Versuch Gew.-# le VI A * NtNf-Dinethyiathylenharnstoff A T*# * CD
Φ a b e 1 Nr. Beispiel ^inh. Polyamidnassen ' B « N-Me thylcaprolac tain B 42
Anisotropie der 1 11 1,28 C Gev.-Jjt MCI 68 - CO
Poly-(p-bensamid) 2 5 1,26 Amid oder C « N,H-Dimethylitobutyramid D in der Masse 64 CO
3 4 1,39 in der Masse Harnstoff 3) =» Ν,Ν-Dimethylaoetamid D 4,9 4,2
4 3* 1,18 8,2 E s N-Methylpyrroiidon-2 2,5 29
5 3» 1,18 8,7 E 6,1 21
6 6 1,10 9.4 D 4,6 47
7 6 1,10 7,4 3) 4,6 68
8 6 1,18 8,2 3) 6,0 68
9 3» 1,18 8,0 Anmerkungen 4,0 78
10 3* 1,18 8,0 * Polyamid 5,1
12,7 gelöst. 5,0 bei Raumtemperatur
16,7 4,3
13,8
** Alle Messungen bei Raumtempera
tur durchgeführt.
In ähnlicher Weise sind die Massen genäse Beispiel 19 alt dem höchsten Polyamidgehalt (Lithiumchlorid) bei der Höchstkonzentration anisotrop.
Sie Massen gemäss Beispiel 20 mit dem höchsten Polyamidgehalt (Calciumchlorid), bei denen als Amid oder Harnstoff N1H-Dimethylaeetamid, H-Methylpyrrolidon-2, N-Methylpiperidon-2, H-Äthylpyrrolidon~2, N-Acetylpyrrolidin bzw. H-Acetylpiperidin verwendet wird, sind bei der Höchstkonzentration an Polyamid ebenfalls anisotrop.
Beispiel 24
Dieses Beispiel erläutert ein Phasendiagramm für eine Polyamidmasse, die mit Η,Η-Dimethylacetamid und LithiumchLorid hergestellt ist.
Hach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 1 wird ein isoliertes Poly-(p-benzamid) mit einer inhärenten Viskosität von 1,18 hergestellt. Hach den allgemeinen Verfahren der Beispiele 2 bis 9 werden Polyamidmassen hergestellt, indem das Polyamid mit Η,Η-Dimethylacetamid (das etwa 0,2 bis 2 Gewichtsprozent Wasser enthält) und Lithiumchlorid bei Raumtemperatur in verschiedenen Konzentrationen unter hoher Rührgeschwindigkeit (3000 bis 4000 TJ/Min.) mittels eines gezähnten Spiralrührers von 6,35 mm Durchmesser in einem 2 ml fassenden Reagenzglas mit einem Durohmesser von 9»525 mm ohne Erhitzen gemischt wird. Geringe Mengen von Teilchen, die nicht in Lösung gehen« werden, falls erforderlioh, von Hand zerdrückt. Proben der Polyamidmassen mit verschiedenen Konzentrationen werden untersucht, indem man die einzelnen Proben zwischen einem Objektträger und einem Deckglas zu einer dünnen Schicht presst. Die Objektträger werden dann mit oder ohne Vergrösserung zwischen gekreuzten Nicol'sehen Priemen untersucht, um festzustellen, ob die Polyamidmassen aus einer einzigen isotropen Phase, einer einzigen anisotropen Phase oder einer Emulsion aus beiden Phasen bestehen. Auf die gleiche Weise wird die Anwesenheit etwaiger fester
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Polyamidteilchen in den Proben festgestellt.
Die Ergebnisse einer solchen untersuchung sind in dem Fhseendiagramm der Mg. III dargestellt. Bs sind fünf Bereiche gazetgt. Der Bereich (i) ist völlig isotrop, und das Polyamid befindet sich vollständig in lösung. Der Bereich (2) ist teilweise anisotrop} mikroskopische Bereiche depolarisieren das linear polarisierte licht. Der Bereich (3) ist völlig anisotrop. Der Bereich (4) ist ebenfalls völlig anisotropr enthält aber feste Polyamidteilchen. Die linie zwischen den Bereichen (3) und (4) stellt den maximalen Polyamidgehalt dar; wenn der Polyamidgehalt über diese Linie hinaus zunimmt» wird die PoIyamidmasse übersättigt und enthält festes Polyamid, Der Bereich (5) ist vollständig isotrop, enthält aber ebenfalls feste Polyamidteilchen. .
