DE1924017B2

DE1924017B2 - Zweiteilige optische komponente mit luftraum

Info

Publication number: DE1924017B2
Application number: DE19691924017
Authority: DE
Inventors: Franz 8031 Maisach Salier Franz 8000 Neu Aubmg G02b 27 00 Leitmeier
Original assignee: Optische Werke G Rodenstock
Current assignee: Optische Werke G Rodenstock
Priority date: 1969-05-10
Filing date: 1969-05-10
Publication date: 1973-03-08
Also published as: CH510271A; FR2064045B1; JPS4837616B1; DE1924017C3; US3689134A; GB1309435A; DE1924017A1; FR2064045A1; NL7006435A

Description

] ' zeugt werden, die mit meßbarer Kraft angezogen

werden und sich gegen den Zwischenring stützen.
Es ist leicht ersichtlich, daß der axiale Druck, der

Die Erfindung betrifft eine zweiteilige optische 45 von den Linsenflächen auf die drei im Durchmesser

Komponente mit Luftraum. meist vergleichsweise kleinen Kugeln übertragen wird,

Es ist bei Objektiven bekannt, Zwischenringe zwi- nur sehr kleine Flächen der Linsen in Anspruch

sehen lose in die Fassung gelegten Linsen einzulegen. nimmt, so daß elastische Einscnkungcn im Glas und

Muß der Luftraum eng toleriert sein, dann müssen damit die erlaubten Toleranzen überschreitende

die Ringe entsprechend genau bearbeitet sein, sie 50 Minderungen der Luftraumlänge bereits bei gerin-

sind dann sehr kostspielig. Dasselbe gilt für den Fall, gern axialem Druck auftreten, die eine drehfeste si-

daß die Linsen in Ringen gefaßt sind, die mit je einer chere Lage der Linsen nicht gewährleisten.

Fläche aneinanderliegen und somit an diesen Flä- Es können deshalb mehr als dret-Kugeln für die

chen sehr sorgfältig abgestimmt sein müssen. Definition des Luftraumes vorgesehen sein, was dann

Aufgabe der Erfindung ist es, ein mehrlinsiges¹ 55 angängig ist, wenn die erlaubte Toleranz des Luft-Objektiv zu schaffen, bei dem der Luftraum zwi- raumes deutlich größer als die Durchmessertoleranz sehen zwei benachbarten Linsen oder Komponenten der Kugeln ist. Bei sehr geringem axialem Druck liemöglichst toleranzarm auch bei der Herstellung von gen die beiden einander zugekehrten Linsenflächen Großserien einhaltbar ist. zunächst auf drei Kugeln auf. Wird der Druck er-

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein 60 höht, so ergeben sich durch diese drei. Kugeln flache

Distanzglied aus mindestens drei gleichartigen, han- Eindrücke in die Linsenflächen, aber weitere Kugeln ,.--;

delsüblichen Präzisionsstahlkugeln gelöst, die durch übernehmen nach und nach Teile der zunehmenden -.-_;

einen Käfigring an einer Bohrung der Linsenfassung Druckkraft, bis schließlich sämtliche Kugeln mehr · "■>

anliegend gehalten werden. oder minder tragen, wobei die tiefste elastische Ein- <;>-

Derartige Kugeln sind mit sehr geringen Toleran- 65 Senkung in einer der Linsenflächen etwa gleich dem </-j

zen ihrer Durchmesser übliche Normteile. Der ge- Toleranzbereich der Kugeldurchmesser ist. Es zeigt ''^

naue Durchmesser der Stahlkugeln ist meist vorgege- sich, daß dieser Betrag in der Praxis noch lange nicht t ~τ

ben, und die optische Berechnung kann ihm ange- zur Zerstörung der Linsenfläche führt. ^

3 4

achsenparallele Einbohrung in einem Fassungsieil Linse 2 vorhanden. Mit 7 ist eine Lacksicherung beelastischen Zwischenlage und deni Befestigungsorgan zeichnet . , .,
gegen axiale Drehung zu sichern, kann diese Siehe- Zur Definition des Luftraumes zwischen beiden rung auch unmittelbar bei den Linsen geschehen. Es Linsen dienen drei am Rande zwischen die Luisen gehört zur Erfindung, in die Fassung, zweckmäßig an 5 gelegte Präzisionsstahlkugeln 12, die durch den Kaden Außenflächen der Linsen, ein elastisches Organ figring 13 aus Kunststoff erstens gleichabstandig gemit starker Oberflächenreibung, z. B. eüien weichen halten und zweitens an die Innenbohrung -¹⁴ j^r *as-Gumnaring, einzulegen, der durch die Linse nur we- sung 3 gedrückt werden, deren Durchmessertoleranz nig deformiert wird; die korrekte La?e der Linse um so größer sein darf, je paralleler die einander zuwird nach wie vor durch ihre Anlage an einem star- io gewandten Flächen der Linsen 1 und 2 sind,
ren Fassungsteil bestimmt. In F i g. 2 ist ein Teü des Käfigringes 13 in axialer

An Stelle eines solchen Ringes kann auch eine Ansicht wiedergegeben; jede der drei Stahlkugel

achsenparallele Einbohrung in einem Fassungsteil wird durch einen Steg 15 des Ringes 13 nach auüen

vorgesehen sein, die mindestens die Fassungsauflage gedrückt. . _ ...

des zylindrischen Linsenrandes, möglichst aber auch 15 F i g. 3 zeigt eine Fassung mit mehr als J s»taniiai-

die axiale Auflage einer Linsenflpche an einer Stelle geln 12 und einem starren Käfignng 13; die Linse 1 ist

trifft. Nach dem Zusammenbau aller Linsen und gegen axiale Verdrehung durch den Weicngurnminng

Fassungsteile wird dieses Loch, zweckmäßig ein 16 gesichert. .

Sackloch, mit einem klebenden und erhärtenden Mit- In Fig.4 sichert ein nachtraglich eingegossener

tel ausgefüllt, so daß die Linse mit der Fassung zu 20 und erhärteter Kunststoffpfropfen 17 in einer tfofc-

einem Stück verbunden ist, zumindest so weit,~daß rung der Fassung 3 die Linseigegen Verdrehen,

das Verdrehen verhindert ist. Um eine Korrosion der In beiden F i g. 3 und 4 ist mit 18 ein starrer ge-

Distanzkörper zu vermeiden, kann die optische Korn- gen Verdrehung gesicherter Zwischenring bezeichnet

ponente beiderseits durch elastische Ringe dicht ver- In Fig.5 ist der starre Ring4 durch mehrere aut

schlossen sein. 25 den Umfang verteilte Schrauben 19 gegen die Linse 2

In den Fig. 1 bis 6 sind Ausführungsbeispiele der mit bemessener Kraft angedruckt; ehe Schrauben iy

Erfindung wiedergegeben worden. sind im Gewindering 5 gelagert.

In Fig. 1 wird die Sammellinse 1 und die Streu- Fig. 6 schließlich zeigt einen Dichtungsring 20,

linse 2 innerhalb der Fassung 3 gehalten; beide sind etwa aus Silikonkautschuk, der im Verein mit oem

durch die elastische Zwischenlage 4, etwa einen 30 Weichgummiring 16 den Luftraum zwischen den

Gummiring, und den Vorschraubring 5 befestigt. Linsen 1 und 2 und damit den Raum zwischen ihnen

Zweckmäßig ist hierzu ein Stuf eneinschlif f 6 an der von der Außenwelt abschließt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 > 2 paßt werden. Seltener ist es zweckmäßig, den erfor- Patentansprüche: derlichen Durchmesser aas der gegebenen Luftraumdicke zu ermitteln.

