DE1923579A1 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids

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DE1923579A1
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vinyl chloride
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polymers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F214/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
    • C08F214/02Monomers containing chlorine
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids Zusatz zu Patent 1 745 569 (Patentanmeldung P 17 45 569.5) Gegens-tand des Hauptpatentes, also des Patentes 1 745 569, ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids durch Fällungspolymerisation, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmedium gesättigte aliphatisehe Verbindungen, die aus Fluor und Kohlenstoff-, gegebenenfalls neben CElor- und/oder Wasserstoffatomen aufgebaut sind und in denen an mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Halogenatome gebunden sind, verwendet werden In weiterer Ausbildung dieses Gegenstandes wurde nun gefunden, daß durch das oben beschriebene Verfahren nicht nur alle flachteile vorbekannter Verfahren, die in-der einleitung der Patentschrift 1 745 569 beschrieben sind, vermieden werden, sondern daß nach diesem Verfahren durch Polymerisation von Gemischen aus Vinylchlorid und Olefinen Polymerisate des Vinylchlorids erhalten werden, die einen fast doppelt so hohen Arl-teil an sich von den Olefinen ableitenden Einheiten enthalten wie Polymerisate, die nach herkömmlichen Polymerisationsverfanren in wäßriger suspension oder wäßriger Emulsion im Hiederdruckbereich bis 50 atü aus Gemischen aus Vinylchlorid und Olefinen hergestellt wurden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids durcn Fällungspolymerisation, wobei als Reaktionsmedium gesätttigte aliphatische Verbindungen, die aus Fluor und Kohlenstoff-, gegeDenenfalls neben Chlor- und/oder Wasserstoffatomen, aufgebaut sind und in denen an mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Halogenatome gebunden aind, verwendet werden, nacn Patent 1 745 569, dadurch gekennzeichnet, daß gemische aus Vinylchlorid und Olefinen und gegebenenfalls weiteren Monomeren polymerisiert werden Als Olefin ist wegen der leichten Zugänglichkeit Äthylen bevorzugt, es können jedoch statt Äthylen oder im Gemisch mit Äthylen auch andere Olefine, wie Propylen und Isobutylen, verwendet werden Selbstverständlich können die Gemische aus Vinylcnlorid und Olefinen zusätzlich sin weiteres Monomer, das mit Vinylchlorid mischpolymerisierbar ist, oder weitere Monomere, die mit Vinylchlorid mischpolymerisierbar sind, enthalten Bin Beispiel für ein solches zusätzlich verwendbares Monomer ist Vinylacetat. Weitere Beispiele für zusätzlich verwendbare Monomere sind alle im Haupt patent bereits namentlich bezeichneten mit Vinylchlorid mischpolymerisierbaren Monomeren. Die erfindungsgemäß hergestellten Polymerisate eignen sich besonders gut als Bindemittel in Laoken und Klebstoffen.
  • Alle Ausführungen im Hauptpatent über das Reaktionsmedium, das Mengenverhältnis der; als Reaktionsmedium verwendeten Fluorverbiadungen zu den zu polymerisierenden Monomeren, die Mitverwendung von Dispergiermitteln, die Polymerisationsk@talysatoren, Hilfestoffe, Polymerisationsbedingungen, Aufarbeitung der erhaltenen Polymerisationsdispensionen, Verarbeitung und Verwendbarkeiten der Polymerisate gelten auch für die vorliegende Erfindung.
  • Beispiel 1 Ein mit Stickstoff vorher gespülter, mit Emaille ausgekleideter Rührautoklav wird zunachst mit 6 1 flüssigem Monofluortricnlormethan, in dem 12 g Acetylcycloheexansulfonylperoxyd und 28 g Dilauroylperoxyd gelöst sind und dann mit 4,0 kg Vinylchlorid beschickt; schließlich wird unter Rühren in den Autoklaven so viel Äthyleu eingepreßt, daß der Druck in dem Autoklaven bei dem anschließenden Erwärmen auf 55°C 39 atü Leträgt. Unter Rühren wird der Inhalt des Autoklaven 18 Stunden bei 55°C und durch Nachpressen von Athylen der Druck bei 39 atü gehalten. Nach dem Entspannen des Autoklaven werden nicht umgesetztes Vinylchlorid und Lösungsmittel abdestilliert.
  • (Das Destillat kann bei einer weiteren Polymerisation verwendet werden). Als Rückstand bei dieser Destillation wird ein Mischpolymerisat mit einem K-Wert von 35 und einem Chlorgehalt von 48,7 Gewichtsprozent erhalten, was einem Gehalt an Athyleneinheiten von 14 Gewichtsprozent entspricht. Das Mischpolymerisat ergibt bei Raumtemperatur klare Lösungen in üblichen Lacklösungsmitteln, z.B. Athylacetat, Methylathylketon, Toluol und Xylol, und eignet sich ausgezeichnet für die Verarbeitung in Form solcher Lösungen als Lacke.
  • Zum Vergleich wird die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wiederholt mit der Abänderung, daß an Stelle des Monoflurotrichlormethans 8 1 durch Ionenaustauscher gereinigtes Wasser und 0,15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids, Methylcellulose als Dispergiermittel verwendet werden. Es werden aber die gleicnen Katalysatoren, Monomeren, Drucke und Temperaturen angewandt. Nach 19 Stunden wird ein Polymerisat mit einem Chlorgehalt von 52,) Gewichtsprozent erhalten, was einem Gehalt an Äthyleneinheiten von nur 7,8 Gewichtsprozent entspricnt. Das Mischpolymerisat ist bei Raumtemperatur in Lacklösungsmitteln nicht vollständig und nicht klar löslich.
  • Beispiel 2 Die im ersten Lbsatz von Beispiel 1 beschriebene krbeitsweise wird wiederholt mit den Abänderungen, daß an Stelle der 4,0 kg Vinylchlorid 3,okg Vinylchlorid und an Stelle des Äthylens 1,5 kg Propylen verwendet werden. Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält 12,0 Gewichtsprozent Propyleneinheiten.
  • Zum Vergleich wird auf die gleicnen Monomeren die im zweiten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Lrbeitsweise angewandt.
  • Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält nur etwa 3 Gewichtsprozent Propyleneinheiten.
  • Beispiel 3 Die im ersten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit den Abänderungen, daß an Stelle der 4,0 kg Vinylchlorid 5,0 kg Vinylchlorid und an Stelle des Äthylens t,5 kg Isobutylen eingesetzt werden. Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält 19,1 Gewichtsprozent Isobutyleneinheiten.
  • Zum Vergleich wird auf die gleichen Monomeren die im zweiten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise angewandt. Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält nur etwa 6,5 Gewichtsprozent Isobutyleneinheiten.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten es Vinylchlorids durch Fällungspolymerisation, wobei als Reaktionsmedium gesättigte aliphatische Verbindungen, die aus Fluor- und Kohlenstoff-, gegebenenfalls neben Chlor- und/oder Wasserstoffatomen, aufgebaut sind und in denen an mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Halogenatome gebunden sind, verwendet werden, nach Patent 17 45 569, d a d u r c h g e k e n n z e i c n n e t , daß Gemische aus Vinylchlorid und Olefinen und gegebenenfalls weiteren Monomeren polymerisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß Gemische aus Vinylchlorid und äthylen polymerisiert werden.
DE19691923579 1967-12-20 1969-05-08 Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids Expired DE1923579C3 (de)

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DE1745569 1967-12-20
DD13681768 1968-12-18

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DE1923579B2 DE1923579B2 (de) 1980-02-14
DE1923579C3 DE1923579C3 (de) 1980-10-16

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent