DE1924502A1 - Vorrichtung zur Entnahme eines Stroemungsmittels aus einem hydraulischen Druckkre?s - Google Patents
Vorrichtung zur Entnahme eines Stroemungsmittels aus einem hydraulischen Druckkre?sInfo
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Description
\ y z 4 ο υ ι.
SOPSAKCE S.A. Limoges / Prankreich
Vorrichtung zur Entnahme eines Stromungsmitte^s aus
einem hydraulischen Druckkreis«
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme eines Strömungsmittels aus einem hydraulischen Druckkreis·
Hydraulischen Druckkreisen müssen mitunter häufig zur Untersuchung des Zustandes des verwendeten Strömungsmittels,
zur Kontrolle seiner Sauberkeit und zur Durchführung von physikalischen und chemischen Analysen Strömungsmittelproben
entnommen werden. Dies muß während des Betriebes vorgenommen werden, so daß ggf. vorhandene
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Verunreinigungen in Suspension bleiben. Wurde nämlich
das Ströroungsmitt el in Ruhe enttaommen, so würden sich
die Verunreinigungen ablagern und die Entnahme würde keine charakteristischen Proben liefern. Beispielsweise
sind derartige Entnahmen häufig an hydraulischen Kreisen
von Luftfahrzeugen vorzunehmen.
Zur Entnahme derartiger Proben sind bereits aus Hähnen und Anschlusstücken bestehende Forrichtungen bekannt,
die jedoch den Nachteil haben» daß sie bei den betrachteten hohen Drücken nicht praktisch sind und
lecken. Deshalb werden bereits Entnahmevorrichtungen
^ verwendet, bei denen sich ein bewegliches Organ nach
Freigabe unter der Einwirkung des Strömungsmitteldruckes
und entgegen der Kraft elastischer Organe bewegt. Beispielsweise ist eine derartige Entnahmevorrichtung bekannt,
bei welcher ein Verschlußventil, auf welches die Gegenkraft elastischer, auf den im Druckkreis herrschenden
Druck vorgespannter Organe einwirkt, die Entnahmeöffnung öffnet, wenn die diese Entnahmeöffnung in Verschlußstellung
blockierende Kappe abgeschraubt ist. Der
Körper dieses Ventils ist mit hervorstehenden Windungen versehen. Sein Durchmesser ist nahezu so groß wie der
Innendurchmesser der Kammer der Entnahmevorrichtung. Diese Windungen und der geringe Raum zwischen dem -Kör-
" per des Ventils und den Innenwänden der Kammer soll
die Wirkung des hohen Druckes des Strömungsmittels ausschalten. Das Strömungsmittel ist somit gezwungen,
längs der Windungen zu fließen« Bei Drücken von mehr
als 300 oder ^OO Bar ist diese Maßnahme jedoch nicht
ausreichend und die Vorrichtung arbeitet hierbei nicht einwandfrei. Außerdem verschmutzt das Schmiermittel auf
die Dauer die Windungen, so daß bei nachfolgenden Erit-
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nahmen selbst sehr saubere Strömungsmittelprobenals
verschmutzt -erscheinen.
Ferner ist eine Vorrichtung ähnlicher Bauart bekannt,..-bei
der auf das Ventil lediglich die Gegenkraft von elastischen Organen einwirkt, die sich an einer
in der Kammer der Entnahmevorrichtung vorgesehenen Schulter abstützen. Auf die elastischen Organe wirkt
alsq direkt der hohe Druck des Strömungsmittels ein,
was die Verwendungsmöglichkeiten dieser Vorrichtung noch stärker beschränken. Ferner kommt es auch bei dieser Ausführungsform auf die Dauer zu einer Verschmutzung
der Federn durch das Strömungsmittel, so daß die nachfolgenden Entnahmen verunreinigt werden. Das Auftreten
von großen toten Volumen ohne Strömung verursacht ferner eine Anhäufung von Verunreinigungen.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, die bei hohen Drücken einwandfrei arbeitet und bei der ein Auftreten und Anhäufen von Verunreinigungen
vermieden wird.
