DE1924452B2 - Adaptervorrichtung für magazinlose Spulen zu deren Lagerung in Geräten - Google Patents
Adaptervorrichtung für magazinlose Spulen zu deren Lagerung in GerätenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung für magazinlose, streifenförmiges Aufzeichnungsmaterial
aufnehmende Spulen zu deren Lagerung in Geräten für streifenförmige Aufzeichnungsträger, bei der ein Bodenteil
senkrecht zur Spulenachse vorgesehen ist, das mit Justier- und Befestigungsmitteln zum lösbaren
Befestigen desselben am Gerät in ausgerichteter Lage versehen ist und ein die Spule auswechselbar auf dem
Bodenteil positionierendes Ringteil aufweist, welches einen Durchlaß für das streifenförmige Material zum
Abführen desselben von der Spule bildet. Bei den Geräten kann es sich um Filmlesegeräte, Filmprojektoren,
Tonbandgeräte oder dergleichen handeln. Insbesondere ist an solche Geräte gedacht, deren Justier- und
Befestigungsmittel für Spulenmagazine vorgesehen sind
und welche Geräte eine Vorrichtung zum Ablösen und Einfädeln des streifenförmigen Aufzeichnungsträgermaterials
auf der Magazinspule aufweisen, wobei das Magazin selbst einen Teil dieser Vorrichtung bildet
Eine auf einem eigenen Vorschlag beruhende Vorrichtung zum Ablösen und Einfädeln ist für eine
teilweise von einem Magazin umschlossene Filmvorratsspule bestimmt Das Spulenmagazin umschließt eine
auf der Magazinspule aufgewickelte Filmrolle mit Ausnahme der Stelle, an der sich das Magazinmaul
befindet, durch das der Vorspann des auf die Magazinspule gewickelten Filmstreifens aus dem
Magazin abgezogen werden kann. Das Spulenmagazin läßt sich in ein die genannte Vorrichtung aufweisendes
Gerät so einsetzen, daß das Magazinmaul mit einem Filmführungskanal fluchtet wenn die Magazinspule auf
einer rotierbaren Welle des Gerätes gelagert ist Während des Ablöse- und Einfädelvorganges wird die
Magazinspule von dieser Welle im Sinne eines Abwickeins des Filmstreifens rotiert, wobei aufeinanderfolgende
Abschnitte der beiden Seitenflansche der Magazinspule an einer bestimmten Stelle so zusammengedrückt
werden, daß aufeinanderfolgende Abschnitte der jeweils äußersten Windung des Filmstreifens quer
zu ihrer Längsrichtung ausgewölbt werden. Das Gegeneinanderquetschen der Kanten des Filmvorspannes
verursacht ein Abtrennen des Vorspannes von der Filmvorratsrolle, welcher in tangentialer Richtung
gegen eine innere Filmführungsfläche des Spulenmagazins läuft, die den Filmstreifenvorspann in das
Magazinmaul lenkt. Wenn der Filmstreifen aus dem Magazinmaul austritt, läuft er in den Filmführungskanal
des Gerätes ein und wird dabei durch ein Bildfenster oder dergt. bis zu einer selbsteinfädelnden Aufwickelspule
geführt.
Da die innere Filmführungsfläche des Spulenmagazins demnach eine wesentliche Funktion während der
Tätigkeit der Vorrichtung zum Abziehen und Einfädeln ausübt, ist es offensichtlich, daß ein auf eine magazinlose
Spule gewickelter Filmstreifen nicht ohne weiteres ordnungsgemäß abgelöst und eingefädelt werden kann,
wenn eine solche Spule einfach auf die ihr zugeordnete Welle gesteckt wird. Im folgenden wird unter einer
magazinlosen Spule stets eine Spule verstanden, die selbst keinerlei Einrichtungen zum radialen Halten und
Führen der äußersten Windung einer auf die Spule aufgewickelten Filmrolle aufweist. Bei den genannten
Magazinspulen handelt es sich im wesentlichen um gewöhnliche Spulen, wie sei in Geräten mit Handeinfädelung
benutzt werden. Um magazinlose Spulen in Geräten mit der angedeuteten Art von Vorrichtungen
zum Ablösen und Einfädeln verwenden zu können, wäre es notwendig, entweder jede dieser Spulen mit einem
eigenen Magazin zu versehen oder jede magaziniose Spule vor ihrer Verwendung in ein Magazin zu stecken
und dieses anschließend zur Benutzung für weitere magazinlose Spulen wieder von de»· Spule abzuziehen.
Obwohl Magazine an sich relativ billig sein können, ist es nicht sehr wirtschaftlich, eine große Anzahl von
magazinlosen Spulen mit je einem eigenen Magazin zu versehen, insbesondere dann, wenn wegen der größeren
Ausmaße des Magazins im Vergleich zur magazinlosen Spule neue Lagereinrichtungen erforderlich wären. Die
Alternative, nämlich jede Spule vor ihrem Einsetzen in ein selbsteinfädelndes Gerät für streifenförmiges
Material in ein Magazin zu stecken und dieses anschließend wieder zu entfernen, schmälert offensichtlich
die Vorteile eines selbsteinfädelnden Systems im Hinblick auf die für solche Tätigkeiten erforderliche
manuelle Geschicklichkeit und den Zeitaufwand hierfür.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine
Adaptervorrichtung für magazinlose Spulen zu deren Lage· ung in Geräte zu schaffen, welche jeder Spule ein
eigenes Magazin ersetzt
Diese Aufgabe ist bei einer Adaptervorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst daß für Geräte, die mit einer die beiden
ίο Seitenflansche der magazinlosen Spule an einer relativ
zur Adaptervorrichtung in Betriebsstellung im wesentlichen ortsfesten Stelle axial zusammendrückenden
Einrichtung versehen sind, das Ringteil für den freien Zugriff dieser zusammendrückenden Einrichtung zu den
Seitenflanschen der Spule zwei axiale Aussparungen besitzt so daß das Ringteil axial von der zusammendrükkenden
Einrichtung berührungsfrei übergreifbar ist und daß das Bodenteil eine im wesentlichen in dem auf die
Aussparungen ausgerichteten Sektor liegende Ausnehniung
aufweist Dadurch wird eine Adaptervorrichtung geschaffen, die die Spule in der Art eines Magazins
aufzunehmen und als Halterung für das Anbringen der Spule am Gerät zu dienen vermag. Das Abführen des
außenliegenden Endes des streifenförmigen Materials
2Ί kann aufgrund des Vorhandenseins der Aussparungen
des Ringteils und der Ausnehmung des Bodenteils, die in dem auf die Aussparungen ausgerichteten Sektor liegt,
durch Zusammendrücken der Seitenflansche bei in Drehung versetzter Spule erfolgen, wie es auch bei den
jü Einrichtungen gemäß der obenerwähnten, älteren
Vorschläge der Fall ist
Es ist zwar durch die belgische Patentschrift 7 05 646 bereits ein eine Spule für streifenförmiges Material
umgebendes Ringteil an sich bekannt, welches einen Durchlaß für das streifenförmige Material zum Abführen
desselben bildet Dieses Ringteil stellt jedoch keine Positioniereinrichtung, die Teil einer Adaptervorrichtung
nach Art des Erfindungsgegenstandes bilden würde, dar, sondern dieses Ringteil bildet als Magazinteil
zusammen mit einem weiteren Magazinteil ein Spulenmagazin. Im Gegensatz hierzu handelt es sich
beim Erfindungsgegenstand um eine Adaptervorrichtung für magazinlose Spulen.