Das Phasendiagramm wird auf Grund des Aussehens der Proben folgenderaas sen bestimmt:
Die als isotrop bezeichneten Proben (Bereich Ί) sind klar und durchsichtig und erscheinen mit oder okne Vergröoserung zwischen gekreuzten Nieöl'sehen Prismen als strukturloses Dunkelfeld 0
Die als teilweise anisotrop bezeichneten Polyamidmassen (Bereich 2) sind Emulsionen aus einer isotropen und einer anisotropen Phase. Bei niedrigeren Polyamidkonzentrationen, ist die isotrope Phase die zusammenhängende, bei höheren Pölyamidkönzentrationen ist die anisotrope Phase die zusammenhängendeo Die Polyamidmäesen erscheinen trübj irisieren häufigbeinBÜhreö und lassen sich durch Zentrifugieren (oder unter umständen sogar schon durch Schwerkraft) in ihre Phasen zerlegen. Wenn die zusammenhängende Phase isotrop ist* erscheinen die mikroskopischen doppelbrechenden Bereiche dieser Masse** bei 40öfacher Vergrösserung zwischen gekreuzten Hicol1 sehen Prismen als eine Vielzahl von hellen Stellen unterschiedlicher Grosse und Gestalt gegen ein Dunkelfeld. Wenn die zusammenhängende Phase anisotrop
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ist, erscheinen die isotropen Teile dieser Hassen bei 4QOfacher Vergrößerung zwischen gekreuzten Nie öl'sehen Prismen als eine Vielzahl kleiner dunkler Flächen gegen einen hellen Hintergrund.
.Die als völlig anisotrop bezeichneten Polyamidmassen (Bereich 3) erscheinen zwischen gekreuzten Nicol1sehen Prismen bei 40Ofacher Vergrößerung als helles Feld mit unterschiedlicher Richtung der Doppelbrechung. Häufig beobachtet man auch fadenartige Linien, die für nematische Mesophasen charakteristisch sind. Bei geringer Vergrößerung oder ohne Vergrößerung erscheint das Feld depolarisiert. Lässt man die Hasse ruhig stehen, so wird sie häufig durchsichtig und nur beim Strömen durchscheinend.
Die Polyamidmassen in den Bereichen (4) und (5) sind ähnlich denjenigen in den Bereichen (3) bzw. (1), enthalten aber ausserdem feste Folyamidteilchen. Ohne Vergrößerung kann man diese Folyamidmassen von den Emulsionen des Bereichs (2) nicht unterscheiden. Bei hoher Vergrösserung (z.B. 79Ofache Vergrösserung) erscheinen diese festen Teilchen in den Hassen jedoch als winkelförmig ausgebildet und nicht flüssig. Die nicht-flüssige Natur dieser Teilchen ergibt sich aus der Tatsache, dass dieses Material nicht strömt, wenn man auf das Deckglas einen Druck ausübt.
Die Bereiche (2) und (3) werden für die Folyamidmassen gemäß der Erfindung besonders bevorzugt. Die Eigenschaften der aus diesen anisotropen Folyamidmassen hergestellten Fasern in dem Zustand, in dem sie ersponnen werden, sind im allgemeinen besser als diejenigen, von Fasern, die aus ähnlichen, aber isotropen oder weniger anisotropen Polyamidmassen hergestellt werden. Dies, wird durch das nachstehende Beispiel erläutert.
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Beispiel 25
Dieses Beispiel vergleicht die Eigenschaften einer aua einer stark anisotropen Polyamidmasse hergestellten Faser mit denjenigen einer aus einer nur schwach anisotropen Polyamidmasse hergestellten Paser, beide in dem ereponnenen Zustand.
Poly-(p-benzamid) wird in Μ,Ν-Dimethylacetamid in ähnlicher Weise wie gemäss Beispiel 14 hergestellt. Die so erhaltene Polyamidmasse (iginh = 2,36) wird 21,5 Stunden in einer Ultrazentrifuge (Modell Beckman "L") bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 50 000 U/Min· unter Verwendung eines "Ti 50"-Rotors zentrifugiert. Die beiden Flüssigkeitsschichten werden voneinander getrennt und gesondert durch eine Binloch-Spinnclüse mit einem Durchmesser von 0,01 cm in ein 60 bis 75° C heissea Wasserbad versponnen. Die so erhaltenen Fasern weisen nach dem Trocknen die folgenden Zugfeetigkeitseigenschaften auf:
Aus der oberen, schwach anisotropen Schicht: T/B/Mi/den β 1,2/90/64/22,5.
Aus der unteren, stark anisotropen Schicht: T/E/Mi/den » 7,2/8,1/283/4,8.