Zu diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Entnahme eines Strömungsmittels aus einem hydraulischen Druckkreis, gekennzeichnet durch einen
Körper, in dem eine Kammer vorgesehen ist, die mit dem hydraulischen Kreis über eine öffnung geringen Durchmessers verbunden ist, welche durch eine Nadel verschließbar
ist, in deren Körper seitliche, in einen zentralen Kanal mündende Kanäle vorgesehen sind und
deren Abwärtsbewegung die Freigabe der Öffnung, das
Einströmen von Strömungsmittel in die Kammer und dessen Entnahme über die in der Nadel vorgesehenen seitlichen
Kanäle und den zentralen Kanal am unteren Ende der Nadel gewährleistet.
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- Jj. -
Die Flüssigkeit ist also niemals mit den mechanischen Einrichtungen in Berührung, da es direkt im Inne-.
ren der Nadel in Kanälen strömt, in denen es keinerlei
Verunreinigungen hinterläßt. Die Entnahmen werden somit nicht durch die vorhergehenden Entnahmen beeinflußt.·
Die Kammer des Hohlkörpers-besitzt vorzugsweise
annähernd dieselbe Form wie die Nadel, wodurchdie toten Volumen möglichst weitgehend verringert werden und die Wänfe der Kammer zur Vermeidung jeglicher Ablagerung
möglichst senkrecht verlaufen. Ferner ist ein Ablaufkreis vorgesehen, so daß das Abströmen der nicht entnommenen Flüssigkeit durch die toten Volumen und die
Abflußkanäle eine ständige Reinigung der Vorrichtung
gewährleistet.
annähernd dieselbe Form wie die Nadel, wodurchdie toten Volumen möglichst weitgehend verringert werden und die Wänfe der Kammer zur Vermeidung jeglicher Ablagerung
möglichst senkrecht verlaufen. Ferner ist ein Ablaufkreis vorgesehen, so daß das Abströmen der nicht entnommenen Flüssigkeit durch die toten Volumen und die
Abflußkanäle eine ständige Reinigung der Vorrichtung
gewährleistet.
Weitere Einzelheiten der Erfindungjergeben sich aus der
folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei
auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Auf dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Ver-.
schließen des Ablaufkreises;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Vorrichtung zum Verschließen des Ablaufkreises.
Fig. b einen Teilschnitt nach der Linie IV-IV von
21... - 5 -
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, die aus einem hohlen
Körper 1 besteht, in dessen Inneren eine Kammer 2 ausgespart ist, in welcher sich ein am oberen Ende mit einer
Nadel b versehenes zylindrisches Teil 3 bewegen kann.
Dieses Teil befindet sich in Nähe der Mittelachse des Strömungsmittelsflusses oder zumindest in einer Zone
hoher Geschwindigkeit. Die Kammer 2 des Körpers 1 ist mit dem hydraulischen Kreis in Verbindung, welchem die
Probe über eine Bohrung 5 von sehr geringem Durehmesser
entnommen werden soll. Dieser geringe Durchmesser, durch den ein zu großer Strömungsmitteldurchsatz vermieden
werden soll, beträgt beispielsweise - je nach den in dem Kreis herrschenden Drücken - etwa 0,25 mm.
Die Öffnung 5 wird durch das obere Ende der Nadel k
verschlossen, wenn das Teil 3 in seiner oberen Stellung
gehalten wird, in dem die die Kammer 2 unten abschließende Kappe 7 gegen einen mit diesem Teil fest verbundenen
Ring 6 drückt. Diese Kappe 7 ist bei 8 auf den Körper 1
aufgeschraubt.
An dem Ring 6 stützen sich Federn 9 ab, .deren anderes Ende an einem zweiten, an dem Teil 3 befestigten
Ring 10 anliegt. Die Federn 9 sind so vorgespannt, daß die von ihnen auf das Teil 3 ausgeübte" Kraft gerade
unter der von dem Druck des Strömungsmittels in dem hydraulischen Kreis ausgeübten Kraft liegt. Diese Vorspannung
wird vorgenommen, wenn der Ring 6 bei abgeschraubter Kappe 7 an den Anschlägen 11 anliegt.