Da die Adaptervorrichtung solange mit dem Gerät verbunden bleiben soll, wie magazinlose Spulen im Gerät verwendet werden sollen, ist zweckmäßigerweise bei der bevorzugten Ausführungsform eine Auswurfeinrichtung vorgesehen, mittels deren eine im Ringteil befindliche Spule ohne Veränderung der Lage der
Da die Adaptervorrichtung solange mit dem Gerät verbunden bleiben soll, wie magazinlose Spulen im Gerät verwendet werden sollen, ist zweckmäßigerweise bei der bevorzugten Ausführungsform eine Auswurfeinrichtung vorgesehen, mittels deren eine im Ringteil befindliche Spule ohne Veränderung der Lage der
r,o Adaptervorrichtung zum bequemen Ergreifen aus dem
Ringteil herausgedrückt werden kann. Falls die Vorrichtung zum Ablösen und Einfädeln so ausgebildet
ist, daß sie bei Magazinspulen mit verschiedenen, unterschiedlichen Filmbreiten entsprechenden axialen
ν-, Abmessungen angewendet werden kann, bedarf es nicht
verschiedener Adaptervorrichtungen. Vielmehr kann eine Adaptervorrichtung magazinlose Spulen verschiedener
axialer Abmessungen aufnehmen.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines durch
Im folgenden ist die Erfindung an Hand eines durch
w) die Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Adaptervorrichtung und eines Anwendungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt
Fi 5.1 eine perspektivische Ansicht einer magazinlosen
Spule, des Ausführungsbeispiels und des nur
b) teilweise und abgebrochen dargestellten Anwendungsbeispiels in Explosionsdarstellung;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Spule mit Magazin;
F i g. 3 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel, und
F i g. 5 eine abgebrochene, vergrößerte Darstellung der perspektivischen Ansicht einer Einzelheit des
Ausführungsbeispiels.
Aus Fig. 1 ist eine Trageplatte 11 eines nicht dargestellten Filmlesegerätes ersichtlich, welche im
wesentlichen horizontal angeordnet ist und eine im wesentlichen vertikale rotierbare Welle 12 umgibt, die
durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung des Lesegerätes angetrieben wird. Eine in F i g. 2 dargestellte
Filmvorratsspule 13 ist von einem Spulenmagazin 14 umschlossen, das in das Lesegerät eingesetzt und in
Verbindung mit einer in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
zum Ablösen und Einfädeln eines Filmstreifens benutzt werden kann. Das Magazin 14 weist einen nicht
dargestellten, kreisförmigen inneren Vorsprung auf, der zwischen die Ränder der Seitenflansche der Vorratsspule
13 eingreift und eine kreisförmige Filmführungsfläche bildet, die eine auf der Vorratsspule 13 aufgewickelte
Filmrolle 15 längs ihres Umfanges umgibt, wobei der Ort eines Magazinmaules 16 ausgenommen ist, durch
das der Filmstreifen vom Magazin 14 abgezogen werden kann. Beim Einsetzen des Magazins 14 in das
Lesegerät wird die Welle 12 von der zentralen Bohrung 17 der Spule 13 aufgenommen, so daß beide drehfest
miteinander verbunden sind und die Welle 12 die Rotationsachse der Spule 13 bildet. Das Magazin 14
muß beim Einsetzen in das Lesegerät so positioniert werden, daß die Spule 13 konzentrisch zur Welle 12
angeordnet ist und das Magazinmaul 16 mit dem Einlaß eines Filmführungskanals 18 fluchtet, der durch auf der
Trageplatte 11 befestigten Filmführungsteile 19 und 21
sowie durch eine Führungsrolle 24 gebildet ist. Zu diesem Zwecke ist die Trageplatte 11 mit mehreren
Positionieraufsätzen 23 bis 26 versehen, die mit entsprechenden Seitenflächen des Magazines 14 zusammenwirken,
wenn dieses die richtige Lage auf der Trageplatte 11 einnimmt. Zwischen den Positionieraufsätzen
23 und 25 ist eine Ablöserolle 27 um eine vertikale Achse drehbar an einem Traghebelarm 28
gelagert, der mittels eines Bolzens 29 schwenkbar auf der Trageplatte 11 befestigt ist und durch eine an ihm
angreifende Feder 31 gegen die Welle 12 gezogen wird. Zum Einsetzen des Magazins 14 wird die Rolle 27 von
Hand beiseite bewegt und anschließend wieder losgelassen, so daß einander zugekehrte konische
Innenflächen 32 und 33 ihrer oberen bzw. unteren Seitenflansche 34 bzw. 35 in entsprechende Aussparungen
36 bzw. 37 (F i g. 2) des Magazines 14 eingreifen und die entsprechenden Seitenflansche der Spule 13 am
Band erfassen und zusammendrücken. Unter diesen Umständen wird bei einer Rotation der Welle 12 im
Sinne eines Abwickeins des Filmstreifens von der Vorratsspule 13 der Vorspann des Filmstreifens auf der
Spule 13 infolge der durch die Verformung verursachten Versteifung tangential von der Filmrolle 15 weggeführt
und verläßt das Magazin 14 durch das Magazinmaul IS,
wobei er in den Filmführungskanal 18 eintritt Die in F i g. 1 dargestellte, auf einem eigenen Vorschlag
beruhende Ablöserolle 27 weist außerdem eine zwischen den Innenflächen 32 und 33 liegende, der
Innenfläche 33 zugekehrte konische Zwischenfläche 38 auf. Demzufolge kann die Rolle 27 bei Spulen mit zwei
verschiedenen axialen Abmessungen verwendet werden, auf die beispielsweise entweder 35 mm oder 16 mm
breite Filmstreifen aufgewickelt sind, da entweder die Seitenflansche der 35 mm-Spulen zwischen den äußersten
Innenflächen 32 und 33 oder entsprechend die Seitenflansche der I6mm-Spulen zwischen der Zwischenfläche
38 und der Innenfläche 33 des unterer Seitenflansches 35 eingeklemmt werden.
Das Ausführungsbeispiel der Adaptervorrichtung 41 weist ein im wesentlichen kreisförmiges Ringteil 42 auf,
das einstückig mit zwei auch als Handgriffe dienenden Lagerteilen 43 und 44 ausgebildet ist und einer
κι Durchlaß 45 aufweist, der ein dem Maul 16 des
Magazins 14 entsprechendes Filmaustrittsmaul darstellt Das Ringteil 42 ist an seiner Innenseite mit einer glatten
zylindrischen Filmführungsfläche 46 versehen, an deren Rändern in beiden axialen Richtungen radial nach außen
ι ο geneigte konische Flächen angesetzt sind, die ihrerseits
in eine obere bzw. untere zylindrische Randfläche 49 bzw. 51 übergehen. Das Ringteil 42 ist aus einen"
elastischen Material, vorzugsweise aus Kunststoff geformt und an einem das Ringteil 42 tragenden
Bodenteil befestigt, indem zwei Ränder des Bodenteils, das nachfolgend als Grundplatte 52 bezeichnet wird, in
Nuten 53 und 54 der Lagerteile 43 bzw. 44 eingreifen Denjenigen Abschnitten des Ringteiles 42, welche den
Durchlaß 45 bilden, sind zwei nach oben einwärts gebogene Führungslaschen 55 und 56 benachbart, die an
der Grundplatte 52 ausgebildet sind. Die Führungslaschen 55 und 56 nehmen zwei am Ringteil 42
ausgebildete, ihnen zugeordnete Vorsprünge 57 bzw. 58 auf, so daß die den Durchlaß 45 begrenzenden freien
Hi Enden des Ringteiles 42 zwar radial auswärts, nicht aber
axial von der Grundplatte 52 weg bewegt werden können. Zusätzlich sind an derselben Seite der
Grundplatte 42 zwei nach unten eingebogene Laschen 59 und 61 ausgebildet, deren Unterseiten in einer Ebene
s> mit den Unterseiten der Lagerteile 43 und 44 liegen, so
daß die Grundplatte 52 parallel zur ebenen Oberfläche der Trageplatte 11 angeordnet ist, welche die Adaptervorrichtung
41 trägt.
Zum Anbringen der Adaptervorrichtung 41 auf der
Zum Anbringen der Adaptervorrichtung 41 auf der
in Trageplatte 11 des Lesegerätes wird die Ablöserolle 27
von Hand beiseite bewegt, wie schon erläutert wurde. Anschließend wird die gesamte Vorrichtung 41
zwischen den Positionieraufsätzen 21 bis 26 nach unten auf die Trageplatte 11 gedrückt, so daß die Welle 12
ή nach oben durch ein Loch 62 in der Grundplatte 52
dringt. Aus F i g. 4, welche die Positionieraufsätze 23 bis
26 in gestrichelten Umrißlinien zeigt, ist ersichtlich, daß die Positionieraufsätze 23 bis 26 mit entsprechenden
Randflächen der Grundplatte 52, mit der Führungsseil
sehe 55 und der Lasche 61 sowie mit den Lagerteilen 43 und 44 des Ringteiles 42 zusammenwirken, so daß die
Adaptervorrichtung 41 konzentrisch zur Welle 12 des Lesegerätes angeordnet ist und der Durchlaß 45 im
Ringteil 42 mit dem Einlaß des Filmführungskanals Ii
r. fluchtet Wie Fig. 1 zeigt, sind die vier Positionieraufsätze
23 bis 26 mit Drahtschnappfedern 63 bis 66 versehen, welche an entsprechende Ränder dei
Grundplatte 52 angefedert sind, so daß die Adaptervorrichtung 41 leicht vom Lesegerät dadurch getrenm
••n werden kann, daß man die ganze Vorrichtung 41 mil
einer Kraft nach oben zieht, welche hinreicht, die Federkraft der Drahtschnappfedern 63 bis 66 zv
überwinden.
Wenn die Adaptervorrichtung 41 mit dem Lesegerät
b1) verbunden ist, fluchten die untere konische Innenfläche
32 und die konische Zwischenfläche 38 der Abziehrolle
27 in axialer Richtung mit einer Ausnehmung 67 in dei
Grundplatte 52 sowie in radialer Richtung mit zwe
Aussparungen 69 bzw. 68 im Ringteil 42, so daß die Innenfläche 33 und die Zwischenfläche 38 übereinander
liegende Sektoren der Seitenflansche einer in die Adaptervorrichtung 41 eingesetzten Spule zusammendrücken.
Aus F i g. 1 ist eine mit 70 bezeichnete und für die Adaptervorrichtung 41 bestimmte magazinlose
Filmvorratsspule 70 dargestellt, deren axiale Abmessung geringer ist als diejenige der Vorratsspule 13 im
Magazin 14. Beispielsweise könnte, wie schon erwähnt, die Spule 70 eine Filmrolle 73 aus einem 16 mm breiten
Filmstreifen und die Spule 13 im Magazin 14 eine Filmrolle 15 aus einem 35 mm breiten Filmstreifen
tragen. Zum Einsetzen der Spule 70 in die Adaptervorrichtung 41 wird eine mit Keilnuten versehene zentrale
Bohrung 71 der Spule 70 auf die Welle 12 gesteckt, die konzentrisch zum Ringteil 42 der auf der Trageplatte 11
des Lesegerätes befestigten Adaptervorrichtung 41 angeordnet ist. Die innere obere Randfläche 49 des
Ringteiles 42 hat einen inneren Durchmesser, der etwas größer ist als der äußere Durchmesser der beiden
Seitenflansche 72 und 74 der Spule 70, so daß der untere Seitenflansch 72 die geneigte Fläche 47 des Ringteiles 42
erfaßt. Demzufolge wird durch einfaches Niederdrükken der Spule 70 das elastische Ringteil 42 radial
erweitert, so daß der untere Seitenflansch 72 nach unten an der Filmführungsfläche 46 vorbei gelangt. Wenn der
Rand des unteren Seitenflansches 72 schließlich die untere nach außen geneigte Fläche 48 entlanggleitet,
nimmt das Ringteil 42 zunehmend seine ursprüngliche Form wieder an. Schließlich umgibt die Filmführungsfläche
46 die Filmrolle 73 längs deren Umfang zwischen den Seitenflansthen 72 und 74, wenn die Elastizität des
Ringteiles 42 dessen ursprüngliche Form wieder hergestellt hat Das die Filmrolle 73 umgebende Ringteil
42 hat nun dieselbe Funktion wie das Magazin 14 für die Filmrolle 15 und dient auch dazu, die Spule 70 in ihrer
richtigen axialen Lage auf der Welle 12 zu halten. Eine dickere Spule, beispielsweise eine 35 mm-Spule, kann in
der gleichen Weise von der Adaptervorrichtung 41 aufgenommen werden. In diesem Fall umgibt die
Filmführungsfläche 46 lediglich den unteren Teil der Filmrolle, führt aber dennoch den Vorspann des
Filmstreifens mit Hilfe der Ablöserolle 27 zum Durchlaß 45, aus dem er in den Filmführungskanal des
Lesegerätes eintritt Auch dickere Spulen werden offensichtlich in der richtigen axialen Lage auf der Welle
12 gehalten.