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Claims (1)

  1. ST
    Eel. du Pont de Nemours 14-· Mai 1969
    and Company Q-1015
    P a t ent an a ρ r ü ο h e
    Polyamidmasse, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen I
    (I) zu mindestens etwa 4 Gewichtsprozent aus homopolymerem Poly-(p-benzamid) von hohem Molekulargewicht mit wiederkehrenden Einheiten der Formel
    einer inhärenten Yiscosität von mindestens etwa 0,7 und einem Gipfelhöhenverhältnis der Rö'ntgenbeugungsintensitat bis 0,86,
    (II) zu mindestens etwa 2,0 Gewichtsprozent aus Lithiumohlorid und/oder Calciumchlorid und
    (III) zum Rest aus einer oder mehreren Amid- bzw» Harnstoffverbindungen aus der Gruppe der
    (A) acyclischen Amide der allgemeinen Formel
    0 yRf
    in der R^ eine Methylgruppe und R eine Methyl-, Äthyl-, n-rlropyl-, Is^propyl- oder: Methösymethylgruppe bedeutet oder R^ eine Äthylgruppe und R eine Methylgruppe bedeutet,
    - 59—
    (B) cyoliechen Amide der allgemeinen Formel
    in der R2 eine Methylgruppe und R5 den Trimethylen-, letramethylen- oder Pentarnethylenreot bedeutet, oder R2 eine Äthylgruppe und R3 den Fropylenreet bedeutet,
    (C) aoetylierten oycliechen Amine der allgemeinen Formel
    in der Rj den fetramethylen- oder Pentamethylenreat bedeutet, und
    (D) oyolisohen Harnstoffe der allgemeinen Formel
    in der He den Sinethylen- oder Trimethylenreet bedeutet,
    besteht»
    2« Polyamidmaese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sale Mthiunchlorid ist.
    - 60 -
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    3. Polyamidmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ' sie das Lithiumchlorid in Mengen τοη etwa 4 bis 7 Gewichtsprozent enthält.
    4-· Polyamidmasse nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass sie als Amid- oder Harnstoffverbindung N,N-Dimethylacetamid enthält.
    5. Polyamidmasse naoh Anspruch 4t dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens etwa 2,0, insbesondere 5 bis β Gewiohtsprozent Calciumchlorid enthält.
    6. Polyanidnasse naoh Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, * dass sie anisotrop ist.
    7. Verfahren zur Herstellung von Poly-(p-benzamid)-maa8en nach Anspruch 1 bis 6, daduroh gekennzeichnet, dass man
    (I) mindestens ein p-Aminobenzoylhalogenid der allgemeinen Formel '
    in der Z^ einen Arylsulfonat-, Alkyleulfonat-, sauren Sulfat- oder Halogenrest und X9 einen Halogenrest bedeutet, bei einer Temperatur unter 60 C in einer Aaid- oder Harnetoffverbindung aus der Gruppe der
    (A) acyolisohen Amid· der allgemeinen formel
    1 "·■' in der R1 eine Metnylgruppe und R eine Methyl-,
    Xthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, Isobutyl- oder Mathozymethylgruppe bedeutet oder R1 eine Ithylgruppe und R eine Methylgruppe bedeutet,
    - 61 -
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    (B) cyoliBohen Amide der allgemeinen Formel
    O η
    H-R2
    in der R2 eine Methylgruppe und R5 den Tri-■ethylen-, Tetramethylene oder Pentarnβthylenrest bedeutet, oder R2 eine Äthylgrupp« und H5 den Trieethylenreit bedeutet,
    (C) aoetylierten cyclischen Amine der allgemeinen Forael
    η - C -
    in der R. den Tetraaethylen- oder Fentaaethylenreat bedeutet» und
    (B) oyclisohen Harnstoffe der allgemeinen Formel
    0 β 0
    in der R^ den Dieethylen- oder Triaethylenreat bedeutet,
    polyaerieiert und
    (II) aindestena ein 8als oder einen Salzbildner aus der Gruppe lithiunchlorid, Caloiuaohlorid, Lithiueohloridblldner und CaloiuBchloridbildner su den Polyseriea-
    - 62 -
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    tioinsgemiecü in einer Menge Eusetzt, die eine Salzkonzentration Ton mindestens etwa 2,0 Gewichtsprozent ergibt.
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als p-Aminobenzoylhalogenid p-AminobenEoylohloridhydröohlorid verwendet, die Polymerisation bei Temperaturen von etwa -15 bis +30° C unter Verwendung von N,H-Dimethylacetamid als Anidverbindung durchführt und als SaIzbildner Lithiumcarbonat in solchen Mengen zusetzt, dass das entstehende Gemieoh etwa 4 bis 7 Qewichteprozent Lithiunphlorid enthält, worauf man die Folyanidmasse zu einem geformten Erzeugnis Verarbeitet. "
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