Auf diese Weise werden die Federn 9 bei Aufschrauben
der Kappe 7 überspannt, so daß man "einen absolut sicheren
Verschluß erhält.
- 6 -909851/1221 '■
In dem Teil 3 sind'seitliche Kanäle 12, 13 aus- *nV-.
. gebohrt. Die Wandungen der Kammer 2 sind so ausgebildet,
daß sie sich möglichst nahe bei der Nadel 1V befinden,
so daß nur sehr geringe tote Volumen 2' bestehen bleiben,
die über einen Ablaufkreis 15 nach außen offen sind.-
Wenn eine Entnahme vorgenommen werden soll, ist
die Kappe 7 lediglich abzuschrauben, so daß der Ring an den Anschlägen II zum Aufliegen kommt. Bei dieser
Stellung üben die Federn noch eine ausreichende, dem
Druck des Strömungsmittels in dem hydraulischen Kreis
entgegenwirkende Kraft auf das Teil 3 aus, so daß durch
" die Öffnung 5 kein Strömungsmittel fließt. Dann wird
das Teil 3 nach unten gezogen, so daß das Strömungsmittel durch die Öffnung 5 die seitlichen Kanäle l2
und 13 und den zentralen Kanal iA strömen und an dem
am Teil 3 vorgesehenen Mundstück l6 entnommen werden kann.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht also darin, daß das Strömungsmittel nicht mit den eigentlich metallischen Organen, wie den
Federn 9, in Berührung kommt. Es fließt zum größten Teil in den zentralen Kanälen, in denen es keinerlei
Ablagerung hinterläßt, so daß nachfolgende Proben nicht beeinflußt werden» Zu demselben Zweck sind auch
die toten Volumen 2" auf ein Minimum reduzierte Ein geringer
Teil des Strömungsmittels fließt über den Ablaufkreis 15 ab. Dadurch wird außerdem die Bildung von Ablagerungen
in dem toten Volumen 2' vermieden und wird
eine ständige Reinigung dieser toten Volumen erreicht.
. - 7 -909851/122 1
Um ein störendes Lecken zu vermeiden, sind an den
entsprechenden Stellen Dichtungen 18, 19 usw. vorgesehen.
Die Fig. 2 und 3 zeigen zwei Ausführungsbeispiele
einer Vorrichtung zum Verschließen des Ablaufkreises 15·
Die auf Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem einfachen Nadelventil 20, das durch einen Rändelknopf
21 betätigt wird und die Öffnung 15' des Ablaufkreises
15 verschleißt» Ein Blockierorgan 15" verhindert hierbei das vollständige Ausschrauben des Nadelventils.
Die auf Fig. 3 dargestellte Vorrichtung besitzt
ein Ventil 22, auf das vorgespannte Federn 23 einwirken, die sich auf einem von Anschlägen 25 blockierten Ring 2k
abstützen. Das Ventil 22 verschließt den an den Kanal 15
anschließenden Kanal 15' und gestattet das Abströmen
des Strömungsmittels über den Kanal 15% wenn der Druck des Strömungsmittels im Inneren des Kanals 15· so groß
ist, daß das Ventil 22 entgegen der Kraft der Federn 23 zurückgestoßen wird.
Anstelle der anhand von Fig. 2 und 3 beispielsweise beschriebenen Vorrichtungen zum Verschließen des Ablaufkreises
15 können selbstverständlich auch beliebige andere Verschlußeinrichtungen vorgesehen sein.
"Der Abflußkreis ist erforderlich, um in dem nicht
mit der über den Kanal l6 entnommenen Flüssigkeit in Berührung kommenden Mechanismus eine Strömung zu erreichen.