1. Zweiteilige optische Komponente mit Luft- Um zum Beispiel drei Kugeln, die eine eindeutige raum, gekennzeichnet durch ein Di- 5 Lage der einander zugekehrten Linsenflachen defistanzglied aus mindestens drei gleichartigen, han- nieren, in gleichem Randabstand festzulegen, kara delsüblichen Präzisionsstahlkugeln (12), die eine Ausdrehung der Fassung dort, wo die Kugeln an durch einen Käfigring (13) an einer Bohrung (14) ihr anliegen, unter Berücksichtigung der Krümder Linsenfassung anliegend gehalten werden. mungsunterschiede der beiden anliegenden Glasflä-

2. Komponente mit Luftraum nach An- xo chen toleriert werden.

sprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An- Der vorzugsweise elastische Käfigring kann auf

druckkraft, mit der die Präzisionskugeln (12) an die Präzisionsstahlkugeln eine auf die Anlagefläche

die Innenbohrung (14) gedrückt werden, größer der Fassung zu gerichtete Kraft ausüben, die eine si-

ist als die radial gerichtete Kraft, welche durch chere Anlage gewährleistet, auch wenn auf die Ku-

elastische Zwischenglieder (4) zwischen den Lin- 15 geln, durch die benachbarten Linsenflächen bedingt,

sen (1,2) und dem sie in der Fassung haltenden eine von der Anlagefläche weggerichtete Kraftkom-

Gewindering (5) ausgeübt wird. ponente wirksam sein sollte.

3. Komponente nach Anspruch 1 und 2, da- Der axiale Linsendruck in der Fassung und der durch gekennzeichnet, daß zwischen elastischem radiale vom Käfigring auf die Kugeln ausgeübte Zwischenglied (4) und Gewindering (5) ein gegen ao Druck können daher voneinander abhängig sein.
Verdrehung gesicherter, starrer Zwischenring Erfindungsgemäß können die Linsen unter T.'m-(18)liegt. schaltung eines elastischen Organs, beispielsw.vc

4. Komponente nach Anspruch 1, 2 und 3, da- eines Gummi- od. Kunststoffringes, axial in der Fa-. durch gekennzeichnet, daß der axiale Druck sung gehalten werden. Dieser Gummiring ist zweckdurch mindestens drei axiale Schrauben (19) er- »5 mäßig Zwischenlage zwischen einer Linse und einer zeugt wird, die den Zwischenring (18) mit bemes- axialen Anlagefläche, zum Beispiel einem Ansener Kraft gegen die elastischen Zwischenglieder schraub- oder Bajonettring.

(4) drücken. Beim Anziehen eines solchen Ringes besteht die

5. Komponente nach Anspruch 1 und 2, ge- Gefahr, daß eine tangential wirkende Kraft auf die kennzeichnet durch einen Weichgummiring (16) 30 elastische Zwischenlage und damit auf die ihr bczwischen einer äußeren Linsenflache und der naclibarte Linse ausgeübt wird, die ein Verdreht ■ Fassung. der ganzen Anordnung, mindestens aber einer Linse,

6. Komponente nach Anspruch 1 und 5, da- zur Folge hat. Das führt aber zu einer nicht einwan ,-durch gekennzeichnet, daß ein Kunststoffpfrop- freien Bemessung der radialen und axialen Kräfte fen (17) als Drehsicherung nahe dem Rand einer 35 zueinander. Um dies zu verhindern, kann zwischen Linse vorgesehen ist. dem Befestigungsorgan und der elastischen Zwi-

7. Komponente nach nach Anspruch 1 und 5, schenlage ein starrer Zwischenring eingelegt sein, der dadurch gekennzeichnet, daß der Luftraum zwi- durch bekannte Mittel gegen Verdrehung gesichert sehen den Linsen nach außen durch elastische ist. Der axial wirksame Druck kann zum Beispiel Ringe (16, 20) abgedichtet ist. 40 durch mindestens drei in axialer Richtung durch das

Befestigungsorgan hindurchtretende Schrauben er-