Da das Ringteil 42 zwischen die Seitenflansche 72 und 74 der Filmvorratsspule 70 eingreift, kann diese nicht
ohne Anwendung einer hinreichenden Zugkraft, welche das Ringteil 42 erweitert, von der Welle 12 abgezogen
werden. Folglich wäre es, und dies gilt insbesondere für die Spule 70, deren oberer Seitenflansch 74 in derselben
Höhe liegt wie der obere Rand des Ringteiles 42, ziemlich schwierig, die Spule 70 durch Erfassen und
Hochziehen ihres oberen Seitenflansches 74 zu entfernen, ohne dabei die ganze Adaptervorrichtung 41 von
der Tragepialte 11 des Lesegerätes abzuheben. Deshalb
ist die Adaptervorrichtung 41 mit einer Auswurfeinrichtung versehen, die eine dünne Hebeplatte 75 aufweist,
die über der Grundplatte 52 und bei eingesetzter Spule 70 unter deren unterem Seitenflansch 72 angeordnet ist
Die Hebeplatte 75 erstreckt sich unterhalb des Ringteiles 42 innerhalb und außerhalb desselben in
radialer Richtung und ist an der Grundplatte 52 mittels gebogener Nasen 76 und 77 auf- und abbewegbar
gelagert, welche nach unten durch entsprechende Schlitze 78 bzw. 79 in der Grundplatte 52 greifen, wie
F i g. 5 zeigt. Über den beiden Nasen 76 und 77 erhebt sich ein nach oben gebogener, außerhalb des Ringteiles
42 gelegener Teil der Hebeplatte 75, welcher als von Hand erfaßbarer Hebelarm 81 ausgebildet und mit einer
radial nach außen und nach unten abgebogenen winkelförmigen Zunge versehen ist, die in radialer
Richtung mit einem Ausschnitt 83 im Hebelarm 81 fluchtet Am benachbarten Rand der Grundplatte 52 ist
eine senkrechte Lasche 84 ausgebildet die zwischen die Zunge 82 und den Hebelarm 81 eingreift, um die
Bewegung der Hebeplatte 75 zu begrenzen. Außerdem greift eine waagerechte, radial nach innen von der
J5 Lasche 84 abgebogene Nase 85 in den Ausschnitt 83 der Lasche 84, so daß die Nasen 76 und 77 in den ihnen
zugeordneten Schlitzen 78 bzw. 79 gehalten werden. Wenn also das obere Ende des Hebelarmes 81 manuell
von der Spule 70 weggedrückt wird, wird der innerhalb des Ringteiles 42 gelegene, als Gabel 86 ausgebildete
Teil der Hebeplatte 75 die Spule 70 aus dem Ringteil 42 nach oben herausheben. Auf diese Weise läßt sich die
Spule leicht entfernen, ohne daß die Lage der Adaptervorrichtung 41 auf der Trageplatte 11 des
Lesegerätes geändert wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Adaptervorrichtung für magazinlose, streifenförmiges
Aufzeichnungsmaterial aufnehmende Spulen zu deren Lagerung in Geräten für streifenförmige
Aufzeichnungsträger, bei der ein Bodenteil senkrecht zur Spulenachse vorgesehen ist, das mit
Justier- und Befestigungsmitteln zum lösbaren Befestigen desselben am Gerät in ausgerichteter
Lage versehen ist und ein die Spule auswechselbar auf dem Bodenteil positionierendes Ringteil aufweist,
welches einen Durchlaß für das streifenförmige Material zum Abführen desselben von der Spule
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß für Geräte (11), die mit einer die beiden Seitenflansche
(72, 74) der magazinlosen Spule (70) an einer relativ zur Adaptervorrichtung in Betriebsstellung im
wesentlichen ortsfesten Stelle axial zusammendrükkenden Einrichtung (27 bis 29,31 bis 35,38) versehen
sind, das Ringteil (42) für den freien Zugriff dieser zusammendrückenden Einrichtung zu den Seitenflanschen
(72, 74) der Spule (70) zwei axiale Aussparungen (68, 69) besitzt, so daß das Ringteil
(42) axial von der zusammendrückenden Einrichtung berührungsfrei übergreifbar ist, und daß das
Bodenteil (32) eine im wesentlichen in dem auf die Aussparungen (68,69) ausgerichteten Sektor liegende
Ausnehmung (67) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (42) im wesentlichen
kreisförmig und im wesentlichen radial erweiterbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Auswerfeinrichtung (75 bis 79,
81 bis 86) zum Entfernen der Spule (70) aus dem Ringteil (42).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (42) eine
im wesentlichen zylindrische, am Durchlaß (45) unterbrochene, innere Filmführungsfläche (46) aufweist
und daß das Bodenteil als dünne Grundplatte (52) mit einem zentralen Loch (62) für den Durchtritt
einer Welle (12) des Geräts (11) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Justier- und Befestigungsmittel (43,
44,55,59,61) an der Grundplatte (52) komplementär
zu am Gerät (11) für die Aufnahme von Spulenmagazinen
(14) vorgesehenen Justier- und Befestigungsmitteln (23 bis 26,63 bis 66) ausgebildet sind und mit
diesen geräteseitigen Justier- und Befestigungsmitteln
zusammenwirkende, außerhalb des Ringteils (42) gelegene Flächen aufweisen, so daß das Ringteil
(42) konzentrisch zur Welle anordenbar ist, und daß eine Einrichtung (55 bis 58) zum Halten des Ringteils
(42) auf der Grundplatte (52) in einer Ebene parallel « zu dieser vorgesehen ist.
6. Adaptervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfeinrichtung (75 bis
79,81 bis 86) eine zwischen der Grundplatte (52) und dem unteren Seitenflansch (72) der vom Ringteil (42) s>o
umgebenen magazinlosen Spule (70) angeordnete Hebeplatte (75), eine außerhalb des dem Durchlaß
(45) gegenüberliegenden Abschnitt des Ringteiles angeordnete Schwenkverbindung (76 bis 79) zwischen
der Grundplatte (52) und der Hebeplatte (75) b5 für ein Auf- und Abschwenken derselben sowie ein
die Hcbeplatte (75) zum schwenkbaren zweiarmigen Hebel (75, 81) ergänzender Hebelarm (81) vorgesehen
ist, mittels dessen die Spule (70) von der Grundplatte (52) über den freien oberen Rand (49)
des Ringteiles (42) anhebbar ist.
7. Adaptervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeplatte (75) und der
Hebelarm (81) einstückig ausgebildet sind und die Schwenkverbindung aus zwei vorzugsweise am
Hebelarm (81) ausgeformten, gebogenen Nasen (76, 77) und zwei diese aufnehmenden Durchbrächen (78
bzw. 79) in der Grundplatte (52) besteht.
8. Adaptervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innendurchmesser der Filmführungsfläche (46) des Ringteiles (42) kleiner und der Innendurchmesser
seines freien oberen Randes (49) größer ist als der Durchmesser der Seitenflansche (72, 74) der
magazinlosen Spule (70), und daß das Ringteil (42) für eine radiale Expansion hinreichend elastisch ist,
so daß die ins Ringteil (42) gedrückte Spule (70) von dessen zwischen deren Seitenflansche (72, 74)
eingreifenden, die Filmführungsfläche (46) aufweisenden Teil axial gehalten wird.
9. Adaptervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (42) aus einem
biegeelastischen Kunststoff geformt und auf der aus Metall gefertigten Grundplatte (52) befestigt ist.
10. Adaptervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringteil (42) auf
seiner Innenseite zwei an den Rändern der Fümführungsfläche (46) ansetzende, radial nach
außen geneigte, im wesentlichen konische Flächen (47,48) aufweist, so daß durch ein Zusammenwirken
einer dieser Flächen (47,48) mit dem Rand eines der Seitenflansche (72) der Spule (70) das Ringteil (42)
beim Eindrücken der Spule (70) ins Ringteil (42) erweiterbar ist.
11. Adaptervorrichtung nach einem der Ansprüche
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung für das Ringteil (42) eine
starre Verbindung zwischen dem, dem als Unterbrechung des Ringteiles (42) ausgebildeten Durchlaß
(45) gegenüberliegenden Abschnitt des Ringteiles (42) und der Grundplatte (52) vorsieht und
Führungsteile (55 bis 58) an der Grundplatte (52) und an den den Durchlaß (45) bildenden Abschnitten des
Ringteiles (42) aufweist, so daß dessen zwischen dem Durchlaß (45) und der starren Verbindungsstelle
gelegene Abschnitte in der Ringteilebene radial bewegbar sind.
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Families Citing this family (2)
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- 1969-05-20 GB GB25686/69A patent/GB1267863A/en not_active Expired
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Date | Code | Title | Description |
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