Die Einrichtung zum Verschließen des Ablaufkreises,
beispielsweise die auf Figo 2 und 3 dargestellten Vorrichtungen oder eine beliebige andere Einrichtung, dient
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zur Vermeidung eines Leckens infolge eines schlechten
Abschlußes der Öffnung 5 durch die Nadel **-. Das bei
der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorhandene tote Volumen beträgt nur einige Zehntel cm J (auf den Figuren ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in vergrößertem
Maßstab dargestellt). Bei den bisher verwendeten Vorrichtungen treten - abgesehen von den anderen
bereits genannten Nachteilen — wesentlich größere
tote Volumen auf, wodurch die Gefahr der Bildung von Ablagerungen und der Verschmutzung nachfolgender Proben
vergrößert wird,.,
Fig. k zeigt eine Einzelheit der Kappe 7. Diese
kann mit einem Lappen 26 versehen sein, in dem eine Aussparung 27 vorgesehen ist. Wenn die Kappe abgeschraubt
ist, kann sie mit dieser Aussparung 27 an der am unteren Ende des Teils 3 vorgesehenen ringförmigen
Schulter 28 eingehängt werden, so daß dieses Teil nach
unten gezogen werden kann. Diese bauliche Einzelheit dient zur Vereinfachung der Benutzung der Vorrichtung,
ist jedoch keineswegs zum Betrieb der Vorrichtung erforderlich.
— 9 — ■ 909851/1221
Claims (8)
1.7 Vorrichtung zur Entnahme eines Strömungsmlttels
aus einem hydraulischen Druckkreis, gekennzeichnet durch einen Körper (1) in dem eine Kammer (2)
vorgesehen ist, die mit dem hydraulischen Kreis über eine Öffnung (5) geringen Durchmessers verbunden ist, welche
durch eine Nadel (3, ^) verschließbar ist, in deren Körper seitliche, In einen zentralen Kanal (l4>
mündende Kanäle (12, 13) vorgesehen sind und deren Abwärtsbewegung
die Freigabe der Öffnung (5) das Einströmen von Strömungsmittel in die Kammer (E) und dessen Entnahme über die
In der Nadel vorgesehenen seitlichen Kanälen (12, 13}
und äen zentralen Kanal (14) am unteren Ende der Nadel
gewährleistet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Nadel (3, k) von einem elastischen
Organ (9) in Verschlußstellung gehalten ist, dessen Kraft
sich nach Gebrauch durch die Komprimierungswirkung einer
aufgeschraubten Kappe (7) erhöht.
3* Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die elastischen Organe (9)
bei abgeschraubter Kappe (7) auf den Druck des hydraulischen
Kreises vorgespannt sind, so daß sie nach Aufsehrauben der Kappe (7) überspannt ist.
k-· Vorrichtung nach Anspruch !oder 2, gekennzeichnet
durch seitliche Anschläge (Ii), die die Abwärtsbewegung der Nadeln (4, 3) begrenzen.
5» Vorrichtung nach Anspruch 1» dadurch g e k e η η -~
^zeichnet, daß der Baum zwischen der Nadel (J9 %}
und ä.en Wänden der im Inneren des Körpers (l) vorgesehenen Kammer (2) zum Erreichen sehr geringer toter
Volumen sehr klein ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die toten Volumen (2.1) zum Erreichen
einer Strömung und einer ständigen Reinigung der Vorrichtung über einen Ablauf kreis (15) nach außen offen sind.
fc 7« Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 6t dadurch gekennzeichnet , daß der Ablaufkreis (15) durch
ein handbetätigtes Nadelventil (20) verschließbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch l oder 6>
dadurch g e kennze ich net , daß -der Ablaufkreis (15) durch
ein automatisches Ventil (22) verschließbar ist» auf das vorgespannte elastische Organe (23) eine Kraft ausüben.
9» Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Kappe (?) einen mit
einer Aussparung (27) versehenen Teil (26) besitzt, mit
dem das untere Ende der zu diesem Zweck mit einer Schulter
ψ (28) versehenen Nadel (5) nach Abschrauben der Kappe ergriffen und nach unten gezogen werden kann.
909851/1221
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |